• So wird hinter den Kulissen still und fleißig, charmant und beharrlich, gut vernetzt und bescheiden weiter gearbeitet, sprich Spenden akquiriert und erst wenn's was Substanzielles zu verkünden gibt die Öffentlichkeit informiert. Das ist von Boddien, wie leibt und lebt.

  • Wow, dass sind ja tatsächlich wahnsinnig gute Nachrichten! :applaus:ein für spätere Jahrzehnte geglaubtes Bauvorhaben rückt in sehr greifbare Nähe.thumbsup.png

    Dann wird es schneller zum Schwur kommen mit den Hufo-Verantwortlichen und Konzepterstellern als ihnen womöglich lieb ist, ich kann mir gut vorstellen, dass das bei den offiziell Verantwortlichen gar nicht unbedingt auf große Gegenliebe stoßen wird...

  • Wenn schon die gute Nachricht, dann gleich mit Quellenangabe. Bekommt ja nicht Jeder das Extrablatt in den Briefkasten:

    Die Treppen der Giganten prangen schon auf der Titelseite. Das macht Furore für die Zukunft. Auf dass der Verein nach Eröffnung des Hufos nicht einschläft. Solange Boddien mit von der Partie ist, wird das auch nicht der Fall sein. Gott segne ihn!

    https://issuu.com/berliner-schlo…_ausgabe-94_web

  • Das ist ja wirklich super. Vielen Dank für den Hinweis!

    Mit der Rekonstruktion dieser Treppe gibt es eine echte Verbindung von der Fassade zum Innenraum. Dadurch wird das "Schloss" noch besser erlebbar und etwas authentischer.

    Wer weiß. Vielleicht kommen die zwei Eckkuppeln ja auch viel schneller zurück, als man glaubt. :wink:

    Im aktuellen Berliner Extrablatt (Seite 50) gibt es auch eine interessante Erwähnung des Neptunbrunnens. Und zwar wurden am Schlossplatz neue Fernwärmeleitungen verlegt. Die neuen Leitungen sind so positioniert, daß sie nicht mehr unter dem Brunnen liegen würden, und die Rückkehr von Neptun möglich machen. Das Kostenargument der Brunnengegner, ist damit also hinfällig.

  • Tolle Nachrichten, danke dafür. Bestimmt wurde in älteren Beiträgen bereits hinlänglich über die Gigantentreppe berichtet. Weiß einer noch, wo genau? Ich weiß noch, dass dieses aufwendige Treppenhaus den Hauptzugang vom Schlüterhof (hinter dem großartigen Portal) zu den Paradekammern im 2. Obergeschoss gebildet hat und dass im Rohbau eine künftige Wiederherstellung vorgesehen ist.

  • Wirklich erstaunlich was hinter den Kulissen so alles passiert. Ich hätte es nicht für möglich gehalten dass bereits eine so beträchtliche Summe für die Gigantentreppe gesammelt wurde. Damit ist eine zeitnahe Realisierung tatsächlich möglich. Ein Traum!

    Und auch in Bezug auf den Neptunbrunnen wächst aller Grund für einen vorsichtigen Optimismus. Auf lange Sicht dürfte es für die Ideologin aus der Schweiz immer schwieriger werden die Rückführung auf den Schlossplatz zu blockieren, zumal der Bund für sämtliche damit verbundenen Kosten aufkommen will.

  • "Die interessante und aus meiner Sicht poe­tischste Seite entsteht zur Spree hin mit der Spreeterrasse und einer Treppenanlage und Rampen, welche attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten am Wasser bieten. Als ro­mantisches Element erinnert eine Bank mit Trauerweide an das ehe­malige Spreegärtchen." - Regula Lüscher

    "Ich habe immer gesagt, dass Politiker keine Drogen nehmen sollten." - Martintre

    _______________________________________
    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Poetisch = die Dichtkunst betreffend

    attraktiv = anziehend aufgrund eines ansprechenden Äußeren, hübsch, reizvoll

    Wasser findet der Mensch seit Alters her attraktiv, weil es energetisch betrachtet einfach ist, dort Nahrung zu finden. Dieses gilt sicher nicht für den Spreearm. Ersatzweise gibt es bald Nahrung auf der dortigen Terrasse. Dieses Bauelement erfüllt aber in unserer Zeit ein überholtes Statusmotiv. Dieses Statusdenken widerum manifestiert sich in Technikgläubigkeit und der Annahme, man könne die Natur beherrschen. Deshalb wird sie an dieser Stelle auch fast völlig ausgelöscht. Eine einzelne Trauerweide ist zur Versinnbildlichung der kontinuierlichen Bestattung eben dieser Natur eingelassen worden. Gleichsam ein noch lebendiger Grabstein. Doch warum wird die Natur so schlecht behandelt? Ganz einfach. Um von sich selbst als Teil der Natur abzulenken. Ein altes Prinzip. Wer einen Mangel verspürt, der überträgt die Schuld dafür auf andere und wertet diese ab. Deshalb gibt es auch keine größeren Rabatten um das Schloss herum. Der Wettbewerbssieger musste sich nur auf das Prinzip der Naturnegierung einlassen, da die Mehrheit der damaligen Jurymitglieder offenbar so denkt.

    Doch wenn sich die Menschheit von der Natur lossagen würde, wäre sie nicht überlebensfähig. Denn wir sind als Lebewesen Organismen, die höhermolekulare Stoffe zu niedermolekularen Stoffen zerlegen und damit die Entropie fördern. Damit wir überhaupt leben können, braucht es aber Organismen, die zur Negentropie befähigt sind, im Klartext photosynthisch aktive Organismen wie Pflanzen und Cyanobakterien, die aus niedermolekularen Stoffen wieder höhermolekulare Stoffe machen. Insofern ist sofort einsichtig, dass Naturnegierung lebensfeindlich ist und das verspürt die Mehrheit der Bevölkerung beim Blick auf das Schlossumfeld rein intuitiv.

    In diesem Zusammenhang des letzten Restes an Natur dann von Poesie zu sprechen, zeigt wie menschenfeindlich diese Betrachtungsweise von Stellas Resterampe eigentlich ist.

  • Goldstein

    zum Thema: "Stellas Resterampe"

    Ich möchte darauf hinweisen dass die Rampe und die Terrassierung zur Spree hin kein Entwurfswerk von Franco Stella ist, sondern vom Büro BBZ Landschaftsarchitekten. :lehrer:

    Aufgrund dieser fehlerhaften Annahme sieht man aber wie perfekt beide zusammen passen.

  • Hier ist noch ein schönes Foto der Westseite des Schlosses vom 11. September. Weitere ähnliche Aufnahmen aus dieser Zeit finden sich bereits hier im Strang. Aber es ist noch keine Aufnahme dabei, auf der ein schwarzer Vogel durchs Bild fliegt.

    Berliner Schloss, Westseite mit Ufermauer des Denkmalsockels (Foto: Ernstol, 11. September 2020, CC-BY-SA-4.0)

    Die Eröffnung des Humboldt Forums wird uns von der Stiftung Humboldt Forum (SHF) für den Dezember 2020 fest versprochen. Nur eine erhebliche Zuspitzung der Corona-Krise könnte diesen Termin noch gefährden, hieß es in der jüngsten Pressemitteilung der SHF dazu. Sie stammt vom 16. Juni und ist im Internetauftritt der Stiftung zu finden. Es dauert also nicht mehr lange, bis wir in das Schloss hineinspazieren dürfen.

    Wir feiern am heutigen Tage 30 Jahre deutscher Einheit. Ein Jubiläum, das mich sehr bewegt. Ohne die Wiedervereinigung würde das Schloss heute nicht stehen.

  • Ohne die Wiedervereinigung würde das Schloss heute nicht stehen.

    ... und ungezählte Altbauten in Mecklenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen und Berlin wären jetzt abgerissen oder unrettbar vergammelt.

    Die wirtschaftlichen Probleme der damaligen DDR haben viele Städte in den 60ern, 70ern und 80ern vor allzu großer Verschandlung durch die Moderne bewahrt. Die Wende wiederum hat die nötigen wirtschaftlichen Kapazitäten geschaffen, um den Altbaubestand zu sanieren. Im Resultat stehen die Neuen Bundesländer heute mit insgesamt viel schöneren Stadtbildern da als Westdeutschland.

  • und ungezählte Altbauten in Mecklenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen und Berlin wären jetzt abgerissen oder unrettbar vergammelt.

    Du hast Vorpommern und Brandenburg vergessen. Gerade Norddeutschland hat sich durch die Wiedervereinigung stark vergrößert. Berlin ist ja auch eine norddeutsche Stadt.

    Ansonsten: In den alten Bundesländern gibt es Licht und Schatten. Wobei man sich vielerorts mehr Licht wünschen würde.

  • Die drei wichtigsten Bausteine für ein schönes Stadtbild in Ostdeutschland:

    a) Im Krieg von den Alliierten übersehen oder verfehlt (Görlitz!)

    b) Kein Geld zu DDR-Zeiten, um un-sozialistische Gebäude durch "moderne" Gebäude zu ersetzen

    c) Gerade noch rechtzeitig die Wende, damit die Schäden durch Verfall nicht irreparabel wurden.

    Oder, wo das nicht geglückt ist: REKO!!!

    _______________________________________
    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Gratulation übrigens zum TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT!

    Ohne die Selbstbefreiung der ostdeutschen Bürger von dem alles zersetzenden Sozialismus hätten wir heute so vieles nicht (Stadtschlösser in Berlin und Potsdam mit samt Altem Markt, Frauenkirche und Neumarkt) oder nicht mehr (Görlitz, Zittau usw.)!

    Herzliche Glückwünsche aus Österreich!

  • Demnächst werden ja die Statuen im Schlüterhof auf das Portal Vl gesetzt, ich hoffe nur zu diesem Ereignis wird auch eine Webcam geschaltet. Ich bin mir sicher das eine große Anzahl von Foristen dies auch sehen möchte !

  • Gestern wurde im Berliner Schloss das weitere Prozedere bei der Eröffnung des Humboldtforums vorgestellt. Es wird zwar offiziell eine Eröffnung am 17. Dezember geben, allerdings eine ganz kleine mit Schlüterhof, Passage und einem winzigen Bereich, aber in 2021 soll's dann richtig losgehen. Lest selber:

    Tsp

  • So lange der Baufortschritt trotzdem passt, sollte gelegentliche Nutzung des Mobiltelefons kein Problem sein. Vielleicht wurde ja auch nur verzweifelt versucht, Materialnachschub zu ordern, um schneller fertig zu werden! :applaus:

  • Ich finde die Idee der Rekonstruktion ziemlich gut nur die Umsetzung ist grauenhaft. Entweder man baut ein Schloss nach alten Vorbild oder man baut was neues und ich finde das Schloss ist in meinen Augen unecht da es Endeffekt ein Betonpalast ist. Ähnlich wie eine Torte die außen mit schönem Zuckerguss verziert wurde. Der Inhalt ist grau und unansehnlich. Ich hätte mir gewünscht das wenigstens die Spreefassade vom Palast der Republik erhalten werden sollte. Ich find es traurig das dieses multifunktionale Wundergebäude weggerissen wurde

    Lg AB