• Die neue Schloss-Information berichtet, dass 26 Skulpturen bis Ende 2024 an der Schlosskuppel und auf der Balustrade errichtet werden sollen. Außerdem erscheint in Kürze das Berliner Extrablatt Nr. 99 u.a. mit Abbildungen der ehemaligen Prunkräume des Berliner Schlosses.

    Schloss-Information Mai 2023 | (berliner-schloss.de)

    Es wird teilweise eine Modifikation der Gestaltung der Figuren geben, damit wurde Architekt Franco Stella von der Stiftung federführend beauftragt. Sowie uns Näheres dazu bekannt ist, werden wir Sie unverzüglich informieren.


    Ersteres kling gut, Letzteres lässt mich nervös aufhorchen.
    Wenn etwas modifiziert werden würde, dann wären das ja wahrscheinlich die Gesichtszüge, aber warum wird Franco Stella, als Architekt, damit beauftragt, und nicht ein Bildhauer? Und warum von der Stiftung Humboldt-Forum und nicht vom Schlossverein? Und warum weiß der Schlossverein bisher nichts näheres darüber?
    Ich ahne, ehrlich gesagt, irgendwelche modernistischen Konstruktionen, anstatt von klassischen Statuen, auf uns zukommen...:unsure:

  • Treverer Der Skandal dabei ist, dass für eine originalgetreue Rekonstruktion der Figuren Geld gesammelt wurde und nun eine "Modifikation" finanziert werden soll. Hier wäre eine Erklärung angebracht gewesen..

    Dazu kommt folgendes:

    "Die Figur auf der Südwestecke der Eosanderfassade zur Schlossfreiheit existiert im Original, wenn auch ohne Kopf. Diese war nie aufgestellt – und so bleibt diese Ecke auch künftig leer."  :blink: ??

    Warum gibt es die Figur heute noch, wenn sie dort niemals stand? Und wenn es sie gab, dann wohl um sie dort aufzustellen. Durch das Fehlen gäbe es keine Symmetrie an der Westfassade. Ein weiterer Grund für die Figur.

    "Moderne Architektur heißt seit über 50 Jahren: Rechtwinklig, weiß, kahl, leer, gebaut von immer schwarzgekleideten Architekten."

    -Gerhard Kocher

  • - Die Bronze der großen Adlerkartusche am Eosanderportal ist mittlerweile weitgehend glanzlos.

    - Die inneren 16 Säulenkapitelle in Portaldurchfahrt IV sind nun allesamt fertiggestellt. Die gesamten Arbeiten dort (Auswölbung) werden nach Auskunft der Handwerker etwa zur Jahresmitte abgeschlossen sein.

    - Außen links am Portal V befindet sich eine schwarze Graffiti-Besudelung, auch auf den Originalsteinen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ostdeutsche Identität: „Wir haben uns oft zu schnell von Dingen aus der DDR getrennt“
    Hartmut Dorgerloh, Intendant des Humboldt-Forums, sagt: Herkunft verbindet die Ostdeutschen. Trotzdem hat er seine manchmal verborgen.
    www.berliner-zeitung.de

    Interessante Selbstbeschreibung aus dem obigen Artikel:

    "Bei Gesprächen mit Denkmaleigentümern hat es oft geholfen zu signalisieren, dass ich auch aus dem Osten komme. Das hat Brücken gebaut, die andere nicht bauen konnten. Manchmal habe ich es verschwiegen, ganz bewusst, damit mein Gegenüber nicht merkt, woher ich komme. Adressatenbezogenes Kommunizieren – das lernte man übrigens schon früh in der DDR."

  • Lieber Herr Dogerloh,

    Wer überkommene Identitäten (hier: Ost versus West) bewusst pflegt, macht es sich einfach, aber er spaltet und erzeugt künstliche Gegensätze. Genau das brauchen wir in Deutschland mit seinen vielen bestehenden Widersprüchen gerade am wenigsten.

    Wie wär's mal mit etwas Verbindendem? Lasst uns Gemeinsamkeiten suchen! Auch John F. Kennedy wusste wahrscheinlich genau, dass "Ich bin ein Berliner" sich deutlich versöhnlicher anhört als "Ich bin ein Westberliner".

    _______________________________________
    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Lieber Herr Dogerloh,

    Wer überkommene Identitäten (hier: Ost versus West) bewusst pflegt, macht es sich einfach, aber er spaltet und erzeugt künstliche Gegensätze. Genau das brauchen wir in Deutschland mit seinen vielen bestehenden Widersprüchen gerade am wenigsten.

    Wie wär's mal mit etwas Verbindendem? Lasst uns Gemeinsamkeiten suchen! Auch John F. Kennedy wusste wahrscheinlich genau, dass "Ich bin ein Berliner" sich deutlich versöhnlicher anhört als "Ich bin ein Westberliner".

    Die Berliner Zeitung (BZ) hatte vor längerer Zeit schon einmal diesem Thema eine Bühne gegeben und ich habe dann einen langen Brief an die Redaktion geschrieben.

    Ich habe damals geschrieben, dass man endlich mit diesen Ost-/West Debatten aufhören sollte. Ich sehe mich weder als "Ossi" noch als "Wessi". Die Menschen sollten sich sehen als Bayer, Brandenburger, Sachse, Thüringer oder Hesse und im Jahr 2023 nicht immer noch als "Ossi oder Wessi". Wir leben 33 Jahre nachdem der zweite deutsche Staat aufgelöst worden ist. Und diese Debatte wird auch im Russland-Ukraine Krieg ähnlich geführt, weil im MDR immer Berichte ausgestrahlt werden, wie: Russland, Putin und wir Ostdeutsche. Ich bin ehemaliger Ostdeutscher und halte nichts von diesem Krieg.

    Aber das Thema gehört nicht in dieses Forum. Kehren wir zum Berliner Schloss (HuF) zurück.

  • Interessante Selbstbeschreibung aus dem obigen Artikel:

    "Bei Gesprächen mit Denkmaleigentümern hat es oft geholfen zu signalisieren, dass ich auch aus dem Osten komme."

    Wie kam man im Osten zu Geld für den Erwerb von Denkmaleigentum?

    Vielleicht hat sein Gegenüber ganz bewusst einfach die Herkunft verschwiegen und so getan als ob ...

  • Wie kam man im Osten zu Geld für den Erwerb von Denkmaleigentum?

    Vielleicht hat sein Gegenüber ganz bewusst einfach die Herkunft verschwiegen und so getan als ob ...

    Das lieber Goldstein, zeigt, dass Du von der DDR nicht die Bohne von Ahnung hast. Schweigen wäre besser gewesen.

  • Es gab in der DDR sehr wohl Eigentum an Denkmalen. Vielleicht nicht so sehr durch Erwerb - eher durch Erbe.

    Ich denke da zum Bsp. an das Holländerhaus in Niederschönhausen. Die Erbin und letzte Bewohnerin des Denkmalgeschützen Ensembles - Gertrud Pratsch - starb 1982 und hatte jahrelang versucht, es zu verkaufen. Allein der Stadtbezirk hatte ein Vorkaufsrecht und dieses nie in Anspruch genommen. Als ein Kauf und die damit notwendige Sanierung durch den mittlerweile sehr schlechten Zustand, wegen der fehlenden Gelder unmöglich wurden, musste das Kombinat "Zentraler Industrieanlagenbau der Metallurgie - ZIM" auf eigene Kosten das Haus 1985 kaufen und aufwändig denkmalgerecht sanieren.

    Nach der Wende - 1990 - hat sich die ehemalige Kombinats-/Partei- und Stasileitung des Kombinates, dieses Sahnestück Volkseigentum unter den Nagel gerissen.

    Heute ein Millionenwert.

  • Wer sich für die Thematik interessiert sollte einfach mal die Begriffe "Privateigentum" und "DDR" googeln - dann wird man erkennen, warum es nach 1990 auch viele private Eigentümer von Denkmalen gab und noch heute gibt.

    Wie Geldvermögen der DDR, die ja durch die Quasi-Unmöglichkeit diese auszugeben zuhauf entstanden, den Weg in das vereinte Deutschland geschafft haben erklärt sich durch wie Währungsunion 1990 . Hier zum Beispiel eine Zusammenfassung.

    Ich halte es wirklich nicht für zuviel verlangt, dass man sich in einem Mindestmaße informiert ehe man so naive Sätze raushaus wie "Wie kam man im Osten zu Geld für den Erwerb von Denkmaleigentum?".

  • Man scheint inzwischen das Niveau von Extinction Rebellion erreicht zu haben: Flächen werden beschmiert um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

    Ein weiterer Beweis dafür, dass das Schloss nicht der richtige Ort für das urbane Humboldt Forum ist.

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    "Moderne Architektur heißt seit über 50 Jahren: Rechtwinklig, weiß, kahl, leer, gebaut von immer schwarzgekleideten Architekten."

    -Gerhard Kocher

  • Ein bekannter von mir war kürzlich in Berlin und filmte das Schloss. Aus seinen Videos habe ich diese drei Kurzfilmchen gemacht.

    Man beachte die "Kunstobjekte" im Schlüterhof.

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  • Mir ist gestern das neue Berliner Extrablatt

    Heft Nr. 99 geliefert worden.



    Das Berliner Extrablatt Nr. 99 erscheint in Kürze

    In Kürze erscheint das neue „Berliner Extrablatt“ (Mitteilungsblatt vom Förderverein Berliner Schloss e.V.) mit der Ausgabe Nr. 99. Schauen Sie sich auf vielen Fotos an, wie die Große Wappenkartusche für den Aufhub an der Westseite des Schlosses vorbereitet wurde und schließlich erfolgreich ihren Platz am Eosanderportal erhalten hat. Im nachfolgenden Beitrag von Prof. Peter Stephan zur Provenienz der Adlerkartusche erfahren Sie spannende Details zu diesem großen Meisterwerk der neobarocken Bauplastik wie Geschichte, Herkunft und bauliche Zusammenhänge.
    Im großen Kapitel „Schmerz und Schönheit“ erleben Sie mit beeindruckenden Abbildungen die verlorenen Innenräume des Berliner Schlosses für intensive Auseinandersetzungen. Erfreuen Sie sich an der imposanten Gigantentreppe als Auftakt zu den Paradekammern sowie dem Schweizersaal, der Roten Adlerkammer, der Schwarze Adlerkammer, der Rote Samtkammer, dem Rittersaal, dem Elisabeth-Saal und der Gemäldegalerie. Das Gute: Fast alle wichtigen Räume des Berliner Schlosses könnten problemlos am originalen Ort, in der originalen Kubatur und Ausstattung wieder eingebaut werden. Aber: Zur Zeit besteht keine Möglichkeit, etwas davon umzusetzen. Es bleibt eine Aufgabe für künftige Generationen!
    Lesen Sie außerdem, welche Neuigkeiten es zu unseren bundesweiten Freundeskreisen gibt und welche Bücher rund um das Berliner Schloss wir Ihnen ans Herz legen.
    Sie können demnächst das neue Berliner Extrablatt bei uns im Raum „Tourist Information“ im Portal V des Berliner Schlosses (täglich geöffnet 10 bis 18 Uhr) erhalten, es über unsere Hamburger Geschäftsstelle bestellen oder auch im Internet auf unserer Website hier online lesen. Die bei uns registrierten Mitglieder, Spender und Interessierten erhalten demnächst die 99. Ausgabe