Architekt Nobuhiro Sonoda „Wir haben den Sinn für schönes Bauen verloren“

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    Nobuhiro Sonoda ist neuer Vorsitzender des Kammergruppe Baden-Baden/Rastatt der Architektenkammer Baden-Württemberg. Die rund 400 selbstständigen und angestellten Architekten, Stadtplaner, Innenarchitekten und Landschaftsarchitekten der Region haben den 57-jährigen Baden-Badener in einer Online-Abstimmung zum Nachfolger von Rolf Buttkus gewählt. Unser Redaktionsmitglied Ulrich Coenen hat sich mit Sonoda unterhalten.

    Quelle: https://bnn.de/lokales/buehl/…chitektenkammer


    Zitat

    In den Niederlanden gibt es übrigens eine Schönheitskommission. Das macht Sinn, weil ein Projekt nicht nur nach baurechtlichen, sondern auch nach gestalterischen Aspekten beurteilt werden muss. Letztendlich geht es auch um die Frage, wie ein Bauwerk sich in seine Umgebung einfügt ...


    ... Ich will es auf den Punkt bringen: Wieso bauen wir so banal? Wir haben den Sinn dafür verloren, aufwendig und schön zu bauen. Jedes Bauwerk sollte ein Statement sein. Es sollte so aussehen, als habe es schon immer an diesem Ort gestanden. Stattdessen spielen beim Bauen weniger die Ästhetik als der Profit eine Rolle.

    Klingt für mich erst mal nach Selbstkritik am gegenwärtigen Bauen, aber was folgt für ihn daraus als Konsequenz?


    Zitat

    Zunächst ist gute Architektur unabhängig vom Stil. Es spielt keine Rolle, ob es sich um ein Bauwerk der klassischen Moderne oder des Dekonstruktivismus handelt. Die Architektur muss stimmig sein. Rekonstruktionen wie in Frankfurt kann man machen, man muss es aber nicht. Wir leben im Jahr 2018 und wir sollten auch so bauen.

    Was auch immer er unter "so" verstehen mag...


    Zitat

    Ihre Heimatstadt Baden-Baden will gemeinsam mit anderen europäischen Kurstädten Weltkulturerbe werden. Wie sind die Perspektiven?


    Sonoda: Es ist legitim, diesen Titel anzustreben. Aber das Weltkulturerbe darf nicht mit einer Käseglocke verbunden sein, die man über die Stadt stülpt. Auch in Zukunft müssen im Rahmen eines mehrstufigen Prozesses Veränderungen im Bestand möglich sein.


    Mein Fazit: Leider die üblichen Phrasen. Hier ist wieder jemand angetreten, der im Grunde vieles verbessern möchte, ohne dass sich am bestehenden Architekturbetrieb tatsächlich etwas ändern soll. Ich vermute, das ist auch der Grund, warum er den Kammervorsitz der AK Baden-Württemberg einnehmen darf.

  • Solche Grenzgänger gibt es sehr häufig. Einerseits merken sie, dass mit der heutigen Architektur etwas nicht stimmt, gleichzeitig kommen Sie jedoch nicht aus ihrer Suppe und ziehen dementsprechend keine Schlüsse zu nachhaltiger Veränderung. Das kann man ihnen teils kaum verübeln, 95% der Menschen trauen sich selten bis nie aus ihrer Komfortzone. Deswegen müssen sie von außen da rausgeholt und damit konfrontiert werden. Dafür braucht es Stadtbild und noch viele weitere kritische Gruppen und Initiativen, welche diese Komfortzone sanft auflösen.


    Einen interessanten Gedanken eines Künstlers (dessen Namen ich vergaß) will ich hier mal aufnehmen.
    Er sagte sinngemäß: "Unser Bestreben, unser einziges Bestreben als Künstler ist es, der Welt und den Menschen zusätzlichen Wert hinzuzufügen, diese Welt angenehmer und schöner zu machen."

    In diesem Sinne: Viele Architekten sehen sich doch noch immer als Künstler. Nun sollte man den Architekten mal ganz konkret fragen, wie er sich das vorstellt, seiner Umwelt einen Wert hinzuzufügen, sie angenehmer und schöner zu machen.

  • Ihr vergesst immer, dass es nicht die Architekten sind, die die Bauprojekte finanzieren. Die meisten Bauherren wollen nur Profit machen und richten sich ausschließlich nach den gesetzlichen Vorgaben bei der Gestaltung. Persönliche Vorlieben spielen so gut wie nie eine Rolle.

    Das Aussehen der meisten Bauten der Gründerzeit war gestalterisch deshalb so aufwändig, weil aufgrund von Deutschlandweiten Bauvorschriften ab 1871 ein gewisser Prozentanteil der Gesamtkosten für "Kunst am Bau" bzw. Fassadenschmuck ausgegeben werden musste.

    Das erklärt auch warum mit der Zeit die Fassaden der Gründerzeit immer prächtiger wurden. Weil nämlich industriell gefertigte Stuckverzierungen billiger zu haben waren, als Baukunst vom Steinmetz.

    P.S. : Den Wandel der Zeit erkenne ich aber auch daran, dass mein Rechtschreibprogramm die Worte "Fassadenschmuck" und "Stuckverzierungen" wohl nicht kennt, und daher rot unterstreicht... :kopfschuetteln:

  • Es ist immer diese Henne-Ei-Frage. Was war zuerst da? Die knauserigen Bauherren oder die gestaltungsarmen Künstler/Architekten?

    Aus meiner Sicht, wenn ich mir historische Fakten und Entwicklungen anschaue, fing es mit bestimmten Moden in der Kunst an, Stichwort Arts&Crafts, "Ornament & Verbrechen", Loos, Bauhaus, Corbusier und Co. Das kam intrinsisch nicht von Bauherren, sondern von der Architekturwelt. Dass es den Bauherren im Sinne einer gewissen Gewinnmaximierung entgegen kam (zumal in der kargen Zeit nach dem 1. WK und der Weltwirtschaftskrise und Nachkriegszeit), will ich kaum bestreiten.

    Bei den heutigen Baukosten (vor allem in Deutschland) ist es einfach auch sehr schwer, eine passable Marge mit sehr hochwertig gebauten Gebäuden und Fassaden außerhalb des Luxussegmentes zu machen, ich habe das an eigenen Beispielen gesehen. Und nur aus Altruismus baut im Regelfall nunmal niemand, das würdet ihr auch nicht machen - außer ihr seid philanthropische Multi-Millionäre/Milliardäre wie Hasso Plattner und Günther Jauch. Und auch die machen das nur an sehr wenigen ausgewählten Orten, die ihnen wirklich etwas bedeuten.

  • Wobei es schon bei Loos ja eine Verquickung von ziemlich absurden ökonomische Überlegungen mit noch abstruserem (pseudo)geschichtsphilosophischem Geraune ist, die seine Ablehnung von Ornamenten begründet:

    Loos geht in "Ornament und Verbrechen" davon aus, dass der Wert bzw. Preis eines Gegenstandes sich aus seinem Nutzwert ergibt. Da Ornamente Arbeitszeit kosten, aber dem Gebäude keinen zusätzlichen Nutzen verleihen, kosten sie seiner Auffassung nach Arbeitskraft, ohne den Wert bzw. Preis des Gebäudes zu erhöhen.
    Das ist seiner Meinung nach wieder Verschwendung der Kraft und Zeit der Arbeiter, die diesen durch die Ornamente quasi "gestohlen" werde. Kurz gesagt: Wenn keine Ornamente gebaut würden, hätten nach Loos die Arbeiter denselben Wert geschaffen und könnten daher auch denselben Lohn erhalten, könnten aber früher nach Hause gehen. Ornamente seien also eine Form der Ausbeutung der Arbeiterklasse, die den Arbeitern die Zeit stehle.

    Wirtschaftstheoretisch ist das natürlich mit der größte Blödsinn, den sich jemand jemals zusammengefaselt hat. Einfach weil sich der Wert bzw. Preis eines Gegenstandes auf dem Markt nicht aus der eingesetzten Arbeitskraft (das wäre die Marx'sche Arbeitswertlehre, die bei Loos in auch noch völlig verdrehter Form auftaucht), aber erst recht nicht aus dem Nutzen des Gegenstandes zur Befriedigung von bloßen. Grundbedürfnissen ergibt.

    Und sein pathetisches geschichtsphilosphisches Geraune, wonach er irgendwelche ewiggültigen Gesetze der Entwicklung der Künste entdeckt habe, die Ornamente verbieten, kann man sowieso nicht ernstnehmen. Wenn man das liest, denkt man, man hat es mit einer Satire à la Musil über verwirrte Wiener fin-de-siècle-Künstler zu tun.

    Das ist alles nicht ganz unwichtig, weil es zeigt, auf welchem hanebüchenen Schwachsinn die Ablehnung des Ornaments in der frühen Moderne beruht.

  • Da ist man dann froh in der Natur das Ornament wiederzuentdecken und dankbar zu sein, daß der Schöpfer von den Schmetterlingen über die Paradiesvögel zu den Tigern und den Zebras so allerlei Getier und Blütenpflanzen obendrein in ornamentgezierte Form und Farbe gehüllt hat. Wirtschaftliche Überlegungen spielten dabei sicher keine Rolle!

  • Auch wirtschaftliche Überlegungen spielen in der Tierwelt eine Rolle. Z.B. dient die Farbenpracht bei der Suche nach einem geeigneten Paarungspartner. Oder zur Abschreckung von Fressfeinden. Und selbst in der Architektur kann man ja potenzielle Mieter oder Käufer fragen, wo sie lieber einziehen möchten? Beim geschmückten oder entstuckten Altbau? (gleiche Lage und Wohnungsschnitt und Miete/Kaufpreis vorausgesetzt)

  • Ähm, der Begriff wirtschaftlich hinkt hier aber gewaltig. Die Tierwelt handelt nicht nach dem Verstand und profitablen Abwägungen wie der Mensch. Sagen wir doch, es geht um Paarung und Arterhaltung. Aber selbst das ist mir zu sehr darwinistisch evolutionstheoretisch!
    Die Frage ist doch, darf Schönheit ohne verstandesprojezierte Begründung einfach sein, weil sie ist, als Ausdruck der Harmonie des Univerums vielleicht!?
    Unsere Loos' der Architektur und des Designs scheinen mir sehr weit weg von göttlichen Schöpfungswelten entfernt!

  • Ich kann das Preis-Argument deswegen nicht ernst nehmen, weil wir auch bei Architekturwettbewerben für zentrale, wichtige Gebäude, für die viel Geld da ist, eigentlich nie Entwürfe mit aufwändigen Fassaden zu sehen bekommen.
    Klar wären die vielleicht etwas teurer als die anderen Vorschläge, aber dafür wäre doch auch die Wahrscheinlichkeit deutlich größer, die Bürger, die Öffentlichkeit und die Jury von diesem Entwurf zu überzeugen.

    Egal um was es geht - hier im Forum werden ja viele Bau-Wettbewerbe vorgestellt - ich kann mich an keinen Entwurf erinnern, der in irgendeiner Form Ornamente oder Verzierungen besäße. "Hochwertige Fassaden" kommen immer im Gewand einer irgendwie strukturierten Fassade, zum Beispiel die "Lamellen" der geplanten "historischen Mitte" ( <X ) in Köln, die hinzugefügt wurden, als es Kritik am ersten Vorschlag gab:


    Anderes Beispiel, die "Buchstabensuppe" auf dem geplanten, aber durch Bürgerentscheid abgelehnten Bücherturm am Gutenberg-Museum in Mainz:

    Oder eine von Kreuzen durchstanzte Stahl-Fassade der vor kurzem umgebauten Christuskirche in Köln ( <X ) :

    Ich fürchte, wir haben es hier mit einem schwierigen Problem zu tun: Der überwiegende Großteil der Architekten kann es einfach nicht. Im Studium haben sie nie die wirkliche Gestaltung von Fassaden gelernt, im Architektenbüro haben sie sich nie damit beschäftigt. Sollte ein angehender Architekt im Studium tatsächlich mal Entwürfe mit aufwändigeren Fassaden gemacht haben, wurde er mit Sicherheit von den Dozenten zurückgepfiffen und mit schlechten Noten bestraft.
    Ich kann dazu erzählen, dass ich aus Interesse dieses Jahr am Tag der offenen Tür in der Technischen Hochschule Köln war und mir verschiedene Studiengänge angesehen habe, darunter Architektur. Sie hatten eine recht umfangreiche Ausstellung mit Modellen und Plakaten von dort angefertigten Bachelor- und Masterarbeiten (bestimmt 30 Projekte). Kein einziger, ich wiederhole, kein einziger Entwurf hat mich in irgendeiner Form angesprochen. Es waren letztendlich alle möglichen Variationen von Würfeln und seltsamen "Zukunfts-Entwürfen" mit irgendwelchen um Gebäude herumführenden Rampen oder Ähnlichem. Das einzige Projekte, was sich mit altem Bauen befasste, hatte den Inhalt, in ein bestehendes Fachwerk-Ensemble scheußliche, unpassende Neubauten zu zwängen, wie wir das auch aus der Realität aus vielen negativen Beispielen kennen.

    Nein, die Entschuldigung mit den Investoren, die alles Schuld wären kann ich nicht teilen. Sie mag ihren kleinen Anteil haben, aber der Großteil geht auf die Kappe der Architekten und ihrer Ausbildung. Wenn ich mehrere Jahre Architektur lerne und dabei sämtlichen eigenen Projekte der Bauhaus-Doktrin folgen, dann kann ich danach auch nichts anderes, es sei denn ich entscheide mich bewusst, die Vorgaben und Ratschläge der Dozenten und Professoren zu ignorieren und danach mit den schlechten Noten zu leben. Dazu kommt in meinen Augen, dass die verwendeten Materialien der Modelle (aufeinandergeklebte Pappschichten, Holz) eine aufwändige Fassadengestaltung schon beim Anfertigen des Modells stark erschweren, beziehungsweise vermutlich so zeitaufwändig wären (es gibt ja Abgabefristen) und ganz andere Fähigkeiten erfordern würden (schnitzen?), dass es gar nicht realistisch ist, dass in dem Umfang in einem Studenten-Projekt überhaupt zu realisieren. Die Frage wäre auch, wie stark heute eingesetzte Architekten-Software beim Erstellen aufwändiger Fassaden hilfreich ist oder ob sie dafür gar nicht gemacht ist.

    Nein, ich sehe da absolut schwarz muss ich sagen. Das über Jahrtausende aufgebaute Wissen wurde immer von einer Generation an die nächste weitergegeben und weiterentwickelt, bis das Bauhaus und die Moderne kamen. Nicht, dass es heute keine Leute gäbe, die kein Talent für so etwas hätten, es nicht einige wenige Architekten gäbe, die schön bauen könnten oder wir nicht zum Glück die Vorbilder aus vergangenen Zeiten an sehr vielen Stellen noch herumstehen hätten, aber der Großteil der Architekten hat ansprechendes Bauen schlicht nie gelernt. Da müsste ein grundlegendes Umdenken in der Architektenschaft kommen und das sehe ich absolut nicht.
    Als einzige Alternative für schönes Bauen scheint daher Rekonstruktion das Mittel der Wahl zu sein. Wir müssen uns wohl leider erstmal die Werke der Meister vergangener Zeiten vornehmen, denn heute gibt es nur sehr sehr wenige Architekten, die daran anknüpfen könnten, und die sind in der Architekten-Szene und in der Öffentlichkeit weitestgehend unbekannt oder sogar verpönt.


  • Loos geht in "Ornament und Verbrechen" davon aus, dass der Wert bzw. Preis eines Gegenstandes sich aus seinem Nutzwert ergibt. Da Ornamente Arbeitszeit kosten, aber dem Gebäude keinen zusätzlichen Nutzen verleihen, kosten sie seiner Auffassung nach Arbeitskraft, ohne den Wert bzw. Preis des Gebäudes zu erhöhen.


    Hat Adolf Loos nicht mit seiner Aussage auf Alltagsgegenstände bezogen? Jeder ornamentierte Stuhl ist überteuert und dementsprechend nicht für die Arbeiterklasse bezahlbar? Zumindest sind seine Bauten und Inneneinrichtungen auch ohne Ornamentik ästhetisch und mit erkennbaren Gestaltungswillen erbaut. Leider ist irgendwann in den 1950er Jahren das Gefühl für Gestaltung und auch Dimension verloren gegangen, seitdem ist die Architektur in einer Sackgasse ohne erkennbare Weiterentwicklung.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Hat Adolf Loos nicht mit seiner Aussage auf Alltagsgegenstände bezogen? Jeder ornamentierte Stuhl ist überteuert und dementsprechend nicht für die Arbeiterklasse bezahlbar? Zumindest sind seine Bauten und Inneneinrichtungen auch ohne Ornamentik ästhetisch und mit erkennbaren Gestaltungswillen erbaut. Leider ist irgendwann in den 1950er Jahren das Gefühl für Gestaltung und auch Dimension verloren gegangen, seitdem ist die Architektur in einer Sackgasse ohne erkennbare Weiterentwicklung.

    Es geht Loos ja auch nicht um die Frage, ob ein Arbeiter sich einen Stuhl leisten kann oder nicht. Sein Argument ist vielmehr so aberwitzig, dass man es auf den ersten Blick kaum versteht:
    Er argumentiert tatsächlich, dass ein Arbeiter, wenn er keine Ornamente an Stühle, Bauwerke etc. anbringen müsste, denselben Wert in weniger Zeit schaffen würde - weil es nach Loos' Meinung ja nur den Gebrauchswert gibt und der Preis von irgendwas nicht durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird, sondern eben durch den Gebrauchswert.
    Daher könne der Arbeiter in einer Welt ohne Ornamente denselben Lohn für weniger Arbeit erhalten. Darum ist nach Loos das Ornament ein ökonomisches (und kein ästhetisches, das meint er nämlich gar nicht) Verbrechen an der Arbeiterklasse, da den Arbeitern, die Ornamente fertigen müssen, dadurch gewissermaßen Freizeit gestohlen wird.

    Wie gesagt: das ist so aberwitzig und ökonomisch hochgradig schwachsinnig dass ich es selbst erst beim zweiten Lesen kapiert habe.

  • Wenn man - man muss einfach darauf hinweisen! - darüber hinaus auch noch bedenkt, dass Adolf Loos obendrein krankhaft pädophil war, dann sieht man ihn tatsächlich mit ganz anderen Augen!

    Aber wie gesagt, gegen Dummheit und Ideologie ist eben leider kein Kraut gewachsen.

  • Also, ich fühle mich persönlich - auch als Architekt - schon in der Lage, traditionell und unter der Verwendung von Ornamenten zu entwerfen... und auch selber auszuführen.

    Als Beispiel meine Diele nach dem Umbau:

    Leider wollen die meisten Kunden einfach nichts Traditionelles. Vermutlich weil sie Angst haben, als rückständig und wenig innovativ vom Image her dazustehen.

  • Als angestellter Architekt kann ich meinen persönlichen Geschmack leider kaum mit einbringen. Aber ich versuche natürlich immer den Kunden vor Fehlentscheidungen zu bewahren. Und das im jeweiligen Zusammenhang "Beste" für die Gestaltung zu ermöglichen. Wenn der Kunde ausdrücklich nach Bauhaus-Architektur verlangt, dann bekommt er sie aber auch von mir bzw. von dem Büro, in dem ich arbeite.
    Die Zeichnungen und Pläne dieser und anderer Projekte gehören grundsätzlich dem Bauherren... schließlich hat er ja dafür bezahlt. Somit, kann ich nicht ohne das jeweilige Einverständnis diese Bilder veröffentlichen. Sorry!
    Aber ich kann gern ein Skizzenblatt zeigen, das zeigt wie ich den Umbau meiner Diele nach und nach entworfen und geplant habe.

    Und ja, ich habe das ganze Haus klassisch gestaltet und eingerichtet. Ich habe kein Gefallen an Stilbrüchen. Ich finde, dass Gebäude immer wie aus einem Guss aussehen sollten. Ich ziehe mir ja auch keine 2 unterschiedlichen Socken an... zumindest nicht absichtlich! :biggrin:

  • Den derzeitigen Umbau des Innenraums unserer Dorfkirche betreue ich ebenfalls.


    Die Zeichnung kann ich zeigen, weil ich das Ganze ehrenamtlich betreue.