Bei meinem letzten Besuch in der Heimat bin ich viel in der Region rum gekommen und habe mir u.a. auch das ehemalige Stift Joachimstein in Radmeritz angeschaut. Naja, zumindest versucht. Ein Schlagbaum aus Metall mit Hinweisschildern auf polnisch und teilweise umwickelt mit Stacheldraht an der Zufahrt verhindern zwar nicht den Zutritt, sind aber auch nicht gerade einladend. Das Schloss-Tor war dann aber auch geschlossen und so blieb es beim Spaziergang einmal rundherum:
Lageplan des als Wasserschloss errichteten früheren Stifts Joachimstein:
[...] Mit der Grenzziehung entlang der Oder-Neiße-Linie endete 1945 das Bestehen des Stifts. Die Stiftsdamen wurden vertrieben und das Schloss ausgeplündert. Die Gebäude wurden nicht mehr genutzt und verfielen. Im Jahre 2003 wurde das Schloss saniert. Da der Investor Marek Glowacki, der aus dem Schloss ein Hotel und Tagungszentrum machen wollte, schon 2004 unerwartet starb, wurden bis dahin nur einige Nebengebäude (1) wieder aufgebaut und am Haupthaus die Fassaden und Dächer (2) mit einem Kostenaufwand von ca. 7 Millionen Euro renoviert. [...]
Dies entspricht nach wie vor dem Ist-Zustand, wobei anzumerken ist:
1 - das trifft auf alle Nebenhäuser, also Verwaltung und Forstamt, zu
2 - Kavalier- und Gartenhaus inklusive
Blick über den Schlossgraben Richtung Schloss mit Tor und Verwaltung
Verwaltung
ehemaliges Forstamt
...und das Schloss
Da das Außengelände und der Graben ziemlich zugewachsen sind (und meine Handykamera nicht die Beste ist) ergaben sich nicht viele gute Perspektiven. Anbei aber noch Aufnahmen aus der Luft:
Möge sich bald jemand finden der das Werk vollendet, sodass man in Zukunft hoffentlich auch mehr zeigen kann.