Königsberg in Bayern (Galerie)

  • Nordseite der Marienstraße mit den Haus-Nummern 30, 28 und 26


    Ein weiteres herausragendes Fachwerkgebäude ist Marienstraße 26, bezeichnet 1680 und 1694.

    Zum Vergleich 1999:

    Braugasse


    Altes Brauhaus 4, jetzt Kunsthandwerkerhof, mit Scheune.


    Marienstraße mit Marienkirche. Das Haus davor jüngst renoviert, zum Vergleich:
    Marienstraße1 - Wikipedia


    Rückblick durch die Marienstraße:

  • Ein letztes Mal geht es über den Marktplatz...:

    ...und dieses Mal doch noch durch das Unfindener Tor in den Steinweg:

    Da kommt gleich noch einmal ein Tor, bezeichnet 1710, das sogenannte Schützentor:

    Steinweg 10

    Steinweg und Friedhofskapelle, der Blickwinkel wäre von der Regiomontanus-Straße günstiger gewesen:

  • Hellingen

    Wenn man Königsberg bei den Fränkischen Rohrwerken nach Westen verlässt, ist man gleich auch schon wieder in Hellingen. Und wenn man Landkreise wie Dachau, Erding, Freising oder Ebersberg im dekadenten Münchner Wohlstandsspeckgürtel sehr gut kennt, dann staunt man doch als Münchner nicht schlecht, wenn man in Hellingen, Holzhausen, Unfinden, im nahen zu Hofheim gehörenden Rügheim, Untereßfeld oder in Bundorf doch noch einiges an Bausubstanz vorfindet und die Denkmallisten nicht so kurz sind, während im nördlichen und östlichen Umfeld von München in den Ortschaften vielleicht noch ein paar Kirchen, Kapellen oder Kriegerdenkmäler in den Denkmallisten ihr kümmerliches Dasein fristen, aber Bauern- oder (ehemalige –natürlich-) Gasthäuser praktisch fast keine mehr auftauchen, wie auch, auch wenn da und dort noch das eine oder andere vorhanden wäre, dass man statt dessen auf die Liste stellen könnte, wenn man denn wollte, aber natürlich nicht will, warum auch...

    Kurz gesagt: schön, dass es auch noch Gegenden gibt, wo das Ende der Fahnenstange heutzutage noch nicht erreicht ist (auch in anderer, an sich deutlich wichtigerer und existenziellerer als in baulicher Hinsicht...).

    Nachfolgend einige Eindrücke aus dem Dorf Hellingen.

    Hauptstraße:

    Auffallend auch ein paar beachtliche Hoftore wie dieses.


    Die Nr. 9 gammelt leider vor sich hin.


    Am Backhaus, die Nr. 3 links ehemals Schloss.

  • Hellingen

    Wenn man Königsberg bei den Fränkischen Rohrwerken nach Westen verlässt, ist man gleich auch schon wieder in Hellingen. Und wenn man Landkreise wie Dachau, Erding, Freising oder Ebersberg im dekadenten Münchner Wohlstandsspeckgürtel sehr gut kennt, dann staunt man doch als Münchner nicht schlecht, wenn man in Hellingen, Holzhausen, Unfinden, im nahen zu Hofheim gehörenden Rügheim, Untereßfeld oder in Bundorf doch noch einiges an Bausubstanz vorfindet und die Denkmallisten nicht so kurz sind, während im nördlichen und östlichen Umfeld von München in den Ortschaften vielleicht noch ein paar Kirchen, Kapellen oder Kriegerdenkmäler in den Denkmallisten ihr kümmerliches Dasein fristen, aber Bauern- oder (ehemalige –natürlich-) Gasthäuser praktisch fast keine mehr auftauchen, wie auch, auch wenn da und dort noch das eine oder andere vorhanden wäre, dass man statt dessen auf die Liste stellen könnte, wenn man denn wollte, aber natürlich nicht will, warum auch...

    Kurz gesagt: schön, dass es auch noch Gegenden gibt, wo das Ende der Fahnenstange heutzutage noch nicht erreicht ist (auch in anderer, an sich deutlich wichtigerer und existenziellerer als in baulicher Hinsicht...).

    Nachfolgend einige Eindrücke aus dem Dorf Hellingen.

    Ich mag das baierische München, habe dort Verwandtschaft und bin seit vielen Jahren regelmäßig dort. Kürzlich hat sich Otfried Fischer zu Wort gemeldet, München verliere seinen Charakter. So nehme ich dies leider auch wahr. Bezüglich der Einwohner gibt es immer mehr Yuppie-Isarpreußen, die die dortige Lebensart nicht verstehen, die Vorzüge mitnehmen (Lebensart, Biergärten, schöne Architektur in der Innenstadt, Umland, Seen, Alpen...) und dann die Grünen wählen.
    Leider wird das Umland auch immer weiter in Beschlag genommen und die seelenlosen Vorstadtsiedlungen, die weder Dorf noch Stadt sind, und Gewerbegebiete breiten sich immer weiter aus, wie man es sonst im Süden nur um Frankfurt und Stuttgart kennt.

    Franken hat den Vorteil, daß der Bevölkerungsrückgang auf dem Land noch nicht existentiell ist (im Gegensatz zu vielen thüringischen Ortschaften, die weitgehend leer zu stehen scheinen), aber es auch in der Fläche keine "wirtschaftliche Dynamik" besitzt, der dann vieles geopfert werden muß.
    Man merkt in der Region Franken, daß der innerdeutsche Tourismus auch außerhalb der Klassiker Würzburg, Nürnberg, Bamberg immer weiter zunimmt. Gerade viele Menschen aus Baiern, Württemberg und Hessen kommen gerne zum Wein- oder Biertrinken, zünftig Essen, Fluß- und Fahrradtouren. Wahrscheinlich findet man dort für wenig Geld das, was man bei sich im Zuge des wirtschaftlichen Wachstums verloren hat. Die Fläche ist hier zum Glück noch nicht so verschandelt, auch nicht im Nürnberger Einzugsbereich, wo noch viele schöne Klein- und Mittelstädte vorzufinden sind.

  • Bin dort nicht so ortskundig: Die Landesgrenze Bayern-Thüringen stellt nicht die Sprach- und Kulturgrenze dar, oder? Der thüringische Süden ist überwiegend fränkisch, oder?

  • In Südthüringen wird ziemlich ähnlicher Dialekt gesprochen, wie im Landkreis Würzburg. Die uralte Stammesgrenze und auch die Sprachgrenze verläuft auf weite Strecken hin, auf dem Kamm des Thüringer Waldes.

  • Gibt es in Königsberg denn wirklich kein einziges verunstaltetes Fachwerkhaus mit hässlichen Plastikfenstern!? Unglaublich! Da sind in der ganzen Alt-BRD ansonsten wohl nur Rothenburg und Dinkelsbühl vergleichbar. :)

  • Unfinden

    Als nächstes folgen ein paar Aufnahmen von der Ortschaft mit dem tollen Ortsnamen Unfinden, unmittelbar nördlich von Königsberg gelegen und so schwer eigentlich nicht zu finden...

    Im Ort gibt es einige hübsche Gehöfte mit Fachwerkhäusern und Nebengebäuden.

    Evang. Bonifatiuskirche


    Zum Plan


    Zum Brauhaus

    Das der Straße den Namen gebende Kommunbrauhaus von 1833

  • Schönaustraße


    Nr. 2, bezeichnet 1730

    Neue Gasse:
    Nr. 2, bezeichnet 1822



    Nr. 9, von 1741


    Königsberger Straße:
    Nr. 8, bezeichnet 1733



    Solche Dörfer sucht man in anderen Regionen heutzutage vergeblich...

  • Junkersdorf

    An der Straße von Königsberg zum gerade mal knapp 10 km entfernten Städtchen Hofheim liegt der Ort Junkersdorf.

    Die evangelische Kirche:


    Im Chor Wandmalereien


    An der Nordseite u.a. der Hl. Veit im Kessel, darüber die Evangelistensymbole.