• Das erste Mal hat Oswalt gegen Richard Schröder geklagt, worum es dabei ging ist im Extrablatt Nr. 97 auf S.5/6 nachzulesen.

    Ich habe mir den Artikel von Richard Schröder nochmals durchgelesen und darin weder einen Hinweis auf ein Gerichtsverfahren mit Oswald gefunden noch irgendwelche Behauptungen über Oswalt, die nicht publiziert und in anderen Quellen nachlesbar sind. Insofern wäre es nett, wenn Du erläutern könntest, um was es in dieser ersten Klage ging und in welchem Punkt Oswalt Recht gegeben wurde.

    Oder meinst Du diese Meldung aus dem "Tagesspiegel"?...:

    Zitat

    Im Juli untersagte das Landgericht dem Vereinsvorsitzenden Richard Schröder zu verbreiten, Oswalt habe den Antisemitismus des Großspenders Ehrhardt Bödecker selbst erfunden.

    Das ist nun natürlich eine Interpretationssache. Ist Bödecker Antisemit oder nicht (also nur durch Oswalt behauptet)? Aber das Urteil ist doch ohnehin klar, ganz gleich wie man politologisch, historisch oder philosophisch Bödeckers Äußerungen werten kann.

    Welcher kleine Richter sollte da Oswalt nicht Recht geben, wenn er an seiner Karriere Interesse hat? Gibt er Oswalt Recht und warnt damit vor dem Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft, schauen eine Menge mächtiger Personen und Institutionen mit Wohlwollen auf ihn. Sprich: Er wird in Ruhe gelassen. Gibt er Oswalt Unrecht und bezeichnet Bödeckers Äußerungen somit als legitim, riskiert der Richter, dass zwei Tage später in "Spiegel", "Stern", "taz", "Tagesspiegel" und Co. Dreck über ihn gegossen wird, was ihn die Reputation und die Karriere kosten könnte. Es ist also von vornherein ganz klar, wie er sich entscheiden wird. So läuft das Spiel in der BRD.

  • Herr von Boddien wünsche ich alles Gute für seine Gesundheit, denn das ist das einzig wichtige! Das Schloss steht und das ist a priori sein persönliches Verdienst! Das ist, was zählt.

    In 20 Jahren und den darauf folgenden Jahren und Jahrhunderten wird man sich allein an seinen Namen - von Boddiens - und seines Verdienstes erinnern! An irgendwelche charakterlich zweifelhaften Querulanten a la Oswalt aber schon unmittelbar nach deren Verlassen von der Erde schon nicht mehr. Herr Oswalt müsste sich schon mit beiden Händen vor das Schloss kleben, dass eine größere Anzahl von Leuten von seinem geknickten Ego mehr Aufmerksamkeit erhaschen wird… . Es ist schon bezeichnend, wie es dieses Rumpelstilzchen ansonsten immer nur durch irgendwelche Lügen und Intrigen in die Medien schafft wie bekanntlich auch bei der Potsdamer Garnisonskirche. Der Turm wir übrigens traumhaft werden!

    Ich finde das bereits stehende Berliner Schloss einfach wunderschön und daran kann kein achter Zwerg von links auch nur irgendetwas ändern und das ist gut so.

  • Es ist also von vornherein ganz klar, wie er sich entscheiden wird

    Da unterschätzt du aber die deutsche Richterschaft erheblich.. Und bevor jetzt Widerspruch kommt: Hier weiß ich wirklich von was ich spreche.

    Bevor wir hier weiter diskutieren, sollten wir erst einmal das (die) vom Landgericht gesprochenen Urteile lesen. Vorher ist alles was wir hier schreiben nicht sehr hilfreich. Diese können selbstverständlich auch "falsch" sein. Das wäre dann gegebenfalls durch eine Rechtsmittelinstanz zu überprüfen.

  • Beim Förderverein äußerte man mir gegenüber die Vermutung dass der Stress mit Oswalt und den Quertreibern in der Stiftung einen Anteil an den jüngsten Gesundheitsproblemen Boddiens habe. Verwunderlich wäre das wirklich nicht. :weinen:

    Dass Stress einen Schlaganfall begünstigen oder gar auslösen kann, ist unbestreitbar. Nach dem Ersten sollte jeder Betroffene kurztreten.

  • Diesen Unsinn samt seinen Selbstwidersprüchen regelrecht zu zerlegen wäre leicht, aber letztlich Zeitverschwendung.

    Das denke ich nicht. Es ist wichtig, sich diesen Argumenten auch zu stellen, schließlich führen sie zu allerhand schwierigen politischen Entscheidungen, mit denen wir uns dann rumschlagen müssen. Etwa der völlig drögen Umfeldgestaltung des Schlosses.

  • Mal wieder Eindrücke von den Arbeiten am Portaldurchgang IV, die trotz zeitlicher Beanspruchung der Bamberger am (selbstverständlich!) prioritären Sanchitor weitergehen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Erinnere ich mich richtig, dass hier eine Gewölbedecke mit Rabitzputz hinkommt? Dann müsste nach Einbau der verbleibenden, scheinbar schon vollständig bereitliegenden Steinelemente, die Installation der Unterbau-Konstruktion und daran dann die Befestigung des Rabitzgitters an der Reihe sein.

    Ich hoffe, die Baustelle bleibt dabei so offen wie bisher, damit der geschätzte Manikor uns mit seinen Fotos weiterhin tolle Einblicke in den Bauablauf wird liefern können!

    _______________________________________
    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Richtig. Nach Einbringung des Rabitzgitters wird dieses von unten mit Mörtel beworfen. Also ein ganz anderer Bau als beim echten Gewölbebau, wo man von oben nach unten baut.

    Ich weiß nicht, ob jemand von euch ein slches Rabitzgewölbe einmal aus der Nähe gesehen und angefasst hat. Ich hatte dazu vor ca. 10 Jahren beim British Hotel die Möglichkeit gehabt. Man kann zwar oben drauf keinen Walzer tanzen, aber das Gewölbe ist mit ca. 20 cm Mörtel durchaus fest und massiv und hat keinesfalls die Haptik einer leicht einzudrückenden Gipskarton-Attrappe....

    Zur Beruhignug für alle, die lieber ein massives Gewölbe gehabt hätten......

  • .....

    Also ein ganz anderer Bau als beim echten Gewölbebau, wo man von oben nach unten baut.

    ......

    Ernsthaft - du hast bei einem Gewölbebau noch nie mitgewirkt geschweige denn zugeschaut, muss ich annehmen.

    In der Regel werden Gewölbe auf Lehren errichtet - dabei wird vom Widerlager beginnend zum Grat oder Schlußstein nach oben gearbeitet.

    Diese Rabitzattrappe ist nicht einmal ein unechtes Gewölbe sondern tatsächlich eine Attrappe. Auf den früheren Gewölbe - so sie denn oberhalb als Fußboden genutzt wurden - wurde ein Ausgleich aus "Beton" oder nur Sand aufgebracht und darauf meist ein Holzgelege für die Dielung aufgesetzt.

    Für die Atmosphäre in den Durchgängen sind solche Gewölbe etwas wunderbares, da sie auch akustisch dämpfend wirken. Auch diese Rabitzarbeit wird den Effekt bringen - das Tragwerk selbst ist durch die noch sichtbare Betondecke definiert.

  • Hab mich heute gefragt, wie lange dieser Klimbim noch den Schlüterhof verunstalten wird:

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Hab mich heute gefragt, wie lange dieser Klimbim noch den Schlüterhof verunstalten wird

    So lange die jetzigen Leute dort noch auf ihren Posten sitzen, und die Ermüdung sie noch nicht ergriffen hat. Eile mit Weile, irgendwann verschwinden sie und werden der Vergessenheit anheimfallen. :zwinkern:

  • Gestern gab es im RBB-Fernsehen wieder mal eine kräftige Prise GEZ-finanziertes Anti-Schloss-Framing (>Link).

    Eine große Bühne bekam natürlich Philipp Oswalt. Dabei wurde erneut deutlich welche Methoden Oswalt nutzt um seine Gegner in ein schlechtes Licht zu rücken:

    Zitat von Philipp Oswald über Ehrhardt Bödeker

    Sein Idealbild ist das deutsche Kaiserreich, wo er ganz klar sagt: Er befürwortet ein Gesellschaftssystem, in dem es keine freie Presse gibt, in dem es keine Gewerkschaften gibt. In dem es keinen Parteienkampf gibt. Das alles ist uneffektiv, das ist ein Verschleiß von gesellschaftlichen Kräften. Es braucht einen starken Führer, einen starken Herrscher, wie es z.B. Kaiser Wilhelm II. war.

    Belege für seine Behauptungen liefert Oswalt, wie so oft, nicht. Warum auch, der alte Herr ist ja tot und kann sich nicht mehr wehren. By the way, im Kaiserreich gab es selbstbewusste Gewerkschaften und die Presse war frei und in mannigfaltiger Hinsicht vielfältiger als heute.

    Bödeker kommt dann aber auch noch mit einem selbst in die Kamera gesagten Satz zu Wort. Dieser Satz ist für den RBB aber völlig inakzeptabel:

    Zitat von E. Bödeker

    "Da hat Preußen ein völlig falsches Image. Preußen war nicht so militärisch wie’s geschildert wird. Das stimmt einfach nicht. Es war kein aggressiver Staat!"

    Was ist bitteschön so anstößig an dieser Aussage? Kann man beim RBB nicht mal das Preußen-Buch von Christopher Clark lesen?

    Und dann lüftet der RBB den größten "Skandal" überhaupt:

    Zitat

    Inzwischen kam heraus, dass ein halbes Dutzend Spenden für die Schlossfassade aus AfD-Kreisen kommt.

    Diese gigantische Zahl ist doch der eindeutige Beleg dafür dass das Schloss ein "rechtes Projekt" ist...

    Mit dem Ergebnis der neuen Spendenrichtlinie ist man beim RBB auch nicht zufrieden, da ist man sich mit Oswalt völlig einig:

    Zitat von RBB

    In Zukunft will man wissen, wer spendet... Aber damit allein kommt das Humboldt Forum mit seiner Vergangenheit noch nicht ins Reine.

    Genau, der RRB kann dem Schloss seine neue Existenz einfach nicht verzeihen. Und noch eine Frage tut sich auf: Wenn ich demnächst einen Fuffi in die Spendenbox einwerfen will, muss ich dann erst nachweisen dass ich eine "richtige" Gesinnung habe? :gehtsnoch:

    Das Framing des RBB erinnert doch irgendwie sehr stark an Sudel-Ede.

  • Ich finde nach dieser Argumentation des "Rundfunk Berlin-Brandenburg", dass der rbb mit gutem Beispiel vorangehen sollte. Er sollte umgehend die Listen derjenigen prüfen, von denen er Rundfunkbeiträge bezieht. AfD-Sympathisanten unter diesen Leuten sollten umgehend herausgefunden werden. Mit der Aufgabe könnte man Experte Oswalt beauftragen. Und dann sollten die von solchen Menschen erhobenen Zwangsgebühren diesen umgehend zurücküberwiesen werden. Denn schließlich möchte der rbb doch wohl nicht, dass man von ihm behaupten könnte, er würde von Nazis, Antisemiten, Covidioten, Populisten, Preußen-Verstehern oder dergleichen finanziert, oder? Nein, die Finanzierungsgrundlage des rbb sollte schon moralisch blütenrein sein.

    Dieses Modell empfiehlt sich übrigens, auf den gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgeweitet zu werden.

  • Das Theater um die "rechtsextremem Spender" scheint nun langsam zuende zu gehen. Philipp Oswalts infame Vorwürfe haben sich als völlig haltlos erwiesen, auch wenn der Flurschaden, den er und die stets gierig auf seine Propaganda wartenden Links-Medien angerichtet haben, beträchtliche Wirkung entfaltet hat (vom RBB, den ich in Beitrag 4483 für sein Framing kritisiert habe, liegt bisher noch keine Klarstellung vor).

    Der Förderverein Berliner Schloss schreibt mit Genugtuung:

    Zitat von Förderverein Berliner Schloss

    Der in der Presse geäußerte Verdacht, der Förderverein habe von rechtsextremen Personen oder Institutionen Großspenden angenommen, hat sich nicht erhärtet. Damit ist die Voraussetzung für eine weitere konstruktive Zusammenarbeit zwischen der SHF und dem Förderverein geschaffen.

    Die Stiftung Humboldtforum schreibt dass sie das Ergebnis der Untersuchung "gern zur Kenntnis nimmt". Die Spenden für die restlichen Arbeiten werden also weiterhin fließen können. :daumenoben:

    Link zum Förderverein

    Link zu den Pressemitteilungen der Stiftung Humboldtforum.

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