Lügde (Kreis Lippe)

  • Da bisher keine Informationen aus Lügde im Kreis Lippe vorliegen, will ich mal mit dieser Nachricht den Strang eröffnen:

    https://www.lz.de/lippe/luegde/2…baeude-ein.html

    Ansonsten ist Lügde ein hübscher kleiner Ort, nicht weit von Bad Pyrmont und Hameln. Viele kleine Fachwerkhäuser, eine romanische Kilianskirche und einen bekannten Osterbrauch, das "Lügder Osterräderrollen".

    Bei Zeiten mal mehr dazu oder einfach unter Wikipedia gucken... :computer:

  • Das klingt jetzt aber nicht gerade sehr nett!!!

    Lügde ist einer der ältesten Städte in Ostwestfalen!!! Die romantische Kilianskirche ist von regionalen Bedeutung und das Ortsbild ist relativ geschlossen mit Fachwerkhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts. Sogar ein Teil der historischen Stadtmauer ist samt Turm noch vorhanden!

    Dagegen sind manch andere Städte hier im Forum eher trist und langweilig. Aber sicherlich befürwortet jeder seine heimatliche Region als die interessantere...

    Deshalb, komm vorbei und mach Dir persönlich ein Bild. Lade Dich dann gerne auch auf nen Kaffee und Kuchen ein :blumen:

  • Lügde-Falkenhagen


    Lieber Ostwestfale,

    Sie haben vollkommen recht damit, wenn Sie schreiben, daß Lügde nicht zu verachten ist. Auch die Ortsteile Hummersen und Niese sind romantisch gelegen. Und hinsichtlich der Architektur ist nicht nur die uralte romanische Kilianskirche, sondern auch die ehemalige Klosterkirche in Falkenhagen einen Besuch wert und wartet sogar noch mit einer verborgenen Kostbarkeit auf…

    Abbildung 01
    Blick vom Köterberg auf Falkenhagen.

    Abbildung 02
    Die ehemalige Klosterkirche von Osten.

    Abbildung 03
    Innenraum der Kirche. Blick zur Orgel.

    Abbildung 04
    Innenraum, Blick zum Altar.

    Abbildung 05
    Kanzelkorb und Schalldeckel.


    Abbildung 06
    Die auf Gesuch aus der Privatschatulle S.M. Kaiser Wilhelms II. mitfinanzierte neue Kanzel in Falkenhagen trägt die Wappen-Helmzier des hohen Herren.


  • Lieber Ostwestfale, das ist sehr lieb. Die Einladung würde ich bei Zeit auch gerne annehmen. ^^:cool: Ich wollte damit auch nicht ausdrücken, dass Lügde architektonisch belanglos wäre. Ich habe allerdings heute das erste Mal erfahren, dass es Lügde überhaupt gibt. Dies allerdings durch eine enorm unerfreuliche und wahrhaftig sprachlos machende Meldung:

    https://www.sueddeutsche.de/panorama/luegd…platz-1.4309543

    Also bitte nicht falsch verstehen. War nur sehr überrascht, dass ich heute gleich zweimal etwas über diesen Ort gelesen habe, den ich vorher nicht kannte.

  • Lieber Grimminger,

    die gestrigen Nachrichten aus Lügde waren wirklich erschreckend und unfassbar. Und durch solche Schlagzeilen bekommen selbst beschauliche Kleinstädte einen negativen "Beigeschmack" im Gedächtnis.

    Und die fantastischen Bilder vom Kloster Falkenhagen, die uns der liebe Pagentorn eingestellt hat (dafür ein herzliches Dankeschön!), unterstreichen noch einmal mehr, dass es mancherorts noch das eine oder andere Kleinod abseits der Schlagzeilen gibt um entdeckt zu werden...

    Ostwestfalen - Lippe ist eine Reise wert (wie so viele tolle Regionen in Deutschland!)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ostwestfalen-Lippe

    :foto:cheers:)

  • Drei, vier Häuser weiter ist vor Jahren schon mal ein Dach eines Fachwerkhauses zusammen gesackt. Das wurde dann zur Gefahrenabwehr abgerissen. Ich hoffe, diesem Haus bleibt dieses Schicksal erspart. Zusammengebrochen ist hier der Anbau & unter Denkmalschutz steht es auch; es besteht also noch Hoffnung.

    Der furchtbare Missbrauchsfall fand im Übrigen in einem Ortsteil statt; nicht in der Kernstadt (was die Sache natürlich nicht besser macht).


    Ich möchte hier übrigens mal auf die Galerie von maxileen verweisen; dort ist auch ein Bild des Trümmerhaufens des Hauses, von dem ich geschrieben hab.

    Lügde (Galerie)

  • Wollte gerade ergänzen, dass ich vor vielen Jahren schon mal eine Galerie zu Lügde angelegt habe, aber dann kam miro mir zuvor.

    Weiß eigentlich jemand, der noch in meiner alten lippischen Heimat wohnt, ob der Umgehungsstraßentunnel die Altstadt von Lügde deutlich vom Verkehr entlastet hat? Die Mittlere Straße fand ich mit dem ganzen Durchgangsverkehr damals ziemlich ungemütlich. Da war es auch kein Wunder, dass niemand dort wohnen wollte und Häuser einstürzten.

  • Weiß eigentlich jemand, der noch in meiner alten lippischen Heimat wohnt, ob der Umgehungsstraßentunnel die Altstadt von Lügde deutlich vom Verkehr entlastet hat?

    Der Tunnel hat die Mittlere Str. schon sehr entlastet, vor allem was den LKW Verkehr angeht. Es ist allerdings nicht so, dass man dort jetzt eine Art Fussgängerzone erwarten könnte, denn es gibt immer noch den PKW Verkehr, der in die Wohngebiete jenseits des Flusses und nach Bad Pyrmont geht. Und, da viele parken wo grade Platz ist weil die wenigen Parkbuchten meist besetzt sind, staut es sich auch ganz gerne mal. Ist der Tunnel gesperrt und Lastzüge müssen durch die Stadt, bricht Chaos aus. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von miro (6. März 2019 um 13:16)


  • Quelle: Heinz Seefeld, Lügde, aus einer nicht-öffentlichen Facebook Gruppe.


    Ich kann nicht beurteilen, wie schwer das beschädigt ist; unrettbar sieht es auf den ersten Blick nicht aus.

  • Nur, warum sollte man so etwas dummes machen??? Die Gefahr eines Flächenbrandes in der Altstadt wäre doch viel zu hoch...

    Interessiert das einen Pyromanen?...

    Es könnte natürlich auch Versicherungsbetrug oder ähnliches dahinter stecken, aber das werden vielleicht die Untersuchungen ans Tageslicht bringen bzw. entkräftigen.

  • Nein. Diesen Anblick hatte ich nach dem Brand-Bild nicht erwartet. Zumal es im Zeitungsbericht ja hieß, "komplett abgebrannt". Wenigstens die Fachwerk-Fassade könnte man erhalten.

    Der Giebel wurde mittlerweile abgetragen; insgesamt sieht es wohl eher schlecht für das Haus aus.

  • Das Haus sollte 2014 versteigert werden, dazu kam es wohl nie:https://www.lz.de/lippe/luegde/1…rn-im-Auge.html

    Ich kann mich an den Fall noch vage erinnern. Das wurde schon versteigert, für sehr wenig Geld, (ich meine um 8000 Euro?) aber leider an den falschen. Jemand Auswärtiges, der lediglich Interesse an dem Grundstück hatte und das Haus abreißen lassen wollte. Den Denkmalschutz gabs dann ja ein Jahr darauf und hat das wohl durchkreuzt. Letztes Jahr ist schon ein Anbau abgebrannt.

    Es gab auch vor Ort einen Interessenten, der da seine Apotheke unterbringen wollte; aber warum der nicht zum Zuge kam bei dem Kaufpreis, oder ob der durch den Denkmalschutz schon abgeschreckt war, weiß ich leider nicht.


    PS Der Bahnhof aus dem Artikel ist bereits saniert. ;)

  • Dass das Haus damals doch versteigert wurde, war mir nicht bekannt. Danke für die Info. Wenn der Käufer lediglich auf das Grundstück scharf war, dann hat er ja jetzt sein Ziel erreicht. Komisch, dass das Haus so spät unter Schutz gestellt wurde!

    Hintere Straße 12 wurde zwar mittlerweile renoviert, der schöne Giebel ist aber inzwischen völlig verbrettert! Vorzustand:

    Jetzt:

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