• Zum Wochenende ein kleines Schloss-Update...
    Vor der Ostecke der Staatsbibliothek:

    Die Fotos können die außerordentliche Wirkung des Schlossbaus aus dieser Sichtachse kommend nicht wirklich vermitteln - überwältigend und zurückhaltend zugleich; monumental, aber auch heiter und freundlich und im menschlichen Maßstab - ach, mir fehlen die Worte, fahrt selbst hin und seht es Euch an!

    Was machen die Spenglerarbeiten an der Kuppel? Alles schon eingemottet für den Winter? Auf der Webcam sieht man nur ab und zu mal eine Gestalt auf den Gerüsten...

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Es wird einem jetzt richtig klar, was Berlin so lange gefehlt hat. Das zentrale Bauwerk, in dem alles ringsum seinen Höhepunkt erreicht. Anders als Versailles oder der Buckingham Palace ist das Berliner Schloss wirklich das Herz der Stadt.

    In dubio pro reko

  • Bunker auf dem Dach??
    wenn man sich auf der Webcam , die Suedseite des Schlosses anschaut, wird auf dem Dach auch gerade an der Sued West Seite ein Bunker aehnliches Gebaude gebaut; oder ist schon fast fertig? ( ich meine also nicht dieses Restaurant and der Nord West Ecke) )
    Was genau ist das??

    wer weiss da Beschdied?

  • @ van Dyk zu 387

    also ich sehe keine Klötzer und schon gar nicht einen Bunker, das einzige was über dem Dachfirst zu sehen ist, ist der Maschinenraum für die Aufzugsanlage und der ist auch durch seine zentrale Lage vom Strassenniveau nicht zu sehen ! rant:)

  • wie der neuesten Schlossinformation zu entnehmen ist, werden noch in diesem Jahr 34 Grossbäume im Umfeld des Humboldforums gepflanzt ! Na da warten wir es mal ab, wo und wann die wirklich gepflanzt werden. Außerdem wird zur Zeit das Baugerüst am Schlüterportal VI im Schlüterhof abgebaut. :applaus:

    2 Mal editiert, zuletzt von Eiserner Pirat (25. Oktober 2019 um 14:38)

  • Es kommt ein Baumhain auf das Grundstück der Schlossapotheke und ein Baumhain vor das Staatsratsgebäude. Die mit Steinblöcken (oder Betonblöcken?) eingefassten Rechtecke kann man jetzt schon gut erkennen.

    Bist du dir sicher, dass das Portal abgerüstet wird? Viel hat sich da nämlich nicht getan im Vergleich zu einer Woche vorher. Außerdem erinnere ich mich an einen Bericht, in dem erwähnt wurde, dass das Gerüst so lange stehen bleibt, wie die Kuppel nicht fertig gedeckt ist.

  • wie man heute auf der Web-Cam der Nordseite um18 Uhr15 sehen kann, sind auf den Dächern zahlreiche gefiederte Untermieter aufgetaucht, da werden sich die Betreiber des Dachcafés aber freuen bei der morgendlichen Bereinigung der Freiflächen am Café. Daran hat bestimmt bei der Planung keiner gedacht ! Wenn Hitchcock noch leben würde !

  • Herzerwärmend, wie die alten Stukkateurs- und Bildhauerfertigkeiten hier wieder leben. Mit welch Engagement und Liebe zum Objekt hier gearbeitet wird.
    Ich denke, so groß unterschiedlich zur damaligen Zeit, sind die Technologien heute nicht. Abgesehen von modernen Abformmaterialien (Silikone) steht die künstlerische Handarbeit nach wie vor im Vordergrund. CNC-Frästechnik wird nicht eingesetzt.
    Bewundernswert, wie detailgenau die Ornamente und Plastiken ausgeformt werden - obgleich diese nie jemand so genau betrachten kann.
    Interessant, daß die Karyatiden alle völlig gleich sind - nur die Unterarme unterscheiden sich in Stellung und was sie jeweils in den Händen halten

  • Vielen Dank, Mantikor, für dieses einprägsame aber auch furchtbare Bild !

    Welch eine grauenhhafte 'Folie' für die Schloßkuppel:

    Sowjetische Trabantenstadt an der Leipziger Straße und Texanischer Wasserturm in Kreuzberg (?) !

    :kopfschuetteln:

  • "Sowjetische Trabantenstadt" ist auch nicht ganz richtig. Es handelt sich bei den Hochhäusern schon um ein anspruchsvolles städtebauliches Ensemble der Ostmoderne. In durchschnittlichen Großwohnsiedlungen findet man sowas nicht.

    Bei dem Blick vom Dom zur Schlosskuppel ergibt sich ein interessanter Dialog zwischen der Schlosskuppel und dem vor ihr liegenden Dachrestaurant. Insgesamt tolle Fotos von Mantikor!

    Im Schlüterhof ist man offenbar weiter gekommen, soweit man das auf den Fotos erkennen kann. Insgesamt ist das Schloss doch auf einem guten Weg. Ich hatte neulich das Berliner Extrablatt vom September 2015 in der Hand. Bei so einer Rückschau wird einem erst bewusst, wie viel in den letzten Jahren geschafft wurde. Was damals nur als Visualisierung gezeigt werden konnte, steht heute doch in großen Teilen fertig vor uns.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rastrelli (28. Oktober 2019 um 03:44)

  • ....Es handelt sich bei den Hochhäusern schon um ein anspruchsvolles städtebauliches Ensemble der Ostmoderne.

    Also ich sehe nur einen städtebaulichen Alptraum, der rein gar nichts Anspruchsvolles hat.
    Wenn die Wohnungsnot in Berlin nicht so groß wäre, würde ich glatt für einen Abriss des gesamten "Ensembles" plädieren.

  • ...
    Bei dem Blick vom Dom zur Schlosskuppel ergibt sich ein interessanter Dialog zwischen der Schlosskuppel und dem vor ihr liegenden Dachrestaurant...

    "Interessanter Dialog"... Das ist genau die Sprache, mit der man uns heutzutage den größten architektonischen Mist schmackhaft machen will. Manchmal versteigt man sich sogar in "spannende Dialoge"
    Das Dachrestaurant an sich will ich gar nicht mal beurteilen, das mag für sich ganz anständig sein und entspricht in seiner beliebigen Form dem, was ich seit 50 Jahren von ähnlichen Einrichtungen auf Straßenniveau her kenne. Was aber daran ein "interessanter Dialog" sein soll, wenn man eine NullAchtFufffzehn-Kiste neben eine Schlosskuppel knallt, die die Krönung eines mühsamen und kostspieligen (Teil-)Wiederaufbaus ist, erschließt sich mir jedenfalls nicht.