• Die Stadtforscherin Noa Ha hat im Jahr 2021 mehrer solcher Interviews gegeben. Einfach den Namen der Stadtforscherin eingeben, in Zusammenhang mit dem Begriff Stadtschloss Berlin.

  • Zitat von BZ

    Noa Ha ist interdisziplinäre Stadtforscherin. Aus einer rassismuskritischen und dekolonialen Perspektive befasst sie sich mit Prozessen und Strukturen in europäischen Städten, die aus kolonialen Verhältnissen hervorgehen. Im Mittelpunkt ihrer Forschung steht Berlin.

    ….so etwas gibt es vermutlich weltweit nur in Berlin ablachen:):lachentuerkis: (woanders hat man nämlich wirkliche, lebensnahe Probleme zu lösen).

  • weltweit nur in Berlin

    Deutschland ist seit 1945 stets nur eine nachholende Kopie der Entwicklungen aus den USA. Critical race theory und postcolonial studies kommen also aus dem angelsächsischen Raum und sind dort längst stark im universitären Lehrbetrieb integriert. (Vgl. hier oder hier). Natürlich ist das weitgehend Ideologie, die politische Ziele verfolgt. Wenn Du aber nur von "wirklichen, lebensnahen Problemen" sprichst, könnten das eine Menge Leute in ihrem Sinn aufgreifen und sagen: "Was beschäftigen die sich mit Kant, Beethoven und gotischen Kirchen? Hier fehlen Kindergärten und Sozialwohnungen."

  • Ich habe aus den aktuellen Bildern von Mantikor ein Video gemacht. Besten Dank dafür Mantikor :smile:

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  • Ich weiß nicht, ob es gegeben ist, das hier zu erwähnen: Aber Frau Roth hat (nach eigenem Bekunden im ZDF-Interview) in ihrer Jugendzeit wohl öfters gependelt (wenn jemand hier weiß, was das bedeutet!).

    Die christliche Ära dieses Landes neigt sich dem Ende zu, bzw. ist wohl schon länger vorbei.

  • Die christliche Ära dieses Landes neigt sich dem Ende zu, bzw. ist wohl schon länger vorbei.

    Es mag sein, dass die Religion in Form der Institutionen mit Ihren Skandalen etc. uns immer weniger tangiert,

    aber das ist eine Zeitaufnahme und zudem kein garantierter Automatismus.

    Zudem würde ich behaupten, das die Personen die glauben, religiöser geworden sind.

    Europa kriegt auch noch sein Reconquista, eine Epoche des Aufbruchs (spirituell gesehen), da bin ich mir sicher.

    Wann, steht auf einem anderen Papier.

  • ^"Von Salza". Bitte nicht so ein Monotheismus-Mischmasch a la "House of One"... ;-\

    Soll Roth doch mal Vorschläge machen, was ihr besser gefällt. Dann entlarvt sie sich mal wieder schön. Wie wären Hammer und Zirkel, einfach aus "historischer Gerechtigkeit" gegenüber den Verlierern des Wiederveinigungsprozesses? Vielleicht schlägt sie aber auch ein Spruchband vor? Oder Sonne, Mond und Sterne? Oder einfach ein Bekenntnis zur "Buntheit"?... Ich denke, für Ideologen gibt es eine ganze Menge an kreativen Ideen, die Kuppel des Humboldtforums programmatisch zu nutzen. :zwinkern:

  • Ich habe ein Problem mit jeder nachträglichen Veränderung, weil die Spender für die jetzige historische Ausführung gespendet haben und nicht für eine Fassade nach Vorstellung der Staatsministerin und einiger weniger Journalisten.

    Außerdem fürchte ich hier eine regelrechte Schleifung des Gebäudes, da nach jeder geforderten Umgestaltung weitere Forderungen und Kritik kommen wird bis nichts mehr da ist: Alle Adler sind preußisch, alle Engel sind christlich und alle menschliche Figuren symbolisieren veraltete Geschlechterrollen usw.

    "Moderne Architektur heißt seit über 50 Jahren: Rechtwinklig, weiß, kahl, leer, gebaut von immer schwarzgekleideten Architekten."

    -Gerhard Kocher

  • Ich habe keine Glaskugel, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass es noch ein heftiges Tauziehen um Wappenkartusche und Bronzeplatten geben wird.
    Noch ist Ruhe - aber wehe dass sie hängen...

  • Ich sag dazu besser nichts, sonst gibt’s wieder Verwarnungen. Oder nur so viel: alleine der Titel „Kulturstaatsministerin“ in Zusammenhang mit einer ideologischen Programmatik, anhand derer der öffentliche kulturelle Diskurs in die gewünschte Richtung gelenkt werden soll und Sanktionen (nichts anderes ist diese Drohung für mich) gegenüber „falschdenkenden“ Dissidenten ausgesprochen werden und der öffentliche Raum rückwirkend gesäubert werden soll, erinnert mich an sehr ungute Zeiten, die mir nicht so ganz zu einer „liberalen Demokratie“ zu passen scheinen. Eigentlich kenne ich das nur aus Diktaturen. Der größte Hohn ist bei diesem dirigistischen und durch keinerlei demokratisches Votum gestützten Eingriff, der jeglichen Pluralismus mit Füßen tritt, der Verweis auf „Weltoffenheit“.. Die Person selbst lasse ich hier mal außen vor, sie ist es nicht wert, sie in Zusammenhang mit dem wunderbaren Berliner Schloss zu erwähnen.

  • So ärgerlich das auch wäre, ich persönlich hätte kein Problem mit sowas in der Art:

    https://www.br.de/radio/br-klass…g?version=28cec

    Würde auch gut aussehen, auch wenn dann wieder massenhaft Leute ausgeschlossen wären, aber sicher besser als nichts auf der Kuppel.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was daran so schlimm ist. Natürlich wäre es mir auch am liebsten wenn das Kreuz genau so bleibt wie es ist, aber in dieser Form würde das aus ästhetischer Sicht doch auch ganz nett aussehen, sicher besser als alles was Frau Roth im Sinn hat.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Etwas mehr Contenance bitte - liebe Diskutanten, ihr blendet völlig die "zwei Aufgaben" eines Berufspolitikers aus.

    Wenn man die Aussage von Frau Roth (sinngemäß) zur Garnisonkirche Potsdam "Natürlich prüfen wir alle Vorgänge entsprechend Bericht - aber die genehmigten Zahlungen stehen nach aktueller Lage nicht zur Disposition" in den Kontext zu diesem Thema betrachtet - DANN ist Teil eins der Arbeit die Umsetzung der Beschlüsse des Gesetzgebers und Teil zwei der Arbeit wohlklingende Worte für sein Wahlklientel zu formulieren.

    Natürlich kann sie sagen "ICH will da ran" - das ist ihre Privatmeinung, die ihr unbenommen ist. Natürlich weiß sie aber auch sehr wahrscheinlich viel genauer als 99 Prozent der Bevölkerung, dass sie NULL Einflußmöglichkeiten hat, weil die Beschlüsse des Bundestages zum Schloß-Neubau akkurat umgesetzt wurden. Der Baukörper ist ein "Haus des Volkes" und die zusätzliche Hülle im historischen Aussehen ist eine genehmigte Privatinitiative. Alle Änderungen an der Fassade und den "Anbauten" erfolgen nur im Sinne eines Kniefalls der Betreiber gegenüber den lauten Dagegen-Gruppen.

    Würde sie sich nicht an der Diskussion beteiligen, wäre das Interesse an ihr als Politikerin sehr schnell weg.

  • Ich glaube, ich habe schonmal gefragt: Was für juristische Möglichkeiten haben von Boddien/Berliner Schloss E.V., der Architekt Stella und auch die Spender eigentlich, wenn nach weitgehender Ferstigstellung auf einmal Leute wie Roth ankommen, welche die mit viel Spendengeld und viel Aufwand rekonstruierten Fassaden und Kuppel einfach umbauen/zerstören wollen?

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was daran so schlimm ist.

    Wenn wir schon mit der Integration diverser religiöser Gruppen anfangen wollen, dann sollte es wenigstens konsequent sein. Somit fehlen noch z.B. Thors Hammer, Buddha, Krishna, ein indianischer Totempfahl, ein Vodoo-Symbol, eine Ludwig Feuerbach-Büste als Berücksichtigung der Atheisten, usw.usf.

    Man wird wohl einen Statiker hinzuziehen müssen, der prüft, ob die Kuppel die ganzen Zusatzsymbole zu tragen in der Lage ist.:zwinkern: