Ich habe einen Rechercheauftrag für ein topografisch-biografisches Buch über den Rudolfkiez bzw. Stralauer Kiez am südlichen Ende von Berlin-Friedrichshain angenommen und bin auf der Suche nach Bildern jeder Art, die in Bezug zu diesem kleinen Gebiet stehen.
Rudolfkiez/Stralauer Kiez, Berlin-Friedrichshain
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Die Handwerkerschule war ein Super schönes Gebäude!! Ein vorbildliches Muster!! Sandsteinen, Neo-Renaissance, wie auch in alle anderer Bezirke Berlins Üblich war. Z.B. am Viktoria Luise Platz. Schade dass so viele wirklich schöne Gründerzeitgebäuden nicht mehr bestehen....alles abgebrochen, vereinfacht oder "zeitgemäss modernisiert" wie dass heisst. Diese Schule ist leider für immer verschwunden ..typisch Deutsch!!! Alles was wirklich schön war besteht nicht mehr in Berlin und gar nicht im Originalzustand. In Berlin vielleiccht noch ganz wenige Gründerzeitler irgendwo in Friedeanau oder Prenzlauerberg und ein dutzend wirklich schöne Gebäuden. Hunderttausenden Schmuckstücken sind nicht mehr unter uns. Ein einmaliges und magistraler Resutlat!!! Die D. haben es geschafft!!
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Der beherrschende Bau im Rudolfkiez ist die von 1905- 1908 erbaute 81 m hohe Zwinglikirche. Im inneren sind die beiden aus weissen Carraramarmor gefertigten Standbilder von Kurfürst Joachim dem ll. ( links ) und dem schwedischen König Gustav Adolf ( rechts ) noch sehr gut erhalten ,ebenso das Altargemälde ( Christus überschreitet das Wasser ) . Ein hervorragendes Kircheninneres das noch wenig bekannt ist. Leider ist der Kirchturm wegen Baufälligkeit nicht mehr betretbar , deshalb ist auch das eindrucksvolle Kirchengeläut nicht mehr zu hören.
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Der andere prägende Bau des Rudolfkiezes war die Errichtung des Industriekomplexes der auf dem Gelände des ehemaligen Wasserwerkes Stralauer Allee entstand. Es handelt sich um die Deutsche Gasgluehgesellschaft AG die 1919 als spätere Auergesellschaft mit AEG und Siemens & Halske zum Osramkonzern ( der Name Osram entstand aus den damaligen Material des Glühfadens Osmium und Wolfram ) entstand. Nach dem 2.Weltkrieg wurde Osram enteignet und würde unter dem Namen Narva ( N für Stickstoff ar für Argon va für Vakuum ) bis zur Schließung 1992. Ein Teil des Geländes wird heute durch die Firma BASF als Bürogebäude genutzt.
Das Bild zeigt das erste Berliner Wasserwerk an der Stralauer Allee 1856-1893. -
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Was Sie meinen ist wohl die ehemalige Höhere Webschule, Warschauer Platz, wo heute das Hostel ist. Die Handwerkerschule an der Andreasstraße 1-2 mit markantem Turm im Renaissancestil wurde im Endkampf um Berlin stark beschädigt, ich besitze ein Foto, wo man die Giebel der Zwerchhäuser noch sehen kann, der Turm ist schon zerstört.
Ich versuche mit dem System zwei Bilder von der Schule am Warschauer Platz hochzuladen, aber das klappt offenbar nicht mit der neuen Methode (mit Upload ging das so einfach!!!).
Von meiner Insel aus, wo das Internet sehr langsam ist klappt es nicht mit dem Hochladen, versuche es später noch mal.
Nächster Versuch mit deutlich kleinerer Bildauflösung. Sorry
Also zuerst die Gewerbeschule an der Andreasstr 1-2 / Stralauer Platz und danach die Weberschule (Fotos von mir):
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Durch die Aufteilung Berlins in 4 Besatzungszonen gab es im russischen Teil von Berlin, aus dem Süd osten keine direkte Strassenverbindung von Treptow nach Friedrichshain ( man musste immer durch die amerikanische Zone zur Oberbaumbrücke ) dies war spätestens nach der Berlin Blockade nicht mehr möglich. Die russische Kommandantur veranlasste deshalb 1951den Bau der Stralauer Brücke durch eine russische Pioniereinheit. Die dabei verwendeten Holzpfähle die in sehr grosser Stückzahl in den Grund der Spree getrieben wurden haben ihr in der Berliner Bevölkerung den Spitznamen Tausendfüßler gegeben. Sie führte von Treptow in Höhe Dampferanlegestelle nach Altstralau. Da diese Brücke den wachsenden Anforderungen nicht mehr gewachsen war wurde sie Ende der Sechziger Jahre durch die Elsenbrücke ersetzt, danach wurde der Tausendfüßler wieder entfernt. Das Bild zeigt den Tausendfüßler mit einem zur damaligen Zeit üblichen Propagandaplakat
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Im Berliner Osthafen entstand von 1927-1929 ein Lagerhaus für verdaerbliche Waren. Durch die gute Isolierung des Gebäudes überwiegend mit Kork konnte eine Temperatur von 0 Grad bis -10 Grad gewährleistet werden. Dieses Lager wurde auch für die Einlagerung von Eiern (bis 75 Millionen Stück) genutzt, so daß dieses Gebäude im Berliner Volksmund auch Eierkühlhaus genannt wurde. Heute ist es die Konzernzentrale von Universal Musical.
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