Berliner Schloss
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Berlin isch halt scho schee, gell.
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Da sieht man echt, wie blöd die Leute doch sind, solche doofen Sitzgelegenheiten, wer hat das zu verantworten ?
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Sehr schöne Bilder , herzlichen Dank!
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Berlin isch halt scho schee, gell.
Interessant, dass ich das Gleiche formulieren wollte. In meinem Idiom halt:
Scheen is schon.
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Und hier noch ein paar Impressionen :
Wie groß sind die Dinger denn in der kurzen Zeit schon geworden!
Die Birken sind ja noch lange nicht ausgewachsen - in ein paar Jahren wird man von der Fassade nichts mehr sehen. Zudem wird diese grün und schmuddelig werden, weil die Bäume direkt davorstehen. Eine Schande. Ich fühle mich als Spender wirklich veräppelt...
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Der Verein, der eine teilweise Zerstörung der Schloss-Fassaden fordert, hat jetzt eine Bundestags-Petition gestartet:
Denkt ihr, es macht Sinn, eine Gegen-Petition zu starten? Oder haltet ihr das für nicht sinnvoll?
Theoretisch könnte man sich in so einer Petition gegen die Petition aussprechen, und für einen Erhalt der Schloss-Fassaden aussprechen. Oder aber man könnte sogar die Rekonstruktion der Gigantentreppe fordern.
Hier ein sehr hochwertiges Video mit einer 3D-Visualisierung der Gigantentreppe:
External Content www.youtube.comContent embedded from external sources will not be displayed without your consent.Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.Die Rekonstruktion der Gigantentreppe ist ja soweit ich weiß im Humboldt Forum baulich vorbereitet.
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Man sieht auch schön, dass Unterzeichnungen der Petition bereits stagnierten, bis der RBB, und ich nehme an einschlägige andere Sender und Zeitungen, einen Anruf oder eine E-Mail erhalten haben.
Interessant auch, dass so gut wie alle Kommentare der Petition negativ gestimmt sind.Denkt ihr, es macht Sinn, eine Gegen-Petition zu starten? Oder haltet ihr das für nicht sinnvoll?
Fürs Erste wäre ignorieren das Beste. Wenn sie tatsächlich bis November 50000 Unterschriften zusammentragen, was ich bezweifele, dann sollte man sich vielleicht Gedanken machen. Außerdem ist es wohl gar nicht so einfach dort Petitionen einzubringen. Angeblich wurde diese bereits im April verfasst und erst jetzt zugelassen.
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Dieses Land ist für meine Begriffe schlichtweg wahnsinnig geworden. In keinem anderen Land der Welt wäre so ein Schwachsinn wie diese Petition möglich. Ich war jetzt in Polen und im Baltikum: voller Stolz hat man dort seine kriegszerstörten Schlösser rekonstruiert (und macht damit auch bis heute weiter).
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Also eine Gegenpetition wäre doch wirklich der größte Schwachsinn. Vielmehr hat der Grundsatz zu gelten: Nicht einmal ignorieren. Dh nicht unbedingt zutodeschweigen, aber es etwa als Beispiel für ein gewisses Broder-Dictum heranziehen: Irrenanstalt mit offenem Vollzug.
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Dieses Land ist für meine Begriffe schlichtweg wahnsinnig geworden. In keinem anderen Land der Welt wäre so ein Schwachsinn wie diese Petition möglich. Ich war jetzt in Polen und im Baltikum: voller Stolz hat man dort seine kriegszerstörten Schlösser rekonstruiert (und macht damit auch bis heute weiter).
Man könnte fast schon Angst bekommen wenn man nicht wüsste, dass diese Menschen zum Glück eine verschwindend kleine Mindeheit sind. Es wundert mich nur, dass sie nicht auch gleich die Zerstörung des Denkmals Friedrich II unter den Linden fordern, was ja kurioserweise unter der DDR Regierung wiedererrichtet wurde.
Sollen sie in ihrem Wahn glücklich werden. Suum cuique (jedem das seine)
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Dumme Leute, die noch nicht bemerkt haben, dass es zu spät ist.
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Diese Petition kann man nicht ernstnehmen. Eine Gegenpetition würde nur heißen, dass man die Petition für ernst nehmen würde.
Wieso verlangen sie nicht noch die Zerstörung der Fassaden des Kronprinzenpalais' und des Prinzessinnenpalais', die ja beide auch Komplett-Rekonstruktionen aus der DDR sind.
Wie kann es überhaupt sein, dass hier der demokratische Beschluss des Bundestags (2002) und der durch ein Preisgericht entschiedene Wettbewerb (2008) zur Rekonstruktion der Schlossfassaden revidiert werden sollen? Es ist unverständlich, wie sich diese Schlossgegner noch immer nicht mit ihrer Niederlage abfinden können und so viel Aufmerksamkeit von großen Zeitungen erhalten. -
Ich denke, die Petitionsstarter sind intelligent genug, zu erkennen, dass sie keine Chance haben und mindestens 20 Jahre zu spät dran sind. Bleiben als Motive noch Diskursverschiebung und Provokation. Wie man sieht, scheint das ja auch zu funktionieren. Dass linke und rekonstruktionskritische Medien (also fast alle) das aufgreifen, ist nun keine Überraschung.
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Diese Petition kann man nicht ernstnehmen.
So ist es, die Petition wird von der Creme de la Creme der deutschen Links-Woke-Aktivisten getragen, die vereint sind in ihrem pathologischen Hass auf das Humboldtforum. Unter ihnen der ultralinke Hamburger Historiker Jürgen Zimmerer, der immer wieder mit seinen verzerrenden Geschichtsdeutungen Schlagzeilen macht:
Wirklich ernst nehmen kann man Herrn Zimmerer eigentlich nicht, da er sich oft nicht wie ein seriöser Wissenschaftler benimmt, sondern in seinen Äußerungen eher an die "Rote Flora" und andere Linksextremisten erinnert. Vor wenigen Tagen attackierte Zimmerer den menschlich völlig integren Bundesminister Cem Özdemir und beschimpfte ihn ein "Gesicht der völkischen Wende in der Bundesrepublik" zu sein... Wahnsinn. Von so einem Irrlicht soll sich die Gesellschaft also Vorschriften hinsichtlich der Fassade des Humboldtforums machen lassen? Nein, gewiss nicht!
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Diese Menschen tun mir leid. Sie sind einsam und gefangen in Ideologie. Weil sie selbst entweder an Narzissmus oder anderen Persönlichkeitsstörungen leiden. Und sie möchten gern dazugehören, übernehmen deshalb aus ihrer Sicht das richtige Denken. Nun hat dieses Denken die Bevölkerung in Deutschland aber gar nicht überzeugt und so befinden sich die Dinge gerade in Bewegung.
Die Geschichte hat jedoch die parlamentarische Demokratie hervorgebracht und das Phänomen der Sehnsucht nach Schönheit. Beides ist im Schloss in wundersamer Weise vereint. Ein demokratisch gefasster Beschluss, dieses schöne Gebäude für alle Menschen neu zu errichten. Deren rege Besuche der Dachterrasse führten jetzt wohl zum Eintrittspreis.
PS: Es haben sich schon andere Gestalten versucht, diesen Ort anders zu gestalten. Mehr als ein langweiliger Betonklotz mit Stasi-überwachtem Parkplatz kam dabei nicht heraus. Ich bin wirklich froh, dass diese Zeit vorbei ist.
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Mich erinnert diese Geschichte stets an den Aufruf zum Baustopp der Sagrada Familia, den moderne Architekten 1964 initiierten und der von Le Corbusier und Gropius unterschrieben wurde. Die Geschichte hat gegen die Protestler entschieden.
Ein Manifest gegen die Fertigstellung der Kirche Sagrada Família – Aaron M. Renn.pdf
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Mich erinnert diese Geschichte stets an den Aufruf zum Baustopp der Sagrada Familia, den moderne Architekten 1964 initiierten und der von Le Corbusier und Gropius unterschrieben wurde. Die Geschichte hat gegen die Protestler entschieden.
Ein Manifest gegen die Fertigstellung der Kirche Sagrada Família – Aaron M. Renn.pdf
Auf den ersten Blick scheint das so, jedoch gibt es schon einen entscheidenden Unterschied. Die Sagrada Familia war bis zu Gaudis Tod noch nach seinen Plänen errichtet worden und ein Kunstwerk. Jedoch hat Gaudi keine Pläne hinterlassen. Das Wenige was es gab, ist im Spanischen Bürgerkrieg zerstört worden. Somit muss ich den Unterzeichnern in dem Punkt Recht geben, dass die heutige Sagrada Familia ein Phantasieprodukt in Anlehnung an Gaudi ist. Zweifellos ist sie tausendmal schöner, als jedes moderne Bauwerk, doch hat sie mit Gaudi nicht mehr so viel zu tun.
Das Berliner Schloß dagegen ist kein Phantasieprodukt, sondern sehr genau nach alten Plänen und Fotos wiedererrichtet worden. Somit authentisch. So sah es wirklich aus.
Hätte Gaudi die Sagrada Familia fertig gestellt sähe sie anders aus. Aber ich bin trotzdem froh, dass sie fertig gestellt wird, im Sinne von Gaudi, auch wenn es halt nicht nach seinen Plänen geschieht. Besser so, als eine unvollendete Ruine oder eine Fertigstellung in moderner Architektur.
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Solche ständigen Aufrufe, Petitionen,usw. von bestimmten Initiativen, für oder gegen etwas,verwässern mit der Zeit. Das kennen wir ja von Potsdam zu genüge.
Zitat: Wo Kritik selten,da hat sie Gewicht.
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