• Gerade bei der Schrägansicht wird deutlich, wie wichtig Attikafiguren über den Säulen sind, weil sie die Rückbindung der Säulenordnung an den Wandspiegel gewährleisten. Glücklicherweise werden sie in der zweiten Oktoberwoche folgen - eventuell zusammen mit den Figuren des Schlüterhofs.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Gerade bei der Schrägansicht wird deutlich, wie wichtig Attikafiguren über den Säulen sind, weil sie die Rückbindung der Säulenordnung an den Wandspiegel gewährleisten. Glücklicherweise werden sie in der zweiten Oktoberwoche folgen - eventuell zusammen mit den Figuren des Schlüterhofs.

    Verstehe ich das richtig? Sind die Figuren von Portal lll schon angefertigt worden?

  • Vielen Dank allen Foristen für die Bilder des wiederaufgebauten Schlosses. Wenn man nur diese Baustelle betrachtet und das Drumherum ausblendet, könnte man fast auf die Idee kommen, dass mit Berlin doch noch alles gut wird.

  • (...) Glücklicherweise werden sie in der zweiten Oktoberwoche folgen - eventuell zusammen mit den Figuren des Schlüterhofs.

    Seinsheim, Du bist ja offenbar in die Bauarbeiten involviert. - Gibt es möglicherweise schon Angaben zur Herstellung und/oder Anbringung der fehlenden Inschriften und Reliefs? Falls diese Frage in diesem Strang bereits erörtert wurde, bitte ich um Nachsicht

    28706-berliner-schlo%C3%9F-2020-haubrich-jpg

    Man stelle sich dieses Bild einmal mit dem kompletten Schmuck und allen noch kommenden Figuren vor. - Wunderschön!

  • Neußer Reliefs und Inschriften werden auch kommen, vermutlich aber deutlich später, nämlich erst mit der Wappenkartusche, die - anders als das in Zink gegossene Original - aus Kupferblech getrieben werden soll. Das braucht Zeit - und Spender.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Nun weiß auch ich Bescheid, hatte doch schon mal nachgehakt. Aber wenn so original wie möglich - warum dann in Kupferblech statt wie einst in Zink? Kosten???question:)

    In der Architektur muß sich ausdrücken, was eine Stadt zu sagen hat.
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten

  • Zink ist eigentlich sehr viel preiswerter als Kupfer, aber wahrscheinlich ist Zink schwerer zu verarbeiten. Ich habe mal versucht ein Stück Zinkblech einzuschmelzen....es ist mir schlichtweg zum gelben Pulver verbrannt.

  • Kupferblech ist schwieriger zu treiben, aber es ist haltbarer.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • DIE WELT berichtet darüber, wie "ein 31 Meter hoher römischer Triumphbogen ins Hohenzollernschloss kam", womit natürlich das Hauptportal des Berliner Schlosses gemeint ist.

    Berliner-Schloss-eigentlich-Koenig-3.jpg

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    https://www.welt.de/kultur/kunst-u…tur.1.215757166

    Wissen allein bringt nichts. Nur das angewandte Wissen verändert die Dinge.

  • Die am Eosanderportal noch fehlenden Schmuckelemente bestanden wohl aus verschiedenen Materialien: Ich zitiere jetzt einfach mal Albert Geyer:(Geschichte des Schlosses zu Berlin. Vom Königsschloss zum Schloss des Kaisers. Der Text. Berlin 1992, S. 130):

    "1902 wurde am Portal III die giebelartige Aufrollung, die ihm einst Eosander gegeben hatte, neu herausgearbeitet und außerdem Teile des Festschmuckes von 1897, der von Otto Lessing zunächst in Gips ausgeführt war, als dauernde Zierde in wertvollerem Material angebracht, die große Königskrone in Zinkblech, das Wappenschild in Sandstein, die Inschriften- und Relieftafeln in vergoldeter Bronze. Auf der rechten Seite wurde folgende Inschrifttafel eingelassen:

    FRIDERICVS I

    BORVSSORVM REX, ELECTOR BRANDENB.

    MDCLXXXVIII.

    SIC GESTVS SVM PRINCIPATVM VT SCIAM

    REM POPVLI ESSE, NON MEAM PRIVATAM.

    Darunter die Relieftafel, die die beiden großen Abschnitte des Schloßbaues in Erinnerung bringt: Schlüter führt das Modell für den Umabu des Schlosses vor; auf der Staffelei die Zeichnung für die Front des Neuen Schlosses an der Schloßfreiheit, im Hintergrund Eosander, sich vor Königin Sophie Charlotte, seiner hohen Gönnerin, hofmännisch verbeugend."

  • Was hier geleistet wurde ist doch ganz großartig, und ich bin dankbar und demütig weil ich weiß das es hätte auch

    ganz anders kommen können.Und ich freue mich jetzt schon wie ein kleines Kind auf die Eröffnung, die ich mir 1997

    in einem Zelt bei einem Boddien-Vortrag zum Wiederaufbau trotz 20,-DM Spende nicht wirklich habe vorstellen können.

    Ich werde soviel Zeit wie eben möglich vor und in diesem Schloß verbringen, und wer weiß, vielleicht bekommen

    wir ja irgendwann wenigstens die Kolonnaden vom Denkmal zurück (der ganze Willem braucht's ja nicht zu sein).

    Vielleicht ein Denkmal von Herrn Boddien, der hätte das nämlich verdient.Ziemlich sicher würde er das gar nicht wollen,

    und ist ja auch nicht mehr ganz zeitgemäß..

    Will sagen:

    Berlin hat eine schlimme Wunde geschlossen.

    Das ist doch klasse!

    Danke

  • Wenn die Berliner Verantwortlichen Rückgrat und einen A..... in der Hose haben steht für mich fest, der nächste Ehrenbürger von Berlin kann nur Wilhelm von Boddien heißen. Was dieser Mann erreicht hat, gegen alle Widerstände wird sich erst wirklich zeigen wen die Berliner und ihre Gäste im rekonstruierten Schlüterhof stehen und vor Staunen der Mund nicht wieder zugehen wird. Zugleich werden auch wieder die Spenden reichlicher fließen. Das hängt natürlich von einer guten und informativen Schlosspräsentation ab.

  • Das wird niemals geschehen!

    Allein schon aus Rache dafür, dass der Palast geschleift und das Stadtschloss z.T. wieder aufgebaut wurde.

    Nicht jeder bricht zudem in emotionale Verzückungen aus, wenn er den Neubau betrachtet.

    Auckland bei Nacht

  • Was soll das aussagen? Mit "hier" und "Schlagzeige" (wohl "Schlagzeile") sind die Presseorgane gemeint?

    Über das Schloss wurde ja wohl in den letzten Jahren ausgesprochen viel in den Zeitungen berichtet. Natürlich lässt der Tenor unserer Journalistenzunft mal wieder zu wünschen übrig. Von "stiefmütterlich" aber kann eigentlich keine Rede sein....

  • Hier ist ein aktuelles Video der Schlossbaustelle.

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  • Donnerwetter da musste ich mich erstmal hinsetzen !

    Laut der Berliner Extrablatt Ausgabe Nr. 94 des Schlossbauvereins sind von den Baukosten zum Aufbau des Gigantentreppenhauses von Andreas Schlüter in Höhe von 22 Mio € schon Zweidrittel dieser Summe an Spenden eingegangen. Es fehlen noch 8 Mio € und die Bauarbeiten die unabhängig vom Betrieb des Humboldt-Forum entstehen, könnten schon 2023 beginnen! Was für eine freudige Nachricht und mir bleibt die Spucke weg. :applaus: