• Seinsheim, da muß ich nachfragen. Es wäre Interessant wenn Sie ein paar Beispiele nennen.So ist es zu allgemein.Welche Leute wurden dafür diskreditiert und diffamiert? Wer ist niemand oder jetzt ein Opportunist?

  • Es gibt einen Link für Spender zur Aufzeichnung des gestrigen, virtuellen Spendertags 2020, mit vielen tollen Bildern und Reportagen auf der Seite des Schlossvereins berliner-schloss.de

    Leider bin ich nicht in der Lage den Link zu teilen - vielleicht weil mein das Passwort dafür braucht (?).

    Wer die Möglichkeit hat es sich anzusehen, dem kann ich es hiermit nur wärmstens empfehlen!

  • Gestern Abend war die Westfassade mit Kuppel - m. E. zum ersten Mal - festlich angestrahlt. Sah hinreißend aus....

    Ich hab's kopiert, weiß aber leider nicht, wie man eigene Bilder hier hochladen kann.

    Auf dieser "uploading page", die es mal von Stadtbild gab, kann man sich nirgendwo anmelden. ...Oder ich bin zu alt für so was...

  • Lieber Herr Hermann, ich teile deine Auffassung lediglich im Bezug auf die Gigantentreppe nicht ganz. Wenn Herr von Boddien im Extrablatt bereits verkündet, dass die Finanzierung des Schlüterschen Treppenhauses quasi bereits (weitgehend) gesichert ist, d.h. also, dass es bereits Geldgeber gibt, dann ist möglicherweise davon auszugehen, dass hier im Hintergrund die entsprechenden Planungen vorangetrieben werden, zumal der Bau der Treppe den Betrieb des HF ja nicht maßgeblich beeinflusst. Ich bin da also eher optimistisch, was das angeht.

    Das sehe ich genauso!

    Gedankenspiel:

    Wenn Von Boddien tatsächlich schon 14 Mio. € für die Treppe zusammen hat, wird er ganz sicherlich auch schon einen Architekten drangesetzt haben, der ihm zumindest eine Vorplanung gemacht hat. Diese müsste zunächst vor allem die Bau(stellen)-Logistik klären.

    Da gibt es zwei Probleme:

    a) Wohin mit den Schlüterschen Originalskulpturen hin, die jetzt in dem als "Skulpturensaal" genutzten Treppenraum stehen? M. E. könnte man diese in den Saal darüber, den ehem. Schweizersaal versetzen, dann ergäbe sich zusammen mit der Treppe auch ein schönes Andreas-Schlüter-Innenraumprogramm.

    b) Der Baustellenzugang darf die jetzige Museumsnutzung nicht behindern (das ist ja auch bei uns hier in Dresden im Residenzschloss mit dem Großen Schloßhof das Problem, der immer noch als Baustelleneinrichtung genutzt wird). Ich denke, dass das die einzige Forderung der Museen (zu Recht) hier sein wird. Im Berliner Schloss gibt es m. E. nur zwei Möglichkeiten, nämlich über den Schlüterhof - und dies wird wohl niemand angesichts der erreichten gloriosen Fertigstellung dieses Highlights mitsamt angedachter "Konzertsaal unter freiem Himmel"-Nutzung wollen. Also gäbe es eigentlich nur noch die Möglichkeit von hinten, über die vielgeliebte Stella-Ostseite heranzukommen. Das müsste aber zu schaffen sein.

    Das wären die beiden einzigen Probleme, die ich hier sehe. Am Geld wird es wohl, so wie ich Von Boddien mittlerweile einschätze, nicht mehr liegen.

    Unfassbar, was dieser Mann in seiner Hartnäckigkeit, aber auch Bescheidenheit nicht nur für Berlin, sondern für ganz Deutschland mit dem Wiederaufbau des Berliner Schlosses geschafft hat. Ich verneige mich! :anbeten:

  • Seinsheim, da muß ich nachfragen. Es wäre Interessant wenn Sie ein paar Beispiele nennen.So ist es zu allgemein.Welche Leute wurden dafür diskreditiert und diffamiert? Wer ist niemand oder jetzt ein Opportunist?

    Die Frage ging an "Seinsheim". Ich möchte aber erinnern, dass Herr von Boddien gerade in der Anfangszeit (und mit ziemlicher Sicherheit aufgrund seines Schloss-Engagements) hart angegangen wurde und ihm z.B. Steuerhinterziehung vorgeworfen wurde.

    Zitat taz:

    Zitat

    Zielpunkt der Kritik war immer wieder Geschäftsführer Wilhelm von Boddien. Der ehemalige Hamburger Landmaschinenhändler, der, nach seiner erfolgreichen Schloß-Aktion mit viel Vorschußlorbeeren aufgewertet, an die Spitze der neugeschaffenen „Partner für Berlin“ gehievt wurde, schrumpfte alsbald auf Normalmaß. Griffige Konzepte und Ideen kamen nicht aus der Marketing- Schmiede, die das Profil der Stadt für Unternehmen und Touristen schärfen sollte. Nichts außer heißer Luft und Sprüchen, so wird auch in Senatskreisen über von Boddien geklagt. Bislang einziges Ergebnis: eine dümmliche Werbekampagne in der Stadt, bei der Taxifahrer, Müllmänner oder Boxer Optimismus und Aufbruchstimmung signalisieren sollten. (...)

    Gegen Geschäftsführer Boddien wird zudem auch wegen Steuerhinterziehung ermittelt, weil er bei den Zuwendungen der Unternehmen die Mehrwertsteuer in Höhe von rund 1,3 Millionen Mark nicht abführte.

    https://taz.de/Neue-Zerreissp…rbern/!1484297/

  • Wir kennen doch alle das Profil der Taz, schlecht recherchierte Artikel von Anfang an gegen den Aufbau des Schlosses.

    Was kümmerts der deutschen Eiche ( Wilhelm von Boddien und der gesamte Schlossbauverein ) wenn sich die Säue dran schubbern.

    Ich würde jetzt mal da das Schloss entstanden ist, die Meinung dieser Schreiberlinge erfahren ( plötzlich sind sie alle scheinbar dafür ).

    Immer schön die Fahne nach den Wind ausrichten!

  • Herr Herrmann Nun, da gibt es ja nicht nur diejenigen, die von Herrn Trüby angegangen werden. Ich kenne aus meinen persönlichen Bekanntenkreis einige Kunsthistoriker (deren Namen ich aus Gründen der Diskretion aber nicht nennen möchte), die trotz exzellenter Qualifikation keine Chance auf eine Wissenschaftskarriere hatten: weil sie als zu konservativ galten, als zu christlich oder weil sie sich für die "falsche Sache" eingesetzt hatten, etwa den Wiederaufbau des Berliner Schlosses oder der Garnisonkirche. In gewisser Weise handelt es sich dabei auch um eine Form von Deplatforming oder Cancel Culture: Man wird nicht rezipiert und bei den Berufungsverfahren im Vorfeld stillschweigend aussortiert... Es reicht auch schon, die falsche Fragestellung oder Methode zu verfolgen, bei gewissen Modeströmungen nicht mitzumachen. Dann gibt's nämlich auch keine Fördermittel....

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Wohin mit den Schlüterschen Originalskulpturen hin, die jetzt in dem als "Skulpturensaal" genutzten Treppenraum stehen? M. E. könnte man diese in den Saal darüber, den ehem. Schweizersaal versetzen, dann ergäbe sich zusammen mit der Treppe auch ein schönes Andreas-Schlüter-Innenraumprogramm.

    Das klingt logisch, ist aber vermutlich nicht so leicht zu realisieren. Im Schweizer Saal (hier ein recht aktuelles Bild) werden zukünftig zahlreiche Großskulpturen aus Mesoamerika aufgestellt (vgl. Bild aus der früheren Ausstellung in Dahlem).

  • Das Humboldtforum im Schloss soll ja wegen Corona im Dezember nur virtuell eröffnet werden.

    Das bedeutet hoffentlich nicht, dass auch der Schlüterhof und die Portale II und IV b.a.w geschlossenen bleiben...

    Weiß es jemand genau? Ich habe bisher keine Information dazu gefunden.

  • Na toll. Im Nachhinein wollen alle dafür gewesen sein. Trotzdem haben uns solche Menschen aber die Ostfassade beschert:wuetenspringen:

    Du tust der Dame unrecht! Sie schreibt sinngemäß, dass sie dagegen war, aber sich geirrt hat.

    Das ist für mich etwas völlig anderes, als so zu tun, als ob man immer schon dafür gewesen wäre.

  • @ Herr Herrhermann: Sogar Loriot hat es vorgezogen, öffentlich nicht für das Schloss einzutreten.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • @ Herr Herrhermann: Sogar Loriot hat es vorgezogen, öffentlich nicht für das Schloss einzutreten.

    Es gibt allerdings eine Sendung von ihm, ich glaube anlässlich eines Geburtstages, das ist das wiederaufgebaute Schloss im Hintergrund zu sehen. Insofern ein verstecktes Bekenntnis....

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Ich kenne aus meinen persönlichen Bekanntenkreis einige Kunsthistoriker (deren Namen ich aus Gründen der Diskretion aber nicht nennen möchte), die trotz exzellenter Qualifikation keine Chance auf eine Wissenschaftskarriere hatten: weil sie als zu konservativ galten, als zu christlich oder weil sie sich für die "falsche Sache" eingesetzt hatten, etwa den Wiederaufbau des Berliner Schlosses oder der Garnisonkirche.

    Das Problem dabei ist doch, dass einem Bewerber dies so nie mitgeteilt wird. Insofern ist die Ursachenfindung bei den Betroffenen reine Hypothese. Und liegt es dann nicht in der Natur des Menschen, den Fehler eher bei der Einstellung der Entscheidungsträger zu suchen als bei den eigenen Qualitäten?

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen