Jahreshauptversammlung 2019

  • Liebe Mitforisten, liebe Vereinsmitglieder,

    wie schon seit einiger Zeit im Forumskalender eingetragen, findet am 1. und 2. Juni (Samstag/Sonntag) unsere Jahreshauptversammlung in Balingen/Zollernalb statt. Beginn ist gegen 10 Uhr, Ende am Sonntag gegen Nachmittag. Die genauen Lokalitäten werden noch rechtzeitig bekanntgegeben, aber aus Gründen der Planbarkeit veröffentlichen wir die Termine bereits jetzt. Was die Suche nach Unterkünften anbelangt, hilft der Vorstand gerne weiter.

    Geboten wird neben den Beratungen zur Zukunft des Vereins auch eine Führung durch Balingen, sowie ein Besuch auf der Burg Hohenzollern.

    Wir würden uns sehr freuen, Euch persönlich kennenzulernen und natürlich auch bekannte Gesichter wiederzusehen :blumen:

    Falls es Fragen gibt, einfach melden :)

    Viele Grüße,
    Zellerfelder

  • Sehr schön! Bin gerne dabei, wenn ich das hinkriege. Ist natürlich ein ziemlicher Ritt von Mecklenburg aus, vllt. finden sich ja weitere Teilnehmer aus dem Norden oder z.B. Berlin/Potsdam, Leipzig/Mitteldeutschland oder wenigstens Nürnberg? Dann ließen sich Fahrgemeinschaften bilden und ich muss nicht die ganze Strecke von 840km durchbrettern.

    Und gerne hier schonmal Tipps für gute Übernachtungsmöglichkeiten einstellen. Oder was sich sonst noch so für Ausflugstrips in der Ecke lohnt, wenn man schonmal da ist (sowas plane ich lieber etwas im Voraus).


    Wie gesagt, für 2020 erklärt sich dann gerne der Regionalverband Mecklenburg-Strelitz zur Orga der JHV von Stadtbild Deutschland bereit; Neustrelitz böte dafür eine wunderschöne Kulisse und das womöglich beginnende Schlossprojekt, Neubrandenburg hingegen eine... lehrreiche Kulisse (Backsteingotik vs. Wiederaufbau 1950er vs. 60er/70er/80er vs. heute). :D

    Wir können ja im jährlichen Wechsel die Himmelsrichtungen austauschen - das eine Jahr Norden, das andere Süden, das eine Jahr Osten, das andere Westen. Sodass wir in schöner Regelmäßigkeit das ganze Land abdecken, wie es auch der Anspruch des Vereines ist. 2021 also gern mal was in NRW oder so, vllt. gehts da schon mit der Rathaus-Reko in Dortmund los...

  • Oder was sich sonst noch so für Ausflugstrips in der Ecke lohnt, wenn man schonmal da ist (sowas plane ich lieber etwas im Voraus).

    In der Gegend gibt es einige sehr gut erhaltene oberdeutsche Fachwerkstädtchen wie z.B. Horb oder Rottenburg. Etwas weiter entfernt liegt Freudenstadt als Beispiel für den Wiederaufbau einer Renaissance-Planstadt im Heimatstil der Stuttgarter Schule (Schweizer und Schmitthenner).
    Da du von Norden kommst, bieten sich aber vor allem Zwischenstopps in Tübingen und Esslingen an, die beide fast vollständig erhaltene gotische Altstädte zu bieten haben.

  • In der Gegend gibt es einige sehr gut erhaltene oberdeutsche Fachwerkstädtchen wie z.B. Horb oder Rottenburg.

    Horb und Rottenburg sind ja ganz nett, aber warum sollte man von Balingen dorthin fahren, wenn Tübingen praktisch genauso nahe liegt? Zumal es über die B27 schnell zu erreichen ist.

  • Horb und Rottenburg sind ja ganz nett, aber warum sollte man von Balingen dorthin fahren, wenn Tübingen praktisch genauso nahe liegt? Zumal es über die B27 schnell zu erreichen ist.

    Keine Frage. Ich wollte nur möglichst vollständig antworten. Tübingen steht mit Esslingen auf der Liste der zu besuchenden Städte ganz oben.
    Beide sind für mich so etwas wie das Idealbild der mittelalterlichen deutschen Stadt, zumal in Esslingen die bis dato ältesten bekannten Fachwerkhäuser Deutschlands stehen (nur in Frankfurt, Braunschweig oder Nürnberg hätte man ohne die Zerstörungen vermutlich noch ältere gefunden ...)

  • Ganz Eiligen empfehle ich Haigerloch, die nordwestliche Nachbarstadt von Balingen. Klein, aber kurios gelegen und mit interessantem Schloss. (Und dem ersten deutschen Atomreaktor...)

  • Dann gäbe es natürlich noch Rottweil, auch nicht so weit entfernt - die älteste Stadt Baden-Württembergs, das altehrwürdige Arae Flaviae. Rosenfeld ist auch zu empfehlen, ein sehr hübsches kleines Städtchen.

  • Ja, Rottweil fiel mir auch gerade ein. Gewissermaßen die nördlichste Stadt der Schweiz. Sehr schöne Alternative für alle, die nicht so sehr auf Fachwerk stehen.

  • Sehr zu empfehlen wäre aber auch Herrenberg, mit seinem wunderschönen Marktplatz, die kleine, aber feine Altstadt von Sindelfingen und weiter westlich Bad Urach und Kirchheim/Teck ;)

  • Überhaupt Tübingen: Wenn ich es mir aussuchen könnte, in welcher Stadt in Deutschland ich leben wollte, dann wären es Tübingen oder Erfurt. Als Student war es mir ja teilweise zu klein und schwäbisch-spießig. Heute wäre das kein Problem mehr.

  • Als Student war es mir ja teilweise zu klein und schwäbisch-spießig.

    Tübingen ist natürlich keine Großstadt, klar, aber spießig? Das empfinde ich als (mehr oder weniger) Tübinger echt überhaupt nicht so. Tübingen hat doch eine (zumindest inzwischen) wirklich aufgeweckte Studentenschaft, gerade im Vergleich zu manch anderer Unistadt. Und so wirklich schwäbisch ist Tübingen ja auch nicht (mehr).

    Zu empfehlen wäre auch das Wasserschloss in Glatt, das hier schon mehrfach bei "Wer kennt`s" aufgetaucht ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserschloss_Glatt

    In dem Albstädter Stadtteil Burgfelden - der übrigens (wie der Name andeutet) landschaftlich sehr schön auf der Schwäbischen Alb gelegen ist - gibt es die äußerst interessante romanische St. Michaelskirche. https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Michaels-Kirche_(Albstadt). Der Aussichtspunkt Böllat ist von dem Gotteshaus schnell zu erreichen - hier bietet sich ein herrlicher Ausblick bis hin zum Schwarzwald.

    Für Geschichtsinterssierte: In Lautlingen, unweit von Balingen, befindet sich das Schloss der Familie Stauffenberg samt einer Gedenkstätte für den Hitlerattentäter. https://www.albstadt.de/Stauffenberg-Gedenkst%C3%A4tte

  • Zum Thema "spießig": Das bezog sich durchaus auch auf die durchweg grüne Studentenschaft der 90'iger.
    Außerdem: wie soll man einen Vermieter nennen, der schon in der ersten Woche der Einführung der Mülltrennung die Mülltonnen durchwühlt, um zu sehen, ob seine studentischen Mieter das auch einhalten?

  • Gut, in der Hinsicht mag Tübingen tatsächlich spießig sein - beinahe an jeder Ecke in der Altstadt gibt es den obligatorischen Öko-/"Spiritualismus"(Buddhastatuen, Yogazeugs etc.)laden. Es ist halt eben eine total grün-bürgerliche Stadt.

  • Gut, in der Hinsicht mag Tübingen tatsächlich spießig sein - beinahe an jeder Ecke in der Altstadt gibt es den obligatorischen Öko-/"Spiritualismus"(Buddhastatuen, Yogazeugs etc.)laden. Es ist halt eben eine total grün-bürgerliche Stadt.

    Eben, dieses, wie holanda so schön sagte, "Bionade-Biedermeier" meinte ich (unter anderem) mit "spießig". Die Spießer sind halt heutzutage grün statt schwarz, aber genauso kleinkariert und engstirnig.

  • Gut, dennoch: Ich hatte das "spießig" jetzt auf die grundsätzliche Atmosphäre, auf die Studentenschaft bezogen - und das kann man wirklich nicht behaupten. In der Altstadt ist bei gutem Wetter ständig etwas los, auch bei Nacht ist es am Wochenende noch sehr quirlig. Geht man da mal zum Vergleich in die anderen Städte der Region wie zum Beispiel Reutlingen oder Esslingen..

  • Burgfelden - der übrigens (wie der Name andeutet) landschaftlich sehr schön auf der Schwäbischen Alb gelegen ist - gibt es die äußerst interessante romanische St. Michaelskirche

    Burgfelden mit der Michaelskirche ist wunderschön, doch sollte man bedenken, dass die Kirche nur nach vorheriger Anmeldung zu besichtigen ist. Ich stand da schon mehrmals vor der verschlossenen Tür.