Populismus-Vorwurf in der Architektur

  • Du interpretierst da etwas in meine Worte, was dort nicht steht.

    Fakt ist nunmal, dass die DDR ideologisch für sie genehme oder unverfängliche Bauten durchaus rekonstruiert hat, wie etwa die Staatsoper, diverse Bürgerhäuser und weitere Bauten (siehe zB diese Wikipedia-Kategorie). Das Berliner Schloss wurde gesprengt, genauso wie diverse Kirchen. Adel und Kirche waren nunmal die erklärten Feindbilder der sozialistischen Gesellschaft. Und ich sagte doch, dass die 60er (Bauzeit des Fernsehturms) die düsterste Ära in diesem Zusammenhang waren.

    Der Normalbürger braucht kein Feindbild. Nur Extremisten benötigen es zwingend für ihren Kampf

    Genau richtig. Da ich davon ausgehe, dass wir hier keine Extremisten unter uns haben, möge mit dem Konstruieren von Feindbildern auch einfach aufgehört werden. Es bringt nur Schaden und zerreißt potenziell zudem dieses zarte Pflänzchen einer Gemeinschaft, was wir hier mühevoll über Jahre aufgebaut haben.

  • Ach, der Mensch und seine Anliegen haben von nun an keine natürlichen Gegner mehr, die den Anliegen entgegenstehen? Alles läuft auf Harmonie hinaus? Wir biedern uns bei Gegnern in der Hoffnung an, dass sie sich uns dann anschließen? So viel Nettigkeit muss doch überzeugen! Dieses Weltbild ist in der Tat jenseits von rechts und links, wie überhaupt jenseits dieser Welt. Hier werden keine Feindbilder „konstruiert“: sie sind bereits da. Wenn du meinst, dass es in der Diskussion um Rekonstruktionen um Gauben und den besten Anstrich geht, irrst du dich leider. Es geht um ein bisschen mehr. Um das zu erkennen, muss man sich vielleicht -auch wenn man zu Höherem berufen ist- in die Niederungen der politischen Auseinandersetzung begeben.

  • Man merkt, dass du noch nie politische Gremienarbeit gemacht haben kannst, noch nie Anträge diskutiert hast oder einen Entscheidungsprozess für ein Bauprojekt begleitet hast. Feindbilder sind virtuelle, ideelle Vorstellungen, die sich in vielen Fällen durch einfache zwischenmenschliche Interaktion auflösen lassen. Da wo nicht mehr geredet und in "Feinden" gedacht wird, manifestieren sich diese erst und werden real.

  • Meine Güte, ich sprach hier keine einzelnen Personen an, sondern eine Haltung, die Rekonstruktionen erschwert. Wenn sich hierbei jemand konkret angesprochen fühlt, lag ich ja immerhin nicht ganz falsch. Und wenn es lediglich virtuelle Feindbilder ohne reale Entsprechung sind: wo liegt dann das Problem? Dann gibt es sie ja gar nicht.

    Und sollte sich tatsächlich jemand konkret angesprochen fühlen, kann er hier gerne auf mich zukommen und die Diskussion suchen. Ich bin da sehr offen.

  • Probier es mal mit umgekehrter Paranoia: nicht die ganze Welt ist gegen dich, sondern die ganze Welt ist für dich, für uns, für schöne Stadtbilder! Ist seelisch gesünder und materialisiert sich letztlich. Gesetz der Anziehung. Nur wer an den Erfolg wirklich glaubt, erreicht ihn auch.

    Bringen wir Lösungen, statt nur über Probleme und Ungeheur zu quatschen.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. :)

  • Eben, eingebildete Ungeheuer fühlen sich nicht angesprochen oder ertappt. Wo liegt nun das Problem? Ich fasle Unsinn über Dinge, die es gar nicht gibt. Es gibt keine linke mediale Hegemonie. Es gibt keine unterschiedlichen Geschichtsauffassungen zwischen links und rechts. Es gibt keinen Hang seitens der Linken, Rekonstruktionen zu bekämpfen. Es gibt keine Kultivierung von Schuld, die sich auch auf Gebäude überträgt. Alles Unsinn und virtuelle Fehlwahrnehmung. Dann hat sich die ganze Kritik ja von selbst erledigt und erbse muss keine Angst mehr davor haben, dass Mitleser sich angesprochen fühlen.

  • Solche Beiträge werde ich künftig einfach ignorieren, dafür ist mir die Zeit zu schade.
    Liest du absichtlich an mir vorbei? Ich habe das Gefühl, du willst dich einfach nur beschweren und empören, deinen Ballast loswerden, an echten Lösungen ist dir gar nicht gelegen. So sind einige hier leider unterwegs. Ein bedauernswerter Menschenschlag, von Tobias Beck auf den Namen "Bewohner" getauft.

    Es geht darum, dass je mehr wir diese Dinge betonen, sie sich nur umso mehr in unseren Köpfen und denen unserer Mitmenschen, unseres Umfeldes verfestigen. Das ist ein perpetuum mobile. Einmal wieder richtig ins Rollen gebracht, geht es ewig so weiter.

    Hilft uns das? Nochmal: bring Lösungen. Geh mit gutem Beispiel voran, hilf konkret bei Projeken. Du wirst merken, dass vieles von dem was du sagst, sich in der Realität in Rauch auflöst. Weil es letztlich immer von einzelnen Menschen abhängt, nicht von Lagern.

    Um nochmal das Beispiel Neustrelitz zu bringen: für das Schlossprojekt haben wir Linke und Grüne auf unserer Seite - die SPD hingegen nicht. Was sagt uns das jetzt über das "linke Lager"? Im Grunde gar nix.

    Auch gesellschaftliche Tendenzen sind letztlich nicht wirklich entscheidend, sondern einzelne Entscheidungsträger. In Dresden ist z.B. ein linker Stadtrat der wohl vehementeste Reko-Fürsprecher. Ohne damit die Linken verteidigen zu wollen - doch Architektur gehört einfach lagerfrei betrachtet.

    Auch wenn einzelne das Architekturthema immer wieder ideologisch einordnen wollen, warum sollen wir dieses Spiel denn mitmachen? Wir können nur ganzheitlich gewinnen, wenn wir alle Lager auf unserer Seite haben. Alles oder nichts, die Devise.

  • Clint_Eastwood: leider meinen Beitrag nicht verstanden. Daher bitte nochmals lesen und dann versuchen, zu verstehen, was ich da geschrieben habe.

    Hinweis: ich habe, entgegen Deiner Annahme, keinerlei politische Stellung bezogen.

    Luftpost

    PS: nochmal mein Versuch, meinen Sachverhalt in einem Satz auszudrücken: vieles, was vordergründig systemischen Ideologien zugeschrieben wird, entpuppt sich bei näherer Betrachtung häufig als personenbezogene Vorteile.

    Einmal editiert, zuletzt von Luftpost (11. Juni 2019 um 23:21)

  • vieles, was vordergründig systemischen Ideologien zugeschrieben wird, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als personenbezogene Vorteile.

    Genau das. In erster Linie denkt nunmal jeder an sich selbst und seinen eigenen Vorteil, völlig wurst, aus welcher politischen Ecke er kommt. Man denkt an Pfründe, eigene Macht, eigene ästhetische Bedürfnisse usw. Davon kann sich kein Mensch frei machen, wir sind als "Egoisten" geboren, das gehört zu unserem Überlebensinstinkt. Damit müssen wir umzugehen wissen. Die ganzen Weltanschaulichkeitsdiskussionen sind doch oft nur Nebelkerzen.

    Deswegen bitte einfach mal pragmatischer auf das ganze Geschreie schauen und lieber mild lächeln, als durch Gegenangriff (den sie ja nur provozieren wollen) die Flanken weit aufzumachen. Im Notfall deren Energie umlenken, sodass sie sich selbst zu Fall bringen. Wie im Kampfsport.

  • Ich gebe dir ja darin recht, dass man in Gremien den Kompromiss suchen und sich auf die einzelnen Teilnehmer einstellen muss. Nur ist das hier kein Gremium, sondern ein Forum, in welchem die unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen und davon ausgehen, dass sie ihre Prinzipien hier nicht an der Garderobe abgeben müssen und in ein diplomatisches Gespräch eintreten, in dem Taktik wichtiger ist als Überzeugung. Kurz: hier gelten nicht Rollen, die man für Andere spielt, sondern persönliche Einschätzungen.

    Du setzt dich für Pluralismus ein? Wunderbar. Ich auch. Du wirst von mir nie hören, dass ich eine andere Meinung als illegitim oder indiskutabel auffassen würde. Was ich tue ist, inhaltlich und in meiner Art zu widersprechen oder zu kritisieren. Ich spreche weder für ein Forum, noch eine Interessengemeinschaft, sondern für mich selbst. Wenn das nicht mehr gestattet ist und Ängste die Debatte antreiben, ist das hier der falsche Ort für einen freien Austausch.

  • ist das hier der falsche Ort für einen freien Austausch.

    Ja, ist es. Zumindest für politischen Alltagsstammtisch. Sagt man dir aber auch nicht zum ersten Mal.

    Davon abgesehen möge jeder seine Weltansicht stolz wie einen Banner vor sich hertragen. Nur braucht er sich nicht wundern, wenn der "Kontrahent" ihn dann auch sofort erkennt und schon aus der Distanz niederstreckt.

    Dann doch lieber clever sein und die Strategie "Trojanisches Pferd" fahren, hm...

  • Um dir nochmal das Thema des Threads in Erinnerung zu rufen: es lautet „Populismusvorwurf in der Architektur“ und ist ausschließlich politischer Natur. Wenn dir eine politische Diskussion zuwider ist, dann lass den ganzen Strang löschen: aber hör bitte auf zu jammern, wenn in einem politischen Strang politische Inhalte gepostet werden. Du kannst mir jederzeit widersprechen. Aber „sei ruhig, sonst(...)!“ ist kein Widerspruch, sondern das Ende einer jeden Diskussion. Machst du das in Gremien auch so? Aufstehen und den Raum verlassen, wenn’s zu hitzig wird? Wohl kaum. Du findest es clever, sich unter zwanzig Kostümen zu verstecken und darauf zu hoffen, dass der Kontrahent (wieso in Anführungszeichen?) nur eine Attrappe vorfindet (während er selbst aus guten Gründen auf einen solchen Maskenball verzichtet) ? „Stammtisch“ ist übrigens kein Argument, auch wenn es heute in gewissen Kreisen (von denen du es vermutlich, in einer deiner Bühnenrollen, übernommen hast) als eines gilt...

  • Man Clint, die aNDEREN lesen hier naturgemäß auch mit. Und zitieren genau solche Aussagen, wie die Deinigen. Und schreiben dann aber nicht dazu, das hat Clint gesagt, sondern das hat Stadtbild gesagt. Und schon ist der Verein / die Sache: Rekonstruktion schön mit Scheiße verziert. Und Dreck bleibt bekanntlich kleben. Ob nun berechtigt oder nicht.
    Also Clint, erst denken, dann -in Deinem Fall- auf die Zunge beißen, dann posten...

    Luftpost

    PS: Dazwischen gepostet und schon wieder mit Scheiße geschmissen...

  • Wie gesagt, die Katze beißt sich hier in den Schwanz. Indem wir überall Gegner sehen, entstehen diese auch.
    Wer will da Einäugiger unter den Blinden sein...

    Was du werter Clint, wie auch einige andere hier zuvor, mit Schaum vorm Mund schreibst, ist genau, was uns erst in diese Bredouille bringt. Diese öffentliche, ressentimentgeladene Diskussion hatten wir damals bei Eröffnung der Frauenkirche und dem beginnenden Neumarkt-Projekt, beim beginnenden Dom-Römer-Projekt oder beim Berliner Schlossprojekt z.B. noch nicht. Sie kommt erst, seitdem sich vor allem in das Stadtbild-Forum offenbar einige ganz Gewiefte eingeschleust haben, die hier genau mitlesen und den ganzen Mist aufsaugen, der hier leider fabriziert wird.

    Indem du und andere Ressentiments schüren, fallen diese genauso und härter auf uns zurück. Wie wir in den Wald rufen, so schallt es hinaus. Jetzt kannst du noch hundertmal betonen, dass dies hier ja einfach irgend so ein Forum zum lustig offenen Austausch sei, es ist weit mehr als das. Hier lesen allerhand Leute mit, die das für ihre Zwecke nutzen können.

    Der Klassenkampf wird hier nicht ausgefochten und schon gar nicht gewonnen!

  • Advokat? Bin ich nicht.

    Und ich sehe es eher so, dass die gegenseitige Selbstaffirmation zum Thema die Denunziation erst legitimiert. Einige hier begeben sich in eine Opferrolle, was den entsprechenden Denunzianten zum einen den Beweis liefert, dass sie richtig liegen, und zum anderen gießen sie damit fleißig neues Öl ins Feuer. Wer sich verbal rechtfertigt, macht sich schwach und zum Opfer. Komplett unnötig. Einfach die besseren Argumente liefern, sachlich wie auch emotional.

    So wie GHND, Frankfurter und Nürnberger Altstadtfreunde, Potsdams Mitteschön und Berlins Schloss-Stiftung mit dem Thema umgehen, das ist vorbildlich! Die lächeln milde und breiten die Arme aus oder lassen Kontrahenten links und rechts vorbeirennen, gegen den nächsten Laternenpfahl. Sind unangreifbar. So macht man das. Hier raffen einige aufgrund völliger Unerfahrenheit auf dem öffentlichen Parkett nix und wundern sich, wenn sie dauernd ausrutschen. Und wenn ich darauf hinweise, bin ich der "Weltfremde". Irgendwie süß. :biggrin:

  • Leute, es geht hier nicht darum, zu diskutieren, ob man darüber diskutieren darf. Das ermüdet beim Lesen.
    Bitte zum Thema zurückkommen.

    Beauty matters!

  • Du meinst, dass diese „Ressentiments“ (wie du es nennst) erst seit dem Architekturforum entstanden sind und zuvor eine ungetrübte Harmonie herrschte? Du weißt, dass das Unsinn ist. Hier im Forum spiegelt sich nur eine gesellschaftliche Diskussion, die ohnehin vorhanden war/ist/sein wird. Du verwechselst hier Ursache und Wirkung. Auch dein Menschenbild ist etwas seltsam: für dich sind Mitleser strunzdumme Schäfchen, die ihre ästhetische Haltung (die letztlich ein Ergebnis von Jahrzehnten ist) von East_Clintwoods Äußerungen abhängig machen. Fragt sich also, was deine eigentlichen Motive sind. Natürlich ist es reizvoll, sich die Macht darüber anzumassen, was gesagt werden darf und was nicht. Das kann ich nachvollziehen und es deckt sich auch mit deinen Äußerungen bzgl Egoismus und eigenen Interessen. Und natürlich ist es ebenso reizvoll, dem Forum einen Einfluss zuzumessen, der beinahe mit der BILD-Zeitung konkurrieren könnte. Dem ist natürlich nicht so. Ich erinnere mich an keinen relevanten Zeitungsbeitrag der letzten Jahre zum Thema Rekonstruktion, in dem das Forum auch nur als Fußnote erwähnt wurde. Hier geht es also tatsächlich in erster Linie um Austausch von Menschen, die im Ergebnis geeint sind und deren Motive und Herangehensweisen sich -wie könnte es auch anders sein- sich unterscheiden. Wenn du das unterbinden möchtest, wirst du auf Dauer das Forum dezimieren (womit du vermutlich sogar zufrieden wärst)- du verlierst zahllose Mitstreiter und gewinnst bestenfalls eine Hand voll neuer, die alle einer Meinung sind und mit denen sich sogar eine Moderation erübrigen würde, weil jeder über den Anderen wacht.

  • Man Clint, die aNDEREN lesen hier naturgemäß auch mit. Und zitieren genau solche Aussagen, wie die Deinigen.

    Ist denn lediglich die Existenz von rechten Kommentaren schon disqualifizierend? Nun denn, sollen sie gerne mitlesen, dann sehen sie, dass das Rekonstruktionslager politisch keineswegs derartig uniform ist, wie sie es gerne darstellen. Denn es findet hier eine Diskussion statt, und wem das bloße Vorhandenseins rechter Diskutanten an sich ausreicht, um uns damit zu denunzieren, der ist derartig unlauter, dass auch ein weiteres Entgegenkommen nichts brächte.

  • Ich muss erbse hier zustimmen. Niemand will Dir hier das Wort oder Deine Meinung verbieten, Du beziehst aber eben die klassische Position des rechtskonservativen Kulturpessimisten, der sich von der "linksgrünversifften" Elite umzingelt und marginalisiert sieht. Mit dieser Larmoyanz und den transportierten Vorurteilen wird sich aber original gar nichts bewegen lassen, außer eben, man hat mental/rhetorisch bereits so aufgerüstet, dass man sich eine Änderung im eigenen Sinne nur noch durch einen "Umsturz" oder anderes, fast immer negativ ausgehendes Vorgehen vorzustellen vermag. Dann aber sollte man wohl besser innehalten.

    Ich kann hier nur allen raten, das Lagerdenken, dieses Gefängnis mal zu verlassen. Hier bei uns in der Bremer Gruppe kracht es ganz gerne mal, aber ganz sicher nicht wegen unterschiedlicher politischer Auffassungen, die zwar vorliegen, aber kein Thema darstellen. Mich interessiert hier nicht, wer was über den Islam, Migration, Klimawandel oder andere Reizthemen denkt. Wenn Du mehr als im Internet gefahrfrei Deine Meinung verkünden und wirklich etwas tun willst für Rekonstruktionen und/oder konkrete Projekte, wirst Du gar nicht umhinkommen, Dich mit vielen Leuten, deren Meinungen in anderen Bereichen ganz anders als Deine sind, zusammenzutun.

    Das ist für mich übrigens ein ganz entscheidendes Merkmal, welches häufig dazu führt, dass "Politik" im weitesten Sinne (also auch als Verein, der sich für Rekonstruktionen einsetzt) ganz zwangsläufig dazu führt, von den Vertretern der reinen Lehre als "schwach" oder "wischiwaschi" angesehen werden. Der Mittler als Verräter, der Kompromiss als Feind. Hier den Internetmaulhelden, den Freund der radikalen, sauberen Lösung, gespickt mit Vorurteilen und Ressentiments zu geben, kann jeder. Aber dann sitzt Du mit den "Rechtskonservativen" und den "Ökostalinisten" und sonstigem Gesocks (;)) am Tisch und redest über ein konkretes Projekt. Ich sitze hier bei unseren Vereinssitzungen auch mit Leuten zusammen, mit denen ich sonst niemals Kontakt hätte, nicht weil sie doof wären, sondern weil es einfach fast keine Überschneidungen der Milieus gibt. Für mich augenöffnend zu sehen, wie Vorurteile, die ich genau so wie Du mit großer Lust gehegt und gepflegt habe, sich dann in Luft auflösen, wenn man konkret an einem gemeinsamen Projekt arbeitet.

    Und niemand muss deshalb von seiner Meinungen in anderen Bereichen abweichen. Wenn wir wirklich etwas erreichen wollen, dann wird das niemals über die kulturpessimistische Larmoyanzschiene gehen, sondern nur durch Kooperation und gute Argumente.