• An der Petristraße, am Rande der historischen Altstadt entstand dieses Schmuckstück:
    https://www.bdks.de/wp-content/uploads/2017/12/dsc_0108.jpg
    https://www.hna.de/lokales/hofgei…rm-6648615.html
    Natürlich hat man tunlichst darauf geachtet, dass sich der Komplex in die historische Umgebung einfügt: Die Architekten Michael Pleßmann und Thomas Danielzik erläuterten bei Rundgängen durch den Rohbau ihr Konzept, mit dem der quaderförmige Bau mit leicht geneigtem Dach, verspringender Fassade und zurückgesetztem Obergeschoss die Formen und Linien der angrenzenden historischen Bebauung aufnehmen soll.
    Alles klar?
    Von der Vorgängerbebauung konnte ich leider keine Fotos mehr aufspüren.

    Am Töpfermarkt (Nr. 2?) verschwand vor einiger Zeit dieses schlichte Fachwerkhaus mit Zwerchhaus (Bildmitte,wohl 1. H. 19. Jh.): https://static.panoramio.com.storage.googleapis.com/photos/large/14049798.jpg
    Weiß jemand, was hier geschehen ist? Bei google maps klafft nun eine Baulücke: https://static.panoramio.com.storage.googleapis.com/photos/large/14049798.jpg

  • Noch etwas sehr wichtiges,es wird geplant das die Stadthalle abgerissen werden soll.
    https://www.hna.de/lokales/hofgei…s-11417705.html

    Wie ich von Arbeitskollegen (stammen fast alle aus Hofgeismar) gehört habe könnte dort ein Parkplatz,zustätzlich zum bestehenden kommen.

    Die jetzige Situation ist erschreckend:
    http://regiowiki.hna.de/images/c/c5/HogLuft003.jpg

    Wichtig ist dabei das das Hochzeitshaus (eins der wichtigesten Gebäude der Stadt) 1978 z.t abgerissen wurde und seine Fassade nun z.t als Teil einer Garage in der Nachbarstraße steht.

    Jetziger Zustand:

    Vor dem Abriss:

    (Quelle:Bildindex Marburg)

    Es wäre doch sicher Möglich das man die Fassade Restauriert und wieder belebt.
    Könnte der Verein der Stadt doch mal Vorschlagen?

  • An der Brauhausstraße erfolgte Ende 2018 ein weiterer Abbruch:http://www.hofgeismar-aktuell.de/startseite_art…rid,640713.html
    Hier die Nachfolgebebauung:https://mapio.net/expose/6836445/
    Nicht nur, dass innerstädtischer Wohnraum geschaffen wird, so werden hier auch unansehnliche, zum Teil verfallene alte Fachwerkhäuser durch neue moderne ersetzt. Dabei wurden diese so geplant, dass sie sich hervorragend in die Umgebung des historischen Stadtbildes einfügen. Dies wurde auch vom Denkmalschutz so bewertet, der das Projekt als seit langem „beste zeitgenössische Planung“ bezeichnete.
    Tatsächlich?

  • Das braucht ja die Stadt noch so dringend ?(

    Das Quatier zwischen Brauhaus und Stadtmauer sieht schon übel aus (Garagen,Brachflächen).

    Mich würde mal interessieren wie es vorher da aussah.

  • Nicht nur, dass innerstädtischer Wohnraum geschaffen wird, so werden hier auch unansehnliche, zum Teil verfallene alte Fachwerkhäuser durch neue moderne ersetzt. Dabei wurden diese so geplant, dass sie sich hervorragend in die Umgebung des historischen Stadtbildes einfügen. Dies wurde auch vom Denkmalschutz so bewertet, der das Projekt als seit langem „beste zeitgenössische Planung“ bezeichnete.

    Tatsächlich?

    Ja natürlich! Es steht ja da, dass alte Fachwerkhäuser durch neue moderne [satzlogisch wäre hier »Fachwerkhäuser« zu ergänzen] ersetzt würden. Also neue Fachwerkhäuser :)

    Herzliche Grüße

    Bilder von mir finden sich auch bei Wikimedia.

  • Das Problem dieser Stadt ist das sie als Sehenswürdigkeit nur den Markt+Altstädter Kirchplatz sieht.

    Auf den Rest will man verzichten.
    Beispiel dürfte dieses Haus in der Petristraße von 1584 sein welches seit Jahren leersteht und vergammelt.
    Es ist eins der 2 letzten dieser Art in Hofgeismar.

    Ein Freund von mir der in der Straße wohnt sagt das sich wohl Dachziegel schon gelöst haben,weiß aber nix genaues.

  • Die Abbruchwelle in der Hofgeismarer Innenstadt geht weiter:https://www.hna.de/lokales/hofgei…g-13106969.html

    Fachwerk verschwindet aus Fachwerkstadt
    In den letzten Jahren haben viele Fachwerkhäuser in Hofgeismars Altstadt stark gelitten. Einige wenige wurden und werden aufwändig saniert, deutlich mehr wurden abgerissen. Großflächige Abbruchsanierungen hatte es vor allem im Umfeld des ersten Hessentages Ende der 1970er Jahre in den Bereichen Elisabethstraße, Mauerstraße und Farbestraße/Georgenstraße (Stadthalle) gegeben.
    In den vergangenen etwa zehn Jahren sind mindestens 19 historische Fachwerkgebäude aus dem Hofgeismarer Stadtbild verschwunden, weitere in den Ortsteilen. Drei weitere stehen bevor. Aktuelle Politik der Stadt ist es, offenbar nicht sanierungsfähige Bauten abzubrechen und die Lücken mit verdichteten Wohnbauten zu schließen, um den anhaltenden Wohnraumbedarf zu befriedigen.

  • (...) In den vergangenen etwa zehn Jahren sind mindestens 19 historische Fachwerkgebäude aus dem Hofgeismarer Stadtbild verschwunden, weitere in den Ortsteilen. Drei weitere stehen bevor. (...)

    In einem Städtchen mit 15.000 Einwohnern, ist das schon krass. Wenn das nicht bald gestoppt wird, dürfte Hofgeismar nur noch eine uninteressante, nichtssagende Ortschaft mit wertlosen Neubauten sein.

  • In einem Städtchen mit 15.000 Einwohnern, ist das schon krass. Wenn das nicht bald gestoppt wird, dürfte Hofgeismar nur noch eine uninteressante, nichtssagende Ortschaft mit wertlosen Neubauten sein.


    Ja extrem.
    Die Neustadt sieht extrem aus.
    Der Hessentag war eine Städtebauliche Katastrophe.

    Besonders für die Stadthalle und das Heutige Super 2000 vielen viele Häuser.

  • Das Haus am Töpfermarkt ist offenbar fertig (rechts im Bild angeschnitten :(https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:T%C…0190621_001.jpg

    Hier weitere Fotos des Neubaus mit vorgeblendetem oder aufgemaltem Fachwerk:https://www.medicus-ks.de/sanitaetshaus/…-sanitaetshaus/

    Es hätte sicher schlimmer kommen können, aber der Altbau ist nun mal wech! Leider wurde das Zwerchhaus offenbar nicht rekonstruiert,

    Der Vorgängerbau:https://mapio.net/images-p/14049798.jpg

    Ach ja, dieses Monstrum entstand an der Pfeffergasse/Ecke Petristraße (nördlicher Alstadtrand), das Petrihaus:https://www.hna.de/lokales/hofgei…r-12281684.html

    https://www.naheimst.de/newsroom/artik…rlich-eroeffnet

    Es wurden keinerlei Anstrengungen unternommen, den Bau in die historische Umgebung einzufügen. Wirklich grauenhaft! Ich habe manchmal den Eindruck, dass in den Randbereichen von historischen Altstädten mittlerweile alles erlaubt zu sein scheint. Nur an den wichtigsten Straßen und Plätzen scheint man sich noch ein wenig Mühe zu geben, der Rest ist völlig egal. Auch der Erhalt der historischen Dachlandschaft scheint niemanden mehr zu interessieren (siehe Nürnberg!).

    Doch die Verantwortlichen sehen das natürlich ganz anders:

    Dank seines schlichten und modernen Designs integriert sich der Neubau gut in den Altstadtkern Hofgeismarsund setzt Akzente in der historischen Bebauungsstruktur.

    Quelle: https://www.google.de/url?sa=i&url=h…QAAAAAdAAAAABAS

  • Mir ist völlig unverständlich, wie man derartige Neubauten innerhalb des historischen Stadtkerns überhaupt genehmigen konnte! Meines Wissens sind sowohl die Altstadt, die Neustadt als auch das Petriviertel nach dem hessischen Denkmalschutzgesetz als Gesamtanlage ausgewiesen.

    Gesamtanlage:

    Neben einzelnen Gebäuden können sogar ganze Straßen-, Platz- und Ortsbilder mit Pflanzen- oder Wasserflächen unter Denkmalschutz stehen (§ 2 Abs. 2 Nr. 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz).

    Bei diesen so genannten Gesamtanlagen steht der Schutz historischer Ortslagen, die sich geschlossen und in typischer Weise erhalten haben, im Vordergrund. Allerdings können in einer Gesamtanlage auch "störende? Gebäude liegen, die sich nicht in den Gesamteindruck einfügen. Ziel des Denkmalschutzes ist dann bei diesen Objekten eine langfristige Veränderung zum Besseren.

    Als Eigentümer eines Objektes in einer Gesamtanlage dürfen Sie Veränderungen am äußeren Erscheinungsbild nur nach Erteilung einer denkmalschutzrechtlichen Genehmigung durchführen.

    Auch für Neubauten innerhalb einer Gesamtanlage benötigen Sie eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung. Neubauten sollen so gestaltet werden, dass sie die prägenden Merkmale der Gesamtanlage aufnehmen z.B. Stellung des Gebäudes, Dachneigung, typische Materialien. Dies alles dient dazu, das historische Ortsbild zu erhalten und von störenden Einflüssen freizuhalten. Quelle:https://www.wetteraukreis.de/service/bauen-…-denkmalschutz/

    Von einer Anpassung der Gebäude an die Umgebung kann hier doch wohl keine Rede sein, obwohl dies ja eigentlich vorgeschrieben ist. Wie konnte der Denkmalschutz das Vorhaben überhaupt genehmigen. Wurde hier geschlafen?

    In der Nähe des Petrihauses erfolgten mittlerweile weitere Abbrüche zugunsten eines Mehrgenerationenhauses:

    https://www.hna.de/lokales/hofgei…t-90037532.html

    http://www.hofgeismar-aktuell.de/wirtschaft_art…rid,743632.html

    Ob es dieses Gebäude war, das beseitigt wurde:https://mapio.net/pic/p-5655885/

    Das Folgende hört sich nicht gut an und lässt weitere Abrisse vermuten:

    Bürgermeister Markus Mannsbarth betonte, die Stadt mache sich bereits seit geraumer Zeit Gedanken darüber, die Innenstadt weiter zu entwickeln. Um den historischen Ortskern mit Leben zu füllen, brauche man die Möglichkeit, dass Menschen dort wohnen können. Die beiden Erfolgsmodelle Petrihaus und die Errichtung der modernen Einfamilienhäuser in der Brauhausgasse in Form eines solchen Wohnquartiers zusammenzuführen erscheint hier als eine hervorragende Lösung. So etwas gehe aber nur, wenn man Menschen habe, die dahinter stehen. "Die Stadt steht 100-prozentig hinter diesem Projekt und freut sich über die Umsetzung."

    Unterstützung erfährt das Vorhaben finanziell durch das städtebauliche Förderprogramm „Lebendige Zentren“, welches seit diesem Jahr die bisherigen Programme Aktive Kernbereiche in Hessen sowie Städtebaulicher Denkmalschutz bündelt.

    Städtebaulicher Denkmalschutz? Durch Abbruch, oder wie?