Rekowünsche - Eure Top 5

  • Meine Liste:

    1. Rekonstruktion der Berliner Dom, nach originalen Entwurf.
    2. Rekonstruktion Warenhaus Tietz, Leipziger Strasse.
    3. Rekonstruktion einiger historischen Plätzen oder Gründerzeit Häuserfronten in Berlin: rund Kaiser Allee, Leipziger
    Strasse, Belle Alliance Platz, Moritz Platz, Prager Platz, Viktoria Luise Platz.
    4. Rekonstruktion der Oper und Blücher Platz in Köln
    5. Rekonstruktion der Hopfen Markt in Hamburg, so wie es war rund 1940.
    6. Restuckierung 25% der Gr.Zt. Häuser in Berlin, inklusiv originalen Dächer, Ecktürme, Kuppeln, Türmspitz (Tabor Kirche).
    7. Rekonstruktion des Schauspielhauses in Frankfurt inklusiv Gr.Zeit Bauten in direkten Umfeldt.
    8. Rekontruktion der mittelälterliche Innenstadt Nürnbergs
    9. Rekonstruktion der ehemalige Sachsenplatz; Neustädter Markt mit Rathaus und Postplatz in Dresden inkl. Sophien
    Kirche, Hauptpostamt, Telegrafenamt.
    10. Rekonstruktion des Landgerichts in der Littenstrasse in Berlin und Justizpalast in Magdeburg.

  • Eine lange Liste, aber mit netto hunderte Milliarden pro Jahr Handelsüberschuss KEIN Mangel an Geld!!!
    Aber heute eine RIESENWUNDE nach Zerstörungen im 2. Weltkrieg und unglaubliche (!!) Tabula Rasa danach.....

  • Geh ich recht in der Annahme, dass wir neben Nennungen in den "Rekostädten" Frankfurt am Main, Dresden und Potsdam, hier besonders viele Nennungen zu Berlin haben und darüber hinaus besonders zwei klaffende Wunden hervorstechen:
    Pellerhaus, Nürnberg und Marktplatz in Stuttgart.
    Beim Pellerhaus sind die Altstadtfreunde in Nürnberg auf einem sehr guten Weg.
    Bleibt also noch Stuttgart. Wenn das so ist, sollte sich Stadtbild Deutschland e.V. fokussiert mit diesem Thema auseinandersetzen. Sollte nichts geschehen, werde ich es auf der nächsten JHV einbringen.

    ...

  • Wikos: Klaffende Wunden meiner Wissens auch in: Köln, Magdeburg, Kassel, Darmstadt, Heilbronn und Augsburg. Ich denke dass diese Städte auch "Zukünftige Rekostädte" genannt werden sollen.
    Die Polen müssen sich dann weiteres kümmern um Stettin und Breslau und die Russen um Königsberg.

    Die Architektur soll dann enlich ein Konzept entwerfen wo Gründerzeit und Moderne sich vereinen. Wenigstens denn Kompromissbauten mit 50% Details, Bogen und Kurven, Backstein, Steildächer und 50% Moderne Lösungen. Sehe die in meiner Augen "Kompromissbauten" rund der Neumarkt in Dresden. Die Löcher der Grosstädten könnten dann mit diesen Kompromissbauten in Blockrandbebauung wenigstens "geheilt" werden. Die Bewohner auch anständiger und reizvoller wohnen und gleich mehr aufenthalt qualität entsteht. Bäumen und Grün sollen dann auch die Sichtqualität steigern.

    Es sollen dann gezielt wieder Voll-Reko's gebaut werden müssen um Schwerpunkte im Wohnviertel zu bilden. Ohne diese Schwerpunkte werden es langweilige Wohnviertel, obwohl dass die Einwohner sowieso mehr qualität bekommen wenn mehr traditionelle Formen gebaut werden. Es soll endlich schluss sein mit billigen Kasten und Kuben für die Einwohner der Deutsche Städten.

    Einmal editiert, zuletzt von Klassiker (5. Dezember 2018 um 17:08)

  • Wir fordern hier unisono (auch ich) (singuläre) Rekonstruktionen, weil wir denken, damit unsere Stadtbilder heilen zu können. Doch nicht die vereinzelten Rekonstruktionen heilen und sind die Heilbringer. Auch die wenigen ansprechenden Füllbauten sind es nicht. Denn diese werden so immer Erinnerungsinseln bleiben und auch als solche so betrachtet und gerade noch toleriert.

    Vielmehr muss sich der Städtebau grundlegend ändern. Und hier besonders die zugrunde liegenden gesetzlichen (Bau-)Vorschriften. Solange es weiter gesetzlich gefordert wird, dass Bauten nicht in Form von Stadtvierteln an der Gehweg-Kante errichtet werden dürfen, sondern in gehörigen Abstand zum Gehweg zu errichten sind (mit Abstandsgrün) nach der Form des "neuen Städtebaus" aus den 1920er Jahren, solange es keine privaten Höfe und Hinterhöfe geben darf (um so die gegenseitige Überwachung bestmöglich zu realisieren), solange die Bebauungszahl GFZ und Bauhöhe GRZ ein gründerzeitliches Viertel selbst ohne Stuck und Verzierungen ausschließen, wird es kein menschliches, menchengerechtes Bauen mehr geben.

    Denn dann regieren weiterhin die theoretischen Grundsätze der Individualisten-Feinde aus internationalem und nationalem Sozialismus. Das sind diejenigen, die diese Städtebautheorien (!) in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts ersonnen haben, die darauf bedacht waren, den privaten Hinterhof, das sichere Refugium, zu eleminieren. Und die heute immer noch Gesetzeskraft entwickeln. Da ist zu allererst anzusetzen. Erst danach kann sich ein neuer, wieder menschlicher Baustil entwickeln.

    Um es nochmals deutlich zu sagen: mit dem neuen Bauen wurde der private Bereich in den Städten entfernt. Was übrig blieb, war der öffentliche Bereich, der nun überall wirksam wurde.

    Und ja, ein ausschliesslich privater Bereich entstädtigt die Stadt und macht sie zur deurbanisierten Vorortsiedlung. Auch das ist nicht erstrebenswert, es zerstört die Städte genauso.

    Grüße
    Luftpost

    2 Mal editiert, zuletzt von Luftpost (6. Dezember 2018 um 09:18)