Ich hoffe das es mal was wird mit der reko des historischen Karstadts.
Eine art Vorlaufer war das Tintenfass in Utrecht mit seine kubistisch expressionistische Formsprache.Erbaut 1918-1921 war es damals eines der grossten Klinkerbaus Europas.
Ich hoffe das es mal was wird mit der reko des historischen Karstadts.
Eine art Vorlaufer war das Tintenfass in Utrecht mit seine kubistisch expressionistische Formsprache.Erbaut 1918-1921 war es damals eines der grossten Klinkerbaus Europas.
Es gab neulich einen Bericht im Tagesspiegel über Zweifel der Stabilität der Signa Holding. Man darf also gespannt sein, wie es mit dem Unternehmen überhaupt weitergeht..
Leider hinter einer Paywall versteckt: https://plus.tagesspiegel.de/berlin/plaene-…ums-126062.html
Es soll wieder das schöne Bauen geben......deswegen eine Reko des Karstadt Gebäude oder andere Verbesserungen in alle D. Städten.
Es gab neulich einen Bericht im Tagesspiegel über Zweifel der Stabilität der Signa Holding. Man darf also gespannt sein, wie es mit dem Unternehmen überhaupt weitergeht..
Leider hinter einer Paywall versteckt: https://plus.tagesspiegel.de/berlin/plaene-…ums-126062.html
So schlecht scheint es dann doch nicht zu sein:
Weil es hier in diesem Strang auch schon Thema war und ich nicht weiß, wohin ich diese Sondermeldung im Berlin Strang ansonsten posten soll:
Der Verfassungsgerichtshof in Karlsruhe hat den Berliner Mietendeckel der Berliner Koalition in Grund und Boden getreten und für verfassungswidrig erklärt! Aber lest selbst:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutsc…html?share=mail
Auch wenn unsereins das vom Rechtsempfinden von Anfang an klar war, aber wenigstens ist es nun endlich offiziell, dass in Berlin leider (noch) verfassungsfeindliche Kräfte mitregieren! Die Rechtssicherheit wird nun in Venezuela an der Spree wiederhergestellt und das ist gut so. Jeder sollte sich dreimal im Herbst überlegen, wem er seine Stimme anvertraut...das werden hoffentlich auch Tausende von Berliner Mieter tun, wenn sie nun aufgrund der falschen Versprechungen der R-R-G Koalition ihre Mietschulden nachzahlen dürfen!
(ad Moderation: Eventuell bitte später in einen passenderen Strang zu verschieben)
Ich bin auch Gegner der Mietpreisbremse gewesen und froh, dass sie kassiert wurde, aber ist eine derartige Polemik ("Verfassungsfeinde") denn wirklich nötig? Das war ein einfaches Verfassungsgerichtsurteil, wie es im Jahr mehrfach wegen geplanter oder beschlossener Gesetze gefällt wird, ohne, dass die das jeweilige Gesetz beschlossen habenden Regierungen deshalb als Verfassungsfeinde bezeichnet werden.
Jedem (Wähler) sollte die reale Gefahr bewußt sein, was noch alles blüht, wenn die Linke (=SED) in den Parlamenten mitregiert. Dass bei der Linken vom Verfassungsschutz beobachtete, verfassungsfeindliche Personen auch Mitglieder sind, das ist aber - dachte ich - kein Geheimnis und kann man fast tagtäglich auch in deutschen Tageszeitungen nachlesen. Wahrheit kann doch bitteschön nie polemisch sein.
Ich bin auch Gegner der Mietpreisbremse gewesen und froh, dass sie kassiert wurde, aber ist eine derartige Polemik ("Verfassungsfeinde") denn wirklich nötig? Das war ein einfaches Verfassungsgerichtsurteil, wie es im Jahr mehrfach wegen geplanter oder beschlossener Gesetze gefällt wird, ohne, dass die das jeweilige Gesetz beschlossen habenden Regierungen deshalb als Verfassungsfeinde bezeichnet werden.
Bei einer guten Regierung, hätte das BVG nichts zu tun.
Wenn eine Regierung fast regelmäßig Gesetze beschließt, die anschließend vom BVG kassiert werden, kennt diese Regierung das Grundgesetzt nicht oder ignoriert es wissentlich.
Demzufolge ist der Begriff "verfassungsfeindlich" nicht falsch.
Quote from HandelsblattEnergetische Modernisierungen und altersgerechter Umbau haben kaum noch stattgefunden ...
Toll, auf die dunkelgrauen Plastikfassaden an Altbauten freu ich mich schon, die dann wieder vermehrt kommen werden ...
Neuer Artikel zum Karstadt in der Berliner Morgenpost.
https://www.morgenpost.de/bezirke/friedr…lzbauweise.html
Das Architekturbüro Chipperfield plant nun, die oberen 2 Etagen, Dachterrasse und Türme in Holzbauweise auszuführen. Dadurch könne klimaverträglicher, schneller und leiser gebaut werden. Das Bestandsgebäude wird auch nicht mehr abgerissen. Das Stahlbeton-Rohbauskelett wird saniert und weiter verwendet. Die zuvor geplante weiße Muschelkalkfassade, wird durch graubraune Ziegelsteine ersetzt. Auf der Visualisierung sieht man auch einen deutlichen Farbunterschied zum verbliebenen historischen Gebäudeteil. Erste bauvorbereitende Maßnahmen sind für 2023 vorgesehen. Die Bauzeit wird mit 4 Jahren geschätzt.
Der neue Karstadt wird mit 30.000 Quadratmetern Verkaufsfläche seine jetzige Größe beibehalten.
Es laufen Verhandlungen mit dem landeseigenen Wohnungsunternehmen Degewo, bezüglich bezahlbarem Wohnraum auf 3000 bis 5000 Quadratmetern.
Zur Präsentation der neuen Pläne hatte Signa die Bürgermeisterkandidatin Franziska Giffey, Bezirksbürgermeister (Neukölln) Martin Hikel und Fraktionschef Raed Saleh eingeladen (Letzterer war verhindert). Giffey und Hikel zeigten sich von dem Projekt begeistert.
Vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg war niemand zur Präsentation eingeladen. Mit Baustadtrat Florian Schmidt ist man offenbar zerstritten. Jedoch wird die Planänderung, hin zur teilweisen Holzkonstruktion, als Entgegenkommen der Signa gewertet.
Und sind die Änderungen des Materials nun Vereinfachungen und Verslechterungen der einst so wunderbare Aussenseite???
Es war eh keine Muschelkalkfassade geplant. Man wollte die Fassade in Beton umsetzten. Klinker sind da meiner Meinung nach eine Verbesserung und es passt auch sehr gut zu einem Bau diesen Stils, Beton eher weniger.
Ich hoffe, dass die Nachtbeleuchtung so gut umgesetzt wird wie beim Vorgängerbau.
Es war eh keine Muschelkalkfassade geplant. (...)
Das steht halt so im Zeitungsbericht. Die Journalisten verfolgen das Thema ja nicht so interessiert wie wir.
Ich hoffe nur, daß diese Holzkonstruktion eine gute und haltbare Idee ist. Auf der anderen Seite gibt es ja auch Holzhäuser, die mehrere hundert Jahre alt sind.
Auf Instagram gibts auch ein Video zum Kartstadt
Hey, vielen Dank Sir Moc!
Bei Facebook habe ich das Filmchen jetzt auch gefunden.
In dem Video sieht man ja recht gut, wie das mit dem Holzaufbau funktionieren soll.
Hier sieht man die Konstruktion im Bild:
https://www.neues-deutschland.de/img/1020/233252
(...) Das Gebäude wird entkernt, die Stahlbetonstruktur saniert«, sagt Herzberg. Die geplante Aufstockung um zwei Etagen und die Wiedererrichtung von zwei 56 Meter hohen Türmen im Erscheinungsbild des Ursprungsbaus aus den 1920er Jahren solle in »innovativer Holzbauweise« erfolgen. (...)
Das wird bestimmt ein tolles Gebäude. Da freue ich mich schon richtig drauf.
Bei Neugestaltung ohne Abriss kann der Warenhausbetrieb bei laufendem Umbau weitergehen. Das hat Vor- und Nachteile.
Die Erwartungen an den Neubau sind hoch. Der verlorene Zauber vergangener Epochen soll wiederkehren. Das ist mit dem jetzigen Karstadt nicht zu machen. Da gibt es keinen Zauber - abgesehen vom Modell des Hauses.
Die beste Idee wäre wahrscheinlich, Karstadt halbseitig zu verwandeln.
Ein neues Haus mit neuer Fassade und 4 neu gestalteten Etagen auf der Nordseite inklusive Nordturm.
Anschließend Weiterbau auf der Südseite.
Das Karstadt des Karstadt-Hausarchitekten hatte eine Muschelkalkfassade, die auf diesen Bildern gut erkennbar ist. Eine Vormauerschale aus Klinker geht ästhetisch in eine andere Richtung und orientiert sich eher an Hans Kollhoffs Potsdamer-Platz-Turm.
Eine Rekonstruktion wird es also nicht, sondern eine flächenmaximierende "Nachemfindung" - Chipperfield ist es zum wiederholten Male nicht gelungen seine eigene Architektur zurückzunehmen sondern drängelt sich wieder in den Vordergrund.
Das Konzept Kaufhaus ist allerdings schön länger tot, vermutlich werden die neuen Obergeschosse dann Wohnen.
Chipperfield ist es zum wiederholten Male nicht gelungen seine eigene Architektur zurückzunehmen sondern drängelt sich wieder in den Vordergrund.
Vielleicht ist dieses oft zu beobachtende Phänomen ja eine Konsequenz unserer Kultur, in der nur berühmt werden kann, wer neu schöpft - während beispielsweise in China auch handwerklich gutes Kopieren gewürdigt wird.
Mein Vorschlag wäre daher, dass bei Architekten nicht einfach zwischen "Schöpfern" (=ehrenwert) und "Kopierern" (=unwert, unabhängig von der Schönheit des kopierten Objekts) unterschieden wird.
Vielmehr sollte eine eigene Kategorie des "Retters" oder "Wiederbelebers" verlorener oder gefährdeter Architektur eingeführt und positiv besetzt werden.
Vielleicht ein Resultat des modernen Kunstbegriffs, nach dem nicht mehr die handwerkliche Ausführung, sondern der schöperische, kreative Prozess die eigentliche Kunst ist.
Wer in der Szene ernst genommen werden will, muss irgendwas kreieren - und wenn es Fettecken sind (um auf ein aktuelles Thema Bezug zu nehmen ).