Mobilität und Städtebau

  • Mit was beschäftigt sich eigentlich der Mensch den ganzen Tag, wenn ein Großteil des Lebens, der Arbeit, der Lebensmittelproduktion automatisiert ist und womöglich irgendwann das Energieproblem gelöst ist?

    Na ähnlich wie der Adel damals: Wir beschäftigen uns dann mit den wirklich schönen und eigentlich wichtigen Dingen des Lebens.
    Kunst und Müßiggang, gewissermaßen. Dann entsteht womöglich endlich auch wieder breitenwirksam schöne Architektur, weil das analoge kreative Schaffen wieder an Wert gewinnt. :)

    Alles sicherlich gerade utopisch und Glaskugelei. Aber träumen dürfen wir ja. Ohne positive Zukunftsvisionen lohnt sich doch das Aufstehen für die Menschheit gar nicht.

  • Hinsichtlich eines möglichen Brandes ist das E-Aoto mit weitem Abstand das sicherste.

    Da ich deine humoristische Seite noch nicht kennenlernen durfte gehe ich davon aus dass diese ebenso unsinnige wie pauschalierende Bemerkung tatsächlich ernst gemeint ist.

    Die regelmäßigen, in der Folge meist verheerenden Brände von Elektroautos (und Akkus im speziellen) sprechen eine andere Sprache und rechtfertigen ein gesundes Misstrauen gegenüber einer offenbar noch lange nicht ausgereiften Technologie. Mehr dazu bei Tichy.

    Auch die Tatsache dass immer mehr Parkhaus-Betreiber ihre Anlagen für Elektroautos sperren hat seine Gründe.

  • Da ich deine humoristische Seite noch nicht kennenlernen durfte gehe ich davon aus dass diese ebenso unsinnige wie pauschalierende Bemerkung tatsächlich ernst gemeint ist.

    Hast du das Post von Majorhantines nicht gelesen, nicht verstanden oder einfach nur ignoriert, weil es nicht in dein Weltbild passt?

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Auch die Tatsache dass immer mehr Parkhaus-Betreiber ihre Anlagen für Elektroautos sperren hat seine Gründe.

    Das ist eine Fehleinschätzung. Ich habe dazu keine Zahlen (könnte ich aber versuchen zu finden, wenn es wirklich interessiert), aber in den Objekten, die ich verwalte haben wir meist Tiefgaragen. Die Eigentümer und Mieter klagen sich relativ regelmäßig zu einer Ladestation in den Tiefgaragen, wenn die Eigentümerversammlung das verwehrt. Und mehr und mehr entscheiden sich auch ohne Streit dann kollektiv für eine Ladeinfrastruktur für alle. Dazu kommen die ganzen öffentlichen Parkhäuser, die zumindest einzelne Ladepunkte nachrüsten. Eine besonders gewichtige Beobachtung stellt hier auch dar, dass neue Parkhäuser praktisch immer Ladepunkte aufweisen. In Ulm wurde erst vor 3 Wochen eines eröffnet, das hat eine ganze Etage voll, jeder Parkplatz eine Ladebuchse.

  • Leider hinter einer Paywall.

    Womit möchte Bosch denn den Effizienzverlust durch die zusätzlich notwendige Umwandlung ausgleichen? Oder, andersherum gefragt, welchen Vorteil sieht das Unternehmen in der Verwendung von Wasserstoff, der so bedeutsam wäre, dass der Effizienzverlust kompensiert wird? Wer soll die dann notwendige doppelte Versorgungsinfrastruktur für Strom und Wasserstoff bezahlen?

    Auszug aus dem Welt-Artikel:

    „Wasserstoff wird zu einem Schlüsselelement für die Versorgungssicherheit“, sagt Bosch-Geschäftsführer und Fertigungschef Rolf Najork. „Wir bringen deshalb jetzt wasserstoffbasierte Technologien aus den Laboren in die industrielle Realität – auf die Straßen und in die Fabriken.

    ...

    Geht es um den Einsatz von Wasserstoff ist das Kernelement eine von Bosch Rexroth und dem Partner Maximator Hydrogen ersonnene Lösung zur Kompression des Gases für Tankstellen, Speicher und Pipeline, die in Homburg erprobt wird. Bis zum Ende des Jahrzehnts will man diese Technik in weltweit 4000 Wasserstofftankstellen zum Einsatz bringen. Jede dritte Wasserstofftankstelle der Welt soll dann über Bosch-Komponenten verfügen.

    ...

    Die neuen containerbasierten Verdichter haben das Potenzial, die Gesamtkosten für Betreiber um die Hälfte zu senken“, feiert sich das Unternehmen. Bosch und Maximator leisteten so „einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Nutzung von grünem Wasserstoff in Pkws, Nutzfahrzeugen, Bussen und Zügen."

    Klingt sehr interessant und die ohnedies exzellent weltweit performende Firma Bosch macht dem Ruf Deutscher Ingenieurskunst endlich einmal wieder alle Ehre. Jetzt muss sie nur noch beweisen, dass sie es auch in der Praxis umsetzen kann, was das Wichtigste ist!

  • wenn die Eigentümerversammlung das verwehrt

    Das darf sie gesetztlich gar nicht. Sie kann aber die Kosten für Prüfung, Planung und Vorarbeit dem betreffenden Eigentümer, der das wünscht, aufhalsen. Der darf dann auf eigene Kosten herausbasteln, inwieweit eine solche Ladestation in der Tiefgarage technisch möglich ist.

    In öffentlichen Parkhäusern ist es hingegen der politische Druck, der dazu zwingt. Entweder sind die städtisch betrieben, dann ist das ohnehin politisch gefordert. Oder ein privater Betreiber bekommt das als Auflage. Das wird dann eben (sicher nicht selten mit Murren) erfüllt.

  • Valjean Natürlich ist es eine individuelle Entscheidung, die jedoch nicht auf Angstbasis getroffen werden sollte. Schaut man sich die nüchternen Zahlen an so sieht die Sache gleich anders aus, hier aktuell:

    Das ist alles relativ werter Majorhantines.

    Ein statistischer Wert über Brandvorfälle sagt noch gar nichts aus über Art und Weise des Brandes, d.h. über die Geschwindigkeit der Brandausbreitung und über ggf. einfache oder kompliziertere Löschmöglichkeiten.

    Ich meine schon, dass Eltern von Kleinkindern bei der Kaufentscheidung eines PKW's, den Aspekt der Sicherheit in der Regel sehr hoch gewichten. Diese Sorge mag für Außenstehende mitunter übertrieben wirken.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Das darf sie gesetztlich gar nicht. Sie kann aber die Kosten für Prüfung, Planung und Vorarbeit dem betreffenden Eigentümer, der das wünscht, aufhalsen. Der darf dann auf eigene Kosten herausbasteln, inwieweit eine solche Ladestation in der Tiefgarage technisch möglich ist.

    In öffentlichen Parkhäusern ist es hingegen der politische Druck, der dazu zwingt. Entweder sind die städtisch betrieben, dann ist das ohnehin politisch gefordert. Oder ein privater Betreiber bekommt das als Auflage. Das wird dann eben (sicher nicht selten mit Murren) erfüllt.

    Ja, eben deshalb wird das erklagt. Ich habe zahlreiche Drohschreiben bezüglich Rechtsmitteln vorliegen, die im überwiegenden Fall dann außergerichtlich gekärt wurden. Manche haben jedoch auch prozessiert und wie Du ausführst entsprechend der Rechtlage natürlich gewonnen. Das Problem tritt oft in Großwohnkomplexen mit sehr diverser Eigentümer und Mieterstrukturen auf, wo sich einige mit Händen und Füßen dann wehren gegen Ausgaben (oft muss eine Starkstromleitung zur Verfügung gestellt werden). Da machen dann eben die paar Besserverdiener ihr eigenes Ding und haben dafür den Vorteil keine Stromleistung mit anderen teilen zu müssen. Wenn alle zustimmen muss dagegen die vorhanden Stromquelle aufgeteilt werden, was die Ladeleistung erheblich heruntersetzen kann.

    Wenn ich fragen darf, was ist Deine Aussage mit dem Geschriebenen? Ich wollte mit meinem Beitrag ausdrücken, dass im überwiegenden Teil der Fälle für die E-Mobilität in den Parkhäusern sogar erst Angebot geschaffen wird, im Kontrast zu den paar Parkhäusern, die eben meinen keine E-Autos zulassen zu können. Wäre doch egal, wenn es sich dabei um politische Gründe handelt, oder nicht, es zählt dabei, ob nun Parkhäuser massenhaft wegen relevant eingeschätzter Feuergefahr ihre Pforten schließen würden und ggf. sogar ein Verbot kommt für E-Autos in Garagen. Dem ist nicht so und damit das Problem von Autobränden in Garagen wohl nicht so zu deuten, wie es Maecenas getan hat.

  • Das ist alles relativ werter Majorhantines.

    Ein statistischer Wert über Brandvorfälle sagt noch gar nichts aus über Art und Weise des Brandes, d.h. über die Geschwindigkeit der Brandausbreitung und über ggf. einfache oder kompliziertere Löschmöglichkeiten.

    Ich meine schon, dass Eltern von Kleinkindern bei der Kaufentscheidung eines PKW's, den Aspekt der Sicherheit in der Regel sehr hoch gewichten. Diese Sorge mag für Außenstehende mitunter übertrieben wirken.

    Ich meinte eher, dass es nicht so sinnvoll ist auf dem Thema Feuer eine Kaufentscheidung zu treffen. Wir haben ja in der Tat nun gesehen, dass solche Statistiken voller Fallstricke sind, aber eines war überdeutlich: Wenn 25 E-Autos in Brand geraten sind pro 100.000, dann ist es nicht sonderlich rational dies für ein persönlich eintretendes Szenario zu halten. Bei den Verbrennern wären es 368 pro 100.000, wenn ich Heimdalls Zahl der möglichen manipulierten Brände abziehe. Trotzdem fährt jeder einen Verbrenner und hat wohl höchstens in seltensten Fällen schon mal sein Auto brennen gesehen.

    Komme ich zum zweiten Punkt, den ich ja auch bei dem Busvideo am 3. Mai beklagt habe: Ich finde auch, dass diese Feuer extrem ablaufen. Ich halte es für nicht ausreichend, dass die Hersteller bisher als neue Technologie den Strom abtrennen im Notfall. Dennoch muss man eben das Eintrittfallrisiko einkalkulieren, und das ist hier eben recht gering. Viele Brände finden auch noch im leeren Fahrzeug statt, weil geladen wird. Google einfach mal, was alles mit derselben Wahrscheinlichkeit eintritt. Du wirst feststellen, da ist so einiges dabei und noch viel mehr, was man trotzdem macht, und eine viel höhere Eintrittswahrscheinlichkeit hat.

  • Wenn ich fragen darf, was ist Deine Aussage mit dem Geschriebenen? (...) Wäre doch egal, wenn es sich dabei um politische Gründe handelt, oder nicht, es zählt dabei, ob nun Parkhäuser massenhaft wegen relevant eingeschätzter Feuergefahr ihre Pforten schließen würden und ggf. sogar ein Verbot kommt für E-Autos in Garagen.

    Ganz einfach. Das ganze Projekt E-Mobilität ist ein von der politisch herrschenden Klasse gewolltes. Deshalb kann sich niemand dagegen sperren. Wer das tut, wird früher oder später gezwungen werden.

    Das ist wie mit Eigentümergemeinschaft, die es nicht ablehnen kann, Eigentümern den Zugang zur Ladestation in der Tiefgarage zu verwehren, selbst wenn sie es möchte. Immerhin aber kann sie (noch?) die Kosten zu einem großen Teil auf denjenigen abwälzen, der den Zugang haben will. Egal, ob so etwas freiwillig passiert oder durch staatlichen Zwang ist es aber nie.

  • Das E-Auto-Projekt ist eine logische Folge, die sich aus einer umweltpolitischen und technologischen Rationale ergibt. Es gibt keine "Verschwörung" der "politischen Klasse" gegen Verbrennerfahrzeuge, wie das bei Dir anklingt. 1. wirst Du noch sehr lange Verbrennerautos fahren können, es wird einen lebendigen Gebrauchtwagenmarkt bis weit in die 2030er Jahre geben, 2. wird es auch weiterhin ein Tankstellennetz geben, wenn auch ausgedünnt, solange es Verbrennerfahrzeuge gibt (für Oldtimer, LKWs, Baumaschinen etc.).

    Der Anschub in den Technologiewechsel mag staatlich gewesen sein, das ganze hat aber längst eine Eigendynamik entwickelt, die dazu führt, dass fast alle Gründe, die jetzt noch für Verbrenner sprechen, bis Ende des Jahrzehnts wegfallen werden. Ich frage mich immer, woher dieser Negativismus bei allem Neuen kommt. Das Geschwärme vom Kaiserreich, aber damals hättet Ihr auch an Protesten gegen die Eisenbahn teilgenommen, oder was? Es werden permanent neue absurde Gründe gegen Elektroautos erfunden, vor 10 Jahren sollte das alles sowieso gar nicht gehen, dann alle 2 Jahre Tesla aber ganz sicher pleite gehen, dann die Reichweite und/oder Ladezeiten lächerlich kurz/lang sein und einen breiten Einsatz von E-Autos unmöglich machen, dann ging es um die Batterielebensdauern, die die schönen Autos schon nach wenigen Jahren reif für den Schrott machen sollte - NICHTS davon hat sich als wahr erwiesen bzw. wurde zwischenzeitlich technologisch überzeugend gelöst. Nun also wird das Pferd Brände totgeritten, auch wenn die Statistik hier ebenfalls eher fürs E-Auto spricht.

    Zugrunde scheint mir hier wie so oft nichts Rationales zu liegen, sondern einfach ein ganz grundlegender Kontrarianismus gegen Alles, was nach "Mainstream" riecht, eine grundlegende Unzufriedenheit mit dem Pfad, den die Welt und die Gesellschaft eingeschlagen haben. Das E-Auto ist hier nur eines der vielen Symbole für diese Entwicklung, die bekämpft werden muss.

  • Hat sich eigentlich schon mal ein Politiker gegen die Verschwendung von flüssigen Treibstoffen im Bereich Landschaftspflege ausgesprochen? Ich denke hier an Rasenmäher, Laubbläser oder gar Unkrautvernichter mittels Flamme ? Statt in Fitnesstudios zu schwitzen, sollte man doch zur körperlichen Arbeit zurückkehren. Aber Bücken ist längst aus der Mode gekommen. Einige Geräte lassen sich zwar auch elektrisch betreiben, aber mit miserablem Wirkungsgrad.

  • Ich meinte eher, dass es nicht so sinnvoll ist auf dem Thema Feuer eine Kaufentscheidung zu treffen. Wir haben ja in der Tat nun gesehen, dass solche Statistiken voller Fallstricke sind, aber eines war überdeutlich: Wenn 25 E-Autos in Brand geraten sind pro 100.000, dann ist es nicht sonderlich rational dies für ein persönlich eintretendes Szenario zu halten. Bei den Verbrennern wären es 368 pro 100.000, ...

    Die Verantwortlichen der Stadt Paris haben nun die 149 E-Busse (d.h. die gesamte Flotte an E-Bussen) aus dem Verkehr gezogen nachdem sich zwei Busse binnen eines Monates spontan selbst entzündeten.

    Diese Entscheidung erachte ich durchaus für sehr sinnvoll - und auch sehr rational, wen du so willst. Ebenso die Entscheidungen der Verkehrsbetriebe verschiedener deutscher Städte, die unlängst ähnlich agierten.

    Elektrobus löste Großbrand aus – München zieht E-Fahrzeuge aus dem Verkehr

    Düsseldorf, Hannover, Stuttgart: Es ist bereits der dritte Großbrand in einem Busdepot. Und jedes Mal sind Elektrofahrzeuge beteiligt. Die Münchner Verkehrsgesellschaft reagiert jetzt: Baugleiche E-Busse werden bis zur endgültigen Klärung der Brandursache in Stuttgart außer Betrieb genommen.

    Startseite > Lokales > Niedersachsen

    Brandgefährlich: Elektro-Busse aus dem Verkehr gezogen

    Weil Elektrobusse in Brand gerieten, wurden in vielen Städten die teuren Anschaffungen wieder aus dem Einsatz gezogen.

    Hannover - Eigentlich ist Niedersachsen in Sachen Elektro-Energie im Busverkehr ganz vorne mit dabei. In einem Bus-Depot in Hannover im Stadtteil Mittelfeld kam es im Juni jedoch zu einem Großbrand, bei dem das Feuer neun Fahrzeuge des Verkehrsunternehmens Üstra zerstört hatte. Daraufhin nahm das Busunternehmen Üstra die Elektro-Flotte vorerst aus dem Verkehr. Nicht nur in Hannover der Fall, immer häufiger kommt es vor, dass in Städten Elektro-Fahrzeuge vom Fahrplan gestrichen werden, die Gründe sind oftmals auf eine gemeinsame Sache zurückzuführen: Brandschutz.

    Zitat von Chamfort

    Viele Brände finden auch noch im leeren Fahrzeug statt, weil geladen wird. Google einfach mal, was alles mit derselben Wahrscheinlichkeit eintritt. Du wirst feststellen, da ist so einiges dabei und noch viel mehr, was man trotzdem macht, und eine viel höhere Eintrittswahrscheinlichkeit hat.

    Wie beruhigend. Wie sieht es mit folgendem Szenario aus?

    Eine Mutter stellt den E-PKW kurz ab, um schnell in der Post ein Paket aufzugeben. Dabei lässt sie das Kleinkind im Kindersitz im Auto zurück und der Aufenthalt in der Post zieht sich aufgrund des großen Andranges deutlich in die Länge.

    Was meinst du, weshalb haben die Verkehrsbetriebe in Paris und anderswo die E-Busse aus dem Verkehr gezogen, wenn doch die Wahrscheinlichkeit eines Brandes bei E-Fahrzeugen doch gar nicht so hoch ist, wie es von dir und anderen dargestellt wird?

    Vielleicht sollte man den Verantwortlichen (in Paris und in anderen Städten) einfach die hier verlinkte Statistik zukommen lassen, um ihnen ihre Ängste zu nehmen?

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Eine andere Meldung:

    Daimlers Bussparte stellt das Stadtbus-Angebot bis 2030 komplett auf Elektroantriebe um. Bis dahin dürfte die Anzahl der klimafreundlichen Busse auf deutschen Straßen kräftig steigen - aber möglich wäre noch mehr.

    1.200 E-Busse sind bereits in Deutschland im Einsatz. Der Kauf von 5.000 weiteren E-Bussen ist beantragt.

    Zu den Bränden in deutschen Busdepots:

    tagesschau.de/wirtschaft/technologie/elektrobusse-depotbrand

    (Auf den beiden Seiten gibt es weitere Links zur E-Mobilität.)

  • Die Zahlen sind nicht plausibel. Es brennen jedes Jahr also 1,5% der normalen Autos (und 3,5% der Hybriden)? Das wären in einer normalen Straße mit Hunderten von Autos also mind. ein Dutzend Fahrzeugbrände pro Jahr. Ich habe mein Leben noch kein brennendes Auto in der Realität gesehen. Wenn tatsächlich Brandstiftung die Hauptursache für Fahrzeugbrände wäre, dann müssten sich die Zahlen pro Fahrzeugart (Elektro/Hybrid/Verbrenner) auch angleichen.

    Warum fällt nicht die gleiche Prozentzahl von Klein-Flugzeugen mit Verbrennungsmotor brennend vom Himmel? Bis auf die Kraftübertragung sind kleine Flugmotoren mit Fahrzeugmotoren nicht nur völlig identisch, sondern enthalten im Gegenteil viel mehr Elektrik, Elektronik und Hydraulik. Brandstiftung und Unfälle sind außen vor. Aber Sicherheitsbestimmungen, die zu laufenden Kontrollen zwingen, verhindern es. Bei Straßenfahrzeugen werden selbst die nötigsten Kontrollen aus Kostengründen vernachlässigt. So musste bei einer Busreise unser Fahrer erst vom Folgefahrzeug darauf aufmerksam gemacht werden, dass einer unserer Reifen eine riesige Beule zeigt und kurz vor dem Platzen steht. Es gab also nicht einmal eine Sichtprüfung. Und unter dem zunehmenden Zwang zur Zeit- und Mitteleinsparung sind unreife Konstrukte, hier Hochenergiespeicher, eigentlich nicht zu verantworten.

  • Es gibt keine "Verschwörung" der "politischen Klasse" gegen Verbrennerfahrzeuge

    Was soll dieser Quatsch? Wer hat von "Verschwörung" gesprochen, außer Dir? Eine Verschwörung ist eine Geheimabsprache, die Energiewende wird aber ganz offen politisch propagiert. Ob das aus rationalen oder irrationalen, aus "vernünftigen" oder gewinnorientierten Gründen passiert, ist ein Punkt, über den ohnehin genug diskutiert wird. Dazu eignet sich nicht das APH-Forum. Aber, und das habe ich geschrieben, es ist ein "politisch gewolltes Projekt", also von den politischen Eliten so gewollt. Und das sagt Dir wirklich jeder. Allein mir haben das dieses Jahr mehrere Leute aus der Automobilindustrie gesagt, ebenso mein Hausverwalter, und ich habe es im Interview eines führenden Energiekonzern-Managers gehört. Also, was soll dieses Versteckspiel?

  • Was soll dieser Quatsch? Wer hat von "Verschwörung" gesprochen, außer Dir? Eine Verschwörung ist eine Geheimabsprache, die Energiewende wird aber ganz offen politisch propagiert. Ob das aus rationalen oder irrationalen, aus "vernünftigen" oder gewinnorientierten Gründen passiert, ist ein Punkt, über den ohnehin genug diskutiert wird. Dazu eignet sich nicht das APH-Forum. Aber, und das habe ich geschrieben, es ist ein "politisch gewolltes Projekt", also von den politischen Eliten so gewollt. Und das sagt Dir wirklich jeder. Allein mir haben das dieses Jahr mehrere Leute aus der Automobilindustrie gesagt, ebenso mein Hausverwalter, und ich habe es im Interview eines führenden Energiekonzern-Managers gehört. Also, was soll dieses Versteckspiel?

    Politiker werden von uns gewählt. Und da ich und wahrscheinlich viele andere Bürger auch für die Energiewende sind, macht es das auch irgendwo zu einem gesellschaftlichen Projekt. Aber es ist natürlich einfacher die Verantwortung an die da oben abzuschieben.

    Na ja und die Automobilindustrie, die hat ja ihre Glaubwürdigkeit ohnehin schon lange verspielt.

  • Was willst Du damit aussagen? Da Politiker gewählt werden, hat die Politik auch keine Verantwortung? Politiker haben sich also für nichts zu verantworten (so lange sie nicht individuelle Verfehlungen begehen)? Es gibt also gar keine politischen Projekte? Sondern nur "gesellschaftliche Projekte", die "von uns" getragen werden? Und wer da querschießt, hat nicht begriffen, dass die Mehrheit stets Recht hat?

    Erinnert mich irgendwie an DDR.

    Friedrich Ebert Stiftung: "Die Energiewende als größtes politisches Projekt in Deutschland..."

    Wirtschaftsdienst: "Die Energiewende wird also ein vorrangig politisches Projekt bleiben..."

    Naturfreunde: "Energiewende. Es ist ein politisches Projekt und muss ein politisches Projekt bleiben..."

    Öko-Instutut: "Die Energiewende ist ein langfristig angelegtes politisches Projekt..."

    usw.usf.

    Ich soll mich jetzt also mit Foristen um einen Begriff streiten, der allgemein in der Diskussion gebräuchlich ist. Weil ihnen der Begriff nicht positiv und Tschakka-mäßig genug versüßt ist?

    Das wird mir jetzt wieder zu dumm und ich mache in diesem Thread eine Pause. :schlafenbett:

  • Da dürfte auch die besonders restriktive Zero-Covid-Politik mit Impfpflicht, kompletter Abriegelung der Grenzen (auch für Einheimische) und Lockdown eine nicht unbedeutende Rolle gespielt haben. Das Militär brachte Infizierte in Quarantäne-Lager. Die dortigen Proteste wurden in unserer Presse übrigens genau so geframed wie unsere Proteste.

    P.S.: Ich habe übrigens gerade mal aus Neugier nachgeschaut. Auch wenn das "Spiegel" und Co. anders framen/beschreiben. Es gab gar keinen rot-grünen Wahlsieg in Australien. Labour hat 1,2 Prozent verloren, die Greens haben 1,9 Prozent gewonnen. Der "Wahlsieg" beträgt also 0,7 Prozent. Durch das Wahlsystem hat Labour aber trotz der Stimmenverluste 5 Sitze hinzugewonnen, die Grünen trotz Stimmengewinnen nur einen (oder zwei). Das reicht aber nicht für eine rot-grüne Mehrheitsregierung. Es müsste schon zumindest noch eine dritte Partei gefunden werden, die mit an Bord geht. Gewinner sind ein paar Unabhängige und Kleinparteien. Vor allem aber gibt es einen Verlierer (!). Die den Regierungschef stellenden Liberals verloren wohl über 4 Prozent und 22 Sitze, während sich ihre rechteren Koalitionspartner dagegen relativ schadlos bzw. mit kleinen Verlusten halten konnten.

    Quellen: https://www.bbc.com/news/world-australia-61534732, https://en.wikipedia.org/wiki/2022_Aust…ederal_election

    Es kommt mir so vor, als ob hier vor allem eine Regierung abgestraft werden sollte.

    P.P.S.: Ich bemerke gerade, dass ich ja gegen meine Zurückhaltungsverpflichtung im Mobilitätsthread verstoßen habe. Insofern Asche über mein Haupt. Ich gelobe Besserung.