Habt Ihr mal daran gedacht wer die Stifterin des Kreuzes war? Vielleicht ist hier der Ansatz der Kritik zu erkennen und nicht der am Symbol selber. Wer war noch mal das Hassobjekt der 68er-Generation???
Berliner Schloss
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Man kann ja das Kreuz zum "t" (wie in Otto) umdeuten...
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Würden sich die "Kreuz-Kritiker" wie Frau Roth mal darauf besinnen dass das Kreuz eigentlich nur das Symbol für einen pazifistischen Hippie ist, der vermutlich gerne gekifft hätte, auf seiner Klampfe "Blowin' in the wind" gespielt hätte, ein "AKW-Nein-Danke"-Banner vor sich hergeragten hätte, sich vegetarisch ernährt hätte, und aus dessen Ideen nur mit viel Zufall und Glück eine Weltreligion wurde, dann müssten sie sich eigentlich gar nicht so aufregen. Warum sagt Frau Roth nicht irgendjemand mal dass Jesus im Grunde der erste "Grüne" der Weltgeschichte war? Warum gilt das Schloss-Kreuz im linken Lager immer als Symbol einer autoritären Monarchie anstatt unseres Heilands? ... Huber, Bedford-Strohm, Käßmann, bitte übernehmen Sie! Nachhilfe für Frau Roth, und zwar bald!
(bitte verzeiht meinen Sarkasmus)
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Am Enden der Zeiten wird es so sein, dass es nur noch eine Religion und ein Volk gibt.
Hmm, dann war es also doch nichts mit der viel beschworenen Vielfalt...
Bloß, wer hat eigentlich festgelegt, dass die ultimative End-Religion monotheistisch zu sein hat?
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Die Logik
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Am Enden der Zeiten wird es so sein, dass es nur noch eine Religion und ein Volk gibt.
Linke Utopie auf den Punkt gebracht, ich mag soviel Offenheit. Fehlt nur noch Anarchismus, dann haben wir unser Ziel erreicht.
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Am Enden der Zeiten wird es so sein, dass es nur noch eine Religion und ein Volk gibt.
Da Du offenbar über seherische Qualitäten verfügst, kannst Du mir sicher die Lottozahlen nächste Woche verraten. Ach ja, den Sinn des Lebens hätte ich auch gern gewusst. Aber ich will nicht unverschämt sein, erst mal die Lottozahlen ...
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Aber, aber meine lieben konservativen Mitforisten. Was ich geschrieben habe ist doch weder Wahrsagerei noch linke Utopie, sondern einer der fundamentalen Glaubensätze des christlichen Glaubens. Ich sprach vom Ende der Zeiten und nicht von irgendeinem Plan für die nähere oder weitere Zukunft.
Gerade im Zusammenhang mit dem Thema der letzten Beiträge über die Schlosskuppel wundert mich die Kritik an meinem Beitrag (in dem ich mich ja auch gegen die Idee VonSalzas für ein Symbol auf der Kuppel ausgesprochen habe). Einerseits wird dem Kritikern an Kreuz und Spruch vorgeworfen sich gegen das Christentum positionieren zu wollen, andererseits mach man dies in einem für das Christentum wichtigen Punkt selber.
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"Andreas", auf der spirituellen Ebene kann ich Dir sogar folgen. Wir gehen ins Jenseits, haben dort wieder direkten Zugang zum Ganzen, überwinden unsere Vereinzelung/Abspaltung vom Göttlichen. Möglichenfalls geschieht dies durch die Zwischenschritte zahlreicher materieller Wiederverkörperungen/Reinkarnationen, bis wir eine ausreichende Reife für die Vereinigung erlangt haben. Sage ich mal, ohne mich als Anhänger des christlichen Glaubens zu bezeichnen.
Bloß führen solche Gedanken hier völlig weg von der konkreten Problematik und sind, da auf dieser Thread-Seite in und für die diesseitige Welt formuliert, mindestens missverständlich. Was sich auch an den Reaktionen zeigt.
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Was ich geschrieben habe ist doch weder Wahrsagerei noch linke Utopie, sondern einer der fundamentalen Glaubensätze des christlichen Glaubens.
Nein. Am Ende aller Zeiten wird Christus nicht mehr als Opferlamm sondern als Richter wiederkehren. Nur die Menschen, die ihr Leben schon zu Lebzeiten Jesus Christus übergeben haben und auf ihn vertrauen, werden nicht in das Gericht kommen und können gewiß sein, unmittelbar nach ihrem Tod in das Reich Gottes zu gelangen. So das Evangelium des Johannes. Das ist, was Christen glauben. Als Christen bezeichne ich alle Menschen, die in der Bibel das lebendige Wort Gottes erkannt haben, unabhängig von ihrer Konfession. Diese Menschen können einem "Kombi-Symbol" monotheistischer Religionen nur ablehnend gegenüber stehen, ganz egal, ob es nun die Schlosskuppel betrifft oder in einem anderen Zusammenhang aufoktroyiert werden soll.
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Was sich auch an den Reaktionen zeigt
...weil manche das lesen was sie meinen was gesagt würde, nicht was tatsächlich geschrieben wurde. .
Nein. Am Ende aller Zeiten wird Christus nicht mehr als Opferlamm sondern als Richter wiederkehren. Nur die Menschen, die ihr Leben schon zu Lebzeiten Jesus Christus übergeben haben und auf ihn vertrauen, werden nicht in das Gericht kommen und können gewiß sein, unmittelbar nach ihrem Tod in das Reich Gottes zu gelangen.
Warum leitest Du diesen Satz mit einem "Nein" ein. Das steht doch in keinem Widerspruch zu dem von mir Gesagtem. Das es auch Menschen anderer als christlicher Religionszugehörigkeit das Gericht bestehen können ist doch eigentlich unstreitig.
Aber ich denke das ist jetzt ausdiskutiert und wird langsam zu sehr "Off Topic" (Mancher Leser ist ja auch sichtlich gelangweilt)
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Mein "Nein" bezieht sich konkret auf
Was ich geschrieben habe ist doch weder Wahrsagerei noch linke Utopie, sondern einer der fundamentalen Glaubensätze des christlichen Glaubens. Ich sprach vom Ende der Zeiten und nicht von irgendeinem Plan für die nähere oder weitere Zukunft.
Wenn ich dich richtig verstehe, beziehst du dich wiederum auf deinen Beitrag #3,852, in dem du unter anderem schreibst:
Ein gemeinsames Symbol sollte jedoch aus meiner Sicht nicht am Anfang, sondern am Ende der Entwicklung stehen. Nichts desto trotz ist es aus meiner Sicht wichtig bis dahin auch auf die Gemeinsamkeit der Monotheistischen Religionen hinzuweisen und nicht auf das Trennende.
Ein derartiges Symbol kann es doch aus überzeugt christlicher Sicht niemals geben, weder in der Gegenwart noch am Ende der Entwicklung. Ganz abgesehen davon suggeriert die im Beitrag #3,822 gezeigte Abbildung ganz klar eine Hirarchie. Ein Glück, dass man dieses Objekt mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht realisieren wird - auch jüdische Mitbürger könnten sich daran stören.
Das es auch Menschen anderer als christlicher Religionszugehörigkeit das Gericht bestehen können ist doch eigentlich unstreitig.
Konkret bezog ich mich Joh 5, 24-29. Daraus geht nicht hervor, welche Lebensführung ohne Jesus Christus zum Bestehen im Gericht genügt. Wenn ich die Heilige Schrift als Ganzes betrachte, bin ich sogar noch überzeugter, dass es das Beste ist, schon zu Lebzeiten zu Jesus zu gehören.
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Daraus geht nicht hervor, welche Lebensführung ohne Jesus Christus zum Bestehen im Gericht genügt
Aus dem Inhalt er Predigten Jesu aber doch sehr wohl.
bin ich sogar noch überzeugter, dass es das Beste ist, schon zu Lebzeiten zu Jesus zu gehören
Das könnte aber auch eine "pharisärhafte" falsche Sicherheit sein. Ich hoffe selbstverständlich für Dich und mich, das dem nicht so ist.
Ein derartiges Symbol kann es doch aus überzeugt christlicher Sicht niemals geben, weder in der Gegenwart noch am Ende der Entwicklung. Ganz abgesehen davon suggeriert die im Beitrag #3,822 gezeigte Abbildung ganz klar eine Hirarchie. Ein Glück, dass man dieses Objekt mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht realisieren wird - auch jüdische Mitbürger könnten sich daran stören.
Naja. Das erscheint mir im Zusammenhang mit dem an was wir glauben doch eine etwas "kleinkarierte" Argumentation.
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Wenn am Ende nur zählt, ob man im Sinne Jesu gelebt hat, was andere Religionen ja doch mehr oder weniger auch tun, dann bräuchte es ja überhaupt keine individuellen Glaubensregeln. Es wäre vollkommen Wurscht, ob man die Eucharistie empfängt, ob man nun den Leib Christi tatsächlich isst, ob man getauft ist, usw.
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Wenn am Ende nur zählt, ob man im Sinne Jesu gelebt hat, was andere Religionen ja doch mehr oder weniger auch tun, dann bräuchte es ja überhaupt keine individuellen Glaubensregeln. Es wäre vollkommen Wurscht, ob man die Eucharistie empfängt, ob man nun den Leib Christi tatsächlich isst, ob man getauft ist, usw.
Individuelle "Glaubensregeln" bedarf es in dazu um einen Rahmen zu schaffen innerhalb dessen insbesondere die Lehre Jesu weitervermittelt wird. Es ist demgemäß auch nicht gleichgültig, ob man diese beachtet oder nicht. Nur ist es auch nicht so, dass die Beachtung allein ausreichend ist, wie auch das eine Nichtbeachtung Geboten von Religionsgemeinschaften zur "eigen Verdammnis" führt. Das schließe ich jedenfalls aus den Worten Jesu zu Gesetzen und Geboten.
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Wir gehen ins Jenseits, haben dort wieder direkten Zugang zum Ganzen, überwinden unsere Vereinzelung/Abspaltung vom Göttlichen.
Nur kurz: Die Welt der Dualität ist irdisch-materiell, die Welt der Einheit ist göttlich. Und selbst in einer dualen Vorstellung ist das Jenseits auch im Diesseits, denn beides ist immer gleichzeitig da, wie zwei Seiten einer Medaille, Dunkel und Hell. "Himmel auf Erden" als Stichwort. Jederzeit erreichbar. Es ist alles nur eine Frage der Betrachtung und wie wir Energien deuten.
Lässt sich auf Alles im Politik- und Architekturkontext anwenden, wie auch das Schlossthema immer wieder zeigt.
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Das Alte wie auch das Neue Testament (und selbstverständlich auch die Predigten Jesu) sind reich an Mahnungen und Warnungen. Natürlich ist unser Gott eine Gott der Liebe. Ihn einzig und alleine auf diese EIgenschaft zu reduzieren kann ihm aber nicht gerecht werden. Insbesondere dann, wenn man die Heilige Schrift als Ganzes betrachtet und sich nicht nur auf einige "Wohlfühlpassagen" beschränkt. Alle Menschen bedürfen immer wieder der Vergebung. Wer diese sucht, sollte sich Jesus anvertrauen. Was eine "pharisärhafte" falsche Sicherheit damit zu tun hat ist mir unverständlich.
Naja. Das erscheint mir im Zusammenhang mit dem an was wir glauben doch eine etwas "kleinkarierte" Argumentation.
Hier wird nicht klar, wen genau du ansprichst, wenn Du darüber schreibst "was wir glauben". Deine Sichtweise entspricht möglicherweise derjenigen der (politischen) EKD-Kirchenoberen. Die Kirche ist aber vielfältiger und es steht jedem frei, sich anderweitig einer (Online-)Gemeinde anzuschließen (z.B. via Youtube). Das ist im übrigen auch eine Möglichkeit, Zeichen gegen Mißstände zu setzen (all das meine ich konfessionsübergreifend).
Selbstverständlich führt uns das mittlerweile sehr weit weg von der eigentlichen Schlossdiskussion.
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Um ein wenig zum eigentlichen Thema dem Berliner Schloss zurückzukommen, hat sich auch "Domradio" mit Kuppel und Kreuz in mehreren Artikeln befasst. Und dort wurde am 22.02.2022 ein Interview mit Dr. Bertold Höcker (Superindentent des Kirchenkreises Berlin Mitte) geführt. Und was für mich immer deutlicher wird? Dem einen gefällt, die Inschrift nicht. Dem anderen gefällt das Kreuz nicht, dem Dritten gefallen Krone oder Adler nicht über den Fenstern.
https://www.domradio.de/artikel/erneut…r-humboldtforum
Auch weitere Artikel über das Stadtschloss (HuF) kann man dort nachlesen.
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^Zitat des Kirchenvertreters aus dem von "Meister Lampe" verlinkten Artikel. Er stört sich nicht an Kreuz und Inschrift, sondern an den Kronen:
QuoteIch ärgere mich aber zum Beispiel jeden Tag, wenn ich am Berliner Schloss Humboldt-Forum vorbeifahre, dass unter jedem Fenstersims eine Königskrone ist. Als überzeugter Demokrat finde ich das auch ganz furchtbar, dass da die ganze Fassade voller Königskronen ist und das in der Mitte der Hauptstadt.
Der Mann scheint große Probleme zu haben. Jahrhunderte lang sind die Protestanten den Landesherren in den Allerwertesten gekrochen, nun inszenieren sich einige ihrer Vertreter offenbar als "überzeugte Demokraten". Dabei halten sie von demokratischen Grundrechten doch offenbar nicht so viel, sondern missbrauchen Kirchenglocken zum Stören angemeldeter demokratischer Versammlungen. Oder wollen anderen Leuten vorschreiben, welche medizinischen Experimente sie mit ihrem Körper betreiben sollen. Einmal "In-den-Allerwertesten-Kriecher" bleibt immer "In-den-Allerwertesten-Kriecher". Meine Meinung, und das seit Jahrzehnten.
Ach so, und wenn wir beim "sich stören" oder "ärgern" sind. Ich störe mich beim Schloss an den billig wirkenden Kunstinstallationen im Hof und an den antikolonialistischen Erklärtafeln. Von mir aus kann das weg. Und wenn es nicht anders geht, von mir aus auch die ganze Sammlung per Schiffscontainer zurück nach Afrika oder in die Südsee.
P.S.: Sorry, aber manchmal platzt mir echt der Kragen.
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Und wenn es nicht anders geht, von mir aus auch die ganze Sammlung per Schiffscontainer zurück nach Afrika oder in die Südsee.
Diese Aussage scheint mir doch recht unüberlegt zu sein, auch wenn ich deinem Kommentar eigentlich sonst voll zustimmen kann.
Die Sammlung zur außereuropäischen Kunst im HuFo ist von ausgesuchter Qualität und Schönheit. Das kann man auch anerkennen, wenn man keinen Bezug zu einer Azteken-Stele, einer altchinesischen Vase und einer schrulligen Figur aus Afrika hat. Abgesehen von einigen Restitutionen gehört nichts von alledem einfach in den "Schiffscontainer"... Die Kulturstaatsministerin will das Kreuz weghaben, der Pfaffe die Kronen an der Fassade, der nächste wiederum hat andere spezifische Aversionen. Lasst das Gebäude doch endlich mal das sein was es ist. Eine wunderbare Teilrekonstruktion mit großartigen Museen!
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