• Anstatt Unterhaltungsfilme zu schauen, lese ich aktuell "Die Schlafwandler" von Clark. Kann ich übrigens wirklich empfehlen, denn da wird sehr gut und nachvollziehbar dargelegt, wer die eigentlichen Kräfte waren, die in die Urkatastrophe des 1. Weltkrieges führten. Ich will die Spannung aufrecht halten, aber soviel kann ich schon verraten, Kaiser Wilhelm II. war alles andere ein Kriegstreiber...es waren hier vor allem "revisionistische, republikanische Kräfte" aus Frankreich und...

    Das Buch ist wirklich gut, das kann ich bestätigen. Wilhelm 2 war - trotz seiner großen Klappe - alles andere als ein Kriegstreiber, das verdeutlicht übrigens auch sehr gut diese Doku. Trotzdem war dieser Kaiser in der Summe eine Person, die weder den Charakter, noch die Besonnenheit, noch das Verständnis für die Probleme der damaligen Zeit hatte, die tatsächlich nötig gewesen wären, angesichts seiner herausgehobenen Stellung in der Verfassung. Das ist der Nachteil an der Staatsform (konstitutionelle) Monarchie, dass vielfach nicht die größten Leuchten das Staatsschiff lenken. Wobei ich gerne zugebe dass das in Republiken auch oft nicht besser ist.

  • Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass weder die monarchische noch die republikanische Staatsform Frieden und Demokratie garantieren? Schweden ist eine Monarchie und Frankreich eine Republik, trotzdem ist Schweden demokratischer verfasst als Frankreich. Die französische Republik hat den Ersten Weltkrieg genauso betrieben wie das monarchische Russland, und die Weimarer Republik fiel genau wie das Königreich Italien in die Hände undemokratischer Kräfte. Ich mag die monarchischen Zeremonien in London genau wie die republikanischen in Paris, weil beide eine Atmosphäre von Geschichte transportieren, die den deutschen, oft sehr nüchternen Staatstraditionen fehlt. Das ist aber auch schon alles.

  • Ja, ich wende mich ganz einfach gegen die Idealisierung der Monarchie.

    Und um nun wieder auf das Berliner Schloss zurückzukommen: Es ist doch gut, dass diese Rekonstruktion uns zu vielfältiger Beschäftigung mit Fragen der Kunstgeschichte wie der politischen Geschichte anregt. Der Ort, an dem preußische Könige und deutsche Kaiser regiert haben, ist nun wieder greifbar, konkret materialisiert in der Stadt vorhanden.

  • Ist nicht einmal OT, denn gerade den "Majestäten" haben wir dieses Schloß und fast alles Schöne rundherum sogar noch dazu originär zu verdanken! Und Hand aufs Herz, wenn wir noch eine Monarchie hätten, dann wären uns Nationalsozialismus und Kommunismus mit allen ihren Grauslichkeiten, die wir tagtäglich wahrnehmen müssen, erspart geblieben und wir würden vermutlich noch in märchenhaftschönen Städten leben. Petersburgs 2027 kann von mir aus wirklich gerne kommen ;)

    Vor allem sind die Schlösser, Gärten wohl u.a. den damaligen Baumeistern, Palieren, Handwerkern sowie Landschaftsplanern, Gärtnern usf. zu verdanken.

    Das Geschichtliche was wäre wenn und heute, wenn das und das nicht, ist Kaffeesatzleserei, erst recht vor dem Hintergrund der vielfältigen Veränderungen, die die vergangenen etwa 100 Jahre in verschiedenen Bereichen mit sich gebracht haben. Ich bin jedenfalls ganz froh darum, dass die entwickelten Staaten nicht mehr von Monarchen in entscheidender Position gelenkt werden und in einem wenngleich wohl nicht perfekten, jedoch demokratisch verfassten, Rechts- und Sozialstaat zu leben.

    Was die Monarchie-Diskussion betrifft, so hast Du, lieber Rastrelli , Petersburg mit dem Hinweis zitiert, dass die Queen keinerlei politischen Einfluss habe. Der Einfluss des englischen Königshauses war freilich 1914 freilich nicht viel größer. Somit ging die englische Politik, die für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges maßgebliche Mitschuld trug, vom Unterhaus aus. Ähnlich würde ich es von Zar Nikolaus sagen: auch er war in erster Linie ein Getriebener. Wenig machtpolitischen Einfluss besaß auch der italienische König unter Mussolini. Nun kann man darüber spekulieren, wie weit die Handlungsspielräume Wilhelms II. und der deutschen Bundesfürsten reichten. Aber auch da waren Militär, Öffentlichkeit und Ministerialbürokratie nicht ohne Einfluss. Wilhelm II. jedenfalls wollte den Krieg nicht.

    Rastrelli

    Wenn ich versuche, es wie Du zu sehen, dann wäre doch der logische Schluss, dass Republiken noch gefährlicher sind, dass es zu Gewaltdiktaturen kommen kann. Für Hitler-Deutschland wäre dies die Weimarer Republik und für die Stalinistische Diktatur die Sowjetische Räterepublik. Da diese schlimmsten Ideologien direkt aus Republiken hervorgingen, müsste man hier besondere Vorsicht walten lassen. Ich würde diesen Vergleich aber nicht direkt aufstellen. Trotzden bleibe ich dabei, dass eine in der Bevölkerung verankerte Monarchie ein Garant dafür ist, dass es zu keiner faschistischen und/oder sozialistschen Diktatur kommen kann.

    Anstatt Unterhaltungsfilme zu schauen, lese ich aktuell "Die Schlafwandler" von Clark. Kann ich übrigens wirklich empfehlen, denn da wird sehr gut und nachvollziehbar dargelegt, wer die eigentlichen Kräfte waren, die in die Urkatastrophe des 1. Weltkrieges führten. Ich will die Spannung aufrecht halten, aber soviel kann ich schon verraten, Kaiser Wilhelm II. war alles andere ein Kriegstreiber...es waren hier vor allem "revisionistische, republikanische Kräfte" aus Frankreich und...

    Nicht übersehen werden sollten die kolonialen Gewaltherrschaften insbesondere auch europäischer Großmächte, Monarchien wie Republiken, denen neben ökonomischen und weiteren Motiven wohl auch rassenideologische begründet wurden, welche außerdem zu territorialen Streitigkeiten außerhalb Europas führten sowie die innereuropäischen Spannungen im beginnenden 20.Jahrhundert verschärften.

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    Was das Zustandekommen des ersten Weltkriegs betrifft, gab es, glaube ich, keine relevanten bzw. hinreichend einflussreichen Kräfte in den beteiligten Staaten, die diesen wirklich mit aller Kraft vermeiden wollten gepaart mit Fehleinschätzungen beteiligter Akteure. Wilhelm II. nahm den Krieg wohl billigend in Kauf. Ich halte da aber von einseitigen Schuldzuweisungen an einzelne Staaten und deren Entscheidungsträger relativ wenig.

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    Nach dem was ich gelesen habe, begünstigte die autokratische Haltung Zar Nikolaus II. bis 1917 gegenüber anderen politischen Kräften und gewählten Vertretern im Russischen Reich zur damaligen Zeit nicht unbedingt die Aufrechterhaltung der Zarenherrschaft. Aus dem Zarenreich mündete, wenn auch gleichwohl über Umwege, die Herrschaft der Bolschewiki, wobei ihm und seiner Familie in der Folge der Oktoberrevolution ein umrühmliches Schicksal zuteil wurde.

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    Was sich mir nicht ganz erschließt, ist, was eine in der Bevölkerung verankerte Monarchie darstellt? Eine parlamentarische oder repräsentative Monarchie wie im Vereinigten Königreich, den BeNeLux-Staaten u.a.?

    Rastrelli

    Ich verstehe leider nicht zu 100%, worauf Du genau hinaus möchtest? Wenn ich Dich hoffentlich verstanden habe, dann versucht Du glaublich darzulegen, dass Monarchien den Faschismus in manchen Ländern nicht verhindern konnten, dann ist das für manche von Dir aufgezählten Ländern natürlich richtig, aber für manche wiederum nicht - das ist aber nicht Schuld der Monarchien, denn das kann man den Republiken ebenfalls vorhalten. Denn auch GB oder Dänemark, Belgien, Norwegen oder die Niederlande waren Monarchien (und sind es auch heute noch) und diese kämpften gegen den Faschismus. Der Vergleich hinkt daher aus meiner Sicht, wenn man das ganze Bild betrachtet und nicht nur herausgepflückte Teilstücke davon, die einem passen.

    Die Monarchien hatten, wie ich es interpretiere, ihre Legitimität als Herrschaftsform in nicht unerheblichen Teilen der Gesellschaft verloren. An Stelle der alten Ständegesellschaften traten neue ökonomische Ungleichheiten, Schichten und Klassen, andere Legitimationsformen von Herrschaft sowie Ideologien hervor, die sich spätestens im 19.Jahrhundert sowie im Zuge der Industrialisierung entwickelten und viele Menschen hinter sich versammeln konnten. Gerade aufgrund deren Machtkämpfe blieben nach meiner Auffassung sowohl die Monarchien als auch die (jungen) Demokratien in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts instabil.

    Das Ergebnis des ersten Weltkriegs bereitete überdies wenn auch mittelbar gemeinsam mit den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise den Boden für das Scheitern der Weimarer Republik und für den zweiten Weltkrieg in Europa.

    Das Buch ist wirklich gut, das kann ich bestätigen. Wilhelm 2 war - trotz seiner großen Klappe - alles andere als ein Kriegstreiber, das verdeutlicht übrigens auch sehr gut diese Doku. Trotzdem war dieser Kaiser in der Summe eine Person, die weder den Charakter, noch die Besonnenheit, noch das Verständnis für die Probleme der damaligen Zeit hatte, die tatsächlich nötig gewesen wären, angesichts seiner herausgehobenen Stellung in der Verfassung. Das ist der Nachteil an der Staatsform (konstitutionelle) Monarchie, dass vielfach nicht die größten Leuchten das Staatsschiff lenken. Wobei ich gerne zugebe dass das in Republiken auch oft nicht besser ist.

    Ein Vorteil demokratisch gewählter Staatenlenker ist immerhin oder sollte es demokratietheoretisch wenigstens sein, dass diese für ihr Handeln gegenüber dem Souverän in Verantwortung stehen und wieder abgewählt werden können, sowie die Bevölkerung direkt oder indirekt selbst für die Personen in staatsführender Position verantwortlich ist. Eine Herrschaft auf Lebenszeit bzw. eine qua Geburt und Abstammung bestimmte traditionelle Herrschaft ist nach meinem Eindruck mit einer pluralen Gesellschaft und Medienlandschaft auf Dauer heutzutage eher bzw. vermutlich nicht überein zu bringen.

    Ich mag die monarchischen Zeremonien in London genau wie die republikanischen in Paris, weil beide eine Atmosphäre von Geschichte transportieren, die den deutschen, oft sehr nüchternen Staatstraditionen fehlt. Das ist aber auch schon alles.

    Das hat freilich mit der jüngeren deutschen Geschichte zu tun. Zudem ist der neunte November, an dem die innerdeutsche Mauer überwunden wurde, ein Datum, dass durch weitere Ereignisse geprägt wurde. Die Revolution 1848/1849 ist darüber hinaus ja gescheitert.

    Grundsätzlich kann ich diesen Zeremonien auch etwas abgewinnen, jedoch werden mir, und ich war an dem Tag schon vor Ort, zum 14.Juli in Paris die militärischen Streitkräfte zu sehr ins Zentrum gerückt.

  • Die Neue Züricher Zeitung (NZZ) hat sich am 23.12.2020 in einem Artikel mit dem Wiederaufbau des Stadtschloss Berlin und auch mit der Ausstellung bzw. der Kunstsammlung die im Schloss einzieht beschäftigt.

    Das Schloss kommt in den Artikel nicht gut weg. Ich weiß immer nicht, wenn man dort einen modernen Bau hingestellt hätte mit großen Fenstern und viel Beton hätte es sicher jeder gefeiert. Aber wenn man in Potsdam und Berlin bzw. Braunschweig ein Schloss rekonstruiert, dann wird nur kritisiert.

    Gut, wenn man sich die Ostfassade, das Umfeld bzw. die Dachterrasse anschaut kann man Kritik üben aber ich bin mit dem Schloss trotzdem ganz zufrieden.

    https://www.nzz.ch/feuilleton/ber…unkt-ld.1593362

  • Der Artikel hat Stärken und Schwächen. Die "multikulturelle" Befindlichkeit in dem (und zukünftig womöglich um das) Humboldt-Forum und die "postkoloniale" Debatte werden von der Autorin durchaus kritisch bewertet. Auch in der Kritik von Stellas Lochfassade werden sich einige Forums-Diskutanten wiederfinden können.

    Dämlich sind einige Äußerungen indes, z.B.

    Zitat

    Geschichtsklitterung

    Ein Vorwurf, der in der Kritik von Rekonstruktionen mittlerweile dem "Disneyland"-Spruch den Rang abzulaufen scheint. Ausgesagt wird dadurch eigentlich nur, dass es nur einen Fortschritt in eine Richtung gibt. Was weg ist, ist weg. Etwas wieder herzustellen (oder auch zur reparieren?), ist falsch. Ist dem Künstler die Tonskulptur aus der Hand gefallen und zerbrochen, darf er sie nicht nochmals herstellen, denn das würde ja möglichenfalls suggerieren, dass der Vorgang des "aus der Hand fallens", der ja auch "Geschichte" ist, nicht ausreichend optisch nachvollziehbar wäre.

    Dann das:

    Zitat

    Aber Geschichte kann man nicht ungeschehen machen. Im schlimmsten Fall wiederholt sie sich. Für das Schlossprojekt musste der Palast der Republik abgetragen werden, als hätte es vierzig Jahre DDR nicht gegeben – noch eine Beschädigung im deutschen Seelenhaushalt.

    Es wird behauptet, durch eine Rekonstruktion würde Geschichte "ungeschehen gemacht". Was natürlich Schwachsinn ist. Sie ist ja geschehen, insofern allenfalls durch den Einsatz einer Zeitmaschine "ungeschehen" machbar. Zudem wird der Palast der Republik für den Seelenhaushalt der Deutschen auf eine Ebene mit dem Stadtschloss gehoben. Schauen wir doch mal, wer in zehn Jahren, wenn sich die Kulturjournalisten abgeregt und neue Themen gefunden haben, noch dem PdR hinterhertrauern wird. Diesbezüglich bin ich sehr entspannt. Zudem wird der PdR mit "40 Jahren DDR" in Verbindung gesetzt. Der PdR ist aber erst 1976 fertiggestellt worden. Bereits 1990 wurde er geschlossen. Das heißt, er hat nur 14 Jahre seine Funktion ausgefüllt. So viel zur großen Geschichte im Gegensatz zur Schloss. Lächerlich.

    Schließlich versteckt sich Claudia Schwartz hinter einen Zitat der Ikone Libeskind:

    Zitat

    Diese leblose Rückwärtsgewandtheit werde der kreativen und jungen Atmosphäre Berlins nicht gerecht.

    Erstens müsste man hinterfragen, ob Berlin wirklich (noch) von einer "kreativen und jungen Atmosphäre" geprägt ist?

    Zweitens müsste man fragen, ob diese "kreative und junge Atmosphäre" mittlerweile einen Absolutheitsanspruch auf die Stadt erhebt? Ist es also nicht mehr erlaubt, Häkeldecken zu kaufen? Darf man kein Barockgemälde mehr in seine Wohnung hängen? Kann man noch etwas gegen Graffiti äußern? Muss man seine Mozart- und Wagner-Schallplatten entsorgen und stattdessen Drum´n´bass hören? Oder ist Drum´n´bass auch schon nicht mehr der kreativen Atmosphäre der Stadt entsprechend? Nun, dieRegierenden der jungen Parteien SPD, Linke und "Grüne" werden sich womöglich diesbezüglich einige Verordnungen einfallen lassen. Darin sind sie ja geübt.

    Drittens müsste man fragen, was "rückwärts" und was "vorwärts" ist? Sind Sichtbeton, krumme Achsen oder Libeskind "vorwärts"? Und wer bestimmt das eigentlich? Frau Schwartz dürfte es jedenrfalls nicht sein. Dazu sind ihre Gedanken nicht eigenständig genug.

  • Die Linearität (vorwärts/rückwärts) und die angebliche Korrektur der Geschichte legt ein bedenkliches Weltbild an den Tag. Seit über 2000 Jahren werden zerstörte Bauten wiederhergestellt und mitunter schreiben rekonstruierte Bauten wie der Markusturm in Venedig oder die Warschauer Altstadt eine neue Geschichte. So ist es ja auch beim Museum Barberini in Potsdam oder dem Berliner Schloß.

    Daß sich durch eine zeitliche Vorwärtsbewegung nicht alles zum Besseren wendet zeigt die Geschichte - berühmtestes Beispiel ist der Verfall des Römischen Reiches inkl. des Verlustes von viel Wissen, u.a. dem Rezept für unter Wasser aushärtenden Beton.

    Ursächlich ist das politische Selbstbild eines Bauhaus-Berufsstandes, das den Anspruch erhebt die Welt und die Menschen zum Besseren zu verändern. Der Nachweis für diese bis dato nach wie vor unwidersprochnen These steht noch aus, schlimmer: nach dem Bauhaus folgten in Deutschland zwei Diktaturen in die in beiden Fällen Bauhäsler mehr als verstrickt waren. Deshalb wäre die Architektenschaft besser beraten Bauten zu entwerfen, die von der existierenden Gesellschaft akzeptiert werden statt - im besten Falle - einem Hirngespinst hinterherzujagen.

  • [4K] Das neue Berliner Schloss und Humboldt Forum #2 - die Gestaltung des Umfelds
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  • Bei "Humboldt Forum" wird nichts gefunden.

    Korrektes Suchwort: "Berliner Schloss"

    Ich denke "Humboldtforum" wird sich genau so wenig durchsetzen wie einst "Telespargel" (für St.Walter, ) .

    Für die Menschen wird das HF das Schloß bleiben, wie es seit eh und je hieß.

  • Ja, ja die Mythologie, die griechische allerdings in diesem Falle und dieser bedienten sich in alten Zeiten die herrschenden Eliten und später das aufgeklärte und gebildete Bürgertum.

    Dieser Tage habe ich mir mein kleines altes Büchlein zur griechischen Mythologie aus dem Regal gezogen und mal die Heldentaten des Herakles nachgelesen. Prangt er doch gleich zweimal am Schloß. An der Westfassde hat er sogar cool das Fell des nemäischen Löwen über den Arm geschwungen und lässig die Keule geschuldert. Die Tötung des nemäischen Löwens, einen Untier in der Nähe von Nemäa ist seine erste Heldentat von zehnen, die ihm König Eurystheus aufgetragen hatte. Schließlich wurden's zwölfe und derweil ua. noch weitere Ungeheuer erlegt. Den Mut und die heldenhafte Kraft eines Herakles täte uns heutzutage gut. Insofern ist der nemäische Löwe auch in unseren deutschen Landen gerade sehr aktuell, oder!? :wink:cool:):opa: