• Alle weiteren Vorschläge der Gruppe sind jetzt auch online verfügbar. Mit 21 eingereichten Vorschlägen hat die Kunstwelt offensichtlich wohl eher verhalten auf Oswalts Lockrufe reagiert.

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    Es macht's nicht besser - aber es waren 152 eingereichte Vorschläge.

    Die "dreiköpfige vielfältig-weibliche Jury" hatte also eine Menge Arbeit mit dem Aussieben.

    Screenshot von da --> https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnue…hufo-li.2260557

  • Am radikalsten ist der Vorschlag einer Kunsthistorikerin, die mit einem Roboter permanent die Fassade zerstören lassen will.

    Es ist schon klar, dass dieser "Vorschlag" seine Legitimierung voraussetzt, dh darauf abzielt, dass diese Zerstörung mit Zustimmung der Eigentümervertreter zu erfolgen hat, aber man sollte dennoch nicht das latente Potential unterschätzen, einen gewissen Nährboden für die schlichte und ergreifende Begehung von Straftaten sozusagen augenzwinkernd zu bereiten.

    Ein Rezept dagegen: Aufregen hilft nichts. Ignorieren würde zu weit gehen. Ich halts mit dem Reklov: auslachen, und zwar möglichst laut. Genauer: die typisch linke Taktik des Pathologisierens anwenden (dies übrigens sicherlich zurecht).

  • Ein Rezept dagegen: Aufregen hilft nichts. Ignorieren würde zu weit gehen. Ich halts mit dem Reklov: auslachen, und zwar möglichst laut. Genauer: die typisch linke Taktik des Pathologisierens anwenden (dies übrigens sicherlich zurecht).

    Ja, auslachen trifft es am besten. Am besten die Vorlage satirisch aufnehmen und eigens eine kleine Kampagne daraus machen.

    Letztlich sind das doch Wirrköpfe, wie es sie in der Geschichte schon immer gab. Bedauerlicherweise werden sie halt aktuell zeitgeist-bedingt ernster genommen, als es ihnen zustehen würde. Ich bin mir aber sicher, dass man in ein paar Jahren/Jahrzehnten nur noch mit einem müden Lächeln auf diese Personen und ihre wirren Ambitionen blicken wird, während die stolze Schlossfassade weiter voller Eleganz ihr Umfeld bereichert.

  • Es macht's nicht besser - aber es waren 152 eingereichte Vorschläge.

    Die "dreiköpfige vielfältig-weibliche Jury" hatte also eine Menge Arbeit mit dem Aussieben.

    Screenshot von da --> https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnue…hufo-li.2260557

    Danke für den Hinweis. Interessant, dass von 152 Vorschlägen nach Angabe der Initiatoren nur 21 diskutabel bzw. realisierbar waren (mich würde ja durchaus interessieren, welche Kuriositäten sonst noch so eingereicht wurden). Wobei die übrig gebliebenen 21 ebenfalls nicht realisierbar wären, weder finanziell, noch baurechtlich noch im Einklang mit den Betreibern des Humboldtforms. Und: Nur gegen den größten Widerstand der Mehrheit der Bevölkerung. Kein vernünftiger Mensch befürwortet Bildersturm am Humboldtforum oder einen großen Sandberg vor der Fassade. Letztlich haben sich Oswalt und Zimmerer mit so einem absurden Quatsch einfach nur lächerlich gemacht. Und die dazu gehörige Petition ist ebenfalls ein Rohrkrepierer.

  • Ich finde es auf jeden Fall interessant das der Förderverein „Berliner Schloß“, im Bereich Pressespiegel über diesen Quatsch nicht berichtet und das ist gut so.

  • Ich finde es auf jeden Fall interessant das der Förderverein „Berliner Schloß“, im Bereich Pressespiegel über diesen Quatsch nicht berichtet und das ist gut so.

    Das heißt gar nichts. Hinsichtlich des Pressespiegels ist der Förderverein völlig verschnarcht (letzer Stand Mai 2024). Da kann durchaus noch was kommen.

  • Laßt sie doch Ihre Grillen ausbrüten. Dann haben sie ein Ventil, drücken ihre Art von "Kreativität" aus, auch wenn sie infantil daher kommt. Es bleibt Konzept! Reine mentale Konzeptkunst. Ideologisch kopfgesteuert. Gedankliche Selbstbefriedigung! Danach kommt die Entspannung. Und gut ist! :augenrollengruen:ablachen:)

  • Diese studierten Damen und Herren Dr.,Prof.,Historiker,Architekten,usw.,wären besser beraten, ihren Intelllekt und Energie nicht weiter für diesen Unsinn zu verschwenden,sondern lieber Vorschläge und Ideen zu erarbeiten und entwickeln,die für die Gesellschaft und unser Land von Nutzen sein könnten. Und das Schloss jetzt endlich mal Ruhen zu lassen!!

  • Ich habe noch einen anderen Artikel gefunden, in dem sinngemäß stand, dass es bei den Vorschlägen nur um Ideen OHNE Anspruch auf Realisierbarkeit geht.

    Wenn ich ihn nochmal finde, reiche ich ihn nach - dort sind auch die Namen der 3 Jurorinnen (OHNE Genderzeugs weil tatsächlich kein Mann dabeiwar) eingetragen.

    Initiative fordert künstlerische Interventionen an den Schlossfassaden und Aufklärung zu rechtslastigen Spendern
    Künstlerische Interventionen sollen an der Schlossfassade neue Perspektiven auf die deutsche Geschichte aufzeigen
    blogs.taz.de


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  • Das Zurückbauen im Krieg zerstörter Gebäudeteile wäre doch am Dom wirklich sinnvoll. Die vier Eckkuppeln und die Hauptkuppel sollten zurückgebaut werden, denn sie waren zerstört. Der Dom ist ja mit dem letzten Kaiser viel mehr verbunden, als das Schloss. Das Schloß stand schon Jahrhunderte, als der Kaiser ab und zu in ihm wohnte. Der Dom wurde jedoch von ihm in Auftrag gegeben. Er trägt seine Handschrift. Warum wird hier nicht gefordert die Kuppeln aus der DDR-Zeit zu entfernen? Anschließend wäre der Weg frei für die originalgetreue Rekonstruktion.

  • Unglaublich ! Ich schlage vor Honneys Staatsratsgebäude mit Stacheldraht als Gedenken an die Mauer und Einschusslöchern zu versehen, um sich das Gebäude anzueignen. Die Einschusslöchern als Vorwurf der Tötung sogenannter Republikflüchtlinge.

  • Pointierter Kommentar von Andreas Kilb in der FAZ zum Treiben der Oswalt-Zimmerer-Irrlichter:

    Was an den Vorschlägen frappiert, ist weniger ihre bedenkenlose Brutalität – schon die Debatten, die die Entstehung des Humboldt-Forums begleiteten, waren von Gewaltphantasien geprägt – als ihre Selbstgerechtigkeit. Der „Preußenverherrlichung“ soll hier der Garaus gemacht werden – dabei öffnet die Stiftung Humboldt Forum, die hinter der Fassade residiert, dem Postkolonialismus Tür und Tor, die Ethnologischen Museen haben erste Objekte nach Afrika zurückgeschickt, die Ehrentafeln für rechtslastige Spender sind abgehängt, und die Berlin-Ausstellung der Stiftung Stadtmuseum ist auf geradezu anbiedernde Weise woke. Nein, was die „Initiative Schlossaneignung“ in Wahrheit antreibt, ist die eifernde Lust an der Publikumsbeschimpfung: Sie will den Besuchern, die durch die Ausstellungen flanieren und im Dachrestaurant tafeln, zeigen, was eine historische Harke ist. Dabei beweist sie nur, dass das Oberlehrertum auch im wiedervereinigten Deutschland nicht ausgestorben ist.

    Zum gleichen Thema gibt es ein Interview mit dem Chef des Humboldtforums, Harmut Dorgerloh. Wohl abgewogene Worte, ganz der Diplomat.

    Erblast oder Gewinn - die barocken Fassaden des Humboldt Forums, Teil 2
    Ein Gespräch mit Hartmut Dorgerloh, Generalintendant Humboldt Forum
    www.radiodrei.de
  • Aber das ALLERbeste in dem Interview war die Stelle, wo er erwähnt, dass die Leute schlichtweg begeistert sind vom Schloss und dass sich vor allem Brautpaare aus dem migrantischen Hintergrund sehr oft davor fotografieren lassen... SUPER!!!!

  • dass sich vor allem Brautpaare aus dem migrantischen Hintegrund sehr oft davor fotografieren lassen...

    Warum auch nicht? Das ist doch an und für sich nicht der Erwähnung wert. Warum kommen Migranten überhaupt nach D, außer aus positiven Motiven, dh in erster Linie zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation, aber eben auch aufgrund des kulturellen Anreizes? Sollen sie sich vor dem Potsdamer Rechenzentrum photographieren lassen? Das machen nicht einmal autochthone linke oder woke oder queere oder sonst irgendwas Brautpaare.