• Im Sinzinger Ortsteil Eilsbrunn bei Regensburg wurde eine seit über 50 (!) Jahren leerstehende Brauerei (Sudhaus) durch ein Berchinger Architekturbüro im Auftrag des Wirtshauspaares grundlegend saniert. Den Architekten ist es hoch anzurechnen, dass sie von der ruinösen Bausubstanz so viel wie möglich retten konnten und wollten. Besonders gelungen finde ich den Gewölbekeller und die Malzdarre, die jetzt sehr stilvoll daherkommen. :applaus:

    Zitat

    Im Inneren haben Michael Kühnlein Junior und Senior so viel wie möglich erhalten: Die alte Malzdarre, wo einst das Malz trocknete, wurde zur zweistöckigen Suite, Zwischenböden, die keiner Raumhöhe entsprachen, ausgebaut. Auch die Brauburschenzimmer im Obergeschoss sind heute Hotelzimmer, erschlossen über einfache Eisenstege, die durch die Brauereihalle führen. Diese dient jetzt – mit der alten, aber gereinigten Brautechnik in der Mitte – als Empfangshalle. Der Ziegelboden aus den Abbruchsteinen der Anbauten soll dem Raum eine rustikale Atmosphäre geben. Frühstück bekommen die Hotelgäste im ehemaligen Gewölbekeller, der mit originalen Kalksteinplatten ausgelegt ist.


    Schlafen im Sudhaus - Brauereiumbau in Bayern von Kühnlein Architektur

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • "In den Hotelzimmern wurden zu Brandschutzzwecken Betondecken eingezogen, Wandputz und aufgearbeitete historische Fenster aber erhalten."

    Ist das mit der Betondecke heutzutage eigentlich Pflicht, oder eine "freiwillige Aufbesserung" des Gebäudes? Finde das immer kritisch, wenn in so alten Häusern Beton eingezogen wird.