• Im Portal IV wurden heute gleich zwei weitere schwarze Info-Stelen aufgestellt. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass es sich insgesamt wohl um 16 Stück handeln wird; eine wird auch im Schlüterhof stehen.
    • Die Reparaturarbeiten am durch den Brand beschädigten Portal I stehen vor dem Abschluss. Dies betrifft die oberen Plinthen und auch abgeplatzte Steine im Sockelbereich. Die Ausbesserungen erfolgen dabei mittels eines Ansetzens und -klebens von Sandsteinstücken, wodurch (bei genauerer Betrachtung) natürlich auch kleinere Fugen erkennbar bleiben werden. Hier vertraue ich aber auf die freundlich auskunftsbereiten Dresdner Handwerker, dass es gut gelöst werden wird.
    • Die Reinigungsarbeiten am eingerüsteten Portal I, welche durch eine andere Baufirma durchgeführt werden, werden sich voraussichtlich noch ein wenig hinziehen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

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  • Die Südfassade ist toll gemacht. Im Vergleich fallen leider die fehlenden Ziergeländer an den Portalen sehr auf.

    Weiß jemand ob da noch etwas geplant ist?

    "Moderne Architektur heißt seit über 50 Jahren: Rechtwinklig, weiß, kahl, leer, gebaut von immer schwarzgekleideten Architekten."

    -Gerhard Kocher

  • Die Ziergitter wurden wie die Balkonplatten fortgelassen, weil sie eine Schlüters Baugedanken verfremdende Zutat aus der Mitte des 19. Jh. waren.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Wer genau hinsieht, bemerkt aber schon in Schlüters Zeichnung von 1698, dass eine Verzierung der großen Fensterflächen in Form von Balustraden oder Ziergittern durchaus in Betracht gezogen wurde.

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    -Gerhard Kocher

  • ArthurV.Aragon Das waren in dem Sinne keine Ziergitter, sondern Balustraden, die als Brüstung dienten. Sie wurden dann aber massiv ausgeführt. Spätere Zutaten waren die Balkonplatten zwischen EG und 1. OG mit den Ziergittern.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Erstaunlich, dass hier kein 1848er-Balkon angebracht wurde.

    Hut ab, da haben sich die Monarchisten mal wieder durchgesetzt! :zwinkern:

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    (Immanuel Kant)

  • Die Gerüste im Schlüterhof sind wieder weg.

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    Ganz schön hell geworden, wie ich meine.

    img_1818x0kor.jpg

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
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  • Ganz schön hell geworden, wie ich meine.

    Das ist wahrscheinlich nur der Putz, die Farbe kommt wohl erst später.

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    -Gerhard Kocher

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  • Schade nur, wie sehr die Farben der Steine voneinander abweichen.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Vermutlich schon, da man nicht so viele verschiedene Steinbrüche benutzt hat.

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  • Schade nur, wie sehr die Farben der Steine voneinander abweichen.


    Das ist der gößte Kritikpunkt, den ich an der Umsetzung der Rekonstruktion habe. Die teilweise extrem unterschiedliche, scheckige Steinfärbung. Etwas Maserung und Farbchangierung ist okay, denn es macht Natursteinbauten interessant und lebending, aber hier ist es an vielen Stellen recht extrem. Man weiß, dass es zu extrem ist, wenn die Farbunterschiede den Blick mehr auf sich ziehen, als das feine Dekor, welches nun eher zurücktritt.
    Im Original war der Sandstein ja auch komplett übermalt und das ergab ein einheitliches Bild, in dem allein der Fassadenaufbau und das Dekor es waren, die den Blick auf sich zogen.
    Als man sich entschieden hat, das Schloss weitgehend steinsichtig zu belassen, hätte man auch mehr darauf achten müssen, dass die Steinfärbung einheitlicher ist.
    Ich nehme an, du hast keine weiteren Informationen, ob man wenigstens die extrem gemaserte Säulentrommel von Portal I noch zu schlämmen oder streichen gedenkt?

    Edit:
    Sag mal, spinne ich, oder man tatsächlich bereits die falsch gearbeiteten Kapitelle von Portaldurchgang V ausgetauscht? Scheint gut geklappt zu haben! :)

  • Lasieren, lasieren und nochmals lasieren!!!

    Steinfarbig zur Vereinheitlichung.

    So hat man das im 18. immer gemacht und so macht man es überall in Dresden - eben um die Unterschiedlichkeit und Scheckigkeit der Steine, die sich eben niemals ausschließen lässt, zu umgehen und um dem Ganzen eine einheitlich-geschlossene Note zu geben. Das ist doch ganz einfach...

    Mein Mitleid hält sich deshalb in Grenzen.

    In 30 Jahren sind die Sandsteinteile alle rabenschwarz - und was dann? Ist dann das BS wieder der "häßliche braune Kasten" wie vor 1945?

    Bitte nicht!

  • Treverer Die Vielfarbigkeit der Steine war von Anfang an ein großes Thema. Es gab Vorgaben, vom Grau nicht allzu sehr abzuweichen, an die sich v.a. die Firma, die für den Schlüterhof verantwortlich zeichnete, nicht gehalten hat, da sie - als billigste von allen - ihr Material aus verschiedenen Steinbrüchen bezog. Manche Stücke, die zu getigert oder auch bildhauerisch zu schlecht gearbeitet waren, hat man zurückgehen lassen - aber dann musste man auf das Ersatzstück warten und das hat dann die Fertigstellung wieder verzögert. Und jedes Mal gab es natürlich eine Riesendiskussion. Schlämmen, wie man es in Dresden oder auch in Würzburg seit vielen Jahren macht, wäre in der Tat die beste Lösung. Und ja, die falsch gearbeiteten Kapitelle sind mittlerweile recht geschickt ausgetauscht worden.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Snork 19. Mai 2021 um 22:22

    Hat den Titel des Themas von „Berliner Schloss - Aktuelles und Baugeschehen“ zu „Berliner Schloss“ geändert.
  • Danke, Mantikor Man sieht jetzt auch schön die Fuge der ausgewechselten Kapitellteile.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.