Der Ort Bloischdorf war, wie die ganze Niederlausitz, in der Reforation evangelisch geworden. Im Rahmen von Gebietsveränderungen als Folge des 30-jährigen Krieges wurde Bloischdorf 1668 dem schlesischen, katholischen Herzogtums Sagan (heute polnisch: Żagań) zugeschlagen. Bloischdorf war ab 1668 eine Exklave dieses schlesischen Herzogtums Sagan. Deshalb wurde ab 1668 die Bloischdorfer Kirche wieder katholisch, während die Einwohner des Ortes bei der evangelischen Konfession verblieben. Die Bloischdorfer St. Josephskirche ist die einzige mittelalterliche katholische Dorfkirche ganz Brandenburgs. Einmal im Jahr, an Christi Himmelfahrt, wird in Bloischdorf eine Hl. Messe gelesen, zu der Katholiken aus Spremberg, Forst und Döbern kommen.
Die Kirche in Bloischdorf stammt aus dem 14. Jh., mag aber auch noch sehr viel älter sein. Sie liegt auf einem Hügel und wurde im Wesentlichen aus Raseneisenstein und aus Feldsteinen (Findlingen) errichtet. Lediglich um die Türen und Fenster wurde in geringem Umfang Backstein verwendet.
Hier nun die Bilder dieser Kirche, aufgenommen :am 05.05.2019. Die Kirche wurde jüngst erst renoviert. Im hölzernen Glockenturm befindet sich eine alte Glocke aus dem 17. Jh.: