Was ein Glück, dass die barocken Fguren schon vergeben wurden und bei den Bildhauern so gut wie fertig sein.
Das heißt noch lange nicht, dass sie auch aufgestellt werden.
Was ein Glück, dass die barocken Fguren schon vergeben wurden und bei den Bildhauern so gut wie fertig sein.
Das heißt noch lange nicht, dass sie auch aufgestellt werden.
Das heißt noch lange nicht, dass sie auch aufgestellt werden.
Doch, der Auftraggeber ist ja die Stiftung Humboldtfourum und die Ausschreibung war im Konsens mit Stiftung, Kultursenat und Kulturstaatsministerium, nicht der Förderverein - wie früher.
Wenn die Figuren dann nicht aufgestellt würden käme es nicht nur zum Eklat mit den Spendern sondern auch zum Konflikt mit dem Bund der Steuerzahler, da die Spenden ja steuermindernd zum Schaden der Staatskasse eingesetzt wurden.
Warum regen wir uns über diese Petition auf? Selbst wenn 50000 Stimmen zusammenkämen müsste der Bund als HF-Schloss-Eigentümer über die "Aneignungsvorschläge ein eigenes Auswahlverfahren durchführen und einen Realisierungsbeschluss fassen. Das ist doch keinesfalls zu erwarten. Oder?
Neulich hatte ein Mitglied hier im Forum gesagt, man solle dieser Petition nicht so viel Aufmerksamkeit schenken.
Dem kann ich nur zustimmen. Man kann sicher darüber berichten, weil ich diese Petition auch am Rande verfolge aber dieser Hinweis ist mir höchstens zwei Zeilen wert.
Und das der RBB kritisch dem Stadtschloss gegenüberstellt und der ÖRR, immer wieder nur Kritiker einlädt zu Gesprächen oder Beiträgen, das ist nicht unbekannt.
immer wieder nur Kritiker einlädt zu Gesprächen oder Beiträgen, das ist nicht unbekannt.
Es müsste heißen,"immer wieder nur Gegner einlädt". Denn diese Leute sind ja grundsätzlich gegen das Schloss selbst jetzt noch wo es doch seit Jahren steht. Denn Kritiker und Gegner machen ein Unterschied.
Der Kritiker kritisiert das ein oder andere muss aber nicht dagegen sein,hingegen der Gegner es grundsätzlich ablehnt.
Zu Gegnern und Kritikern:
Es gibt in der Wissenschaft die Philosophie des "kritischen Rationalismus": Manche Wissenschaftler haben die Überzeugung, sie müssten eine neue, "eigene" Erkenntnis mit Zähnen und Klauen gegen jede Kritik verteidigen und Schwächen eigener Argumente möglichst gegen "Gegner und Feinde" verstecken. Die Philosophie des kritischen Rationalismus sucht und lädt andere dazu ein, gerade auch eigene Schwächen am Denken und an Lösungen sachlich und "gnadenlos" aufzudecken, um die Erkenntnis zu erweitern und das Ergebnis zu verbessern - ganz ohne Rechthaberei. Auf das Berliner Schloß angewandt, ist jede pauschale, einseitige, besserwisserische Aussage, jede ideologische Gegnerschaft schlicht unreif, dumm und unprofessionell. Das gilt auch für manche glühenden Verteidiger und Freunde dieses hybriden Neubaus. Die städtebauliche, architektonische und Umfeld-Lösung kann gar nicht perfekt sein. Sie hat selbstverständlich Mängel und Verbesserungspotenzial. Heute geht es darum, in Anerkennung ernsthafter, konstruktiver Kritik am Ergebnis Ergänzungen und Verbesserungen vorzunehmen. Das ist Aufgabe der Experten und politischen Entscheidungsträger. Hier wird zu viel mit Machtkämpfen, zweitbesten Lösungen, Rücksichten und faulen Kompromissen taktiert. Ich könnte jetzt wieder mit dem Argument Neptunbrunnen und Rossebändiger kommen, lasse das aber weg, um nicht erneut in eine ideologisch kontaminierte Falle zu tappen.
Zu Gegnern und Kritikern:
Die städtebauliche, architektonische und Umfeld-Lösung kann gar nicht perfekt sein. Sie hat selbstverständlich Mängel und Verbesserungspotenzial. Heute geht es darum, in Anerkennung ernsthafter, konstruktiver Kritik am Ergebnis Ergänzungen und Verbesserungen vorzunehmen. Das ist Aufgabe der Experten und politischen Entscheidungsträger.
Auf die Einheitswippe fokussiert würde das bedeuten: Baustopp und erst mal überlegen, was auf diesem historischen Denkmalssockel, dessen wundervolle Mosaike noch existieren wirklich harmonisch aussähe und eine städtebauliche Bereicherung wäre.
Aber wir sehen es ja. Obwohl gefühlt 80% gegen diese Wippe sind, wird sie von den politischen Entscheidungsträgern rücksichtslos und gewaltsam durchgesetzt....
Zwischenstand zur Petition 166538: 2078 Unterschriften
Während ein Teil der Printmedien und auch der ÖRR nur von Schlossaneignung, Abrissfantasien und ähnliches spricht, hat sich die Berliner Zeitung (B.Z.) am 22.10.2024 mit den Figuren für das Stadtschloss (HuF) in einem Artikel befasst.
https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/schoenheiten-humboldt-forum
Laut Artikel also doch 19 Figuren, also mit der Figur an der Süd-West-Ecke.
Einerseits wird damit das Prinzip der "originalgetreuen" Rekonstruktion gebrochen- andererseits passen die anmutigen barocken Figuren sehr viel besser zu den Schlüter'schen Fassaden als die etwas plumpen Skulpturen des 19. Jahrhunderts und es wird sich ja somit den ursprünglichen Figuren Schlüters angenähert.
Man könnte von einer idealisierten Rekonstruktion sprechen- mir gefällt das bisher sehr gut! Ich hoffe, dass man sich stilistisch an den anderen barocken Figuren des Schlüterhofs orientiert. Interessant wäre noch, ob die Aufstellung der Figuren programmatisch aufeinander abgestimmt ist.
Die auf den Bildern zu erkennenden Figuren sehen schonmal sehr hochwertig aus!
Während ein Teil der Printmedien und auch der ÖRR nur von Schlossaneignung, Abrissfantasien und ähnliches spricht, hat sich die Berliner Zeitung (B.Z.) am 22.10.2024 mit den Figuren für das Stadtschloss (HuF) in einem Artikel befasst.
https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/s…-humboldt-forum
Schön, hier auch mal was Positives zu hören, danke.
Ich muss sagen, ich bin geradezu begeistert von dieser Entwicklung. Jetzt erschafft man also tatsächlich in barocker Manier alle Statuen neu. Und was ich auf den Bildern davon sehe, sieht tatsächlich sehr vielversprechend aus.
Der Unfrieden zwischen Stiftung und Schlossverein, der Streit um die Aufstellung der Figuren und dann die Entscheidung zur Aufstellung aber kompletten Neuschöpfung...das hätte auch in die Hose gehen können.
Was jetzt aber dabei herauskam, ist das bestmögliche Ergebnis, oder etwa nicht? Alle Statuen kommen wieder, selbst die Eckstatue, und die eher steifen und wenig anmutigen Statuen des 19. Jahrhunderts werden durch schwungvolle, anmutige, barocke ersetzt, die viel besser zum Schloss passen.
Sofern tatsächlich alle Statuen auf einem hohen Qualitätsstandard sind, finde ich das sogar wahnsinnig spannend, heutige Künstler sich daran austoben zu lassen. Mal keine Kopien anfertigen, sondern der eigenen Fantasie freien Lauf lassen und das volle eigene Können zur Schau stellen.
Ich bin ja kein Bildhauer, aber als Zeichner/Maler würde ich für den Auftrag ein barock anmutendes Gemälde für ein großes öffentliches Gebäude neu zu erschaffen...Dinge tun.
Auf dem zweiten Bild links ist die Figur übrigens in voller Größe zu sehen. Erinnert etwas an Michelangelo's David, von der Formsprache her fast noch schöner, mit dem Blick in Richtung der Kuppel. Die Bildhauer können sich wirklich glücklich schätzen, in heutiger Zeit eine solche Figur nach eigener Vorstellung zu schaffen.
Eine kleine Anmerkung: So sehr die Ostfassade und andere Bereiche vielen nicht gefallen mögen, so sehr können wir uns dennoch glücklich schätzen, dass Franco Stella der Schlossarchitekt ist. Der Schlossverein hätte sich wahrscheinlich nicht alleine mit der Aufstellung der Statuen gegen die Stiftung und Frau Roth durchsetzen können. Es ist Stella zu verdanken, der sich ausdrücklich für die Aufstellung der Statuen ausgesprochen hat. So einen guten Willen und Einsatz sehen wir nicht bei allen Schlossarchitekten. Generell haben wir Stella so viel mehr zu verdanken als anfänglich fest geplant war: Die "Runde Ecke", die inneren Portale, die historische Kuppel und nun noch alle Portal- und Balustradenfiguren.
Und jetzt noch die passenden Vasen dazu
Eine kleine Anmerkung: So sehr die Ostfassade und andere Bereiche vielen nicht gefallen mögen, so sehr können wir uns dennoch glücklich schätzen, dass Franco Stella der Schlossarchitekt ist. Der Schlossverein hätte sich wahrscheinlich nicht alleine mit der Aufstellung der Statuen gegen die Stiftung und Frau Roth durchsetzen können. Es ist Stella zu verdanken, der sich ausdrücklich für die Aufstellung der Statuen ausgesprochen hat. So einen guten Willen und Einsatz sehen wir nicht bei allen Schlossarchitekten. Generell haben wir Stella so viel mehr zu verdanken als anfänglich fest geplant war: Die "Runde Ecke", die inneren Portale, die historische Kuppel und nun noch alle Portal- und Balustradenfiguren.
Ich freue mich sehr diese Figuren zu sehen. Und was positives zu lesen.
Allerdings konnte ich nirgendwo eine Angabe finden, dass Frau Roth im Ausschreibungsverfahren involviert war, und/oder sich gegen die geplante Aufstellung diese Figuren gewehrt hatte.
Ebenfalls konnte ich keine Spur einer Opposition seitens der Stiftung finden.
Im Gegenteil sieht es eher danach aus, als ob ausnahmweise eine gewisse Einstimmigkeit bei dieser Thematik herrschte. Wenn du aber konkrete Elemente hast, wäre ich interessiert die zu sehen/lesen.
Hie die damalige Presserklärung 20230630_PM-Balustradenfiguren.pdf
Auf dem zweiten Bild links ist die Figur übrigens in voller Größe zu sehen. Erinnert etwas an Michelangelo's David, von der Formsprache her fast noch schöner, mit dem Blick in Richtung der Kuppel. Die Bildhauer können sich wirklich glücklich schätzen, in heutiger Zeit eine solche Figur nach eigener Vorstellung zu schaffen.
EDas ist wahr. Die Künstler werden auf ihre Werke ein lebenlang stolz sein.
Unsereins stellt sich die Frage, warum geht das sonst nicht, bei Neubauten usw. ? Es wäre doch möglich, wie unschwer zu sehen ist.
Wie sahen die Originalfiguren aus? Gibt es davon Abbildungen?
Ich freue mich sehr diese Figuren zu sehen. Und was positives zu lesen.
Allerdings konnte ich nirgendwo eine Angabe finden, dass Frau Roth im Ausschreibungsverfahren involviert war, und/oder sich gegen die geplante Aufstellung diese Figuren gewehrt hatte.
Ebenfalls konnte ich keine Spur einer Opposition seitens der Stiftung finden.
Im Gegenteil sieht es eher danach aus, als ob ausnahmweise eine gewisse Einstimmigkeit bei dieser Thematik herrschte. Wenn du aber konkrete Elemente hast, wäre ich interessiert die zu sehen/lesen.
Hie die damalige Presserklärung 20230630_PM-Balustradenfiguren.pdf
Du hast anscheinend nicht über die Jahre in diesem Strang/Forum mitgelesen. Die Stiftung sowie Frau Roth (Vorsitz des Stiftungsrats) waren über lange Zeit mit dem Schlossverein sehr uneins (um nicht zu sagen im Clinch), nicht nur über Spenden/Spender, Kuppelkreuz und Spruchband, sondern auch über die Fortführung weiterer Rekonstruktionen wie Kuppel- und Portalfiguren. Die Kuppelfiguren waren so gut wie fertig, die konnte man nicht mehr verhindern, aber die Portalfiguren standen mittendurch definitiv in Frage und man hat sich hier im Forum des Öfteren und zu Recht darüber empört.
Erst nach Bereinigung der Uneinigkeiten kam es zu der Entscheidung, die du dort in PDF-Form verlinkt hast. Und natürlich lässt man es in der Pressemitteilung so lauten, als ob alle zufrieden mit dem Endergebnis sind. Falls es dir auffällt, auch in der Pressemitteilung wird erwähnt, dass man sich von Franco Stella "intensiv" hat beraten lassen. Wäre schon heftig gewesen, letztendlich gegen die Meinung des Architekten zu stimmen und gegen den Bundestagsbeschluss.
Laut Artikel also doch 19 Figuren, also mit der Figur an der Süd-West-Ecke.
Dies dürfte dann wohl primär der Symmetrie an der Westseite geschuldet sein, oder? Denn eine Figur hat es doch dort an der Schlossplatz-Ecke während des 19./20. Jhdts. tatsächlich nie gegeben?
Insgesamt ist das m. E. dann - wer immer auch die Erhöhung auf 19 angeregt und bestimmt hat - eine sehr gute Entscheidung angesichts des Umstandes, dass die kleinen Seitenkuppeln wohl auch perspektivisch nicht zurückkehren werden.