Architektur in Computerspielen und Filmen

  • Wie der Titel schon sagt soll es hier um Architektur gehen, welche in Spielen auf dem PC, auf der Konsole oder in Filmen gezeigt wird. Dabei würde ich gerne den Schwerpunkt auf Beispiele legen die nicht gerade real existierende Gebäude zeigen, wie zum Beispiel Notre Dame in Assassin's Creed Unity und Inspiration für zukünftiges Bauen geben könnten.

    Mit dem japanischen Animationsfilm "Space Pirate Captain Harlock" mach ich gleich mal den Anfang. Die schlechte Bildqualität bitte ich zu entschuldigen, der Film weiß die Architektur mit der Bildführung entsprechend in Szene zu setzen.



    EDIT: Der Film spielt natürlich in einer (weit entfernten) Zukunft. Die Menschheit ist auf rund 500 Milliarden angewachsen und hat den Weltraum nahezu vollständig erkundet. Nach einer Weile entwickelte sich jedoch die Sehnsucht nach der Rückkehr zu Erde, welche diese Anzahl natürlich nicht aufnehmen kann und ein Krieg die Folge war. Die Gaia Sanction beendet diesen Krieg und erklärt die Erde zum "Heiligen Planeten" den kein Mensch betreten darf. Die Bilder zeigen den Hauptsitz/ die Hauptstadt der Gaia Sanction, welche(r) sich nicht auf der Erde befindet (wahrscheinlich auf dem Mars/ wird im Film nicht näher thematisiert).

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Huaaaaoh, auweia,... ! :rolleyes:cclap:)eye:)

    Da haben sich aber verhinderte Architekten virtuell ausgetobt!!! Ich hätte die Macher durchaus im angelsächsischen Bereich verortet, wenn Du nicht oben von einem japanischen Animationsfilm geschrieben hättest. Na, wahrscheinlich haben die Macher zuviel Harry Potter Filme geguckt
    Denn die Anleihen von englisch-normannischer Gotik sind unverkennbar. Und diese dünnen, spitzen, stechenden Fialen überall, puuh. Die halten auch nur in der Fantasiewelt den Stürmen stand. Sollten sie aus Stein gedacht sein, sähe ich Ihre Statik gefährdet.
    Ansonsten interessantes Thema. In Science Fiction-Filmen kommen manchmal atemberaubende Stadtansichten vor. Da wird dann "besser" gebaut als auf der ganzen Welt zusammen in realo!
    Oder der Bereich Fantasy-Malerei/Graphik bringt auch recht mystisch aussehende, märchenhafte Stadtbaugebilde hervor. Die Nachfolger von C.D. Friedrich! Auf meiner Festplatte gibt es dazu eine kleine Sammlung. Nur ob ich die hier posten kann/soll. Aus Bilderforen, die keinen Nachweis verlangen!?

    Ansonsten habe ich, was die PC-Spiele angeht keine Ahnung von!

  • Super Strang, Fusajiro! :) Den wollte ich schon seit Jahren eröffnen, habe ich ja auch oft genug angekündigt, kam letztendlich aber nie dazu. Gut, dass du nun einfach mal vorpreschst, dann leg ich auch geich nach.

    Lasst mich euch die Stadt Meridian im Spiel Horizon Zero Dawn vorstellen. HZD spielt einige tausend Jahre in der Zukunft nach der nahezu kompletten Ausradierung der Menschheit und aller Zivilisationen. Der klägliche Rest an Menschen beginnt die Entwicklung von Zivilisationen praktisch vollkommen neu, beginnend in der Steinzeit.
    Im Spiel findet man mehrere Zivilisationen/Stämme mit unterschiedlichem Entwicklungsgrad. Die Carja sind der höchstentwickelte Stamm, sie sind fähig die größten und aufwendigsten Bauwerke zu erschaffen. Sie haben bestimmte Technologien wie z.B. weitspannende Bögen, Aquädukte und Aufzüge wiederentdeckt, was man in der Architektur ihrer Städte, speziell der Hauptstadt Meridian, erkennt.
    Hier einige Fernaufnamen der Stadt, die sich auf Felsen über einer Wüstenoase befindet:

    (Bilder bedürfen keiner Quellenangaben, die Spieleentwickler freuen sich darüber, wenn man Bilder ihrer Spiele macht und teilt.)

    Im zweiten Post folgen einige Detailaufnahmen der Architektur, die ein gelungener Mix aus indischen und arabischen Einflüssen und jeder Menge Fantasie darstellt.

  • Wow, sehr differenzierte, wohl proportionierte auf den asiatischen Vorbildern fussende Fantasiegebilde (wie du schon schriebst). Da wäre ich im Spiel durch's Schauen ständig abgelenkt! Und die Oberflächen wirken wie Gemälde. Was eine mega Arbeit beim Programmieren und virtual3D-designen, oder!?

  • Ja, das ist eine Heidenarbeit und verlangt viel Zeit, Einsatz und Talent. An Horizon Zero Dawn haben Guerrilla Games, Spieleentwickler aus Amsterdam, über 6 Jahre gearbeitet.
    Das so vieles wie Gemälde wirkt, liegt sicherlich auch daran, dass zuerst einmal hunderte Konzeptstudien angefertigt werden, und diese dann versucht werden, so gut wie möglich in 3D umzusetzen. Hier sind einige frühe Konzeptstudien zu Meridian:

    Bildquellen: https://www.artstation.com/artwork/4B1gl

    Wie man sieht, hat sich im Laufe der Jahre das ein oder andere verändert. Es ist leider auch noch nicht machbar, alles so umzusetzen, wie man es auf den Bildern sieht, noch gibt es Limitationen was in einem Videospiel überhaupt dargestellt werden kann. Aber das verbessert sich sehr schnell immer mehr. In der nächsten Generation von Konsolen und PC's, die uns wahrscheinlich 2020 erreichen, wird man der Größe und dem Detailreichtum der Konzeptstudien noch einen großen Schritt näher kommen.

    Last but not least, hier noch einige Bilder der Stadt aus dem Spiel direkt vom Spieleentwickler:

    Bildquellen: https://www.artstation.com/artwork/6Dk0O

    Es ist wirklich traumhaft das Ganze selbst volkommen frei im Spiel zu erkunden. Viele, die sich für Architektur und Kunst interessieren, aber noch nie ein Videospiel angefasst haben, vielleicht sogar gewisse Vorurteile dagegen hegen, wissen gar nicht, was ihnen entgeht. ;)

  • Tatsächlich stellt der Turm in der Story des Spiels eines der wichtigsten Relikte der alten Menschheit dar, einen Verteilerturm für die Befehle zur Wiederherstellung der Erde für zukünftige Generationen. Gewisse Ähnlichkeiten mit Rottweil kann man allerdings nicht bestreiten.

    Ich bringe aber nochmal ein anderes Beispiel in die Runde ein. Es handelt sich um das Spiel "Kingdom Come: Deliverance" des tschechischen Entwicklerstudios Warhorse Games.

    Das Spiel erzählt eine Episode aus der spätmittelalterlichen Geschichte Böhmens, und spielt in einer zentralböhmischen Landschaft entlang des Flusses Sázava/Sasau im Jahr 1403. Erzählt wird die Geschichte des Konflikts zwischen dem Böhmischen König Wenzel IV. und dem Ungarischen König Sigismund von Luxemburg, und die daraus entstehenden Folgen für die Bevölkerung. Man selber spielt den Sohn eines Schmieds im Bergbaustädtchen Silberskalitz (Stříbrná Skalice). Nachdem direkt am Anfang der Ort niedergebrannt wird und man Familie und Heimat verliert, muss man sich in der recht großen offenen Spielwelt durchschlagen und hocharbeiten.

    Erstaunlich an diesem Spiel ist zunächst einmal der völlige Verzicht auf Fantasy-Elemente und desweiteren die akribische Recherche im Vorfeld und die darauf folgende Rekonstruktion der spätmittelalterlichen Landschaft, die zwar einige kleinere Fehler aufweist, aber im Großen und Ganzen ein glaubwürdiges Bild der damaligen Zeit abgibt. Rekonstruiert wurden dafür unter anderem ein Kloster, drei Burgen, eine komplette befestigte Kleinstadt und diverse Dörfer und Weiler nebst einigen Pfarrkirchen.

    Nun ein paar Bilder - zunächst die Stadt (es handelt sich um den Ort Rattay an der Sasau (Rataje nad Sázavou)
    Dazu noch zum Vergleich eine zeitgenössische Ansicht des Ortes.

    Außerdem das Kloster (heutiger Zustand hier)

    Und zu guter letzt noch die Burg Talmberg/Talenberg (Talmberk)

    Und wieder eine aktuelle Ansicht.

    Besonders viel Mühe gegeben wurde sich allerdings bei der Gestaltung der Innenräum, insbesondere bei Kirchen und Kapellen, für die in mühevoller Kleinarbeit Wandmalereien und Ausstattung neu kreiert wurden. Beispiele:

    Copyright für sämtliche Bilder liegt beim Entwickler, Warhorse Studios.

    Für mich eines der besten Spiele überhaupt, auch weil es beweist, dass man nicht tief in die Fantasie-Kiste greifen muss, um ein atmosphärisches Spiel mit einer spannenden Geschichte zu erzählen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mündener (26. November 2018 um 16:45)

  • Oh, ein sehr sehr spannendes Thema! In meiner Jugend habe ich sehr viele Spiele gespielt und war immer von tollen Architekturdarstellungen fasziniert. In den letzten Jahren habe ich nur noch ausgewählte Titel angerührt.

    Sim City 3000 und 4 habe ich als Städtebau-Simulation geliebt, auch wenn mich immer tierisch genervt hat, dass man da keine gewachsenen europäischen Städte darstellen konnte, sondern nur reißbrettartige Neuplanungen wie in der Neuen Welt. Da waren deutsche Aufbauspiele wie Anno 1404 gnädiger (dicke Empfehlung!).

    Über Kingdom Come schaute ich mir auch schon einiges an, der Realismus ist sehr packend.

    Die Elder Scrolls Reihe war auch immer herrlich mit ihren liebevollen Fantasiestädten. In GTA hat man auch gut und gerne die meiste Zeit damit verbracht, die detailverliebt gestalten Städte zu erkunden, z.b. New York City im vierten Teil und Los Angeles im fünften Teil.

    Mein persönliches Highlight ist allerdings die Darstellung von London im Industriezeitalter im Spiel Assassin's Creed Syndicate. Ein absoluter Knaller. Und durch die Spielmechanik kann man fast jedes Gebäude erklimmen und auch sehr viele tolle Bauten betreten.

    Hier einige eindrückliche Impressionen davon:

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    Im nächsten Beitrag such ich gern was ausgedachtes aus...

    Was erst mit VR und besseren Grafiken bald noch möglich wird!

  • Ich spiel sehr gerne Cities Skylines, zur Zeit die mit Abstand beste Städtebau Simulation.

    Hier mal ein paar Videos:

    Eine moderne Stadt im Zeitraffer

    Noch eine

    Man kann auch traditionell bauen:

    Anhalter Bahnhof ingame

    In der Community gibt es einen „Jens“ der ausschließlich klassische Berliner Gebäude nachbaut die man dann im Spiel verwenden kann.

    Profil

  • Ich habe damals in Die Sims und Die Sims 2 sehr gerne Häuser gebaut. Dort konnte man sich nicht nur moderne Bauten, sondern auch ohne Probleme viktorianische Villen oder Häuser im englischen oder italienischen Landhausstil bauen. Das Ergebnis entsprach allerdings mehr der amerikanischen Vorstellung eines historischen Gebäudes (dort kommt die Spielereihe immerhin her). Repräsentative Bilder dafür finde ich gerade nicht, meine alten Spielstände haben den Zahn der Zeit leider auch nicht überstanden.

    In SimCity 4 konnte man zwischen mehreren Baustilen wählen, in denen die Gebäude der Stadt generiert wurden. Dabei gab es auch einen historischen Baustil namens "Chicago 1890" mit historistischen Gebäuden aus dem Amerika der Jahrhundertwende (auch Hochhäusern), den ich sehr ansehnlich fand. Wie erbse aber schon erwähnt hat, die Städte wachsen nur in rechteckigen Mustern, die man am reißbrettartig in die Landschaft wirft.

    Anno 1404 habe ich leider nie gespielt, dafür aber den Vorgänger Anno 1701 mit einem sehr schönen barocken Baustil. Überhaupt scheint es für jede Architekturepoche das passende Spiel zu geben. Mittelalterliche Bauten gibt es auch in der Elder-Scrolls-Reihe (im Vergleich zu Kingdom Come sehr fantasylastig, aber mit einem beschaulichen mitteleuropäischen Stil in "TES 4: Oblivion" und spektakulärer nordischer Architektur im letzten Teil "Skyrim"), bei Assassin's Creed hat mich vor allem die Renaissance-Architektur von Florenz und Venedig in Teil 2 sowie von Rom in "Brotherhood" begeistert.

  • Ich bin kein Gamer, zumindest nicht seit den Zeiten von "Pac-Man" und "Final Fight". Aber der Faden heißt ja sinnigerweise "Architektur in Computerspielen & Filmen".

    Nun gibt es in fast jedem Film irgendwelche Häuser, somit Architektur, zu sehen. Ein endloses Feld.

    Ich habe, um das in diesem Beitrag einzugrenzen, mal ein paar Science-Fiction-Filme ausgewählt, in denen Architektur der Zukunft gezeigt wird. Einer Zukunft, die natürlich nur eine fiktive Annahme ist. Es kann auch völlig anders kommen.

    Ich habe mal vier herausgesucht. Vielleicht fallen mir später noch weitere ein.

    Blade Runner 2049
    (Denis Villeneuve, 2017)

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    (Art Deco-Elemente, beeinflusst von Ridley Scotts "Blade Runner" von 1982)

    John Carter - Zwischen zwei Welten
    (Andrew Stanton, 2012)

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    (Mischung aus Steampunk und Antike)

    Das fünfte Element
    (Luc Besson, 1997)

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    (Verkehrstechnisch weiterentwickelte New York-Moderne)

    Flucht ins 23. Jahrhundert (Originaltitel: Logan’s Run)
    (Michael Anderson, 1973)

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    (Klinisch-weiße Moderne)

    Einmal editiert, zuletzt von Heimdall (27. November 2018 um 15:52)

  • Die Welt ist heute nicht ärmer an Künstlern wie vor hundert Jahren. Jedoch arbeiten die besten Künstler heute in der Film/ Spieleindustrie. Da dort das meiste Geld zu verdienen ist und man sich noch künstlerisch ausleben kann. Der Beruf des Architekten ist zum Bürokraten verkommen und hat mit Kunst nicht mehr viel zu tun.

    Einer der besten ist Ryan Church, der Konzeptzeichner vieler SciFi Filme insbesondere Star Wars.

    Hier seine Website

    So ein Talent bräuchte man in der Architekturszene :thumbup:

  • Die Welt ist heute nicht ärmer an Künstlern wie vor hundert Jahren. Jedoch arbeiten die besten Künstler heute in der Film/ Spieleindustrie.

    Was ich hier immer wieder betone. :)

    Ein Künstler dessen Arbeit ich bewundere, ist der Franzose Paul Chadeisson, der Konzeptstudien für Videospiele wie Final Fantasy und viele Hollywood Filmprduktionen entwirft, so z.B. der bald erscheinende Film Robin Hood.

    Bildquellen: https://www.artstation.com/pao

    Meiner Meinung nach besonders gut gelungen ist sein Entwurf des Thronsaals für Final Fantasy XV, ein fantastischer Mix aus Gotik, Barock und Moderne:

    Bildquelle: https://www.artstation.com/pao

    Der Thronsaal umgesetzt im Spiel und Animationsfilm:

    Bildquellen: http://www.kingsglaivefinalfantasyxv-movie.com/site/

  • Wie der Titel schon sagt soll es hier um Architektur gehen, welche in Spielen auf dem PC, auf der Konsole oder in Filmen gezeigt wird. Dabei würde ich gerne den Schwerpunkt auf Beispiele legen die nicht gerade real existierende Gebäude zeigen, wie zum Beispiel Notre Dame in Assassin's Creed Unity.

    Ich finde es sehr gut, dass sich hier im Forum endlich jemand dieses oft vernachlässigten Themas angenommen hat. :applaus:

    Allerdings glaube ich, dass es übersichtlicher gewesen wäre, wenn man jeweils einen Strang für Filmarchitektur und einen für Computerspielarchitektur eröffnet hätte.

  • Lasst mich euch die Stadt Meridian im Spiel Horizon Zero Dawn vorstellen. HZD spielt einige tausend Jahre in der Zukunft nach der nahezu kompletten Ausradierung der Menschheit und aller Zivilisationen. Der klägliche Rest an Menschen beginnt die Entwicklung von Zivilisationen praktisch vollkommen neu, beginnend in der Steinzeit.
    Im Spiel findet man mehrere Zivilisationen/Stämme mit unterschiedlichem Entwicklungsgrad. Die Carja sind der höchstentwickelte Stamm, sie sind fähig die größten und aufwendigsten Bauwerke zu erschaffen. Sie haben bestimmte Technologien wie z.B. weitspannende Bögen, Aquädukte und Aufzüge wiederentdeckt, was man in der Architektur ihrer Städte, speziell der Hauptstadt Meridian, erkennt.

    Für so ein postapokalyptisches Szenario eine stimmige Architektursprache zu entwerfen, dürfte ziemlich schwierig gewesen sein. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen.

    Hast du schon mal einen Blick auf das Artbook geworfen?

  • Die Welt ist heute nicht ärmer an Künstlern wie vor hundert Jahren. Jedoch arbeiten die besten Künstler heute in der Film/ Spieleindustrie. Da dort das meiste Geld zu verdienen ist und man sich noch künstlerisch ausleben kann. Der Beruf des Architekten ist zum Bürokraten verkommen und hat mit Kunst nicht mehr viel zu tun.

    Einer der besten ist Ryan Church, der Konzeptzeichner vieler SciFi Filme insbesondere Star Wars.

    Hier seine Website

    So ein Talent bräuchte man in der Architekturszene :thumbup:

    Bei den vielen ideologischen Betonköpfen in der Architekturszene wäre das reine Talentverschwendung.