Rekowünsche - Eure Top 5

  • Vor ungefähr 10 Jahren gab es bereits einen ähnlichen Strang zu unseren Rekowünschen. Nicht nur dass die meisten Links und Bilder im dortigen Strang längst inaktiv sind, sondern auch weil sich in der Zwischenzeit sehr viel zum Positiven entwickelt hat, ist eine Aktualisierung m.E. durchaus angebracht. Es würde mich interessieren, was eurer Meinung nach in den nächsten Jahren, Jahrzehnten rekonstruiert werden sollte. Dies können Solitärbauten, Ensembles (à la Frankfurt, Dresdner Neumarkt) oder Traditionsinseln in ganz Europa sein, sofern es sich nicht gerade um die Reko von römischen oder griechischen Tempeln etc. handelt. Aber ich denke ihr wisst was ich meine und Träumen darf man schliesslich immer. :) Schön wäre es, wenn ihr dazu ein Foto und ein, zwei Sätze beifügt, warum ihr gerade diese Reko wünscht. Dann erlaube ich mir einmal zu starten:


    St. Ansgarii zu Bremen (1944 zerstört, 1957 abgerissen)

    Ehemals eine der schönsten Kirchen Norddeutschlands war St. Ansgarii jahrhundertelang ein integraler Bestandteil der Bremer Silhouette. Als Ausgangspunkt der Reformation in Bremen und seiner hohen geschichtlichen Bedeutung für die Hansestadt wäre eine Reko nicht nur ein Wunsch sondern ein Muss.

    Anhalter Bahnhof, Berlin (1945 zerstört)

    Was soll man dazu sagen? Einer der schönsten Bahnhöfe überhaupt. Nicht nur nach aussen begeistert der Bau das Auge, auch und besonders das Innere vermag aufgrund der Noblesse und perfekt aufeinander abgestimmten Proportionen den Betrachter in Verwunderung zu versetzen. Kurzum: ein Meisterwerk des industriellen Zeitalters und der Architektur im Deutschen Kaiserreich.

    Pellerhaus-Fassade und Schwarzes Pellerhaus, Nürnberg (1945 zerstört)

    Nach der fantastischen Reko des Pellerhaus-Innenhofes ist ein Wiederaufbau der Fassade die logische Folge. In diesem Zusammenhang wäre eine Reko des benachbarten Schwarzen Pellerhauses unbedingt zu verfolgen, zumal ein kleiner Rest des Eingangs vorhanden ist.

    Kneiphof-Insel, Königsberg (1944/45 zerstört)

    Der Kneiphof war zusammen mit dem Schloss das Herz des alten Königsberg. Mit seinen verwinkelten Gassen, eindrucksvollen Bürgerhäusern, der traditionsreichen Albertina-Universität und dem Dom als Mittelpunkt war die Insel ein wunderschönes Gesamtensemble. Hier bietet sich eine Reko aufgrund des freien Bauplatzes geradezu an. Und das heutige Kaliningrad würde ähnlich wie Frankfurt einen Touristenmagneten erhalten.

    Königsberger Schloss (1944/45 zerstört, 1968 abgerissen)

    Herzstück, Sehenswürdigkeit, Symbol für eine untergegangene Stadt und Welt. Das Königsberger Schloss war nicht nur eindrückliches Bauwerk, sondern ein Spiegelbild für die Höhen und Tiefen der deutschen Geschichte.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • In der Tat könnte man die Top5 wieder neu Ordnen.

    Meine wären:
    1. Altes Rathaus Dortmund
    2. Alte Schule Wismar
    3. Vordere Pellerhausfassade Nürnberg
    4. Ulrichskirche Magdeburg
    5. St. Ansgari Bremen

    Wenn ich Top 6 hätte, wäre es noch die Flusswasserkunst Hannover.
    Warum diese? Weil von den Gebäuden politisch und/oder stadtbautechnisch Signalwirkung ausgehen würde und daher deren Umsetzung ungeheuer wichtig ist.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Nur ein Reko-Wunsch von mir, der durchaus auch realisierbar wäre, wie wir von Frankfurt wissen:

    Historischer Marktplatz Stuttgart, einschließlich Rathaus

    In dubio pro reko

  • 1. Andreasplatz, Hildesheim
    2. Egidienplatz und Paniersplatz, Nürnberg
    3. Römer-Westzeile (Salzhaus!), Frankfurt/M
    4. Neustädter Markt, Dresden
    5. Alte Schule und Marienkirche, Wismar

    Einmal editiert, zuletzt von Niederländer (28. Oktober 2018 um 18:31)

  • Als Münchner setze ich den bekannten Rekowünschen mal einige Münchner Wünsche entgegen:

    Alter Hauptbahnhof München von Bürklein:

    https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnc…tation_1900.jpg

    Bayerisches Verkehrsministerium (einst der dritte große Kuppelbau in München):

    https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsm…isterium_01.jpg

    Matthäuskirche am Sendlinger Tor:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenstr…ile:Val_078.jpg

    sieht heute so aus:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenkr…_Muenchen-1.jpg

    Abtei St. Bonifaz München:

    Innen vor 1944:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_St.…enchen_1900.jpg

    Innen heute:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_St.…nchen-Innen.jpg

    Außen vor 1944:

    https://timelineimages.sueddeutsche.de/abtei-st-bonif…Cnchen_00245113

    Außen heute:

    http://www.stadtteile-muenchen.de/dasat/images/2/124762-ssl12922.jpg

    " Dem Wahren, Schönen, Guten "

  • Von 100 Gebäuden dann doch diese:

    Gebäuden:

    1. Rathaus Dresden im Originalzustand (m.e. schönste Entwurf aller Rathäuser D.)
    2. Landgericht Magdeburg im Originalzustand
    3. Dom Berlin im Orginalzustand: mit Kuppel, Anbauten, Treppen und hohen Laternen
    4. Verkehrsministerium in München im Originalzustand
    5. Landgericht in Berlin Littenstrasse im Originalzustand MIT Haupteingangshalle und Treppenhaus und beiden Türme.

    Ensembles (zustand von vor der Vernichtung):

    1. Neustädter Markt Dresden
    2. Altmarkt Dresden
    2. Gänsemarkt Hamburg
    3. Marienplatz Berlin
    4. Belle Alliance Platz Berlin

  • 1. Marienkirche Wismar
    2. Schloss Neustrelitz
    3. Ansgariikirche Bremen
    4. Pellerhaus
    5. Salzhaus Frankfurt

    In 1990 sah meine Liste ungefähr so aus:

    1. Frauenkirche Dresden
    2. Berliner Schloss
    3. Potsdamer Stadtschloss
    4. Garnisonkirche Potsdam
    5. Marienkirche Wismar

    Da hat sich schon einiges getan!

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Mal meine liste:

    1. Stuttgarter Marktplatz (ich habe mich in die vor Kriegs Version echt verliebt,sie ist soo schön)
    2. Haus Lichtenstein,Salzhaus
    3. Berlin Hallesches Tor
    4. Kölner Hbf
    5. Kölner Oper

  • Das ist ein sehr schönes Thema. Allerdings fällt es gar nicht so leicht, nur 5 Objekte auszuwählen. Bei der Fülle an wünschenswerten Wiedergeburten. - Hier ist meine Liste:

    1. Neue Börse - Bremen

    Der heutige Zustand versaut den gesamten Marktplatz.

    2. Marktzeile - Paderborn (Leider nicht ganz zu sehen)

    Das heutige Diözesanmuseum ist, in meinen Augen, eine fette Bausünde.

    3. Opernhaus - Köln

    Der heutige Zustand ist ein schlechter Scherz.

    4. Toplerhaus - Nürnberg

    Heute ist das Haus nicht der Rede wert.

    5. Kaiserpalast - Dresden

    So sieht die Ecke heute aus (Pirnaischer Platz).

    Vielleicht kommt ja in den nächsten Jahren/Jahrzehnten etwas davon zurück.

  • Meine Liste sähe folgendermaßen aus:

    1. Der Neustädter Markt und das Neustädter Rathaus in Dresden

    Damit würde man endlich wieder einen bedeutenden Teil des historischen Dresdens zurückholen. Man muss froh sein, dass der Goldene Reiter angesichts des derzeitigen unwürdigen Umfelds noch nicht von seinem Postament herabgesprungen ist und das Weite gesucht hat.. Man könnte hiermit das noch erhaltene Barockviertel zwischen Dreikönigskirche und Japanischem Palais wieder an die Altstadt anbinden.

    2. Der Neue Markt in Berlin

    Der Platz mag zwar kunsthistorisch wenig bedeutend gewesen sein, aber Berlin hat meiner Meinung nach einfach zu wenig Altstadt zu bieten. Würde nun wenigstens der Neue Markt (und ein Teil des Marienviertels) wiederauferstehen, so könnte man im Verbunde mit Nikolai- und Klosterviertel (und hoffentlich auch einem anständigen Molkenmarkt) wenigstens ansatzweise die historische Tiefe unserer Hauptstadt wieder nachempfinden.

    3. Die Sophienkirche in Dresden

    Mir fehlt in Dresden einfach noch eine richtig alte Kirche. Ein bisschen Mittelater vorweisen zu können, ist halt eine Mindestanforderung, die ich an jede Stadt stelle.

    4. Die Vordere Pellerhausfassade in Nürnberg

    Dieses hervorragende Denkmal deutscher Renaissancebaukunst muss einfach zurückkehren!

    5. Das alte Schauspielhaus in Frankfurt am Main

    Frankfurt am Main hat meiner Meinung nach wahnsinnig viel Potential und durch eine Rekonstruktion dieses historistischen Prachtbaus könnte man das Antlitz der Stadt erheblich aufpolieren. Der Kontrast zwischen historischer und moderner Architektur, der hier durch gesteigerte Opulenz endlich einmal gelingt und Frankfurt ein (zumindest in Europa) einmaliges Gepräge verschafft, würde um einen weiteren Spannungspunkt erweitert werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Suebicus (30. Oktober 2018 um 09:12)

  • Einzelgebäude

    • Anhalter Bahnhof
    • Alte Schule Wismar
    • Pellerhaus und Toplerhaus
    • Eine weitere Reko in Hildesheim
    • Berliner Bauakademie

    Folgende Orte brauchen dringend eine Gestaltungssatzung im historischen Sinne:

    • Braunschweig gegenüber dem Schloss, aber auch sonst. Da ist so viel Schrott zwischen den Traditionsinseln ...
    • Nürnberg als Ganzes
    • Dresden Neustädter Markt
    • Wiederbestuckung Berliner Gründerzeitler
    • Hannover, der Bereich direkt um den Altstadtrest herum. Ähnlich deprimierend wie BS.
  • 1. Das Toplerhaus (meine erste Liebe)

    2. das Viatishaus und das Grolandhaus

    3. Anhalter Bahnhof

    4. Rathaus in Dortmund

    5. irgendwie auch den Kaiserpalast in Dresden (weil der Platz heutzutage so traurig und seelenlos auf mich wirkt)

    Beauty matters!

  • Aus Zeitgründen komme ich leider erst heute dazu, auch meine fünf Rekokandidaten zu nennen, auch wenn es wahnsinnig schwierig ist, hier nur fünf zu auszuwählen:


    1. Neustädter Markt und Neustädter Rathaus

    Für mich aktuell die Rekonstrution von allerwichtigster Priorität. Denn sie vereint alles, was an Sinnhaftigkeit an eine Rekonstruktionsbemühung herangetragen werden kann. Ein herausragender Beitrag zur Stadtreparatur, ein städtebaulicher Quantensprung und ein kunsthistorischer Paukenschlag.

    Der Neustädter Markt ist aus so vielen Gründen wichtig, allein schon weil er Neumarkt und Neustädter Seite verbindet. Er ist die logische Konsequenz aus dem Neumakrtprojekt und für mich die wichtigste Rekobemühung der letzen Jahre, weil hier nicht nur auf dem Spiel steht, ob Dresden ein paar Häuser von kunsthistorisch herausragender Bedeutung zurück erhält, sondern auch, wie glaubhaft Dresden wirklich Stadtreparatur betreiben will.

    2. Der Anhalter Bahnhof

    Berlin hat extrem viel interessante Bauwerke, eine Stadt, die so vielschichtig ist wie ansonsten fast keine andere auf dem europäischen Kontinent, was ihr aber fehlt ist ein erhaltener historischer Bahnhof. Auch wenn das Innere nie zurückkehren wird, so wäre die Rückkehr der Fassaden (oder zumindest der beiden Köpfe) eine Rückkehr eines zentralen Elements der Jahrhundertwende, nämlich großer Industriegeschichte. Und wenn man sich hier einen Bahnhof herausgreifen will, dann eignet sich keiner besser als der Anhalter Bahnhof. Wenn der Historismus oft bei den christlichen Kathedralen gescheitert ist, so zeigt sich seine Stärke bei den Kathedralen des Verkehrs umso mehr.

    3. Das Pellerhaus in Nürnberg

    Wer den Pellerhof sieht, der weiß, welches Schmuckstück hier schlummert, ein Bau, der eine Ikone unter den deutschen Bürgerhäusern war und es hoffentlich sehr bald wieder ist. Eleganz, Würde, Größe im Detail ohne überladen zu sein. All das hatte eines der schönsten Bürgerhäuser des deutschen Sprachraums. Eine Pflichtreko!


    4. Der Kaiserpalast

    Es kann keine Aufzählung meinerseits ohne den Kaiserpalast in Dresden geben. Ich liebe den Historismus, ich liebe Dresden und der Kaiserpalast ist eine Ikone des Gipfels des Historismus, in all seinen guten und vielleicht manchmal etwas übertiebenen Elementen. Aber er ist eben ein Kind seiner Zeit und dafür ist er so herrlich bonbonhaft und überladen, dass man ihn einfach lieben muss. Es mag nicht rational sein, er mag kunsthistorisch kein Pellerhaus sein, aber er packt einfach meine Emotionen. Er ist im besten Sinne ein Blockbusterbau, einfach hinstellen und genießen.

    5. Schloss Zerbst

    Warum das Schloss Zerbst? Ich könnte auch das Schloss in Neustrelitz nennen wenn es mir nur um den Bau ginge. Hier schätze ich beide Bauten als gleichsam bedeutend und wichtig ein. Aber hier geht es mir um etwas anderes. Hier sind Leute am Werk, die sich seit Jahren den Arsch aufreißen, die nicht von Spenden des Bundes a la Garnisonirche oder einem so breiten Medienecho gesegnet sind wie es Herrn von Boddien in Berlin erzeugen konnte und die auch keinen Mäzen wie in Potsdam haben.
    Und gerade deshalb ist das Projekt so eindrucklich, so wunderbar und verdient soooo viel Respekt. Hier stehen Leute in ihrer Freizeit selbst auf der Baustelle, haben besonders in der Anfangszeit viel selbst gemacht, betteln um jeden Euro und jede kleine Spende und haben niemals aufgegeben. Diese Arbeit, diese Leistung nötigt mir so viel Respekt ab, dass man dieses Projekt eigentlich zu jedem Jahreswechsel mit einer Spende bedenken müsste!!!

    APH - am Puls der Zeit

    Einmal editiert, zuletzt von Apollo (30. Oktober 2018 um 01:41)

  • Schwer zu sagen, welche für mich die Top 5 bilden sollen, sehr gerne würde ich mir aber den Wiederaufbau folgender fünf Bauwerke (überwiegend Kirchen) wünschen:


    St. Ansgarii in Bremen


    Lloydgebäude in Bremen


    Alter Mariendom in Hamburg (leider wahrscheinlich nicht möglich)


    St. Georgen in Berlin


    Paulinerkirche in Leipzig

  • 4. Der Kaiserpalast

    Es kann keine Aufzählung meinerseits ohne den Kaiserpalast in Dresden geben. Ich liebe den Historismus, ich liebe Dresden und der Kaiserpalast ist eine Ikone des Gipfels des Historismus, in all seinen guten und vielleicht manchmal etwas übertiebenen Elementen. Aber er ist eben ein Kind seiner Zeit und dafür ist er so herrlich bonbonhaft und überladen, dass man ihn einfach lieben muss. Es mag nicht rational sein, er mag kunsthistorisch kein Pellerhaus sein, aber er packt einfach meine Emotionen. Er ist im besten Sinne ein Blockbusterbau, einfach hinstellen und genießen.

    Stimmt, das ist sehr gut ausgedrückt. Es ist als ob man ein Kind erlaubt hat, eine Torte zu verzieren.
    Dieser hemmungslose Prunk, der einen nicht gleichgültig sein lässt. Man muss reagieren, ob man will oder nicht.
    Der Kaiserpalast steht für mich am Ende einer Skala, bzw. er ist wie ein Vektor, der einen Raum aufspannt. Wenn es irgendwann möglich sein wird, einen Kaiserpalast zu rekonstruieren, dann ist eigentlich alles möglich und machbar.

    Beauty matters!

  • Wünschen würde ich mir ...

    1. Eine Ausweitung der Rekonstruktionen in Dresden, auf die Innere Neustadt, aber auch z. B. auf das Annenviertel

    2. Daß die Danziger Rechtstadt noch durch die rekonstruierte Alt- und Vorstadt ergänzt wird

    3. Daß der Ostteil der Breslauer Innenstadt zumindest teilweise (z. B. am Neumarkt) rekonstruiert wird

    4. Daß (ist natürlich völlig unmöglich) in Warschau zumindest Teile der Bebauung aus dem 19. Jahrhundert zurückkehren, namentlich die Ulica Marszałkowska

    5. Generell eine Rekonstruktion der Innenstadt von Neisse, dem Schlesischen Rom

  • Vorab zu meiner Auswahl: Da bisher zumeist Komplett-Rekonstruktionen aufgezählt wurden, beinhaltet meine folgende Auswahl bewusst bereis existierende Teil-Rekonstruktionen, die noch dringend vervollständigt werden sollten.


    Reichstagsgebäude


    Nach den vielen modernen Eingriffen am Reichstagsgebäude seit der Wiedervereinigung, wäre die Wiederherstellung fehlender historischer Fassadenelemente die logische Folgerung und würde das Gesamtensemble abrunden. So würden moderne und historische Architektur vollkommen entfaltet koexistieren und der Wiederaufbau des Reichstagsgebäudes könnte letztendlich als beendet angesehen werden.


    Gigantentreppe

    Die Gigantentreppe wäre der nächste Schritt, den man nach der äußeren Fertigstellung des Berliner Schlosses angehen sollte. Fraglich bleibt die Finanzierung.


    Liebknechtbrücke (einst Kaiser-Wilhelm-Brücke)


    Wenn man europäische Großstädte wie Paris, Rom oder London besucht, sollte Architektur-Freunden schnell bewusst werden, wie stark historische Brücken ein Stadtbild aufwerten können. Die Wiederherstellung der damaligen Gestalt der heutigen stark abgespeckten Liebknechtbrücke, würde im Umfeld des Berliner Schlosses und Doms genau dieses bewirken. Zumal könnten noch weitere Teile der damaligen Brücke (nachdem einige in Lagern gefunden wurden) existieren.


    Café Friedrichshof (1945 zerstört)

    Das Café Friedrichshof würde sicherlich ein touristischer und lokaler Anziehungspunkt sein und der Friedrichstraße wieder ein wenig von ihrer damaligen Pracht wiederbringen.

    Denkmalskirche (1975 gesprengt und abgerissen)

    Die Wiederherstellung der Denkmalskirche, die 1975 ohne Not gesprengt wurde, ist wohl nur eine Frage der Zeit. Der Berliner Dom würde durch diese Ergänzung zweifellos mehr Besucher anlocken und somit dem ohne Eintritt zu betretenden Humboldt-Forum besser standhalten können.

  • Die Wiederherstellung der Denkmalskirche, die 1975 ohne Not gesprengt wurde, ist wohl nur eine Frage der Zeit. Der Berliner Dom würde durch diese Ergänzung zweifellos mehr Besucher anlocken und somit dem ohne Eintritt zu betretenden Humboldt-Forum besser standhalten können.

    Allgemein würde ich mir eine originalgetreue Herstellung des gesamten Berliner Domes und eventuell auch der Hedwigskathedrale wünschen. Letztere gleicht ja überwiegend zumindest von außen ihrem Ursprungszustand, doch der Dom hat vieles von seiner einstigen Ausstrahlung durch den modernen Wiederaufbau einbüßen müssen.
    Die Denkmahlskirche des Domes wurde ja wie viele sakrale Räume und Institutionen ein Opfer der Religionsfeindlichkeit seitens der DDR.