Die brandenburgische Kleinstadt Storkow (ca. 9100 Einwohner) liegt im Landkreis Oder-Spree und ist die sechstälteste Stadt Brandenburgs; sie ist somit älter als Berlin, Frankfurt (Oder) und Fürstenwalde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie im Jahr 1209. Sie war zu dieser Zeit die bedeutendste Siedlung des Umlandes und besaß für die wettinischen Landesherren eine wichtige strategische Bedeutung, wovon heute noch die 1136 errichtete Burg Storkow zeugt. Die Bedeutung der Stadt nahm jedoch im Laufe der frühen Neuzeit ab und aufgrund des Dreißigjährigen Krieges halbierte sich die Einwohnerzahl Storkows um die Hälfte. Allerdings gelang es im 18. Jahrhundert durch die von Friechrich II. angeregte innere Kolonisation, also der Ansiedlung von Bleichern, Fäbern und Webern in der Stadt, die wirtschaftliche Kraft Storkows zu stärken. Auch der Bau einer Eisenbahnlinie 1898 mit Anbindung an Storkow führte zu einen wirtschaftlichen Aufschwung. Während des Zweiten Weltkrieges kam es jedoch leider zu Kämpfen zwischen deutschen und sowjetischen Truppen im Stadtgebiet selbst, was zu erheblichen Zerstörungen im Bereich der historischen Altstadt führte.
Wir beginnen unseren kleinen Rundgang in der Heinrich-Heine Straße, welche zur Ansiedlung von Kolonisten im 18. Jahrhundert angelegt wurde und bis heute viele Gebäude aus dieser Zeit beherbergt. Es handelt sich dabei meist um eingeschossige Häuser mit Traufdach zur Straße, welche ursprünglich mit Lehmfachwerk errichtet wurden.
Weiter gehts über den Storkower Kanal, wo sich folgender Anblick bietet: