• Das habe ich gelesen. Da sich die Stiftung dort nicht selbst äußert, konnte ich aber auch die angeblichen Äußerungen nicht ausfindig machen.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier unbeliebt mache, möchte ich fragen, wo genau die Stiftung sich derart geäußert hat, dass Spender als Nazis und das Schloss als Disneyland tituliert und totalitäre Staaten verherrlicht werden. Ich befürchte nämlich, dass hier jemand seinem Frust freien Lauf gelassen hat, diese Unterstellungen aber kaum nachweisbar und daher keine Substanz besitzen.

    Und um die Frage zu beantworten, wie die Stiftung ins Schloss einziehen konnte: Ganz einfach und nachvollziehbar, denn diese ist Bauherrin und Eigentümerin des Schlosses.

    Die DDR war ein totalitärer Staat und der Palast der Republik sein zentraler Repräsentationsbau. Wir werden sehen wie ausgewogen die Veranstaltungen in der Veranstaltungsreihe "Der Palast der Republik ist Gegenwart" sind.

    Quelle: Link

  • Mutig wäre es, als FAZ an den exzellenten Ruf der Vergangenheit anzuknüpfen und wieder regelmäßig Profil zu zeigen.

    Aber für den genannten Artikel gilt: Was Recht ist muss Recht bleiben. Insofern würde ich sagen konsequent von der FAZ.

  • Meinen Dank an die FAZ.

    Das mindeste, was man von der Stiftung Humboldt-Forum und ihrem Warnschild erwarten kann, ist damit historisch korrekt zu bleiben, also bei der Wahrheit zu bleiben. Der Umstand, dass die Stiftung zur Geschichtsumdichtung greifen muss, zeigt nur auf, dass die tatsächliche Geschichte wohl doch nicht so schwarz und weiß und reißerisch war, um das Warnschild zu rechtfertigen.

    Nun stellt sich mir leider auch die Frage, wie ehrlich ist die Stiftung eigentlich in ihren Ausstellungen? Muss ich da jetzt auch jedes Schild hinterfragen?

  • Betrifft: Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

    Wer findet den Widerspruch und die Fehlerhaftigkeit im Handeln von Deutschlands "Kulturchefin" ??

    Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) will sich nicht mit dem Kreuz und der umstrittenen Inschrift auf der Kuppel des Berliner Humboldt Forums abfinden. „Wir müssen uns dringend darüber verständigen, wie das Humboldt Forum zu einem Ort der Weltoffenheit werden kann. Da gibt es viel Gesprächsbedarf“, sagte Roth dem „Tagesspiegel“. Da seien Dinge passiert, die diesem Eindruck eher zuwiderlaufen. Ihr sei „schleierhaft“, wie man so eine Kuppelinschrift machen kann, sagte die Beauftragte für Kultur und Medien (BKM): „Und dann setzt man auch noch ein Kreuz oben drauf als Beleg der großen Weltoffenheit. Also, da will ich ran.“

    versus:

    Wie konnte die Bundesregierung DAS nur zulassen? Der offene Judenhass auf der bedeutenden Kunstmesse Documenta beschämt Deutschland. Ein Gemälde der indonesischen Künstlergruppe „taring padi“ zeigt einen Juden mit Dracula-Zähnen und SS-Runen auf dem Kopf. Daneben marschiert ein Schwein mit Davidstern auf dem Revers und der Aufschrift „Mossad“ auf dem Helm. Der Mossad ist der israelische Geheimdienst und wird von Judenhassern in aller Welt für antisemitische Verschwörungstheorien missbraucht. (...) Besonders bitter: Obwohl u.a. der Zentralrat der Juden bereits vor Monaten große Bedenken gegen die diesjährige Documenta geäußert hatte, griff die zuständige Kulturstaatsministerin Claudia Roth (67, Grüne) nicht ein! (…) Ein Alarmsignal! Aber nicht für Claudia Roth: Noch am 11. Juni erklärte die Grüne im „Spiegel“, dass sie nicht „als Kulturpolizistin den Daumen hebe oder senke über einzelne Kunstwerke“. Für sie sei die Documenta „ein freudiger Anlass“.

  • Mir ist auch schleierhaft, wie man eine so unkultivierte Person zur Beauftragten für Kultur und Medien machen kann. Sie ist mir aus verschiedenen TV-Sendungen auch eher durch ihre verbal polternde Art aufgefallen.

    Mit der nächsten Bundestagswahl dürfte sie das Amt aber auch schon wieder los sein. So lange müssen wir eben durchhalten.

  • Der Berliner "Tagesspiegel" macht weiter Stimmung gegen das Schloss und den Förderverein.

    Zitat

    (...) Der Förderverein Berliner Schloss hat über 100 Millionen Euro Spenden für den Wiederaufbau der preußischen Fassaden zusammengebracht und geriert sich als eine Art ideeller Eigentümer und Hüter heiliger Tradition. Der Verein verweigert nach wie vor die Herausgabe der Spendernamen, obwohl begründeter Verdacht besteht, dass Anhänger rechtsextremer Ansichten darunter sind. (...)

    In diesem Zusammenhang wurde die Ehrentafel für Ehrhardt Bödecker, einen verstorbenen Großspender des Humboldt Forums, der sich antisemitisch geäußert hatte, im Gebäude entfernt. Der reaktionäre Schlossverein mit dem Geschäftsführer Wilhelm von Boddien und dem Vorsitzenden Richard Schröder mauert und beschimpft Kritiker. Sein „Berliner Extrablatt“ darf im Foyer des Humboldt Forum nicht verteilt werden.

    Der etwas konfus wirkende Text im Kulturteil bringt keine neuen Erkenntnisse, ist ganz offensichtlich nur um abwertendes Framing des Kulturbaus mit den rekonstruierten Fassaden bemüht. Noch kurz vor Fertigstellung der Fassadenarbeiten lässt es sich der Autor nicht entgehen, den Schlossfreunden doch noch einmal in die Suppe zu spucken:

    Zitat

    Außerdem sind Teile des wilhelminischen Fassadenschmucks – von Architekt Franco Stella vorgesehen – noch nicht aufgestellt. Auch da gibt es Diskussionsbedarf.

    Wer will so etwas lesen? Die ehedem angestammte Leserschaft des Tagesspiegels, das liberale West-Berliner Bürgertum, sicherlich eher nicht. Aber das scheint der Redaktion des Tagesspiegels inzwischen egal zu sein. Vielleicht hat man sich hier am Beispiel des SPIEGELS orientiert und neue Finanzierungsmöglichkeiten erschlossen, die Abonnentenzahlungen weniger wichtig erscheinen lassen.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Ich bin täglich fassungsloser, wie wenig viele Deutsche aus der Geschichte gelernt haben und mit dem besten Gewissen dort fortfahren, wo sie 1945 aufgehört haben. Die falsche Gesinnung wird wieder unter Strafe gestellt, wenn auch heute „nur“ die soziale Ächtung vorgesehen ist (mehr lässt sich juristisch wohl nicht bewerkstelligen- nicht auszudenken, zu was solche Autoren zu anderen Zeiten fähig gewesen wäre). Es wird in drohend-dröhnender Tonlage die Uneinsichtigkeit des Schlossvereins angeprangert und durch den vom Autor erhofften Volkszorn ein Druck aufgebaut mit dem Ziel, die Namen der Dissidenten zu erfahren und veröffentlichen zu dürfen (es gab schon einmal einen solchen „Prangerkasten“). Es werden Denkmäler ideologisch gesäubert ohne auch nur so zu tun, als ginge es um etwas anderes. Es werden Kampfbegriffe (wie z.B. „reaktionär“, „antisemitisch“) ausgegraben und gestreut, um den Förderverein in die ideologische Nähe von Nazis zu rücken und eine Veröffentlichung anonymer Spender zu erpressen und künftige Spender einzuschüchtern. Mit Perfidie wird aus einer Reaktion auf Beschimpfungen -wie sie sich auch in diesem Artikel zu Genüge finden- von Boddien als derjenige dargestellt, der ohne realen Anlass „beschimpft“ (was insinuieren soll, dass er von sich aus einfach hasserfüllt ist). Und am Ende folgt die sich harmlos und euphemistisch gebende Drohung, dass über bereits demokratisch beschlossene Baumaßnahmen „noch Diskussionsbedarf“ herrsche. Ganz ehrlich, mich erschüttert das alles sehr. Vor einigen Jahren hätte ich tatsächlich noch gedacht, dass diese alten hässlichen Methoden in Deutschland überwunden sind. Man tausche nur einige wenige Wörter aus und man hat den „Sound“ der Dreißiger Jahre vor sich.

  • Puh, da fällt selbst mir nicht viel ein, um solche Artikel zu erklären oder gar zu entschuldigen. Und das soll schon etwas heißen, denn ich bin grundsätzlich dafür, sich die Argumente der Kritiker des Schlosses anzuhören. Hier wird aber tatsächlich beiläufig mit Unterstellungen gearbeitet, die weder belegt noch erklärt werden. Inwiefern beschimpft Boddien die Kritiker? Und was ist an dem Verein reaktionär? Das bedarf doch zumindest einer präzisen Erläuterung. Man stellt so etwas nicht einfach in den Raum. Von dem Leiter eines Kulturresorts einer großen deutschen Tageszeitung, wie es Rüdiger Schaper ist, erwarte ich seriöseren Journalismus.

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  • Mir scheint dieser Herr Schaper nicht die hellste Kerze auf der Torte zu sein, sonst wäre er mit der Verwendung des Begriffs "reaktionär" in Bezug auf den Förderverein ein wenig zurückhaltender.

    Im Wörterbuch heißt es über "reaktionär": [politische] Verhältnisse erstrebend, die als überwunden und nicht mehr zeitgemäß empfunden werden.

    Was will Herr Schaper dem Förderverein eigentlich unterstellen? :gehtsnoch:

  • Was will Herr Schaper dem Förderverein eigentlich unterstellen? :gehtsnoch:

    Na die Rückkehr zu Monarchie natürlich!

    Achtung, sobald die wilhelminischen Reliefs und Kartusche am Hauptportal angebracht worden sind, wird der Geist Wilhelm Zwos in Stadtschloss eingaloppieren und alle unterjochen! :koenig:

  • Ich bin täglich fassungsloser, wie wenig viele Deutsche aus der Geschichte gelernt haben und mit dem besten Gewissen dort fortfahren, wo sie 1945 aufgehört haben.

    Ich verzeihe Dir, dass Du Schweizer bist und es möglichenfalls nicht besser weißt. Das mit dem Lernen aus der Geschichte hat nämlich nie wirklich stattgefunden. Es wurde im kulturellen Überbau stets nur ein Negativabzug für die gesellschaftlichen Hassobjekte präsentiert. Es wurde via politische Bildung eine platte Gut-Böse-Geschichte erzählt (wobei die einstige Gut-Böse-Erzählung nur spiegelverkehrt gedreht wurde) und der von oben legitimierte Hass auf die angeblichen Nachfahren "der Bösen" gelenkt. So habe ich das seit Jahrzehnten, und zwar bereits in Anfängen in der Schulzeit, erlebt. Der Streit um das Stadtschloss ist ja nur ein Nebenast dieses viel größeren Gestrüpps. Zu wirklichem "Lernen" aus der Geschichte würde es gehören, mehrere Seiten zu verstehen, Versöhnung zu versuchen, Frieden zu schließen, innerlich und miteinander. Dazu bedarf es einer gewissen inneren Souveränität, die zu fördern aber gar kein offizielles Interesse bestand. Stattdessen sind in der BRD kulturelle Autoaggression und Machterhalt einer bestimmten Elitenschicht eine Symbiose eingegangen. Dies nur als kurze Antwort.

    Man tausche nur einige wenige Wörter aus und man hat den „Sound“ der Dreißiger Jahre vor sich.

    Ohne das jetzt weiter ins off-topic abgeleiten zu lassen. Mittlerweile ist doch sogar (und zwar gerade nicht von Seiten der übel beleumdeten bösen "Reaktionäre") bereits vom deutschen Anspruch auf eine "Führungsmacht" und von "militärischer Gewalt als ein legitimes Mittel der Politik" die Rede. Mal gucken, wo das noch hinläuft. Das nähert sich doch jedenfalls ganz langsam und in kleinen Schritten jenem Sound an.

    - Es sollte aber nicht viel weiter abgleiten mit der grundsätzlichen Diskussion, sondern zurück zum Schloss gehen, sonst wird die Moderation wütend. -

  • - Es sollte aber nicht viel weiter abgleiten mit der grundsätzlichen Diskussion, sondern zurück zum Schloss gehen, sonst wird die Moderation wütend. -

    Du schreibst solche Kommentare häufig unter deine Beiträge, wohl wissend, dass diese geradezu Off-Topic sind uns es weiter fördern. Deine Ansichten zu Deutschland möchte ich dennoch (in aller Kürze) nicht unwidersprochen stehen lassen: Vielleicht bist du nur auf die falsche Schule, zur falschen Zeit oder bei den falschen Lehrern gewesen, aber ich habe meine Schulzeit als sehr differenziert empfunden. Aufarbeitung von Geschichte ist ein Thema, das mich seit Jahrzehnten begleitet. Dass manche Kreise dabei über das Ziel hinaus schießen, wie wir es jetzt am Berliner Schloss erleben, das sei unbestritten. Aber allein die Tatsache, dass Deutschland in der Welt als Vorreiter demokratischer Prozesse angesehen ist, belegt, dass man hierzulande sehr wohl aus der Geschichte gelernt hat. Dass dies bei machen Kreisen nicht ins Weltbild passt, ist wiederum keine neue Erkenntnis.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Als "Millennial" möchte ich mich auch mal kurz dazu melden und Heimdall vielleicht etwas beruhigen, was den Zustand unserer heutigen Bildung angeht.
    Was Heimdall beschreibt, erkenne ich nicht aus meiner Schul- und Studienzeit in Deutschland wieder, überhaupt nicht.
    Geschichte wurde immer nuanciert an uns herangetragen. Die NS-Zeit war immer mal wieder ein großes Thema ...aber ebenso ein großes Thema waren die 2000 Jahre davor und die 80 Jahre danach, Wiedervereinigung und Europäische Versöhnung und Freundschaft.
    Besonders letzteres wurde/wird sehr zelebriert mit dutzenden Kulturveranstaltungen und Kulturausflügen gemeinsam mit französischen, italienischen, irischen, polnischen etc. Schüler- und Studentengruppen. Da gings z.B. nach Aachen, ganz im Zeichen von Karl dem Großen, da gings nach Südfrankreich, um römische Ruinen zu erkunden, da gings ins Schloss der Prinzessin Heide von Hohenzollern um Kunst zu schaffen und Kultur (die Burg) zu erhalten, da gings nach Griechenland, zu den Anfängen der Demokratie, wir nahmen an einer Vorlesung einer Holocaust-Überlebenden teil. Ja, auch das gehört dazu. Aber da wurde uns kein Selbsthass oder Schuld eingebläut. Wir gingen tief bewegt davon, dankbar und froh, dass wir heute in einer besseren Zeit leben und mit der Verantwortung, diese zu erhalten.

  • Ich bin täglich fassungsloser, wie wenig viele Deutsche aus der Geschichte gelernt haben und mit dem besten Gewissen dort fortfahren, wo sie 1945 aufgehört haben.

    Meiner Meinung nach ist es nicht zielführend immer auf die dunklen 12 Jahre zu verweisen, um etwaige Mißstände des heutigen Deutschlands herauszustellen. Diese Gesinnungskontrolle wurde schon von den Jakobinern in Frankreich an den Tag gelegt als sie den terreur verübten und natürlich dann ab 1917 von den Bolschewisten in Russland, resp. in der UdSSR.

    Und so war es ab 1945 in der Sowjetzone (später DDR) keineswegs vorbei mit solcher Gesinnungskontrolle und Abstrafungen, wen man den Autoritäten in diesem Zusammenhang unangenehm auffiel.

    Der Artikel im Tagesspiegel fällt nun in mehrfacher Hinsicht unangenehm auf. Es werden rufschädigende Bezeichnungen in die Öffentlichkeit gebracht, wohlwissend - und das ist das perfide dabei - dass durch Wiederholungen solcher unbewiesenen Verdächtigungen und Unterstellungen, in der Öffentlichkeit immer etwas haften bleibt.

    In diesem Zusammenhang wurde die Ehrentafel für Ehrhardt Bödecker, einen verstorbenen Großspender des Humboldt Forums, der sich antisemitisch geäußert hatte, im Gebäude entfernt. Der reaktionäre Schlossverein mit dem Geschäftsführer Wilhelm von Boddien und dem Vorsitzenden Richard Schröder mauert und beschimpft Kritiker.

    Und welche Anmaßung tritt schließlich aus folgendem Satz hervor.

    Zitat

    Der Verein verweigert nach wie vor die Herausgabe der Spendernamen, obwohl begründeter Verdacht besteht, dass Anhänger rechtsextremer Ansichten darunter sind. (...)

    Der Verein verweigert nicht, er lehnt es schlicht weg ab und dies vollkommen zurecht.

    Keine gute Entwicklung. Andererseits können solch plumpe Artikel für die fanatisierten Schlosskritiker auch eine gegenteilige Wirkung entfalten.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Valjean Mir geht darum, dass hier Methoden und ein Tonfall angewandt werden, die man aus gutem Grund -in der Theorie- ablehnt, ja sich selbst sogar voller Hochmut als das demokratische Gegenteil präsentiert, das all das überwunden hat- um sie gegen jene anzuwenden, denen man genau diese Kontinuitäten unterstellt. Diesen Widerspruch finde ich befremdlich und ich spreche jedem, der so handelt, sein moralisches Recht ab, sich selbst noch als jemanden zu bezeichnen, der „aus der Geschichte gelernt hat“. Man kann nicht einfach das Wort „demokratisch“ anhängen und dadurch Denunziation, Erpressung und das Schüren von Feindbildern rechtfertigen. Aber du hast recht, die Methoden selbst sind natürlich „zeitlos“ gültig. Mehr möchte ich jetzt auch nicht mehr dazu schreiben, weil sich das Ganze sonst zu sehr vom eigentlichen Thema entfernt.