• Insbesondere sollen parteipolitische Äußerungen und Diskussionen, die nichts mit Architektur und Städtebau zu tun haben, unterbleiben. Dementsprechend wären z.B. Diskussionen über die Haltung von Partei X oder Y zu einem bestimmten Rekonstruktionsprojekt in einer bestimmten Stadt oder zu Rekonstruktionen im allgemeinen völlig in Ordnung, aber Polemiken für oder gegen irgendwelche Parteien insgesamt sollen vermieden werden.

    Wie oft muss ich noch an diese Forumsregel erinnern!

    Exilwiener hat leider angefangen. Die anderen zogen nach.

    Ich habe kein Problem eine Aussage von einer politischen Person auseinanderzunehmen (wenn es themenrelevant ist). Aber Pauschalurteile über eine gesamte Partei zu bilden, alle unter Generalverdacht zu stellen, spaltet und gefährdet der Forumsfrieden. Zumal es eine Sisyphos-Arbeit ist, die ganzen Beiträge durchzugehen.

    Ich persönlich machte die Erfahrung, dass man mit allen politischen Bürgern quer über alle Parteien reden und diskutieren kann, wenn man das Positive fokussiert und lobt, als immer nur das Negative zu suchen. (Mit der Hoffnung, dass sich parteiintern etwas ändert).

    Beauty matters!

  • Als ich das Interview mit Klaus Lederer (die Linke) gelesen habe, dachte ich erst, ich stelle eine Strafanzeige weil ich mich persönlich angegriffen gefühlt habe. Nun habe ich aber am 01.01.2022 eine Dokumentation über den Abriss des Palast der Republik und den Wiederaufbau des Stadtschloss gesehen. Auch Gregor Gysi kam in der ZDF Reportage zu Wort und hatte noch zur Zeiten wo die Linke PDS hieß, für den Erhalt des Stadtschloss gekämpft. Nun auch Herr Lederer war damals schon in der PDS, also kann ich natürlich seine Einstellung verstehen.

    Sollte ich Herr Lederer mal auf einer Veranstaltung in Berlin besuchen, würde ich Ihn natürlich mit der pauschalen Aussage konfrontieren und dann bin ich gespannt was er dazu sagt. Man sollte immer versuchen mit Kritikern das Gespräch suchen.

  • Auch Gregor Gysi kam in der ZDF Reportage zu Wort und hatte noch zur Zeiten wo die Linke PDS hieß, für den Erhalt des Stadtschloss gekämpft.

    Als die Linke PDS hies, existierte das Stadtschloss noch gar nicht. Somit kann Gysi auch nicht für dessen Erhalt gekämpft haben.

  • Auch Gregor Gysi kam in der ZDF Reportage zu Wort und hatte noch zur Zeiten wo die Linke PDS hieß, für den Erhalt des Stadtschloss gekämpft.

    Es müsste natürlich heißen: (Gregor Gysi) ,auch für den Erhalt des Palastes der Republik gekämpft.

    Es hätte ein Linker damals wie heute sich gar nicht öffentlich getraut für das Schloss auszusprechen und gegen den Palast.Er würde in der Partei gleich zur Rechenschaft gezogen werden.Sich der Partei Herdenmeinung am Ende anzupassen ist dann doch leichter und bequemer, auch wenn man innerlich anderer Meinung ist.

  • Als die Linke PDS hies, existierte das Stadtschloss noch gar nicht. Somit kann Gysi auch nicht für dessen Erhalt gekämpft haben.

    Natürlich war gemeint, das Gregor Gysi für den Erhalt des Palast der Republik (PdR) gekämpft hat.

  • Berlins Kultursenator Lederer stänkert erneut gegen das Humboldtforum. Das Gebäude und dessen Ausstellungen scheinen ihm regelrecht verhasst zu sein. Mit Blick auf die Fassade sprach er gegenüber der dpa von einem „eklatanten Widerspruch zwischen der baulichen Hülle und dem inhaltlichen Anspruch der Einrichtung. Den kann man nur produktiv machen, wenn man nicht versucht, diesen Widerspruch wegzudiskutieren oder zu relativieren.“

    Hm, wäre es dann nicht am besten und konsequentesten, wenn man ein paar Innenräume rekonstruieren würde? Dann wäre dieser "Widerspruch" doch nicht mehr so gravierend, oder? :/

    .

  • Nicht jede kritische Äußerung ist als Hass zu interpretieren, auch wenn dies die einfachste Art ist, sich mit Kritik nicht inhaltlich auseinandersetzen zu müssen. Die hier von Lederer gemachte Aussage, dass bauliche Hülle und inhaltlicher Anspruch im Widerspruch zueinander stehen, kann ich in Teilen sogar nachvollziehen. Die Rekonstruktion von Innenräumen des Schlosses würde diesen Widerspruch sogar noch verstärken. Und das sage ich, obwohl ich mir die Rekonstruktion wünschen würde. Insofern wird es noch ein langer Prozess sein, beide Leitgedanken des Projektes Humboldt-Forum in Einklang zu bringen. Eine schnelle und einfache Lösung habe ich aber nicht parat.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Ich kann mir diese fast schon zwanghaft wirkenden, unpassenden Vergleiche mit dem Nationalsozialismus oder der DDR-Zeit nur mit einer Art Wohlstandsverwahrlosung und "kultureller Langeweile" erklären. Die Leute suchen sich Themen, um sich aufregen zu können, weil sie eine innere Leere verspüren.

    Jeder, der als Opfer in den "Genuss" unserer beiden totalitären Regimes gekommen ist, kann nur den Kopf schütteln oder sich im Grabe umdrehen, was für peinliche Vergleiche hier gemacht werden. Ihr könnt hier und auf allen anderen Kanälen von morgens bis abends über "gleichgeschaltete Medien" schwadronieren, wie Ihr wollt - nur müsst Ihr eben akzeptieren, dass Widerspruch dagegen noch keine "Zensur" ist.

  • Erstmal finde ich es interessant, dass Herr Lederer (die Linke) der Wochenzeitschrift "Die Junge Freiheit" ein Interview gibt.

    Ich bin sehr froh das das Stadtschloss in seiner jetzigen Form am alten Platz steht. Aber gab es für das Stadtschloss ein vernünftiges Nutzungskonzept? Am Anfang sollte ja die Berliner Zentralbibliothek einziehen, gemeinsam mit den Museen. Wenn Deutschland jetzt einige Exponate an das Land zurückgibt, dann wird wieder ein wenig mehr Platz im Stadtschloss (HuF).

    Und Herr Lederer müsste eigentlich wissen, dass es sich beim Stadtschloss um eine moderne Rekonstruktion handelt. Hier kann man als Vorbild dass Braunschweiger Stadtschloss oder das Potsdamer Stadtschloss nehmen. Außen sind die Gebäude historisch und innen modern. Meine persönliche Meinung, ich finde es gut.

  • Die hier von Lederer gemachte Aussage, dass bauliche Hülle und inhaltlicher Anspruch im Widerspruch zueinander stehen, kann ich in Teilen sogar nachvollziehen.

    Diese Aussage war ja erwartbar. Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass dieser angebliche "Widerspruch" seit Jahren in erster Linie von jenen Zeitgenossen hervorgehoben wird, die die Rekonstruktion der historischen Fassaden des Baus grundsätzlich ablehnen. Es gibt viele weitere Schlösser in Deutschland, bei denen man, wenn man missgünstig gestimmt ist, ebenso einen solchen Widerspruch konstrurieren kann: Das Potsdamer Stadtschloss und das Residenzschloss in Schwerin dienen trotz ihrer historischen Fassaden und feudalen Embleme als Sitze demokratischer Parlamente, das westfälische Schloss Nordkirchen als Ausbildungsstätte der Finanzhochschule NRW. Ist das auch alles widersprüchlich? Oder sind nur Südseeboote und Buddha-Statuen widersprüchlich? Hauptsache man findet eine Definition für Widerspruch, die einem persönlich ins dogmatische Weltbild passt und die man verabsolutieren kann...

    Mir scheint der Widerspruch des Herrn Lederer und der Schlossgegner doch sehr konstruiert und gewollt zu sein. Zumal ich die moralische Großspurigkeit eines Herrn, der größte Schwierigkeiten damit hat, die DDR als "Unrechtsstaat" zu bezeichnen, aber größten Eifer an den Tag legt, um einen DDR-Bürgerrechtler namens Hubertus Knabe (als Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen) wegzubeißen, ohnehin nicht für glaubhaft halte.

  • Diese Aussage war ja erwartbar.

    Von dir kommt ja auch nichts Neues, außer dass jeder, der die Rekonstruktion des Schlosses kritisch sieht, hassgetrieben sei. Das ist mir doch viel zu undifferenziert, geradezu falsch und unterstellend.

    Es gibt viele weitere Schlösser in Deutschland, bei denen man, wenn man missgünstig gestimmt ist, ebenso einen solchen Widerspruch konturieren kann: Das Potsdamer Stadtschloss und das Residenzschloss in Schwerin dienen trotz ihrer historischen Fassaden und feudalen Embleme als Sitze demokratischer Parlamente, das westfälische Schloss Nordkirchen als Ausbildungsstätte der Finanzhochschule NRW. Ist das auch alles widersprüchlich? Oder sind nur Südseeboote und Buddha-Statuen widersprüchlich? Hauptsache man findet eine Definition für Widerspruch, die einem persönlich ins dogmatische Weltbild passt und die man verabsolutieren kann...

    Die genannten Beispiele sind doch etwas anders gelagert als das Berliner Objekt. Den Widerspruch, den ich sehe und den Lederer wohl auch meint, ist derjenige zwischen Imperialismus einerseits sowie Weltoffenheit und Versöhnung andererseits. Kaum ein Bauwerk in Deutschland steht so sehr für die deutsche / preußischen Vormachtstellung wie das Berliner Schloss. Ich kann daher die Kritik der Bedenkenträger durchaus nachvollziehen, teile sie aber nicht. Die Kunst ist es nun, die divergierenden Botschaften, die das Humboldt-Forum aussendet, auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Keine einfache Aufgabe...

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  • Von dir kommt ja auch nichts Neues, außer dass jeder, der die Rekonstruktion des Schlosses kritisch sieht, hassgetrieben sei.

    Das habe ich nie so gesagt, auch wenn es unter den Schlossgegnern sehr viele Schlosshasser gibt. Was du mit solchen Unterstellungen bezwecks bleibt dir überlassen. Grundsätzlich tragen solche "wer-hat-was-gesagt"-Scharmützeleien nur dazu bei dass die Diskussionen hier leider manchmal auf Kindergarten-Niveau abgleiten.

    Ich bleibe dabei. Der von Herrn Lederer definierte Widerspruch ist konstruiert. Wenn es Herrn Lederer tatsächlich um die Sache ginge, dann könnte er sich ja mal darüber echauffieren, dass das Bundesfinanzministerium, also eines der wichtigsten Ministerien eines "weltoffenen" und "versöhnungsorientierten" Staates in einem Göringschen Nazi-Bau residiert, der anschließend noch einem weiteren Untrechtsregime als Kommandozentrale gedient hat. Weitere ähnliche Beispiele gibt es zuhauf. Aber in Lederers Fokus steht eben nur der Schlüterbau. Das war bei Walter Ulbricht übrigens auch schon so.

  • Das Stadtschloss wurde aus - auf der Hand liegenden -städtebaulichen Gründen wiederaufgebaut, damit Unter den Linden et cetera wieder einen Sinn ergibt und keiner der damaligen Entscheider hatte vermutlich auch nur im Geringsten eine wie auch immer geartete "preußische Vormachtstellung" im Sinn gehabt. Das war damals einfach keine Komponente.

    Was dieser Lederer hier denkt oder hier zwanghaft hereininterpretiert, das sollte und müsste uns im Endeffekt egal sein, da ihm gerade an dieser Stelle aber auch komplett die moralische Integrität in dieser Angelegenheit fehlt (Stichwort Stadtschlosssprengung!). Mich widert diese Person einfach nur an. Im Grunde genommen schadet er sich aber damit nur selbst und damit kann und soll man das auch mit einem lachenden Auge betrachten :wink:.

  • Was dieser Lederer hier denkt oder hier zwanghaft hereininterpretiert, das sollte und müsste uns im Endeffekt egal sein, da ihm gerade an dieser Stelle aber auch komplett die moralische Integrität in dieser Angelegenheit fehlt (Stichwort Stadtschlosssprengung!).

    Als das Schloss gesprengt wurde, war Herr Lederer noch nicht geboren. Und die DDR erlebte er nur als Kind. Was genau möchtest du ihm in Sachen Schlosssprengung moralisch anlasten?

    Mich widert diese Person einfach nur an.

    Ja, das scheint hier das Problem zu sein, wenn andere Ansichten als persönliche Beleidigung und Affront empfunden werden. Das wiederum empfinde ich als äußerst befremdlich, weil damit jeder Diskurs zwangsläufig auf eine unschöne persönliche Ebene gezogen wird, wie man hier immer wieder demonstriert bekommt.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Erstmal finde ich es interessant, dass Herr Lederer (die Linke) der Wochenzeitschrift "Die Junge Freiheit" ein Interview gibt.

    Das hat er natürlich nicht gemacht, sondern er hat mit dpa gesprochen. Und das Material der Deutschen Presseagentur wird von allen Medien in Deutschand genutzt. Deshalb frage ich mich, warum Maecenas auf die "Junge Freiheit" verlinkt. Inhaltlich ist das auch gar nicht neu. Wolltest du dich bloß mal wieder aufregen über etwas, was hinlänglich bekannt ist? Oder Werbung für die JF machen? Es ist klar, dass Herr Lederer seine Meinung zum Schloss nicht innerhalb weniger Tage ändern wird. Und zwar ist das deshalb klar, weil sich an der Sachlage ja auch nichts geändert hat.

    Im Grunde genommen schadet er sich aber damit nur selbst und damit kann und soll man das auch mit einem lachenden Auge betrachten

    Wie kommst du auf diesen Unsinn? Natürlich hat er seine Klientel, bei der er mit diesen Äußerungen punkten kann. Und so wenige Leute sind das nicht. Und wer oder was dich "anwidert", lieber Exilwiener, solltest du besser für dich behalten. Eine solche Wortwahl ist in der politischen Auseinandersetzung nicht hiflreich. Sachlich bleiben ist das oberste Gebot.

  • Deshalb frage ich mich, warum Maecenas auf die "Junge Freiheit" verlinkt. Inhaltlich ist das auch gar nicht neu. Wolltest du dich bloß mal wieder aufregen über etwas, was hinlänglich bekannt ist? Oder Werbung für die JF machen?

    Nein, ich habe hier schon zu diversen Medien verlinkt, dafür habe ich auch keine Werbung gemacht. Grundsätzlich habe ich kein Problem damit auf Seiten zu verlinken, die nicht jedermanns Geschmack treffen. Entscheidend ist dass in dem Link keine grundgesetzwidrigen oder menschenverachtenden Inhalte verbreitet werden. Ansonsten sind die Beiträge und gesetzten Links in diesem Forum so vielfältig wie die Gesellschaft. Und das ist doch gut so.

  • Und wer oder was dich "anwidert", lieber Exilwiener, solltest du besser für dich behalten.

    Ist es nicht verständlich, wenn einigen Forumern hier mal der Gaul durchgeht? Wir sollen immer rein sachlich bleiben, während Herr Lederer uns Schlossfreunde recht pauschal als "Spinner" bezeichnet? Ich finde die Aussagen Lederers auch unverschämt. Ebenso stört mich seine Forderung, dass Spenden für das HuFo oder ähnliche Projekte zukünftig zuvor von einer Art Gesinnungsprüfung abhängig gemacht werden sollen. Soll das dann auch für Spenden für Unicef, Brot für die Welt, Erdbebenopfer oder für Blutspenden gelten? Damit spaltet man doch nur die Gesellschaft, eine Gesellschaft die ohnehin immer mehr auseinander driftet. Zumal man bei den meisten "Otto-Normal-Verbaucher-Spendern" ohnehin nicht prüfend in die Köpfe reingucken kann, weil sie sich - um nicht "anzuecken" - kaum noch zu etwas öffentlich äußern.

  • Wenn ich durch Berlin, Budapest, Wien oder Paris gehe und mir ein Gebäude architektonisch auffällt, dann hängt mein ästhetisches Urteil nicht davon ab, ob es sich um einen Nachbau oder ein historisches Original handelt. Es hängt auch nicht davon ab, welche guten oder schlechten Menschen dieses Gebäude gebaut, heute nutzen oder historisch genutzt haben. Ich schaue auf historische Zitate, auf Proportionen, auf gegebenenfalls verwendete Allegorien oder auf die städtebauliche Wirkung.

    Ich unterscheide also zwischen dorischen, ionischen und korinthischen Säulenkapitellen, aber nicht zwischen historisch belasteten und ethisch hochstehenden Säulenkapitellen. Mein Credo: Der Stein kann nichts dafür.

    Von daher habe ich für architekturfremdes Interpretiergehabe à la Klaus Lederers "eklatantem Widerspruch zwischen der baulichen Hülle und dem inhaltlichen Anspruch" nur sehr begrenzt Verständnis.

    _______________________________________
    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Man muss das Interview mit Herr Lederer (die Linke) zerlegen. Ich fasse es einfach mal kurz zusammen, so dass es für jeden verständlich ist.

    Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linkspartei) hat weitere Anstrengungen in der Rückgabe von Kolonialkunst angemahnt. Die Restitution von Raubkunst sei keine „Frage des Ablaßhandels“. „Es geht nicht darum, mit großer symbolischer Geste einzelne ausgesuchte Sammlerstücke zurück zu geben und danach einen Haken an die Sache zu machen,“ betonte der Politiker am Sonntag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

    Wenn Kolonialkunst zurückgegeben werden sollte, weil man feststellt dass es sich um Raubkunst handelt, dann sollte das getan werden.

    Des Weiteren kritisierte Lederer das Erscheinungsbild des Berliner Stadtschlosses. Mit Blick auf dessen Fassade sprach er von einem „eklatanten Widerspruch zwischen der baulichen Hülle und dem inhaltlichen Anspruch der Einrichtung. Den kann man nur produktiv machen, wenn man nicht versucht, diesen Widerspruch wegzudiskutieren oder zu relativieren.“

    (Quelle: Junge Freiheit, 03.01.2022)

    Das Herr Lederer immer schon gegen den Wiederaufbau des Stadtschlosses war dürfte inzwischen jeden bekannt sein. Er hat schon in den 2000er Jahren für den Erhalt des Palast der Republik (PdR) gekämpft und wollte damals das sich die Stadt Berlin an diesem Projekt nicht beteiligt. Wie ich schon sagte, schon zu Zeiten der PDS.Linkspartei hat man für den Erhalt des Palast der Republik (PdR) gekämpft. Aber diesen Kampf hat man verloren, will es aber scheinbar bis heute nicht akzeptieren. Und das ist die Motivation von Herr Lederer aber auch von Herrn Oswalt oder Herr Trüby.