Bad Homburg (Galerie)

  • Ich sehe, es gibt eine Diskussion, aber noch keine Galerie zur Stadt. Fangen wir mal an ... ihr könnt hier http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de den Denkmalbestand und meinen Weg verfolgen.

    Bad Homburg hat eine Altstadt. Es ist keine spektakuläre Altstadt, aber immerhin. Es fehlen allerdings sowohl das Rathaus (im 19 Jh. abgerissen) wie auch die Kirche (schon im Barock vom Landesfürsten abgerissen) und die ganz alten Häuser sind auch nicht dabei. Ein bisschen schade auch, dass die Häuser zu einem beachtlichen Teil verputzt sind und dass das so geblieben ist. Die gedruckte Denkmaltopographie ist von 2001, die Fotos also knapp 20 Jahre alt, getan hat sich seitdem nichts in dieser Richtung.

    Nur die schöne Rind'sche Stift Straße 32 wurde freigelegt, was in der Denkmaltopographie schon erwähnt wird, wenn es auch noch nicht zu sehen war.

    Der älteste Bau Rind'sche Stift Straße 16 (1505) ist etwas versteckt in einer Nebengasse

    Man kommt auf eine schöne Kreuzung, auf der uns Obergasse 2 begrüßt

    Kleiner Abstecher nach links und die trostlose Obergasse 3 ... der Laie fragt sich: was soll man da denn bewundern? Die Denkmaltopographie zeigt das Gebäude freilich mit Klappläden, ohne diese sieht es jetzt trostlos aus.

    Richtung Schloss passieren wir Rathausstraße 8 ...

    ... dann den Rathausturm und die Schule und erreichen die Ritter von Marx Brücke, die über (!) die südliche Altstadt gebaut wurde. Denn südlich der Rind'schen Stiftsgasse geht's abwärts und auf Höhe des Schloßplatzes gibt es schon einen beachtlichen Höhenunterschied, den man so überbrückt hat. Man kann von der Brücke auf die Dächer der Altstadt in Augenhöhe schauen. Hier ein Blick die Brücke entlang

    Und von unten sieht das so aus

    Man beachte, dass dieses Gebäude oben an der Brücke steht aber seinen Sockel mit einem weiteren Geschoß unten im Tal hat

    man kann von da theoretisch wieder in die Altstadt absteigen, aber allzu prickelnd ist dieser Teil der Altstadt nicht, Hinter den Rahmen 26 ist an den Fenstern verändert worden und hat jetzt Klappläden, aber insgesamt ist da wenig zu sehen

    Am Schulberg ist die Altstadt vor dem Schloss komplett barock oder klassizistisch, Schulberg 8 hat auf den alten Fotos im Erdgeschoss eine seltsame Bretterverkleidung, jetzt sind da wieder Wand und Fenster

    Links kann man kurz in die Wallstraße, die frühere Judengasse, einbiegen, die Nummer 12 ist sehr radikal saniert, ob das überhaupt noch dasselbe Gebäude ist? http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/media/anzeige/5/52/8446/0754.jpg

    3 Mal editiert, zuletzt von Lubitsch (5. Dezember 2019 um 15:40)

  • Wallstraße 14 hingegen wurde im Zuge der ähnlich radikalen Sanierung teils vom Putz befreit

    und auch Wallstraße 16 sieht jetzt ganz anders aus verglichen mit früher http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/media/anzeige/5/52/8450/0756.jpg

    Auf dem Weg zurück zum Schloßplatz sieht man den Beginn der Louisenstraße, Bad Homburgs Hauptstraße, die wie die benachbarte kleinere Dorotheenstraße die barocke Neustadt bildet, die ab 1685 vom von Kleist her bekannten Prinzen von Homburg angelegt wurde. Hier sind zwei der barocken Häuser

    Man beachte auch die evangelische Stadtschule aus den 1730ern

    die etwas historistisch redesignte Apotheke

    und das andere Eckgebäude Schulberg 13 ist auch hübsch historistisch überformt (die romanischen Säulen könnten auf den translozierten Kreuzgang im Schlosshof anspielen)

    Auf dem Weg zum Schloss hat Herrngasse 5 plötzlich einen riesigen Bogen links gewonnen, aber die Denkmaltopographie weist darauf hin, dass da mal eine Toreinfahrt war, die zugebaut wurde und jetzt ist sie sozusagen wieder hergestellt

    Orangeriegasse 2 hat wieder Klappläden, die Gauben wurden verändert

    Orangeriegasse 4 hingegen hat in der Mitte oben noch eine Figurengruppe verpasst bekommen, keine Ahnung warum und wie historisch das ist

    3 Mal editiert, zuletzt von Lubitsch (5. Dezember 2019 um 15:42)

  • Als nächstes das Schloss und wie Babenhausens Gegenstück ist es eine Endlosbaustelle. Seit 2011 wird der Königsflügel saniert, Frühling 2021 soll er fertig werden, ich würde einen Besuch in Bad Homburg bis dann verschieben. Man kann natürlich den offenen Elisabethenflügel besuchen und im Park spazieren, aber erst wenn alles fertig ist, wird das eine richtig runde Sache. Hier ein paar Fotos von Schloss und Park (im Herbst aufgenommen).

    Das Schloß ist außen eher ein schmuckloser Kasten mit zwei Innenhöfen, nur die Portale sind aufwendig

    man findet eine romanische Vorhalle eines demolierten Klosters als Bonus im zweiten Innenhof ...

    und natürlich das Wahrzeichen der Stadt und einzige Überbleibsel der mittelalterlichen Burg, den Weißen Turm

    Blick von Richtung Dorotheenstraße her

    ein Frühlingsbild der Orangerie

    ein paar romantische Herbstbilder im Schloßpark mit See

    2 Mal editiert, zuletzt von Lubitsch (5. Dezember 2019 um 15:44)

  • Vom südöstlichen Ende des Parks die nur moderat interessante Straße Am Mühlberg abzugehen und am Fried Lübbecke Platz herauszukommen, ist nicht so ergiebig, man sieht dann rechts Am Mühlberg 1, das Ende der alten barocken Bebauung und jetzt wieder mit Klappläden in allen Stockwerken

    Links und zurück zum Schloß begegnen wir der klassizistischen Stadtbücherei, die ebenfalls wieder mit Klappläden versehen ist

    ebenso jetzt mit Klappläden (und extra Gauben) das kleine aber den Raum strukturierende Haus Dorotheenstraße 20

    links taucht die neogotische Marienkirche auf


    unter all den barocken Häusern in der Straße ragt das redesignte Wohnhaus von Louis Jacobi heraus. wir hatten ihn schon am Schulberg als Historisten kennengelernt, der in Bad Homburg sehr viel gemacht hat, aber interessant ist seine Vorliebe für Kiesel, die schöne Muster bilden

    einige Barockhäuser weiter taucht die französisch-reformierte Kirche auf, die zur Turnhalle umgewandelt wurde

    hier nochmal ein Blick die barocke Dorotheenstraße runter

    Ganz an ihrem Ende links und nah am Schloß, Bad Homburgs vielleicht wichtigstes Gebäude, die Erlöserkirche, eine aufwendige neoromanische Kirche, die von Kaiser Wilhelm II. in ihrer Entstehung intensiv begleitet wurde. Meine Innenraumfotos mit dem Handy erspare ich euch, aber es ist wirklich eine wundervolle Innenausstattung mit Mosaiken, man fühlt sich wie in Byzanz oder Ravenna.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lubitsch (5. Dezember 2019 um 15:48)

  • Auf zum Marktplatz, der an der Louisenstraße liegt, die parallel zur Dorotheenstraße läuft. Für eine Hauptstraße kommt sie hier relativ selten vor, was daran liegt, das sie doppelt von Bomben getroffen wurde, der Bereich um den Marktplatz wohl schon Juli 41, deshalb die Lücke im Denkmalbestand. Der Marktplatz selbst hat allerdings glücklicherweise immer noch seine historistische Gestaltung (der Platz entstand auch erst damals), wie in Bad Homburg üblich von Jacobi.

    Hier die Marktlauben

    die relativ neuen Arkaden von 1926 hat man ihrer kleinen Giebel beraubt http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/media/anzeige/5/52/8083/0453.jpg und einen modernen Aufsatz drüber gestülpt. Da das laut Denkmaltopographie vermutlich in den 20ern eh irgendwie aufgestockt werden sollte, mag das angehen, denn zuvor sah das noch schlimmer aus

    und auf der Gegenseite zu den Marktlauben hat Jacobi wieder historisiert

    Ganz in der Nähe hat mit Louisenstraße 26 noch ein Jacobi Bau die Bomben überlebt

    und dann auch noch Nummer 48 am sonst eher etwas trostlosem Waisenhausplatz

    die hier allseits bekannte und diskutierte Louisenstraße 65 mit dem rekonstruierten Dach steht leider mitten in der nächsten Zerstörungsschneise, die auf das Konto der Bomben von März 45 geht, auch das Kurhaus wurde dabei zerstört

    beachtlich die Veränderung von Schwedenpfad 8, denn nicht nur die Klappläden sind neu, auch die Erdgeschoßfenster und die Tür sind jetzt allesamt wieder mit Rundbogen statt rechteckig, das Haus ist typisch für die bemerkenswerte Straße mit ihren klassizistischen Villen und Balkonen

    Links biegt man in die Kaiser Friedrich Promenade ein, leider stark befahren, Nummer 43 ist ein Frühwerk von Jacobi von 1862

    Eigenwillig Nummer 20/22

    4 Mal editiert, zuletzt von Lubitsch (5. Dezember 2019 um 15:51)

  • Und ganz am Ende links Bad Homburgs vielleicht wichtigstes Gebäude, die Erlöserkirche, eine aufwendige neoromanische Kirche, die von Kaiser Wilhelm II intensiv begleitet wurde. [...] Meine Innenraumfotos mit dem Handy erspare ich euch, aber es ist wirklich eine wundervolle Innenausstattung mit Mosaiken, man fühlt sich wie in Byzanz oder Ravenna.


    Ich habe zwar auch nicht gerade qualitativ erlesenen Aufnahmen, wage es aber mal diese zu zeigen. :lockerrot:

    Nordwestseite

    Vorhalle

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Weiter geht es die Kaiser Friedrich Promenade entlang, die wie der Schwedenpfad zahlreiche der spätklassizistischen Kuben mit ihren schmiedeeisernen Balkonen zu bieten hat

    bei Nummer 12 hat man die mittlere Dachgaube durch ein Zwerchhaus ersetzt, was nicht schadet und Höhestraße 6 sieht mit Klappläden auch gleich wieder besser aus. Was mich aber verblüfft ist, dass Höhestrasse 8 nicht als Denkmal ausgewiesen ist trotz einer markanten Kieselfassade a la Jacobi (taucht aber auch nicht als eine seiner Bauten in der Literatur auf)

    Kurzer Abstecher in die Gymnasiumstraße und die Nummer 11 wurde nicht nur von Bäumen befreit, sondern offenbar ist der rote Giebel oben wieder ergänzt worden, siehe hier http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/media/anzeige/5/52/7776/0193.jpg


    Landgrafenstraße 24b mit einem Hauch von Jugendstil, wir haben kurz das Areal der klassizistischen Kuben verlassen

    zurück im Reich der Kuben und während viele Klappläden wieder angebracht wurden, hat Elisabethenstraße 19a sie verloren

    die Kreuzung der Elisabethen- mit der Kasernenstraße ist eigentlich ganz nett, Kasernenstraße 4 ist ein seltenes Beispiel für ein jetzt frischer als auf den Fotos aussehendes Haus, ansonsten sind aber im reichen Bad Homburg die Häuser eh fast alle gut in Schuss

    Elisabethenstraße 39 hat auch ein neues Zwerchhaus gewonnen (und ein Oberlicht über der Tür)

    hübsch Audenstraße 14, ein geschmackvoller Rustika-Bau

    zurück zum Kurhaus und während der Schwedenpfad auf der linken Seite nach dem Kurhaus richtig interessant wird, rahmt die Ludwigstraße das Kurhaus rechts sogleich würdig ein, hier Nummer 2

    und Nummer 12

    leider kommt danach monströse maßstabslose Neubebauung inklusive entsetzlichem Punkthochhaus an der Ecke zur Kaiser Friedrich Promenade, das ist eigentlich die ultimative Bausünde Bad Homburgs

    Einmal editiert, zuletzt von Lubitsch (5. Dezember 2019 um 15:56)

  • Bevor wir östlich des Kurhauses weitergehen, noch ein kleiner Nachtrag und Blick in die nordwestlichen Straßen Bad Homburgs Richtung Kirdorf - und einige Häuser hier gehören schon zum eingemeindeten Kirdorf, darunter Kirdorfer Straße 3 und es ist so mit das erste Haus, bei dem der Putz bröckelt

    Kirdorfer Straße 30 hatte wieder diese Kieselfassade und wieder kein Denkmalschutz ... dafür aber die herrliche Kirdorfer Straße 34, die ein Traum in Kieseln ist

    Ein Schmuckstück auch Obere Brendelstraße 42 mit neuem Anbau

    Beachtlich auch Obere Brendelstraße 23 barmherzigerweise jetzt ohne vertrocknete Efeureste

    bei Castillostraße 1f ist der Turm einer Brauerei jetzt offenbar ein Wohnhaus zuvor waren die Fenster vermauert

    auch nicht schlecht Castillostraße 10

    soviel zu dem kleinen Exkurs

    jetzt sind wir wieder beim Kurhaus und östlich davon der Kaiser Friedrich Promenade, Nummer 53 wurde von Jacobi dezent an den Jugendstil angepasst

    auch Nummer 55 ist hübsch von Jacobi bearbeitet

    Einmal editiert, zuletzt von Lubitsch (5. Dezember 2019 um 16:05)

  • Dann geht es durch die Kisseleffstraße mit historischen, aber nur moderat spannenden Gebäuden, Nummer 5 hat leider die Klappläden verloren, was sich ästhetisch meistens verheerend auswirkt

    während die benachbarte Nummer 3 sie wiederum neu gewonnen hat

    dann sind wir wieder auf der zentralen Louisenstraße, die immer noch hauptsächlich dezente spätklassizistische Bauten bietet ... und einen großen Karstadt Block, der gleich nach dem Kurhaus/Postgebäude Abschnitt die nächste Lücke reißt. Aber diese Lücke ist eigentlich auf der Parallelstraße Schöne Aussicht durch die Rückgebäude samt Parkhaus noch viel schmerzhafter, dort treffen wir ansonsten noch mehr klassizistische Kuben, Nummer 24 jetzt mit Klappläden oben

    ein etwas lebhafter rustizierter Gründerzeitler wie die Nummer 20 ragt da schon heraus

    zurück auf die Louisenstraße und bei Nummer 86-90 weiss man nicht ganz, ob man sich freuen soll ... einerseits ist die monströse Aufstockung jetzt weg http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/media/anzeige/5/52/8117/0486.jpg andererseits wurde offenbar das Gebäude neu gebaut und bei der Fassadenrekonstruktion die Erdgeschoßzone geopfert ... und so richtig flutscht das neue Einkaufszentrum da laut Presseberichten auch nicht

    weiterhin herrscht ein dezenter, aber durchaus variantenreicher Klassizismus vor, Nummer 109

    hübsch die rechte Seite der Ferdinandstraße, in die wir einbiegen (am besten nicht auf das monströse Rathaus rechts schauen). Nummer 21 sei mal als Beispiel herausgegriffen

    wir kommen auf eine grüne Oase, man beachte Nummer 9 mit Gußeisenveranda

    die benachbarte, im vorigen Bild rechts teils verdeckte Nummer 11 bereichert an der Seite das Gußeisen um Jugendstilverglasung

    die frühere englische Kirche auf der anderen Seite des Platzes ist jetzt Konzerthalle

    2 Mal editiert, zuletzt von Lubitsch (5. Dezember 2019 um 16:08)

  • Am Platz der Kirche sieht Ferdinandstraße 8 jetzt besser aus und hat Klappläden

    und wir sind wieder auf der Kaiser Friedrich Promenade, Nummer 103 ist obwohl von 1880-90 immer noch sehr blockhaft angelegt

    hier am Ende des Kurparks treffen wir endlich auf blühenden Historismus, Augustaallee 2


    sowie Am Elisabethenbrunnen 4 von Jacobi als Pfarrhaus der russischen Gemeinde


    Kaiser Friedrich Promenade 125

    schon ziemlich weit außen und bereits in Gonzenheim, Kaiser Friedrich Promenade 159

    für den Rückweg geht es zwei Straßen weiter südlich, wo uns ein ganz ungewohntes Bild begegnet, Frankfurter Landstraße 9, eine Villa a la Metzendorf von der Bergstraße mit einem mächtigen Giebel

    auch hübsch Nummer 2

    2 Mal editiert, zuletzt von Lubitsch (5. Dezember 2019 um 16:10)

  • An derselben Kreiselkreuzung der schmerzlichste Anblick bisher, Am Hohlebrunnen 2, ich hoffe, da tut sich bald was ...

    reizend Louisenstraße 159/61, wo etwas Stuck, Farbe und verschiedene Giebel viel ausmachen

    nochmal rüber zur Kaiser Friedrich Promenade und zum Kurpark, hier gibt es wieder unsere geliebten Kuben mit Gußeisenbalkons, Nummer 72 hat den vielleicht imposantesten

    hübsch der Umbau von Kisseleffstraße 21

    bevor ich zum Kurpark komme noch ein Nachtrag bezüglich der Altstadt, die Alte Mauergasse 8 hat leider im oberen Geschoß ihre Klappläden verloren, was aber wirklich hässlich aussieht (das Haus liegt freilich relativ abgelegen) ist der Efeuschaden bei Neue Mauerstraße 13

    aber nun zum Kurpark, mal stimmungsvoll herbstlich

    und dann sommerlicher

    es gibt zwei thailändische Tempel, dank königlichem Kuraufenthalt, einer von 1910

    und ein neuer von 2007

    2 Mal editiert, zuletzt von Lubitsch (5. Dezember 2019 um 16:11)

  • Und mit diesem zweiten Post zum Kurpark beschließe ich meine Galerie von Bad Homburg. Es gibt wie gesagt, einiges zu sehen, eine Altstadt, ein Schloß, ein bisschen Historismus, aber im Prinzip sind drei Dinge bemerkenswert: 1) die beiden Parks, der Kurpark und der Schloßgarten 2) die Erlöserkirche und hoffentlich bald wieder zugänglich die Wohnung des Kaiserpaares sowie der Rest des Schlosses und 3) die vielen Villen und Gebäude aus der Glanzzeit Bad Homburgs 1840-70, die nicht mehr streng klassizistisch sondern verspielter wirken, aber auch noch nicht ganz historistisch gestaltet sind (mit Ausnahme der Bauten von Jacobi)
    Zum Kurhaus soll ja bald eine Entscheidung fallen, aber das ist vielleicht gar nicht mal das entscheidende "Problem" im Stadtbild, weil die ganze Luisenstraße durch Bombenschäden in den Bereichen um den Marktplatz, das Kurhaus samt gegenüberliegendem Block, in dem original nur das Postgebäude noch steht, Karstadt und Rathaus perforiert wird. Am grausamsten ist hingegen zweifellos die Wicker Klinik an der Kaiser Friedrich Promenade, umso mehr weil da mal das hier stand https://www.lagis-hessen.de/img/statl/s2/1061-FA-10.jpg , jetzt steht da dieses monströse Hochhaus. Ärgerlich auch der teilweise Abriss von Ritters Park Hotel https://www.lagis-hessen.de/img/statl/s2/1073-FA-10.jpg , von dem nur die Ecklösung noch steht, auch wenn da der Ersatzbau sich gut in die Umgebung einfügt.

    das Kaiser Wilhelm Bad

    mit Kuppelsaal

    die russische Kirche

    der Elisabethenbrunnen

    und die jetzt wiederhergestellte Orangerie

    Einmal editiert, zuletzt von Lubitsch (5. Dezember 2019 um 16:14)

  • Einige weitere Fotos des Schlosses Bad Homburg aus dem Jahr 2019. Das Schloss war Residenz der Landgrafen von Hessen-Homburg und nach Gründung des Norddeutschen Bundes auch Sommerresidenz der preußischen Hohenzollern.

    dsc03663r8e87.jpg

    dsc03666fgfwt.jpg

    dsc03664q3itw.jpg

    Im Schloss befindet sich die bedeutsame Büste des Landgrafen Friedrich II. nach Andreas Schlüter/Johann Jakobi.

    dsc03661l7ilr.jpg

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)