• Die Ausgabe 103 vom Extrablatt mit dem Beitrag „Paradigmenwechsel“ wurde heute online gestellt:
    https://berliner-schloss.de/aktuelle-infos…ner-extrablatt/

    Unter anderem das steht im Beitrag "Paradigmenwechsel":
    - Der Förderverein freut sich, dass Wolfram Weimer Bundes-Kulturstaatsminister geworden ist
    - Der Förderverein will sich für den Wiederaufbau des Gigantentreppenhauses einsetzen
    - Früher hatte das Humboldt Forum mal den Bau des Gigantentreppenhauses vorgesehen, nach einem Führungswechsel dann aber eher nicht mehr
    - Es gibt viele Vorleistungen / Vorbereitungen für den Wiederaufbau des Gigantentreppenhauses
    - Man hofft u.a. auf Wolfram Weimer
    Außerdem will sich der Förderverein für folgende Sachen einsetzten:
    - Restaurierung der "Hermenpilaster Frühling und Sommer", das sind die beiden Statuen, die am Portal V den Balkon hochhalten. Denen fehlen momentan die Arme, da gibt es eine Diskussion mit dem Denkmalschutz ob man die Arme rekonstruieren darf, dazu steht ein Text mit Bildern im Extrablatt 94 auf Seite 5 bis 7 ( https://berliner-schloss.de/wp-content/upl…gabe-94_web.pdf )
    - Die Rossebändiger wieder vors Schloss zu setzen
    - Den Neptunbrunnen wieder vors Schloss zu setzen, und einen modernen Brunnen vor dem Roten Rathaus zu bauen

    Außerdem steht im Beitrag, dass das Marx-Engels-Forum eine moderne Bebauung erhalten soll, da bin ich nicht sicher, ob das aktuell ist bzw. was genau damit gemeint ist.

  • das alles ist zu schön um wahr sein zu können. Das einflussreiche Landesdenkmalamt hat keinen Meinungswechsel oder/und Führungswechsel vollzogen. Herbst und Winter müssen wohl noch länger den Balkon ohne Arme tragen, auch wenn sichtbare Reparaturen gerade da den Gewinn und die wunderbare Bedeutung einer Rekonstruktion zeigen könnten. Auch die freundlich-zurückhaltende Frau Kahlfeld hat leider nicht an Mut zugelegt, gegenüber den sehr "komplexen" Entscheidungen der erreichten konstitutiven Rolle der Kunstwerke NB und RB eine neue Pro-Haltung einzunehmen. Aber warten wir ab.

  • Mir war gar nicht bewusst, dass dieser Wettbewerb läuft, und gar nicht bewusst, dass uns der rote Balkon oder die Leuchtanzeige hätte blühen können. Beides hätte auch die barocke Fassade massiv gestört. Der Pfeil ist das kleinste Übel...aber auch ein Übel.
    Irgendwie müllt man die ganze Umgebung zu: Reklame an der Barockfassade, die großen Masten mit flatternden Bannern, die scheußlichen knallbunten Liegen auf dem Platz verstreut, Infostelen, das indische Tor, dieser Pfeil. Wie auf dem Rummelplatz. Geht da noch was?

  • Ich bin überrascht, wie sehr ein Motiv an dieser Fläche den Übergang zwischen barocken Fassaden und Stellas glatt polierten Wandflächen weicher gestaltet. Ob der Pfeil dafür am besten geeignet ist, darüber ließe sich sicher streiten, aber dass diese Wand gestaltet werden sollte, das erscheint mir nun überdeutlich. Ich begrüße es ausdrücklich! Mir gefallen die Entwürfe von Jan Zappe sowie von Daniel Widrig am besten.

  • Diese leere Fläche eignet sich am besten für die Werbebanner des Humboldt-Forums. Um die nackte Wand zu bedecken bräuchte man nicht so eine Kunstinstallation, die wahrscheinlich wieder unverschämt teuer ist.

  • Etwas dümmlicheres habe ich wirklich selten gesehen.

    Das sehe ich auch so. Damit macht man sich doch über das lustig, was im Humboldtforum gezeigt wird. Das Klischee des mit Pfeilen schiessenden Einwohner Afrikas, Amerikas und Polynesiens wird hier bedient. Wertschätzung für aussereuropäische Kultur sieht anders aus.

  • Dieser Pfeil ist einerseits nicht sehr kreativ und vor allem auch so dezent, dass man es auch lassen kann, weil man ihn kaum sehen wird. Also letztendlich weder ne Auf- noch ne Abwertung. Also lieber das Geld für sinnvolleres nutzen.

  • Für mich ist das alles nur noch ein einziges Wirrwarr:

    -Barocke Schlossfassade

    -moderne Ostfassade

    -bunte Sitzmöbel

    -altindisches Tor

    und nun noch der Pfeil der Bedeutungslosigkeit

    Die Verantwortlichen schreien regelrecht danach dieses ehrwürdige Gebäude verlassen zu dürfen und in einem urbanen Hinterhof ihren Kunstprojekten nachzugehen. Das Umfeld des Berliner Schlosses sollte der Höhepunkt der Straße unter den Linden sein und verfällt derweil zu einem Kinderspielplatz.

    "Moderne Architektur heißt seit über 50 Jahren: Rechtwinklig, weiß, kahl, leer, gebaut von immer schwarzgekleideten Architekten."

    -Gerhard Kocher

  • Was ich daraus schlussfolgere, ist das ein Ureinwohner mit Pfeil und Bogen auf das Gebäude schießt, obwohl das vollkommen aussichtslos ist. Ich bin mir nicht sicher ob, ob das positive Repräsentation darstellt.

  • Hat denn der Architekt nicht ein Urheberrecht, das sein Werk vor solchen Schwachsinn schützt?

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.