• Zitat von spreeradio

    [...]die christlichen Symbole waren umstritten, sind aber historisch[...]

    Na immerhin historisch! Gott bewahre (sic!) man würde solch christliche Symbolik einfach so an einem solchen Ort der Diversität dazugesellen...

    Zitat von J. B., Alpenprawda

    Nun prangt diese Aufforderung, im Namen Jesu die Knie zu beugen, über dem Haupteingang in das Humboldt-Forum, das seiner Selbstbeschreibung zufolge ein Ort des Austauschs, der Vielstimmigkeit und globalen Diversität werden will.

    Zitat von J. B., Alpenprawda

    Aber jetzt schon kann man sagen, dass jene symbolisch bedeutsamen Bauteile besonders sorgfältig rekonstruiert wurden, die, um eine königliche Formulierung zu variieren, den Ludergeruch der Reaktion verströmen.

    Zitat von J. B., Alpenprawda

    Warum, wenn schon das Kreuz wieder errichtet werden sollte, entschied man sich auch noch für die goldfarbene Inschrift? Hätte ein lasurblauer Streifen nicht gereicht?

    Der Autor kann einem fast Leid tun. So viel Unwissenheit, so ein unglaublich beschränkter Horizont, so viel Hass auf das Eigene. So viel indoktrinierter Kulturmarxismus. Dass sowas in der SZ publiziert wird, verwundert allerdings nicht.

  • Treverer

    Warum wird hier immer mal unterstellt (Rippen, Fensterkränze und jetzt Laterne), dass weniger gemacht wird, als jemals war?

    Man weiß doch auch, wie Visualisierungen erstellt werden: manchmal bewusst irreführend oder manchmal auch nur vereinfacht. So stimmen die Balustradenfiguren bei Stella auch nicht mit den Originalen überein. Man wusste es zu dem Zeitpunkt noch nicht besser oder es ging auch hauptsächlich um den Gesamteindruck.

    In der Nahaufnahme sieht es nicht nach Vergoldung aus.

    Das folgende Bild hat mit der Frage Dachrestaurant gar nichts und mit der Frage des Kuppel-Kreuzes nur peripher zu tun. Dennoch wollte ich dieses dem Forum nicht vorenthalten:


    LaternederKuppel-Kopie.jpg

  • So viel Unwissenheit, so ein unglaublich beschränkter Horizont, so viel Hass auf das Eigene. So viel indoktrinierter Kulturmarxismus. Dass sowas in der SZ publiziert wird, verwundert allerdings nicht.

    Dem kann man nur voll zustimmen. Auch die überspitzte Formulierung "Alpen-Prawda" trifft genau ins Schwarze. Gestern hatte Ursus in diesem Kontext ebenfalls diesen Terminus verwendet, worauf sein Beitrag gelöscht wurde. Warum eigentlich?? Die SZ muss sich an ihren Worten messen lassen, und wenn diese von kulturmarxistischen Dogmen nur so triefen, dann haben wir als mündige Bürger das Recht dazu das pointiert kritisieren dürfen!!

    Im Übrigen würde der Autor der SZ das ganze Theater um den Bibelvers an der Kuppel nicht veranstalteten, wenn man über eine Moschee und Koranverse sprechen würde. Denn dann muss man ja tolerant sein, wohingegen man das Eigene lieber verleugnet. In der Tat manifestiert sich in dem Bibelspruch der Kuppel mit den Worten "Nur in Christus liegt das Heil" ein Absolutheitsanspruch gegenüber anderen Religionen, wenn aber von Minaretten mit den Worten "Es gibt keinen Gott außer Allah" zum Gebet gerufen wird (in einigen deutschen Kommunen ist das mittlerweile zugelassen), dann wird damit der Absolutheitsanspruch noch viel deutlicher zum Ausdruck gebracht, ohne dass die SZ sich darüber echauffiert. Und da sind wir wieder an dem Punkt angelangt die SZ als "Alpen-Prawda" zu bezeichnen...

  • (...) Für die Montage in 60 Meter Höhe müsse es nahezu windstill sein. Über den endgültigen Termin will das beauftragte Unternehmen voraussichtlich am Montag entscheiden. (...)

    Da bin ich mal sehr gespannt. Ist doch witzig, wie man sich so sehr über die Vervollständigung eines Bauprojektes freuen kann. :biggrin: Hoffentlich hält sich der Wind wenigstens zurück und das Spektakel muss nicht noch verschoben werden.

  • zu 937

    beim Lesen des Namens des Autors in der Süddeutschen Zeitung schwante mir nichts gutes und nach dem Lesen des Artikels fand ich mich bestätigt.

    Jens Bisky ist der Sohn von Lothar Bisky, einem Stasispitzel und Rektor der Filmhochschule für Film und Fernsehen in Potsdam ( 1986-1990 ). In dieser Funktion wurden zahlreiche Studierenden gegängelt und gemaßregelt.

    Das der Autor Gift und Galle ausspuckt, ist in diesem Kontext zu sehen, der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm.

  • Was bedeutet zu 937 ? Die Beitrag zu dieser Nummer hat nichts mit dem Thema zu tun.

    Du meinst wohl diesen Beitrag. (hier # 996)

    Naja, für die politischen Handlungen des Vaters kann er aber nichts dafür.

    Beauty matters!

  • zu 937

    beim Lesen des Namens des Autors in der Süddeutschen Zeitung schwante mir nichts gutes und nach dem Lesen des Artikels fand ich mich bestätigt.

    Jens Bisky ist der Sohn von Lothar Bisky, einem Stasispitzel und Rektor der Filmhochschule für Film und Fernsehen in Potsdam ( 1986-1990 ). In dieser Funktion wurden zahlreiche Studierenden gegängelt und gemaßregelt.

    Das der Autor Gift und Galle ausspuckt, ist in diesem Kontext zu sehen, der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm.

    Jessas! Wenn Du erlaubst, dann verfeinere ich das Sprichwort noch etwas und mache es passend: " Der Apfel fällt nicht weit vom...Pferd".

    Hand aufs Herz, aber mit dieser Nummer hat sich die SZ wahrlich einen ziemlich rostigen Nagel eingetreten. Dieser durch und durch schlecht recherchierte und teilweise falsche Meinungsabeitrag fällt doch auf den Ruf der Zeitung selbst zurück. Eine Zeitung ist eben so gut oder so schlecht wie die Leute, die die leeren Seiten erst mit ihren Beiträgen füllen. Dass man hier dem in extremistischen Kreisen sozialisierten Bisky eine Plattform bietet ist natürlich das eine, wenn auch die Meinungsfreiheit selbstverständlich ein hohes Gut ist, aber eine gutmeinende Redaktion hätte den Herr Bisky vermutlich vor ihn selbst geschützt, bevor er sich in aller Öffentlichkeit so dermaßen bloß stellt, aber vielleicht war das insgeheim ohendies so auch (gut) gemeint :wink:.

    Wie auch immer, aber solche Zeitungsartikel schaden ihren Autoren zumeist mehr als sie ihnen bringen und helfen der so donquichotisierten Sache selbst, was uns nur recht sein kann. Die größte Genugtuung für die Mehrheit ist aber vermutlich, dass das Stadtschloss mitsamt dem Christenkreuz in die Berliner Mitte als wichtigestes Bauwerk überhaupt neben dem Brandeburger Tor (mit seinem Eiserenen Kreuz) zurückkehrt und somit den barabarischen Sprengungsakt der SED Verbrecher ein gutes Stück weit wiedergutmacht. Vielleicht ist das sogar auch die tiefenpsychologische Annamnese, weshalb Herr Bis(s)ky auf das Christenkreuz so reagiert wie ein Vampir eben reagieren würde :lehrer:.

    Ich kann es kaum mehr erwarten, bis das Kreuz mit den Engeln endlich wieder zurück ist! Gott sei gedankt und allen seinen Engeln im Himmel so auch auf Erden :harfe:!

  • Bei den Versuchen, das Kreuz zu verhindern, muss ich immer an Lukas 19, 38-40 denken:

    38 »Gesegnet sei er, der König, der im Namen des Herrn kommt!« riefen sie. »Frieden bei dem, der im Himmel ist, Ehre dem, der droben in der Höhe wohnt!« 39 Einige Pharisäer aus der Menge erhoben Einspruch. »Meister«, sagten sie zu Jesus, »verbiete es deinen Jüngern, so zu reden!« 40 Doch Jesus gab ihnen zur Antwort: »Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien!«

    _______________________________________
    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Franka und @all:

    Ihr solltet mal aufhören, immer mit den Beitragsnummern zu operieren. Die Beitragsnummern ändern stets, wenn ein Beitrag deaktiviert wird oder wenn ein Beitragsverfasser einen eigenen Beitrag nachträglich wieder löscht. Eigenartigerweise hat der Beitrag momentan die Nr. 935 wenn man ausgeloggt liest, aber die Nr. 936, wenn man eingeloggt liest. Weshalb dieser Unterschied, ist mir zwar ein Rätsel.

    (nochmals Franka: wennschon 936 und nicht 996...)

    Verlinkt doch bitte einfach mal richtig, ohne die Beitragsnummer dazu zu schreiben!

    So sieht es richtig aus: "... in diesem Beitrag..."

    Auf diese Weise kann die Beitragsnummer meinetwegen hundert mal ändern, aber auch nach einem Jahr wird man so auf den richtigen Beitrag verwiesen und nicht durch eine veränderte Beitragsnummer in die Irre geleitet. Ob man eingeloggt liest oder auch ausgeloggt. So einfach geht das.

    Man kann es auch wie BautzenFan machen:

    Zum Beispiel: "Ich verweise auf diesen Beitrag: klick"

  • Treverer

    Warum wird hier immer mal unterstellt (Rippen, Fensterkränze und jetzt Laterne), dass weniger gemacht wird, als jemals war?

    Man weiß doch auch, wie Visualisierungen erstellt werden: manchmal bewusst irreführend oder manchmal auch nur vereinfacht. So stimmen die Balustradenfiguren bei Stella auch nicht mit den Originalen überein. Man wusste es zu dem Zeitpunkt noch nicht besser oder es ging auch hauptsächlich um den Gesamteindruck.

    In der Nahaufnahme sieht es nicht nach Vergoldung aus.


    Ich wollte schon bei deiner Antwort auf Seinsheim vor ein paar Tagen anmerken, dass deine Gemälde und Fotografien aus späterer Zeit überhaupt nicht beweisen, dass die Kuppel oder Teile der Laterne nicht/nie vergoldet waren. Über viele Jahrzehnte hinweg blättert sowas nämlich auch ab oder wird nach aktuellen Zeitgeschmack entfernt. Alles was deine Bilder beweisen: Ende des 19./anfang des 20. Jahrhunderts sind kaum mehr Vergoldungen vorhanden.
    Übrigens sieht es auf dem Gemälde von 1892 fas so aus, als ob die komplette Laterne golden war, inklusive Engel.

  • Treverer

    Die Laterne war aus Zinkguss, bronziert und feuervergoldet, Rippen und Zierelemente der Kuppel aus Sparsamkeitsgründen nur bronziert, nicht vergoldet, wie ursprünglich geplant, siehe den Text von Mantikor.

    Mantikor hatte dazu im anderen Schloss-Strang bereits einen Quellentext publiziert: Klick

    Edit: Damit habe ich die von Riegel angeregte Verlinkung auf einen anderen Forumsbeitrag erstmals erfolgreich bewerkstelligt. Prima Sache das ganze! Danke, Riegel! (Zu deinem Beitrag: Ich bin eingeloggt und der andere Beitrag von Neußer hatte die Nr. 935. Verlinken ist wirklich besser.)

  • Ich wollte eben auch auf Mantikors zitierten Quellentext von 1876 verweisen und ergänzen, dass Gemälde und S/W-Fotografien nie als Beweise herangezogen werden können, ob jetzt etwas vergoldet war oder nicht. Der Text erschien knapp drei Jahrzehnte nach dem Bau der Kuppel. Der Verfasser, Dr. Robert Dohme (*1845 in Berlin; † 1893 in Konstanz) hat den Bau der Kuppel nicht miterlebt, wohl aber Zeitzeugen noch gekannt und auf zeitgenössisches Quellenmaterial wie Protokolle o. ä. zurückgreifen können. Wenn er schreibt "... und diese sowohl wie die Rippen und Streifen mit bronzirten Ornamenten, statt der früher befohlenen Vergoldungen versehen.", dann tönt dies sehr glaubwürdig und zeigt auch, dass er auf zeitgenössisches Material zurückgreifen konnte. Sein gleichnamiger Vater Carl Robert Dohme (*1817 in Berlin; † 1896 in Berlin) war ein preußischer Hofbeamter und hatte unter anderem die Aufsicht über die Inventare der königlichen Schlösser. Er hat den Bau der Kuppel wohl von nahem miterlebt und seinem Sohn davon erzählt.

    Gegen solche Texte kommt kein Gemälde und keine S/W-Fotografie an! Dass jetzt in Renderings und Vorprojekten solche Details nicht mit äusserster Gewissheit korrekt dargestellt werden, kann niemandem verübelt werden. Jede Rekonstruktion, jede Restaurierung und jeder Neubau ist ein Prozess.

    Jedenfalls bin ich jetzt froh, dass von der Laterne nur die KRONE und das Kreuz darüber vergoldet wurden (oder kann sich jemand Queen Elizabeth II mit goldenem Gesicht und goldenem Gewand vorstellen?)

  • Auch die überspitzte Formulierung "Alpen-Prawda" trifft genau ins Schwarze. Gestern hatte Ursus in diesem Kontext ebenfalls diesen Terminus verwendet, worauf sein Beitrag gelöscht wurde. Warum eigentlich??

    Ja, warum eigentlich? Weil hier, gerade im Stadtschloss-Thread, sehr viele externe Forumsbesucher mitlesen. Dieses Forum ist im deutschsprachigen Raum vermutlich sogar das Referenzforum zum Thema Stadtschloss-Bau und -Historie. Ist es dann zuviel verlangt, beim Verfassen von Beiträgen auf gehässig-sarkastische Insider-Formulierungen wie "Prantl-Alpen-Prawda" mal zu verzichten, die viele arglose und gutmeinende Stadtschloss-Freunde schlicht vor den Kopf stoßen? Es sollte doch möglich sein, seine Meinung zu dem SZ-Artikel darzulegen und zu begründen, ohne in diese Art von Stammtisch-Polemik zu verfallen. Und hierbei spreche ich jetzt nur im Namen des Forums und lasse den Stadtbild-Verein mal außen vor.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Ich habe ehrlich gesagt noch nie was von "Prantl Alpen-Prawda" gehört und musste jetzt erst mal googeln, was das zu bedeuten hat. Aha...also ein Begriff aus dem rechten Spektrum. So ein Mist hat hier nichts zu suchen. Da stehe ich voll und ganz hinter der Moderation solche Inhalte zu löschen. Ich stimme außerdem Snork zu, dass es kein gutes Licht auf dieses Forum und den Verein wirft, so werden gleich arglose Mitleser, die sich einfach nur informieren wollten vergrault und denken sonst was über dieses Forum...

  • Ja, warum eigentlich? Weil hier, gerade im Stadtschloss-Thread, sehr viele externe Forumsbesucher mitlesen. Dieses Forum ist im deutschsprachigen Raum vermutlich sogar das Referenzforum zum Thema Stadtschloss-Bau und -Historie. Ist es dann zuviel verlangt, beim Verfassen von Beiträgen auf gehässig-sarkastische Insider-Formulierungen wie "Prantl-Alpen-Prawda" mal zu verzichten, die viele arglose und gutmeinende Stadtschloss-Freunde schlicht vor den Kopf stoßen? Es sollte doch möglich sein, seine Meinung zu dem SZ-Artikel darzulegen und zu begründen, ohne in diese Art von Stammtisch-Polemik zu verfallen. Und hierbei spreche ich jetzt nur im Namen des Forums und lasse den Stadtbild-Verein mal außen vor.

    Ich gebe dir vollkommen Recht und finde es gut, dass hier interveniert wird. Gleichzeitig darf im Nachbarthread seit Mittwoch, 00:20, ganz offen von einem "echten Systemwechsel" schwadroniert werden und einer "gescheiterten BRD":

    RE: Berliner Stadtschloss - Umfeld (Schlossplatz, Schlossfreiheit, Lustgarten & Spreeufer)

    Diese Diktion ist nicht minder eindeutig rechts(extremes) Gedankengut und wirft nicht weniger ein schlechtes Licht als die Äußerungen in diesem Thread.

  • Ich habe ehrlich gesagt noch nie was von "Prantl Alpen-Prawda" gehört und musste jetzt erst mal googeln, was das zu bedeuten hat. Aha...also ein Begriff aus dem rechten Spektrum.

    Vorsicht mit solchen Behauptungen, zumal in dieser Pauschalität.

    Es ist kein Zufall, dass die Angriffe auf Rekonstruktionen und unsere "Szene" immer wieder aus einem bestimmten medialen Milieu kommen ... Süddeutsche, Spiegel, taz, Frankfurter Rundschau, Neues Deutschland. Dass einigen Forumskollegen gelegentlich die ideologische Überfrachtung seitens dieser Blätter zu viel und man die "Prawda"-Assoziation hat, ist durchaus verständlich. Auch wenn solche Bezeichnungen natürlich ebenfalls unsachlich und pauschalisierend ist.

    Allerdings gebe ich Snork recht, dass wir uns alle hier - angesichts zahlreicher Besucher - im Ton mäßigen sollten, auch wenn das - angesichts so mancher übler Provokationen der Trübys und Biskys - nicht immer leicht fällt.

  • Dass rechtsextremes Gedankengut und rechtsextremes Vokabular auf dieser Webseite nichts zu suchen haben, versteht sich von selbst. Aber dass man eine Zeitung, die teilweise derart tendenziös, gehässig und inobjektiv berichtet wie die SZ, mit einem satirischen Namen belegt, halte ich für zulässig.

    Völlig unangemessen finde ich es hingegen, SchortschiBähr eine "rechts(extreme)" Diktion zu unterstellen, nur weil er von "Systemwechsel" und von der "gescheiterten BRD" spricht. Erstens streben auch die Linksextremen und zum Teil sogar die Linken einen Systemwechsel an. Zweitens muss Systemwechsel keineswegs Abschaffung der Demokratie bedeuteten. Beispielsweise kann dieser Begriff auch auf die Neuordnung eines Parteiensystems zielen, das sich hierzulande ebenso wie in weiten Teilen der westlichen Welt immer oligarchischer und autokratischer gebärdet.

    Demokratie ist kein Selbstläufer, sie muss immer wieder neu erlernt, angeeignet und erkämpft werden. Eine unverzichtbare Voraussetzung hierfür ist die Kritik an Herrschaftsstrukturen und -praktiken, ganz gleich, von wem sie ausgeübt werden. Wo diese Kritik nicht mehr als ein Ausdruck bürgerlicher Mündigkeit und intellektueller Systemanalyse gewürdigt, sondern als extremistisch diffamiert wird, ist ein freiheitlicher Rechtsstaat tatsächlich vom Scheitern bedroht.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Es geht in der Moderation nicht darum, "rechte" Gedanken zu identifizieren und zu unterdrücken. Gut begründete und belegbare, sachlich fundierte Positionen jeder Art sind willkommen, sofern der Rechtsrahmen gewahrt wird. Allerdings kommt spitze Polemik, gerade wenn sie ironisch-satirisch gemeint ist, in geschriebener, anonymer Form in der Regel wesentlich schlechter an und wird schneller missverstanden, als wenn man sie im Freundeskreis in fröhlicher Runde äußert. Das ist des Forums, und insbesondere des Stadtschloss-Strangs, nicht würdig. Hier mag es eine Runde von vielleicht 20 regelmäßigen Schreibern geben, und man könnte es schnell so empfinden, dass wir hier "unter uns" sind. Dies ist jedoch nicht der Fall. Es gibt tausende Zugriffe von Stadtschloss-Interessierten, die allermeisten nicht registriert. Das sollte man im Hinterkopf haben, wenn man hier schreibt.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Es wäre ein unterhaltsames Projekt ein Buchprojekt "Stadtschloss-Beschimpfung" zu starten und die Versuche über die Jahre zusammen zu stellen.

    Von Jens Bisky, der hier gerade gescholten wird, stammt übrigens auch folgender Artikel in der SZ, hier platt als "Alpenprawda" geschmäht:

    https://www.sueddeutsche.de/kultur/berline…assade-1.413600
    Ja zur Schlossfassade. Warum allein die historische Lösung richtig ist.

    Manchmal ist der fehlende Bruch der eigentliche Bruch. Das Stadtschloss wächst an diesen Debatten und Kontroversen und wird am Ende für alle da sein.