Dresden - die Pirnaische Vorstadt

  • Auch fällt mir keine Nutzung für die Kantine ein, welche in einem Wohnumfeld Sinn macht, eventuell kommt ja aldi rein oder sowas... ;) Wenn überhaupt wird es eine bauideologische Begründung geben aber selbst in Dresden sind dafür 2,1 Millionen hoffentlich zuviel Geld.

    Ach iwo, im Geldverbrennen macht uns niemand etwas vor. Ein paar Moose auf's Dach und als "Futurelab für nachhaltiges Bauen in Zeiten des Klimawandels" verkaufen und schwups sind die 2 Millionen weg.

  • Ich hatte ja schon mehrfach meine Vorstellungen hier präsentiert. Es werden momentan die Bebauungspläne für das Gebiet konkretisiert, beginnend mit der Cockerwiese (Offenlage war bis 6. Dezember), anschließend das Gebiet zwischen Dorint-Hotel und Lingnerallee. Ob der Bebauungsplan 389 A nach dem Teilungsbeschluss mit dem Teilplan 389 A-2 nochmal in die Offenlage geht, weiß ich nicht. Dort, direkt am Pirnaischen Platz, liegt aber der Hund begraben, denn ohne Infragestellung des Hauses "Pirnaisches Tor" (blauer Robotron-Riegel) und der Sankt Petersburger Straße ist dort keine sinnvolle urbane Entwicklung möglich.

    In meinem "Entwurf" wird die Sankt Petersburger Straße verengt, die Anzahl der Fahrspuren aber beibehalten. Dafür müssten zwei der Baumreihen fallen (ob eine Verpflanzung in die Lingnerallee prinzipiell möglich ist, weiß ich nicht). Dann könnte dort auf historischem Stadtgrundriss gebaut werden. Diese "große Lösung" muss einfach bedacht werden.

    Ich plane, mein Modell demnächst so weit zu haben, dass man von allen Seiten aussagekräftige Ansichten machen kann. Diese möchte ich gern dem Verein zur Verfügung stellen, um als Institution für solch eine Lösung einzutreten und Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Wenn es weitere Vorschläge oder Fragen gibt, kontaktiert mich gern.

    Es müsste erreicht werden, dass:

    • der Bebauungsplan 389 A-2 um die Flächen der Sankt Petersburger Straße, des Pirnaischen Platzes und der Grunaer Straße erweitert wird,
    • der bisherige Entwurf überarbeitet wird, bzw. erneut in die Offenlage geht,
    • die Fraktionen und die Bürger (evtl. auch der neue Eigentümer) über eine stadtbildverträgliche konkrete Alternative informiert werden,
    • und damit endlich eine öffentlich wahrnehmbare Debatte über dieses Stück Innenstadt beginnt.

    Hier nochmal ein aktueller Zwischenstand des Modells:
    Pirnaische Vorstadt Übersicht
    (Luftbild: Datenquelle: Landeshauptstadt Dresden, dl-de/by-2-0 (http://www.govdata.de/dl-de/by-2-0), opendata.dresden.de)

  • Die Immovation hat das Lingnerstadt-Areal an die Gerchgroup weiterverkauft.
    die Kantine ist übrigens noch nicht verkauft. Hoffentlich behält der neue Besitzer sie und lässt sie abreißen.
    https://www.saechsische.de/robotron-areal…er-5153270.html

    Schau einer an, das sind ja sozusagen alte Bekannte. Der selbe Projektentwickler hat in Köln ein Areal direkt gegenüber dem Dom erworben, siehe hier. Gebaut werden soll dort das hier.

    Bei diesem Immobilienentwickler geht es um nichts als Rendite, aktuell liegt er mit der Stadt Köln über Kreuz, weil er sich in Gestaltungsfragen (direkt gegenüber vom Dom!) nicht von der Stadt reinreden lassen und ohne Bebauungsplan "ortsüblich" seine Kisten hochziehen will. Gehört hat man da seit über einem halben Jahr nichts mehr, nur die Drohung, wieder zu verkaufen.

    Aber so wie ich das sehe, gibt es für das Areal ja sowieso keine Vorschriften bezüglich der Gestaltung? Dann kann sich die "Gerch Group" dort ja so richtig austoben.

  • Ich trauere immer noch der alten schmaleren Carolabrücke nach. Hätte die Wehrmacht sie nicht sinnloserweise gesprengt, wäre uns die "grüne Schneise" vermutlich erspart geblieben.

  • Grauenhaft diese stupiden Kulkaergüsse. Das mag pentrante und aufreizende den Bruch suchende ausgelutschte Moderne sein, kreativ, innovativ oder gar schön ist das nicht, aber das soll es laut dem alten Herren auch gar nicht sein.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Grauenhaft diese stupiden Kulkaergüsse. Das mag pentrante und aufreizende den Bruch suchende ausgelutschte Moderne sein, kreativ, innovativ oder gar schön ist das nicht, aber das soll es laut dem alten Herren auch gar nicht sein.

    Ich erinnere mich noch gut, vor vielen Jahren spuckte Kulka Gift und Galle über den Neumarkt und die Rekos.....ich weiss noch genau, er malte Horrorvisionen von "ganzen Busladungen von Rentner-Touristen", die natürlich alle so rückwärtsgewandt/heimattümelnd/ nationalistisch etc. seien dass sie zum Neumarkt wollten (dass junge Leute den Neumarkt genau so wollten, verschwieg der Herr geflissentlich).

    Den Hammer fand ich dánn seinen Spruch:

    "Wir müssen provozieren um zu überleben! Wir dürfen nicht die Rentner bedienen" !

    Erstens mal "müssen" wir gar nichts, Herr Kulka.

    Und zweitens, besonders lustig finde ich, dass dieser Typ, der so abfällig und menschenverachtend über alte Leute und Rentner sprach, nun selber über 80 ist.....

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • O Gott! Habe mir grade den Entwurf in der DNN angesehen.....ist das von Kulka? Man kann den Text nicht aufrufen.

    Neo-sozialistischer Plattenbau , so wie (fast) immer in Dresden......

    Dresdner Architekten sind fast alles Nostalgiker, total rückwärtsgewand und ängstlich vor dem Neuen - sie halten krampfhaft am DDR Plattenbau fest......Dor Sodsialismus siecht...!

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Ganz so ist es wohl nicht - die Visualisierung in der Sächsischen Zeitung sind nicht sooo sozialistisch wie einst Gorbitz:

    Zitat

    Seit Dezember 2019 hat die sogenannte Lingnerstadt zwischen St. Peterburger Straße, Hygiene-Museum und Blüherstraße einen neuen Besitzer. Die Düsseldorfer Gerchgroup hat das rund 100.000 Quadratmeter große Areal von der Kasseler Firma Immovation erworben.

    https://www.saechsische.de/plus/immovatio…rs-5174031.html

  • Würde man diesen grobschlächtigen Bauten zumindest Faschen, Gesimse, ein Sockelgeschoss und ein steiles Dach geben, könnte damit halbwegs gut gelebt werden. So bleibt die Überarbeitung des optischen Erscheinungsbildes wohl folgenden Generationen überlassen.

  • Zitat

    Zusammenarbeit mit Peter Kulka wird geprüft

    Für eine Teilfläche des ersten Baufeldes gibt es bereits architektonische Entwürfe unter Federführung des Dresdner Architekten Peter Kulka. „Wir werden in den kommenden Monaten prüfen, ob wir diese weiterführen“, erklärte Düsterdick. „Ebenso werden wir entscheiden, mit welchen Architekten wir die Planungen der einzelnen Baufelder weiterführen.“ Die Gerchgroup werde verschiedene hochkarätige Architekten mit den Fassadenplanungen beauftragen.

    http://www.neumarkt-dresden.de/3000-neue-wohn…n-areal-weiter/


    versus


    Zitat

    Bei der Sitzung der Gestaltungskommission Dresden kam es fast zum Eklat. Architekt Peter Kulka forderte als „künstlerischer Oberleiter“ für die Lingnerstadt mehr Mitsprache ein. Grund sind Pläne eines anderen Büros für das Gebiet.

    Peter Kulka ist nicht zu bremsen. „Das muss ich Sie wissen lassen“, kündigt der Architekt der versammelten Gestaltungskommission diese Worte an: „Ich habe die künstlerische Oberleitung für die Lingnerstadt. Ich kann dieses Amt aber nicht ausüben, wenn ich nicht darin eingebunden bin, was andere Architekten dort machen“, wettert der 81-Jährige. Und verblüfft mit seinen Worten die im Rathaus versammelte Gestaltungskommission so sehr, dass der Vorsitzende Jürg Sulzer erst einmal zehn Minuten Pause ansetzt."

    https://www.dnn.de/Dresden/Lokale…ei-Lingnerstadt


    Das wird noch lustig, wenn der alte Betonkopf seine Felle davonschwimmen sieht. Eine feinere Gliederung der Fassaden wäre auf jedenfall wünschenswert. Aber Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. ;)

  • Ich hab mir mal diesen "Entwurf" angesehen. Neo-sozialistische Platte , wie immer.

    Frage: Sind das jetzt die Entwürfe von Kulka, oder von den "anderen Architekten" über die er so schimpft?

    Falls das die anderen sind, wird seines vermutlich noch viel schlimmer. Der Typ sollte sich zur Ruhe setzen. Ein "Baukünstler" der sich mit 81 Jahren noch immer nicht seine Fehler eingestehen kann: Bitte sämtlichem Baugeschehen fernbleiben!

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Lingnerstadt

    Die Spitze der Zinzendorfstraße Richtung Bürgerwiese ist nun laut TSP genhemigt.

    http://stadtplan2.dresden.de/spdd.aspx?permalink=1ybYDKfV

    Der Teil hat ja einen anderen Eigentümer als der Rest der Lingnerstadt und glaube ziemlich schlechte Fassadenentwürfe gehabt oder?

    Auf jeden Fall wird dies wohll der Startschuss für die Lingnerstadt werden.

    Mit dem Projektstart müsste aber dann auch die neue alte Planstraße(Carusstraße) gebaut werden.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Weiß denn jemand, wo man einen Entwurf sehen kann? Oder ist noch gar keiner veröffentlicht? Auf der Website ist nur eine Karte.

    Das wichtigste, nämlich wie ein Projekt überhaupt mal aussehen soll, versucht das SPA offenbar bis zuletzt zu verbergen.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • So war das Ergebnis nachdem die Komission Nachbesserung vor einem Jahr gefordert hat.

    Man hat nichts Gegenteiliges mehr gehört, also geh ich davon aus, dass diese Entwürfe umgesetzt werden. :(

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.