Populismus-Vorwurf in der Architektur

  • Im Fall Trüby ist aber die Reko nur eine willkommene Krücke im breiten Kampf gegen rechts, weil nun mal (auch) Rechte damit bei einem großen Bevölkerungskreis punkten, was natürlich um jeden Preis verhindert werden muss. Würden die Rechten z.B. die römische antike Architektur erfolgreich propagieren, wäre es nicht anders. Dass es Ausnahmen gibt, ist unbestritten.

    Das scheint dann wohl ein Missverständnis zu sein. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Als Verfechter modernistischen Bauens ist es für ihn sicher eine willkommene Sache, wenn er Rekonstruktionen den Stempel des Rechten aufsetzen kann. Die Krücke sind die von ihm in den Fokus gestellten rechten Räume, das eigentliche Anliegen aber die Abneigung gegen traditionelles Bauen.

    Stellung gegen rechte Tendenzen in der Gesellschaft zu beziehen ist gerade jetzt und heute ein enorm wichtiges Signal für Toleranz und Menschlichkeit sowie für eine liberale Zukunft. Diesen Kampf aber ausgerechnet über die Architektur zu führen, wäre weniger klug. Rechte Räume finden sich allerorts, in der Rekonstruktion mag es sie auch geben, es ist aber nicht das Wesen der Rekonstruktion in rechten Räumen verankert zu sein, auch wenn Trüby das noch so oft wiederkäut.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Ich finde die Äußerung von Elbegeist über die Teilnehmer eines Bürgerentscheids in Dessau-Roßlau für absolut deplatziert und so daneben, dass ich sie nicht noch einmal zitieren will. Diese Behauptung hat Elbegeist aufgestellt und meines Wissens kein anderer. Die regionalen Medien (Mitteldeutsche Zeitung, Mitteldeutscher Rundfunk) haben sachlich und fair über das Thema "Zukünftige Bebauung am Dessauer Schloßplatz" berichtet. Hier wurde Demokratie auf kommunaler Ebene gelebt. Wir haben das Thema hier im Forum begleitet - ohne einen politischen Unterton reinzubringen. Es ist völlig unangebracht, die Leute nach ihrem Abstimmungsverhalten zu einem Thema der Stadtentwicklung in politische Lager einzusortieren.

    Ich frage mich, warum sich Elbegeist zum Handlanger bestimmter Kreise macht und deren Diskursangebote in vergröberter Form aufgreift und als mächtiges Echo zurückwirft. Ich vermute, dass es die Folge eines ausgeprägten Freund-Feind-Denkens ist. Leute die anders denken, Herr T. zum Beispiel, werden zu einem übermächtigen "Feind" aufgebauscht. So behauptet Elbegeist, irgendwelche linken Kräfte würden in Deutschland heute als die einzig guten gelten. Völliger Quatsch, wenn man sich die Realität ansieht. Natürlich halten sie sich selbst für die Guten und Progressiven. Diese Selbstzuschreibung greift Elbegeist auf und bläst sie zu einem Popanz auf, der angeblich Konsens in Deutschland sei. Er sieht nicht das gesamte Meinungsspektrum in Deutschland, sondern fokussiert sich auf bestimmte Kreise, die er als "Feinde" ansieht.

    T. hat sich meines Wissens nicht zu Dessau geäußert. Andere sollten nicht versuchen für Herrn T. zu denken, zu sprechen oder zu schreiben, sofern sie seine Agenda nicht zu ihrer eigenen machen wollen.

    Onkel Henry verfolgt eine ganz andere Strategie. Er verweigert sich dem Diskurs von Professor T., weil da mit politischen Kategorisierungen gearbeitet wird, die dem Thema nicht angemessen sind. Das ist klug.

  • Reko und altes Stadtbild sind zweifelsfrei konservativ. Und gegenüber dem, gut dargestellten, extrem linken "Masterplan", der zwangsweise ins Chaos führen und deshalb grundsätzlich abgelehnt werden muss, bewahrt das Konservative etwas, welches Linksaußen den Bürgern nicht gönnt: Gemütlichkeit im Leben, also auch im Stadtbild. Ein typisch deutsches Problem?

    Linke Hausbesetzer, die den Abriss von Altbauten für kapitalistisch auszuschlachtende Neubauten aus Glas und Beton verhindern wollen, gönnen dem Bürger also keine "Gemütlichkeit im Leben"? Selten so einen Unsinn gelesen. Es wird wirklich Zeit, dass hier so einem stereotypen Denken widersprochen wird.

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  • Ich finde die Äußerung von Elbegeist über die Teilnehmer eines Bürgerentscheids in Dessau-Roßlau für absolut deplatziert und so daneben, dass ich sie nicht noch einmal zitieren will. Diese Behauptung hat Elbegeist aufgestellt und meines Wissens kein anderer. Die regionalen Medien (Mitteldeutsche Zeitung, Mitteldeutscher Rundfunk) haben sachlich und fair über das Thema "Zukünftige Bebauung am Dessauer Schloßplatz" berichtet. Hier wurde Demokratie auf kommunaler Ebene gelebt. Wir haben das Thema hier im Forum begleitet - ohne einen politischen Unterton reinzubringen. Es ist völlig unangebracht, die Leute nach ihrem Abstimmungsverhalten zu einem Thema der Stadtentwicklung in politische Lager einzusortieren.

    Nicht ich habe die Teilnehmer des Entscheids eingeordnet, sondern Viele fühlen sich durch Herrn T. eingeordnet. Ich bin hier vor Ort und erfahre das natürlich.
    Was den politischen Hintergrund betrifft, den ich eigentlich hier nie wieder ansprechen wollte, so sehe ich die Gefahr, dass die Grenze nach rechts auf allen Gebieten bis an den linken Rand verschoben wird und damit die Demokratie gefährdet ist. Aber um diese Entwicklung zu erkennen, muss man bis 1989 Undemokratie selbst erlebt haben.

  • Linker Hausbesetzer, den den Abriss von Altbauten für kapitalistisch auszuschlachtende Neubauten aus Glas und Beton verhindern wollen, gönnen dem Bürger also keine "Gemütlichkeit im Leben"? Selten so einen Unsinn gelesen. Es wird wirklich Zeit, dass hier so einem stereotypen Denken widersprochen wird.

    Das sind die Ausnahmen, die ich meinte.

  • Was den politischen Hintergrund betrifft, den ich eigentlich hier nie wieder ansprechen wollte, so sehe ich die Gefahr, dass die Grenze nach rechts auf allen Gebieten bis an den linken Rand verschoben wird und damit die Demokratie gefährdet ist.

    An welcher Stelle hat das Handeln und Schreiben des Herrn Trüby genau die Demokratie gefährdet? Oder was genau meintest du damit?

    Aber um diese Entwicklung zu erkennen, muss man bis 1989 Undemokratie selbst erlebt haben.

    Ach, jetzt setzen wir hier den erkennenden Ossi gegen den verblendeten Wessi? Anders kann ich deine Aussage gar nicht mehr deuten. Tiefer kann man den Keil gar nicht mehr zwischen Ost und West treiben.

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  • Das sind die Ausnahmen, die ich meinte.

    Was für Ausnahmen hast du erwähnt? Ich zitiere dich mal in Gänze und hebe noch einige Stellen hervor, die generalistischer nicht sein könnten. Dann kannst du ja die angeblich von dir angesprochenen Ausnahmen herausarbeiten:

    Reko und altes Stadtbild sind zweifelsfrei konservativ. Und gegenüber dem, gut dargestellten, extrem linken "Masterplan", der zwangsweise ins Chaos führen und deshalb grundsätzlich abgelehnt werden muss, bewahrt das Konservative etwas, welches Linksaußen den Bürgern nicht gönnt: Gemütlichkeit im Leben, also auch im Stadtbild. Ein typisch deutsches Problem? Nicht umsonst gibt es außer dem ähnlichen "hyggelig" in anderen Sprachen nichts Äquivalentes. Franzosen und Engländer übernahmen das deutsche Wort.

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  • An welcher Stelle hat das Handeln und Schreiben des Herrn Trüby genau die Demokratie gefährdet? Oder was genau meintest du damit?
    Ach, jetzt setzen wir hier den erkennenden Ossi gegen den verblendeten Wessi? Anders kann ich deine Aussage gar nicht mehr deuten. Tiefer kann man den Keil gar nicht mehr zwischen Ost und West treiben.

    Es hat etwas mit der linken Demokratiedefinition zu tun, die ich aber hier nicht strapazieren will. Und wenn Du statt "verblendet" einfach "unerfahren bezüglich des realen Klassenkampfs" setzt, dann deutest Du meine Aussage richtig.

  • Was für Ausnahmen hast du erwähnt? Ich zitiere dich mal in Gänze und hebe noch einige Stellen hervor, die generalistischer nicht sein könnten. Dann kannst du ja die angeblich von dir angesprochenen Ausnahmen herausarbeiten:

    Die Ausnahmen bezogen sich nicht auf diesen Text. Aber T. macht aus konservativ rechts. Deshalb siehe WIKI: "Rechtskonservatismus bezeichnet eine Spielart des Konservatismus, die im politischen Spektrum rechts von der Mitte, insbesondere rechts der Christdemokratie angesiedelt ist." Er schiebt die Grenze unzulässig nach links.
    Über den dargestellten "linken Masterplan" brauchen doch wohl Normaldenkende kein Wort zu verlieren. Übrigens, falls Du dich über meine scharfe Argumentation wunderst: ich habe mit Frau Merkel etwas gemeinsam: ich war auch mal linker Agitator! Und nun höre ich auf.

  • Um zum Thema zu kommen. Ich selbst finde schon, dass der Einsatz für Rekonstruktionen, für traditionelle Architektur und für den Erhalt von historischen Bauten "rechts" ist.
    a. Denn dieses Engagement ist auf eine positiv bewertete Vergangenheit ausgerichtet, die man in die Gegenwart zurückholen möchte (Rekonstruktion).
    b. Sie setzt sich für die Orientierung an der Überlieferung der Vorväter ein (Traditionelle Architektur).
    c. Sie hat einen konservativen, bewahrenden Zug (Denkmalschutz).
    Und oft verbindet sich das mit einem positiven Bild von Heimat und Vaterland. (Verortung) Sie ist verwurzelt mit Herkunft, Vergangenheit und Ort.

    Ich meine nicht, dass der Einsatz für Rekonstruktionen, für traditionelle Architektur und für den Erhalt historischer Bauten "rechts" ist.

    All dies hat zum einen eher etwas damit zu tun, ob man sich in einer geschichtlichen Linie sieht. Da unterscheiden sich aber politische Strömungen rechts, links oder mittig, kaum voneinander. unterschiedlich ist allenfalls die Interpretation geschichtlicher Ereignisses, was zu Vorliegen für oder Bedenken gegen bestimmte Rekonstruktionen führen kann. Zum anderen hat die Freude an historischen Stadtbildern auch einfach was mit Ästhetik zu tun. Auch hier unterscheiden sich die Anhänger der verschiedenen politischen Lagern nicht durch die Zugehörigkeit zu einem.

    Dass Denkmalschutz etwas konservatives ist, sehe ich auch nicht so. Selbstverständlich hat es etwas Bewahrendes. Aber das hat das Sammeln in Museen, Bibliotheken und Archiven auch, ohne dass man dies sofort als "rechts" bezeichnen würde. Gleiches gilt auch für den Umweltschutz. Dieser hat in noch größerem Maße bewahrenden Charakter. Wäre dies "rechts", wären die Grünen eine in weiten Teilen "rechte" Partei. Auch ein positiver Bild von Heimat sehe ich nicht als genuin "rechts". Aus diesem entspringt nämlich die Motivationen für viel Bürgerinitiativen, deren Ziele hier ebenfalls nicht als "rechts" angesehen würden.

    Maßgeblich ist doch vielmehr in welchen Kontext gesellschaftlicher Ziele der Einsatz für ein Stadtbild gesetzt wird. Hierin und nicht dem Einsatz als solchem, unterscheiden sich "rechts" und "links".

  • Letztlich sind das alles Begriffe, die als Ordnungssysteme für die eigene Gedankenwelt stehen.

    Für mich - im Deine Beispiele aufzugreifen - ist das Sammeln historischer Artefakte in Museen "rechts". Schon das Sammeln, das Festhalten, die Freude an alten Dingen sind für mich ein Element "rechter" Mentalität. "Reinrassige Linke" hingegen stehen doch eher für die revolutionäre Bilderstürmerei, für das Vernichten des Alten, für die Befreiung aus den Fesseln der Historie, um unbeschwert dem Licht entgegen zu schweben. "Linke" sammeln historische Artefakte höchstens unsentimental, um ihren eigenen Werdegang, ihre Entwicklung anschaulich erklären zu können, z.B. als Geschichte des Klassenkampfes oder der Befreiung aus den Untaten der Historie. Nostalgie und Sentimentalität, die Liebe zum historischen Objekt, die das "rechte" Sammeln oft begleiten, sind ihnen eher fremd. Nicht ohne Grund belustigen sich "Linke" bisweilen über Nostalgie und Sentimentalität, auch in der aktuellen Debatte.

    Auch der Umweltschutzgedanke ist das eigentlich "rechte" Erbgut der "Grünen". Sie sind in ihrem Fundament eine "rechte" Partei, haben ja auch historisch "rechte" Wurzeln, also bei konservativen Umweltschützern. Bloß wurde das spätestens mit der Unterwanderung durch die K-Gruppen-Kader in den frühen 80er Jahren von anderen, "linken" Themen überlagert. Möglich wurde diese Besetzung eines "rechten" Themas dadurch, da sich die konservative "Rechte" im Zuge des Wirtschaftswunders liberalisierte, dem Fortschrittsgedanken anheim fiel, also geistig nach "links" wanderte. Somit war ursprünglich "rechtes"/konservatives Terrain frei geworden.

    Ich möchte aber jetzt nicht die Diskussion verwirren. Das tut mir sogar leid. Ich argumentiere, wenn man so will, "philosophisch" und ordne die Begriffe für mich danach. Insofern ist meine Sichtachse sicherlich verschoben gegenüber der Wahrnehmung derjenigen, die die Begriffe nach der aktuellen Tagespolitik benutzen.

    Das Problem ist, dass hierbei heutzutage leider die Begriffe nicht nüchtern und sachlich verwendet werden, sondern mit Emotionen aufgeladen sind. Dabei gilt gerade das Wort "rechts" als extrem stigmatisierend. Kein Wunder, wenn man ständig von "Kampf gegen rechts" oder "rechter Gewalt" in der Presse liest, ohne Hinweis auf das wirkliche Problem des Extremismus. Der Begriff "rechts" wurde also mit allerlei negativen Assoziationen belegt. Insofern weist jeder, der mit der Bezeichnung "rechts" konfrontiert wird, diese reflexartig von sich, da das mit einem Makel gleichgesetzt wird.

    Also, es ging mir gerade nicht darum, den Einsatz von Menschen linken oder liberalen Selbstverständnisses für das Stadtbild zu diskreditieren. Im Gegenteil. Ich wollte nur ein wenig sensibilisieren für die scheinbaren Gegensätze/Widersprüche, die stets ein Teil von uns sind. Menschen sind nun einmal keine rechteckig glatt geschliffenen und genormten Blöcke. Im Gegensatz zu manchen Häusern.

  • Für mich - im Deine Beispiele aufzugreifen - ist das Sammeln historischer Artefakte in Museen "rechts". Schon das Sammeln, das Festhalten, die Freude an alten Dingen sind für mich ein Element "rechter" Mentalität. "Reinrassige Linke" hingegen stehen doch eher für die revolutionäre Bilderstürmerei, für das Vernichten des Alten, für die Befreiung aus den Fesseln der Historie, um unbeschwert dem Licht entgegen zu schweben. "Linke" sammeln historische Artefakte höchstens unsentimental, um ihren eigenen Werdegang, ihre Entwicklung anschaulich erklären zu können, z.B. als Geschichte des Klassenkampfes oder der Befreiung aus den Untaten der Historie. Nostalgie und Sentimentalität, die Liebe zum historischen Objekt, die das "rechte" Sammeln oft begleiten, sind ihnen eher fremd. Nicht ohne Grund belustigen sich "Linke" bisweilen über Nostalgie und Sentimentalität, auch in der aktuellen Debatte.

    Das entspricht nur nicht der Realität. Ich kenne hunderte Museumsmitarbeiter und Führungskräfte, arbeite seit gut 10 Jahren eng mit ihnen zusammen, habe mit den meisten von Ihnen sehr viel gemeinsame Zeit in Seminaren oder Kundengesprächen verbracht. Die Kulturszene an sich, aber auch ihre Mitarbeiter sind im überwiegenden Teil äußerst liberal eingestellt. Konservative oder gar rechte Tendenzen sind dagegen seltener.

    Die Museen haben in den letzten Jahren ihre gesellschaftliche Rolle erkannt, bieten diesbezüglich Angebote und positionieren sich auch entsprechend, auch gegen rechte Tendenzen in der Gesellschaft. Museen stehen vielfach für eine liberale und freiheitliche Grundordnung ein. Ausnahmen bestätigen die Regel: https://www.zeilenabstand.net/explora-wenn-e…feindlich-gibt/

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Nicht ich habe die Teilnehmer des Entscheids eingeordnet, sondern Viele fühlen sich durch Herrn T. eingeordnet. Ich bin hier vor Ort und erfahre das natürlich.

    Das kannst du mir nicht erzählen, dass Herr T. in Dessau eine bekannte Persönlichkeit ist.

    Es hat etwas mit der linken Demokratiedefinition zu tun, die ich aber hier nicht strapazieren will. Und wenn Du statt "verblendet" einfach "unerfahren bezüglich des realen Klassenkampfs" setzt, dann deutest Du meine Aussage richtig.

    Diese Rhetorik kenne ich aus der DDR. Die brauche ich nicht schon wieder. Ich habe damals in der Schule gut aufgepasst.

    Übrigens, falls Du dich über meine scharfe Argumentation wunderst: ich habe mit Frau Merkel etwas gemeinsam: ich war auch mal linker Agitator!

    Ah, jetzt ist alles klar: Das Pendel schlägt in die andere Richtung aus. Kommt leider immer wieder mal vor. Während die Mehrheit der DDR-Bevölkerung sich eine gewisse Distanz zum Regime bewahrte, gab es ein paar Tausendprozentige. Und so jemand will uns nun vor der "linken Gefahr" warnen.

    Frau Merkel war übrigens keine linke Agitatorin. Das behaupten allenfalls ihre politischen Gegner. Wer sich mit den Grau- und Zwischentönen der realen DDR ein bisschen auskennt, kann das aus ihrer Biografie herauslesen. Sie stammt aus einem Pfarrhaus und ist nie in die SED eingetreten. Ein christlicher Hintergrund half sehr, sich ein Mindestmaß an innerer Unabhängigkeit zu bewahren.

    Übrigens war das private Leben in der DDR stark von deutschen Traditionen und "Gemütlichkeit" geprägt. Viele Menschen hatten einen Kleingarten. Es gab massig Gartenzwerge. "Datsche" war zwar ein russisches Lehnwort, bezeichnete aber das kleine Sommerhäuschen im Grünen, wo man es sich bei Bier und Bratwurst gut gehen ließ. Den Urlaub verbrachten viele Menschen in alten Villen und Schlössern, die zu Ferienobjekten der Großbetriebe oder des FDGB umgewandelt worden waren. Besonders schön war es in Thüringen. Da konnte man Thüringer Klöße essen, herrlich! Dazu Volksmusik mit Herbert Roth, Oberhofer Bauernmarkt. Erinnert sich noch wer? Die DDR privat war in weiten Teilen spießig, kleinbürgerlich, deutsch, "gemütlich" und liebenswert. Nimmt man einige Äußerungen von Elbegeist ernst, müsste man daraus schließen, dass die DDR nicht von Linken regiert wurde.

    Wie kommt es, dass viele historische Stadtbilder in der DDR bewahrt werden konnten, wenn sowas angeblich rechts ist?

  • > " Wie kommt es, dass viele historische Stadtbilder in der DDR bewahrt werden konnten, wenn sowas angeblich rechts ist? " <

    Die Bausubstanz in der DDR verharrte 40 Jahre im Dornröschenschlaf , wegen Baustoffmangels und Teilweiser Ignoranz seitens des Staates - konnte man nichts Kaputtsanieren !

  • 30 Seiten später und immer noch dieselbe Diskussion... man sollte sich mal dringend von der absoluten Dichotomie der Begriffe rechts und links lösen, so muss man einfach scheitern. Es gibt im rechten wie im linken Spektrum autoritäre und libertäre Strömungen und der Versuch, jedem "Linken" permanent die DDR unter die Nase zu reiben, wird genau so scheitern, wie einem Konservativen den Nationalsozialismus vorzuwerfen. Dies beides sind die autoritären Ausprägungen linker und rechter Gedankensysteme.

    Im übrigen ist Rastrelli vollumfänglich zuzustimmen, dass der Alltag in der DDR wohl "deutscher" war als irgendwo sonst im Deutschland der Zeit nach 1968. Es war in vielerlei Hinsicht die Diktatur des Kleinbürgers, böser des Spießers (das habe ich schon mehrfach gelesen und ich finde es so treffend, mit diesem sich selbst verdauenden, überblähten Verwaltungsapparat und dem unfassbaren Bürokratismus). Auch die Rhetorik mit dem permanenten "Volk" in den Begriffen, auch "national" war trotz des vor sich hergetragenen Internationalismus ein sehr verbreiteter Begriff. In gar nicht so wenigen Kategorien unterschied sich das Leben in der DDR wahrscheinlich weniger vom Leben in Nazideutschland als vom Leben in Westdeutschland, wenn man nicht gerade Jude oder Roma oder Kommunist war. Damit will ich keineswegs die beiden Systeme gleichsetzen oder einen der seltsamen Versuche von rechts sanktionieren, den Nationalsozialismus als am Ende "linke" Ideologie zu verbrämen.

    Über die Aussagen von Elbegeist kann auch ich mich nur wundern. Sich über die Feindbilder der Linken zu echauffieren und seine gesamte Argumentation auf ebensolchen aufzubauen, wirkt nicht eben überzeugend.

  • @Rastrelli
    Obwohl ich abgeschlossen hatte, will ich dir doch noch antworten. Die Dessauer sahen sich durchaus konkreten rechten Vorwürfen ausgesetzt. So lautete z.B. ein Vorwurf, dass die Befürworter der Initiative die Spuren und damit die Schuld am 2.WK beseitigen und auslöschen wollten. In Verbindung mit den genannten Rechts-Vorwürfen vom Pult herab, heute weit gefährlicher als in der DDR, da bei möglichem Verlust des Arbeitsplatzes der soziale Abstieg heute weit folgenreicher wäre. Darin liegt die Gefahr der Äußerung des Herrn T.
    Man musste in der DDR nicht tausendprozentig sein, aber zu jeder beruflichen Qualifizierungsstufe, je höher man stieg, gehörte zwingend eine gesellschaftliche Tätigkeit, die in Partei- oder Massenorganisationen geleistet werden musste, wenn man nicht auf der Stelle treten wollte. Zu akademischen Arbeiten gehörte jeweils ein politischer Beleg. Zu Frau Merkel äußere ich mich nicht. Natürlich ist eine Agitatorin der Kinderstube der SED, der FDJ, eine linke Agitatorin. Und das wurde kontrolliert. Ihr politischer Beleg zur Dissertation ist angeblich nicht auffindbar. In ihrer letzten Tätigkeit war man aber nicht mit Lippenbekenntnissen zufrieden.
    Die reale DDR war weder kommunistisch noch sozialistisch, sondern zeigte klare stalinistische Züge und war weniger international, als national orientiert. Auf Grund des allgemeinen Mangels suchte sich die Bevölkerung natürlich ihre eigenen Nischen, deshalb geduldet und gefördert. Die Urlaubsversorgung war zwar ähnlich der der Nazis, aber ebenfalls unzureichend (alle 7 Jahre ein FDGB-Ferienplatz). Gemütlich haben es sich die Bürger trotz des Mangels selbst gemacht. Das war keine "linke" Leistung.
    Die Sanierung einzelner markanter Objekte darf nicht darüber hinweg täuschen, dass ganze Alt-Städte vergammelten (Halle) und bei Durchfahrten von Regierungsdelegationen die Farbe gerade reichte, um die angrenzenden Fassaden bis zur Sichthöhe anzustreichen. Die Industriewerke starrten vor Rost.
    Es war die politische Unfreiheit, die dazu zwang, mitzumachen. Und weil man als Agitator hinter die Kulissen schauen musste und konnte, sieht man die heutige Entwicklung um so kritischer. Die pauschale Diskreditierung einer ganzen Interessengruppe ist in dieser Richtung zu bewerten. Es gibt Parallelen zu Entwicklungen in der frühen DDR, die sich nicht wiederholen dürfen.

  • Letztlich sind das alles Begriffe, die als Ordnungssysteme für die eigene Gedankenwelt stehen.

    Für eine allgemeingültige Erfassung der Realität ist dein Ordnungssystem aber nicht tauglich.

    Beispiel männlich - weiblich: Wenn eine Frau in einem bestimmten Punkt nicht deiner Klischeevorstellung von Weiblichkeit entspricht, dann stellst du nicht das Klischee in Frage, sondern sagst, das ist ihr männlicher Anteil. Aber klare Definitionen von Männlichkeit und Weiblichkeit auf der sozialen Ebene gibt es nicht. Das erfasst die Genderforschung besser, wenn sie besagt, dass die Geschlechterrollen im Wesentlichen soziale Konstruktionen sind. Was in deinem Ordnungssystem nicht vorkommt, sind "Menschen". Wir sind alle in erster Linie Menschen und haben ein biologisches Geschlecht, das einen Teil unseres Menschseins bestimmt, nur einen Teil.

    Diese Dichotomie männlich - weiblich überträgst du dann offenbar in allen gesellschaftlichen Bereichen auf den Gegensatz rechts und links. So, wie es in deiner Philosophie offenbar keine "Menschen" gibt, so scheint es auch keine "Mitte" zu geben.

    Deine Aussage, dass Museen "rechts" seien, ergibt einfach keinen Sinn. In der DDR und anderen sozialistischen Ländern waren Museen wichtige Institutionen. Es gab eine sozialistische Museologie, eine marxistisch-leninistische Interpretation der eigenen Tätigkeit und der Aufgabe der Museen in der sozialistischen Gesellschaft. Diese war aber im Wesentlichen die gleiche wie in jeder Gesellschaft, also Sammeln, Bewahren und Ausstellen von historischen Objekten. Dabei wurden teilweise neue Sammlungsgebiete erschlossen, wie die Abteilung "Proletarisch-revolutionäre Kunst" der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin (DDR) oder der Bereich Behelfswaffen aus dem Bauernkrieg und anderen Klassenkämpfen in der Waffensammlung des Museums für Deutsche Geschichte. Zu den bisherigen Museen kamen einige Gedenkstätten der Arbeiterbewegung hinzu. Eine große Kulturleistung der DDR war die Einrichtung des Museums für Meereskunde und Fischerei in Stralsund. Es war im Katharinenkloster untergebracht. Nebenan war das Kulturhistorische Museum. Soll das alles "rechts" gewesen sein? Was war denn dann die DDR? Mit der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätte der klassischen deutschen Literatur in und um Weimar, den Staatlichen Schlössern und Gärten Potsdam-Sanssouci, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und den Staatlichen Museen zu Berlin verfügte die DDR über mehrere große Museumskomplexe von Weltgeltung. Die Regierung führte in den 80er Jahren in New York einen Gerichtsprozess, um zwei Dürer-Gemälde nach Weimar zurückzuholen. Das war bestimmt nicht billig. In Potsdam-Sanssouci wurde die ursprüngliche Weinberggestaltung des 18. Jahrhunderts rekonstruiert. In Dresden wurden die Räumlichkeiten der Gemäldegalerie Alte Meister nach Kriegszerstörung originalgetreu wiederaufgebaut. In München hat man das bei der Alten Pinakothek nicht gemacht, sondern modern ergänzt. War Dresden damals "rechts" und München eher "links"?

    In den sozialistischen Ländern gab es eine aktive Denkmalpflege. Der Brandenburger Dom wurde in den 60er Jahren statisch gesichert. Hätte man sich damals nicht darum gekümmert, würde der heute nicht mehr stehen. In Torgau wurde das Rathaus in den Ursprungszustand der Renaissance zurückversetzt usw.

    Wie bewertest du die Pflege öffentlicher Parkanlagen? Historische Gärten wie Sanssouci, Wörlitz oder Pillnitz bedürfen ständiger Pflege.

    Zu nennen wäre auch der Berliner Tierpark, der international höchstes Ansehen genoss und zur Erhaltung gefährdeter Tierarten beitrug.

    All diese Bereiche galten als wichtiger Teil der sozialistischen Kultur. Tegula hat bereits darauf hingewiesen, dass die in diesen Bereichen Tätigen die Zuschreibung "rechts" mehrheitlich von sich weisen würden. Nicht nur, weil "rechts" negativ konnotiert ist, sondern weil die Rechts-links-Dichotomie nicht passt, um die Realität zu erfassen.

    Bildung vermitteln ist in deiner Vorstellung vermutlich auch eher "rechts". Wir haben damals in der Schule nicht nur Marxismus-Leninismus und Geschichte der Arbeiterbewegung gelernt, sondern auch Mathematik, Fremdsprachen, klassische deutsche Literatur, Physik usw.

    Es kann eigentlich nicht verwundern, dass auch in der Architekturdebatte Rechts-links-Zuschreibungen nicht zu brauchbaren Ergebnissen führen.

  • Das entspricht nur nicht der Realität. Ich kenne hunderte Museumsmitarbeiter und Führungskräfte, arbeite seit gut 10 Jahren eng mit ihnen zusammen, habe mit den meisten von Ihnen sehr viel gemeinsame Zeit in Seminaren oder Kundengesprächen verbracht. Die Kulturszene an sich, aber auch ihre Mitarbeiter sind im überwiegenden Teil äußerst liberal eingestellt. Konservative oder gar rechte Tendenzen sind dagegen seltener.

    Leider reden wir aneinander vorbei. Ich schreibe von einer Art metaphysischen Ebene, Du von der des (tagesaktuellen) Bewusstseins. Das sind unterschiedliche Schuhe.

    Jemand kann sich als links oder liberal verstehen und so reden, kann aber in bestimmten Handlungen sehr konservativ sein. Ich halte auch einen Großteil der Wähler der Partei "Die Linke" für stark konservativ, zumindest in den östlichen Bundesländern. Ein Freund von mir war früher Punker und hat sich einst immer als eher links verstanden und auch entsprechende Sprüche geklopft. In seinen Lebensstrukturen agiert er aber ausgesprochen traditionell und konservativ. Und je älter er wurde, umso mehr. Ich verstand mich stets in der Gesamtheit als "rechts"/konservativ, in meinem realen Leben gibt es aber auch viele Dinge, die ich tue, die nach gängigem Verständnis sehr links und/oder liberal sind. Sprich: Ich bin im realen Leben viel "linker" als mein alter Punker-Freund oder sämtliche Bekannten, die "grün" wählen. Manche regt das schon fast wieder auf, dass ich eigentlich der Hippie-Typ bin, der sie in ihrer Jugend immer sein wollten. :lachentuerkis:

    Aber, ich höre besser auf. Ich möchte nicht zu sehr Verwirrung in diese Diskussion hineinbringen. Sonst entfernt sie sich vom eigentlichen Thema und wird off-topic. Also sorry.

    P.S.: Dass man sich in der Museumsarbeit (wie auch bei vielen anderen Arbeitsstellen) nicht in den Ruf bringen möchte, als "rechts" zu gelten, ist ja klar. Schließlich hängen die Museen und Posten stark vom Geld der staatlichen Stellen ab. Und jene wollen, dass das geliefert wird, was bestellt wurde. Explora ist eine Besonderheit gewesen, da ein Privatmuseum eines solventen Betreibers. Dass Gerhard Stief wegen einer kritischen Äußerung zur Flüchtlingspolitik angegangen wurde, zeigt nur, dass Leute im Bereich der Kulturinstitutionen besser die Klappe halten, wenn sie in ihrem Bereich weiterarbeiten wollen und nicht reiche Privatiers sind. Ich halte Stief eigentlich nicht für einen "Rechten", aber ich habe ihn auch nur einmal persönlich kennengelernt.
    Das Beispiel deutet aber auch darauf hin, dass es selbst in diesem Kulturbetrieb einige Leute geben kann, die möglichenfalls ganz anders denken, als sie offiziell reden. Zumindest sollte man das immer bedenken. Ich kenne selbst Leute im öffentlichen Apparat, die mir erzählen, dass sie immer brav mit dem Kopf nicken, aber hinter dem Rücken den Stinkefinger auspacken. :lachentuerkis:
    Aber, auch hier haben wir uns missverstanden. Ich habe nicht von der politischen Haltung von Museumsangestellten gesprochen, sondern davon, dass Museum selbst, wenn es als Sammlung von Artefakten der Vergangenheit verstanden wird, etwas "rechtes" an sich ist. "Links" ist hingegen teilweise eher die Museumspädagogik. Ein "reinrassiger Linker" wäre ein Futurist. Und die forderten schon am Anfang des 20. Jahrhunderts konsequent die Zerstörung von Bibliotheken, Museen und Akademien als Hort überlebter Anschauungen, die einer neuen Kultur im Wege stehen. Damals dachten die Leute eben sehr "rein", sehr radikal und konsequent. Ein weites Feld.

  • > " Wie kommt es, dass viele historische Stadtbilder in der DDR bewahrt werden konnten, wenn sowas angeblich rechts ist? " <

    Die Bausubstanz in der DDR verharrte 40 Jahre im Dornröschenschlaf , wegen Baustoffmangels und Teilweiser Ignoranz seitens des Staates - konnte man nichts Kaputtsanieren !

    Die extrem linke DDR war sogar außerordentlich rekonstruktionsfreudig, insbesondere wenn es es um die alten Arbeiterbezirke im Prenzlauer Berg ging. Allerdings fehlte es an Material und finanziellen Mitteln Gründerzeitler zu erhalten, wodurch ein großer Altbaubestand den Sprengmeistern zum Opfer fielen und durch billige Plattenbauten ersetzt wurden. Ich kann mich erinnern daß viele Altbauten aufgrund von Vernachlässigungen baufällig und unbewohnbar wurden - was noch irgendwie ging wurde mittels äußerst bescheidenen Mitteln so irgendwie wieder bewohnbar gemacht. In den 80iger Jahren kam man in der DDR auf die Idee Betonplatten in historisierender Form zu gießen um Neubauten wieder eine gewisse Ansehnlichkeit (insbesondere in der Innenstadt) zu verschaffen. Beste Beispiel hierfür sind ; Friedrichstadtpalast, Grand Hotel und die inzwischen wieder abgerissenen Friedrichstadtpassagen.

  • Kleine Anmerkung: Ich finde es ja immer wieder drollig, wie tegula sich gegen Pauschalisierungen des linken Spektrums wehrt, um dann in nahezu jedem Beitrag wieder zu betonen, wie wichtig das Engagement gegen rechts sei - ganz pauschal. So als gebe es keine Unterschiede zwischen einem gesetzestreuen rechtskonservativen Bürger und einem grölenden Neonazi. Lachhaft.

    In dubio pro reko