• Ich denke, das Bild des Fördervereins diente vor allem dazu, die Fassade den Spendern schmackhaft zu machen, sie war kein zur Umsetzung bestimmter Entwurf.

    Was mir des Nachts immer wieder auffällt, wenn ich das Potsdamer Stadtschloss oder auch das Berliner Schloss sehe, ist, dass die nackten weißen Innenräume in keinerlei Bezug zu den historischen Fassaden stehen. Eines der oben gezeigten Vorkriegsphotos (#2.254) lässt erahnen, wie großartig es ausgesehen haben muss, wenn man durch die reich profilierten Fenster auf den vergoldeten Stuck und die üppigen Deckenmalereien sah. Eine mögliche, aber wohl sehr teure Option bestünde darin, in die Fensterkästen eine Beleuchtung einzubauen. Die Fenster wären hell, aber man würde nicht die Kahlheit dahinter sehen.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Seinsheim Könntest Du nicht bitte jeweils einen direkten Link zum Beitrag angeben? Dann müsste man nämlich nicht zurückblättern und lange suchen. Wie man schon oft lesen konnte, sollte man auch nicht mit den Beitragsnummern operieren, da diese immer wieder ändern können.

    Der Beitrag, den Du meinst, hat jetzt nämlich die Beitragsnummer 2254, wenn man nicht eingeloggt ist. Er hat aber die Beitragsnummer 2255, wenn man eingeloggt ist! Und was, wenn morgen irgendwo ein Beitrag gelöscht wird? Dann hat man wieder andere Nummern...

    Ein korrekter und hilfreicher Hinweis sieht so aus:

    ... in diesem Beitrag...

  • :!:Auf der Webseite "Spendertage.de" ist nun die Aufzeichnung der Livesendung vom 28. November für jeden zu sehen. :thumbup:

    Besten Dank für den Hinweis! Auf der besagten Seite gibt es übrigens auch eine sehr sehenswerte Schloss-Außenführung mit Wilhelm von Boddien.

    Bei Youtube habe ich auch noch eine schöne Schloss-Außenführung entdeckt:

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  • :!:Auf der Webseite "Spendertage.de" ist nun die Aufzeichnung der Livesendung vom 28. November für jeden zu sehen. :thumbup:


    https://www.spendertage.de

    Die Seite funktioniert regelmäßig nicht. :/ Erst ging sie den ganzen Tag nicht, heute ging sie nur vormittags und mittags, und weil ich eine Pause in der langen Aufzeichnung einlegte, musste ich feststellen, dass sie nun den ganzen Abend wieder nicht funktioniert.
    Edit:
    Ha! Nun funktioniert sie plötzlich wieder.

  • Die Seite funktioniert regelmäßig nicht. :/ Erst ging sie den ganzen Tag nicht, heute ging sie nur vormittags und mittags, und weil ich eine Pause in der langen Aufzeichnung einlegte, musste ich feststellen, dass sie nun den ganzen Abend wieder nicht funktioniert.
    Edit:
    Ha! Nun funktioniert sie plötzlich wieder.

    Ja auch der Videoplayer hat bei mir ziemlich lange geladen...

    "Moderne Architektur heißt seit über 50 Jahren: Rechtwinklig, weiß, kahl, leer, gebaut von immer schwarzgekleideten Architekten."

    -Gerhard Kocher

  • Aber unser neuer Schloßfotograf dropdeaded hat einen exzellenten Motiveblick!!! Das muß jetzt auch einmal gesagt sein. Daran können sich die hier schon länger Ihrer Architekturlust frönenden Mitglieder tüchtig laben, oder!? :thumbup::daumenoben::blumen:

  • und so sah es früher aus , mittig Darmstädter Bank für Handel und Industrie, rechts die Stadtkommandantur


    und ein Bild von 1951, an der Ruine der Darmstädter ... stand sogar noch ein Baugerüst und doch später abgerissen :aufdenkopf: das Bild spricht für sich damals wurde noch Stalin im Osten von Deutschland verehrt !

  • und ein Bild von 1951, an der Ruine der Darmstädter ... stand sogar noch ein Baugerüst und doch später abgerissen

    Das muß nix heißen, Gerüste wurden auch für Abrißarbeiten aufgebaut.

    Erlebt man heut auch noch zuweilen - man denkt "da ist ein Gerüst drumherum, es wird wohl saniert werden" und kaum ist das Gerüst weg, ist vom Gebäude auch nichts mehr da. sad:)

  • Ja, in Berlin hätte man noch sehr vieles retten können. Es könnte in Bereichen heute noch so gut erhalten und prächtig sein, wie Wien es z.B. noch ist. Aber man hasste gerade in Berlin nach dem Krieg alles alte und traditionelle und machte mit der Zerstörung fleißig weiter, wo die Alliierten aufgehört hatten...

  • Aus dieser Perspektive sehen die eigentlich noch am akzeptabelsten aus. Na zum Glück kann man auch einfach geradeaus schauen und diese tolle Kuppel im Sonnenlicht genießen,

  • Ja, in Berlin hätte man noch sehr vieles retten können. Es könnte in Bereichen heute noch so gut erhalten und prächtig sein, wie Wien es z.B. noch ist. Aber man hasste gerade in Berlin nach dem Krieg alles alte und traditionelle und machte mit der Zerstörung fleißig weiter, wo die Alliierten aufgehört hatten...

    Auch wenn man in der Nachkriegszeit im "Westen" auch nicht gerade zimperlich war, was den schnellen Abriss noch erhaltungswürdiger Gebäude angeht, so darf man nicht vergessen, dass die rote Bande im Ostteil Berlins freie Hand hatte, abzutragen, was nicht in die Ideologie passte. Die vormals privaten Besitzer wurden enteignet, verjagt oder sogar eingesperrt. Und wozu brauchte man Bauwerke ehemals kapitalistischen Ursprungs (Banken, die Börse oder andere große Geschäftshäuser? Was nicht halbwegs unversehrt war oder dem sozialistischen Unwesen dienbar gemacht werden konnte, wurde vernichtet. Bald kam der Wille Ulbrichts zur Schaffung der sozialistischen Stadt dazu, der uns die Scheußlichkeiten rund um den Alexanderplatz und das Rote Rathaus beschert hat.

    Aber anstatt Schadensbegrenzung zu betreiben, hat man mit wenigen Ausnahmen (Adlon, Schloss, Kommandantur) eine seelenlose Stadtlandschaft auf Generationen festgeschrieben. Allein was im Straßenzug Leipziger Straße, Spittelmarkt, Gertraudenstraße, Mühlendamm neu entstanden ist, ist ein Schlag "mitten in die Fresse" aller, die sich für dieses geschundene Areal wenigstens in gewissem Maße die Rückkehr der "Berliner Seele" gewünscht hätten. Was wir bekommen haben ist nichtssagende, weltweit austauschbare identitätsfremde Klötzchenarchitektur, eine Autobahn flankierend.

  • Ehrlich gesagt, gefielen mir die klassizistischen Häuser, die vor den wuchtigen Gründerzeitpalais am Schinkelplatz standen weitaus besser, denn sie passten meiner Meinung nach besser zur Kommandantur, Bauakademie und gegenüberliegendem Schloss. Dem versuchten die kleinteiligeren, feineren Häuser nicht so sehr die Show zu stehlen.

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    Quelle: https://www.pinterest.at/pin/402438916694529275/

    Auch hier - wie heute - der eigenartige Minimalbruch in der Traufenhöhe.

  • Die Häueserflucht im zweiten Bild, mutet etwas seltsam an - ein wenig wie eine weiß getünchte Friedhofsmauer mit eingelassenen Gruften :unsure:

    Keine Sorge, bald wird es diese unverstellte Blickachse nicht mehr geben...:sad:

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.