• Eine wunderschöne Fassade! Danke für die erfreuliche Nachricht aus Bremen!

    Auch der Rest des Hauses scheint gut zu werden. Endlich einmal kein 90er Jahre Erguss mit verschobenen Strichcodefenstern im Betoneinheitslook. Solche Projekte sind für eine Stadt immer wichtig, da sie zeigen, was alles möglich ist und das Verlangen nach Schönem befruchtet.

  • Sehr schön finde ich auch, daß das lange Kontorhaus zwei historische Giebel erhält. Das wird sicher toll aussehen.

    Hier sieht man die aktuelle Situation:

    https://binged.it/2PVJ3Wv

    Nur beim Essighaus und den rechten Nachbarn habe ich Schwierigkeiten, mir das Ergebnis vorzustellen. Laut der Visualisierung, ist direkt neben dem Essighaus ein weiterer Schmuckgiebel. Dann erst kommt rechts ein moderner Bau.

    In der Realität sieht das aber etws anders aus. Da ist zwischen dem Essighaus und dem zweiten Giebel nur ein Dach. Wird der erhaltene Giebel also ein Haus nach links versetzt?

    Hoffentlich zieht dieses Projekt noch andere Verschönerungen nach sich. Leider wird es aber noch einige Jahre dauern, bis es richtig losgeht. Da bin ich immer etwas ungeduldig. Denn in den Jahren kann sich auch noch eine unschöne Entwicklung ergeben.

  • So ist die heutige Situation in der Langenstraße.

    Im Vordergrund die Stadtwaage

    Der anschließende Bau mit dem translozierten Giebel aus der Sögestraße

    ''Pagentorn' hatte in diesem Beitrag unter Punkt 2 bildlich die Veränderungen dargestellt. Die wohl vorgesehene erneute Translozierung des Giebels hat demnach seinen Grund offenbar in einer Annäherung an die Vorkriegssituation.

    Das Essighaus

    Insgesamt bin ich durchaus angetan von der Planung, allerdings ist diese Staffelgeschosspyramide auf dem Essighaus m. E. ein wenig zu mächtig geraten.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (3. September 2018 um 15:55)

  • Ich persönlich finde es etwas schade das ausgerechnet ein vergleichsweise schöner bau der Abrissbirne zum opfer felt wenn man sich die Umgebung anschaut gäbe es da viel bessere Kandidaten zum platt machen zb. das grauenvolle ding links.Das der Essliger wiederkehrt ist natürlich traumhaft diese ecke von Nachkriegsbau kann man bedenkenlos ersetzen,was passiert eigentlich mit dem Sandstein gilbel teilen beim nachkriegs essighauses ,das landet doch hoffentlich nicht auf der müll kippe dafür ist es noch zu neu.Am neubau teil ist interessant das dieser sehr wertig wirkt und mit Backstein arbeitet.

  • Findet ihr das wirklich gut? Das ist doch eine totale Verballhornung dieser historischen, wiederkehrenden Fassade! Ich kenne die Baustimmung in Bremen zwar nicht, aber wenn ich die jetzige Dachlandschaft betrachte, ist dieser Häuserblock noch das einzig Annehmbare in der Umgebung. Nun sollen also auch diese Dächer irgendwelchen "Staffelgeschossdächern" mit maximaler Ausnützung weichen. Und als Zückerchen soll die rekonstruierte Essighaus-Fassade an den Neubau vorangeklebt werden...

    Historische Architektur haben diese Leute offenbar nicht verstanden. Weshalb kann die Seitenfassade nicht einfacher sein? Gestaltungswille vermissen wir ja generell zu oft in diesem Forum, aber bei diesem Projekt passiert genau das Gegenteil. Ein Blick auf wenigstens fünf vergleichbare Bauten offenbarte doch Vieles - die Seitenfassaden sind meistens sehr einfach gemauert und nicht mit einem Schmuckkleid versehen. Aber hier wird eine Konkurrenz zur Vorderfassade geschaffen, was völlig unnötig und nicht hinnehmbar ist.

    Dasselbe gilt auch für die Dachzone: auf den zweieinhalbgeschossigen Giebel mit sieben Obelisken wird mit einer viergeschossigen Staffeldachorgie und über hundert "angeklebten" Fiälchen geantwortet.

    Das Rekonstruktionsniveau von (Berlin), (Dresden), Frankfurt und Lübeck wird hier nicht mal annähernd erreicht, und ich würde mich anhand dieses Beispiels aus Bremen niemals mit einem Rekonstruktionsgegener auf eine Diskussion einlassen! Da sind sogar die umstrittenen Markthäuser in Mainz noch besser, weil die von vorne wenigstens noch anständige Dächer besitzen. So schön auch die wiederkehrende Essighaus-Fassade sein mag, aber dieses Wiederkehren würde ich künftigen Generationen mit mehr Respekt vor dieser Fassade überlassen.

    Vergrössert bitte die Visualisierung recht kräftig und schaut auch Teilbereiche an. Somit wird klar, dass die rekonstruierte Fassade absolut nichts mit dem dahinterliegenden Neubau zu tun haben wird. Hier wird Neo-Expressionismus (aber guter, wie ich finde!) auf Renaissance stossen und keine Verbindung eingehen. Keine einzige(!) Geschosshöhe stimmt mit der andern überein. Während auf der Seitenfassade bodentiefe Schaufenster hinkommen sollen, zeigt die originale Hauptfassade vergitterte Kellerfenster.

    Einmal editiert, zuletzt von Riegel (21. September 2018 um 02:10)

  • Schon der bloße Rückgewinn der kompletten Fassade ist ein nicht zu unterschätzender Wert an sich - zumal in Bremen !

    Sehr geehrter Riegel,

    viele Rekonstruktionsbefürworter hier in Bremen sehen die Seitenfassade ähnlich kritisch wie Sie. Auch ich tue das prinzipiell. Vielleicht wird ja die sicher noch zu erwartende Überarbeitung des Entwurfs hier eine Abhilfe in unserem Sinne schaffen. Wenn nicht, dann heißt es, mit pragmatischer Geduld vorzugehen.

    Einerseits kann man auf Zeit setzten und darauf hoffen, daß zwar die -nach dem unerfindlichen Abbruch der Rekonstruktionsarbeiten in den 60er Jahren nach Erreichung der Oberkante des Erdgeschosses - endlich wieder in voller Höhe hergestellte Fassade des Essighauses ein gesetztes Faktum sein wird, welches jeder zukünftige Bauherr wird berücksichtigen müssen (dies ist der zweifellose Qualitätssprung, der mit den aktuellen Planungen verbunden ist), daß aber der dahinterliegende Neubau sicherlich nicht diesen Ewigkeitsstatus erlangen wird. Man hat ja oft genug erlebt, welch kurze 'Halbwertzeit' hochgefeierte Neubauten dann tatsächlich nur hatten.

    Andererseits kann man den Blick auf die weniger gelungene Seitenfront einfach dadurch beseitigen, indem man die - erst nach dem Krieg entstandene und heute als zugiger Durchgang und Fahrradparkplatz genutzte - Baulücke mit einem gleichhohen Gebäude schließt. Dies wäre ohnehin ein berechtigtes Anliegen, da das historische Essighaus niemals eine freigestellte linke Flanke besaß.

    Schließlich sollten wir gerade in Bremen nicht agieren wie die letztlich glücklose Gemahlin im Märchen vom 'Fischer und seiner Frau', die mit den unverhofftem materiellen Zugewinn nicht zurecht kam und immer schneller, immer mehr haben wollte. In dieser bisher so rekonstruktions-feindlich gesonnenen Stadt wie Bremen, ist die Vollendung der Essighaus Fassade tatsächlich - wie Heinzer schreibt - eine 'Sensation'. Und sie ist noch viel mehr, nämlich ein bisher völlig unerwarteter und undenkbarer potentieller Eisbrecher für weitere Projekte, wie das Kornhaus und selbt St. Ansgarii..

    Was in der Tat wirklich gruselig wäre, wäre eine Ausführung der Fassade in '3-Druck'. Hier gehört vielmehr traditionelle Steinmetzkunst angewandt !

  • Sehe es wie Pagentorn: klar, die Seitenfassade ist nicht gut, und das Dach ist sogar mist. Aber, das richtig Wertvolle am Essighaus war schon immer nur die Fassade. Deshalb muss die Fassade auch unbedingt wiederkommen. Und ja, leider muessen dabei wieder faule Kompromisse gemacht werden, wie ueberall sonst auch...

  • Kompromisse müssen gemacht werden ab und zu, aber faule Kompromisse wie hier?

    Nein, ich kann davor nur warnen. Dem Rekonstruktionsgedanken wird hier kein Gefallen getan, sondern er wird nur lächerlich gemacht, und unserem allseits "beliebten" Wort - beginnend mit einem grossen "D" - nur Vorschub geleistet.

    Verballhornung (den Begriff habe ich in meinem vorigen Beitrag verwendet):

    Zitat von https://de.wikipedia.org/wiki/Verballhornung

    die absichtliche oder unbewusste Neubildung bekannter oder unbekannter Wörter und Redewendungen.
    [...]
    Der Duden gibt zu verballhornen die Bedeutung „(ein Wort, einen Namen, eine Wendung o. Ä.) entstellen“ an. Dies erfolgt auch zu parodistischen Zwecken.


    Ein Kompromiss wäre, die ahistorische Lücke wieder zu schliessen, aber dann hätte der Bauherr - sprechen wir lieber vom Investor oder Gebietsentwickler - viel weniger Fensterflächen, und das möchte er wohl nicht. Hier die historische Situation, mit beidseitig eingebundenem Essighaus:


    Quelle:http://www.bildindex.de

    Einmal editiert, zuletzt von Riegel (21. September 2018 um 02:12)

  • Aber was müssen wir denn sonst machen? Das heutige Provisorium unter Denkmalschutz stellen, ähnlich wie in Emden, Hildesheim, Frankfurt und Nürnberg (bin eigentlich sogar verwundert, dass dies hier noch nicht der Fall ist)? Dann wird die Fassade garantiert nie mehr wiederkommen, wie auch das Salzhaus, das Emdener Rathaus, das Pfeilerhaus am hildesheimer Andreasplatz, und sogar das Vorderhaus des Pellerhauses. Also bin ich jetzt einfach nur froh, dass zumindest diese einmalige Fassade jetzt höchstwahrscheinlich wiederkommt. Hoffentlich kann dann das Ganze später nochmal verbessert werden.

  • Anbei ein kleines Essighaus-Triptychon

    Und noch'n Gedicht:

    (1901 vom Bremer Malerfürsten Arthur Fitger anläßlich der Wiedereröffnung des Gebäudes als 'Alt-Bremer-Haus' -eines renommierten, von der Weinimportfirma Reidemeister & Ulrichs betriebenen Speiselokals - getextet. Der Architekt des seit 1897 inklusive Fassaden-Sanierung durchgeführten Umbaus war Albert Dunkel)

    Die daran kritisierte Geistehaltung dürfte uns hier recht bekannt vorkommen (ich sage nur 'Herrschaft von Winkelmaß und Lineal...)

  • Lieber Niederländer,

    das ist das sog. 'Meier'sche Haus' ('Langenstraße Nr.16), welches von ca, 1610 -1620 erbaut wurde und damit so ziemlich gleichaltrig mit dem Essig-Haus (von 1618) war. Hierzu finden Sie noch einige Informationen im Themenstrang 'Bremen-Kornhaus' unter der laufenden Nummer 25.

    Und leider nein, soweit ich weiß, existieren von diesem Gebäude keine Spolien mehr.

  • Spellenberg-Entwurf

    Architekt und Baumeister Axel Spellenberg hat einen Alternativ-Entwurf für das Essighaus-Ensemble vorgelegt, der uns Allen hier sicherlich deutlich besser gefallen würde, als die in der Lokalpresse veröffentlichte Planung. Der Alternativ-Entwurf geht wesentlich behutsamer mit dem Baugedanken des ursprünglichen Essighauses um, nicht zuletzt durch das vorgesehene, Gauben-bestückte Satteldach und die Übernahme der Fenster-teilenden Säulen von der Fassade auch an der Längsseite. Würde dieser Entwurf umgesetzt, hätte Bremen in diesem Areal in der Tat ein Stück Altstadt-Atmosphäre mehr. Wir bräuchten mehr Spellenberg und weniger Investoren-Architektur !

    Einmal editiert, zuletzt von Pagentorn (28. Juli 2019 um 13:23) aus folgendem Grund: Löschung der Bilder um nicht mit Urheberrechten zu kollidieren.

  • Anstelle des Gründerzeithauses links vom Essighaus, wo heute die ahistorische Baulücke besteht, stand ein weiterer qualitätsvoller Renaissancebau. Möglicherweise verbarg sich dahinter ein älterer Bau aus der Gotik, wenn man die niedrigen Geschosse betrachtet. Wohl wegen letzteren wurde dieses Haus gegen 1900 durch den Gründerzeitbau ersetzt. Interessant ist aber, dass der Schweifgiebel nicht ans neue Haus transloziert wurde, was zu jener Zeit bereits gemacht wurde, sondern ein einfacherer Giebel an seine Stelle trat. Gab es um 1900 in Bremen noch so viele Schmuckgiebel, dass der Verlust eines einzelnen nicht so schwer wog?


    Ungelaufene Ansichtskarte um 1900, links der Vorgänger des Gründerzeitbaus.


    Beim Bildindex habe ich noch ein Bild mit den Überresten des Oculus-Fensters über der Haustür gefunden, welches bei der Rekonstruktion nicht mehr eingebaut wurde. Vielleicht liegen die Steine immer noch in einem Depot?


    Quelle: http://www.bildindex.de

  • Sehr geehrter Riegel,


    in der Tat war das Essighaus bis zur Jahrhundertwende zur Linken von einem Renaissance-zeitlichen benachbart.

    Anbei eine Photo-Collage welche einen Teil der Nordseite der Langenstraße (links) vor und (rechts) nach dem Abbruch selbigen Hauses zeigt:

    Im Übrigen mag das originale Oculus-Fenster in der Tat noch existieren und eine der Spolien sein, die für den Wiedereinbau vorgesehen sind. Unsere hiesige Denkmalpflege hat schon ihre verschwiegenen und teilweise geradezu verträumten Lagerstätten für Derartiges ...

    Zum Abschluß für Heute noch ein Blick in das Innere des Essig-Hauses in seiner Nutzung als Restaurant ab 1901. Es war seinerzeit, neben dem Bremer Ratskeller, das mit Abstand beste Speiselokal der Stadt. Im Michelin hätte es heute mit Sicherheit mehrere Sterne...
    Jedenfalls hat hier z.B. nachweislich - vor einer Überfahrt in die USA - kein Geringerer als Sigmund Freud getafelt !

  • Zitat von Pagentorn

    Dieser Entwurf ist zwar nicht sonderlich detailreich, aber die Fassade ist 1000x besser in das Haus integriert. Es gibt ein richtiges ziegelbedecktes Satteldach. Allein das würde ja beim aktuell veröffentlichten Architekturentwurf schon genügen. So wie die Planung jetzt ist, wirkt die schöne Fassade wirklich nur wie vorgeklebt. - Kann man da nicht noch auf den Investor einwirken? Zeit zum Umplanen wäre ja vorhanden.

  • Spellenbergs Entwurf gefällt mir auch wesentlich besser. Insgesamt sitzen wir bei der auch von ihm verwendeten Visualisierung der Essighausfassade aber auch einer kleinen Täuschung auf, das Haus wirkt viel breiter, als es aus diesem schrägen Winkel wäre. Das, was auf der Jacobs-Visualisierung fast wie ein ganzer Häuserblock wirkt, sind ja in Wahrheit nur 3 zudem recht schmale ehemals giebelständige Häuser. Die wahre Breite dieses Blocks kann man auf Mantikors Fotos erkennen.

    Aber ich sehe auch noch deutliche Verbesserungsmöglichkeiten, v.a. die Dreigiebeligkeit der Straßenseite sollte stärker sichtbar werden, eben wie bei Herrn Spellenbergs Skizze (die er mal wieder echt schnell und gut gemacht aus dem Hut gezaubert hat!). Natürlich müsste das Essighaus eigentlich durch ein weiteres Haus zum Parkhaus hin flankiert werden, um vielleicht sogar vier Giebel wiederauferstehen zu lassen. Aber das sind zunächst mal Träume. Ich denke, dass wir diesen Prozess jetzt konstruktiv begleiten sollten. Nicht selten hat man den Eindruck, dass viele Dinge im Verlauf dann noch verbessert werden.

    Wobei man auch sagen muss, dass die Planungen ziemlich fortgeschritten sind. Um die üblichen Diskussionen bereits im Vorfeld, das Zerreden, das Gemecker, das "ich wollte nur auch noch was sagen" zu vermeiden, haben sich die Macher hier sehr früh und fast konspirativ mit der Stadt, der Denkmalpflege und sogar dem Beirat an einen Tisch gesetzt und die Sache ziemlich fertiggeplant. Nichts wäre schlimmer gewesen, als eine jahrelange Kakophonie im Vorfeld, die evtl. den Investor dann wieder völlig entmutigt hätte. Im Prinzip ist hier angesichts der lokalen Gegebenheiten alles ziemlich optimal gelaufen. Selbst aus dem rotgrünen Senat kommen nur positive, richtiggehend begeisterte Stimmen, auch und gerade angesichts der Rekonstruktion.

  • Rundgang durch das alte Essighaus

    Nachdem in den letzten Beiträge die Frage der Wirkung der Fassade vor dem projektierten Neubau im Mittelpunkt stand, dachte ich, daß es vielleicht von einigem Interesse wäre, einmal zu erfahren, wie es hinter der Fassade des originalen Essighauses seit seinem Umbau zum Speiselokal aussah. Deshalb möchte ich hier zu einem kleinen Rundgang durch das Haus und seine verschiedenen Etagen einladen. Leider verfüge ich lediglich über einen Grundiß des Erdgeschosses / Hochpaterres. Die Räume in den oberen Etagen des recht schmalen und sehr langgezogenen Gebäudes lassen sich jedoch recht problemlos über den jeweiligen Räumen des Erdgeschosses verorten.
    Sofern die photographischen Ansichten von Grundrissen begleitet sind, gibt der jeweils rot eingefärbte Bereich im Grundriß den Ausschnitt des Bildes wieder und der rote Pfeil die Blickrichtung des Betrachters.

    1. Diele und Nebenräume des Haupthauses

    Nach Durchschreiten des Windfanges gelangte man in die geräumige Diele des Haupt- oder Vorderhauses, die die gesamte Tiefe des Letzteren einnahm und sich über das Erdgeschoß, sowie das galerieartig über diesem gelegene Zwischengeschoß erstreckte.

    Blick auf die Tür des Kontors (welches den von der Diele abgetrennten schmalen Raum hinter der östlichen Fassaden-Utlucht einnahm) und den daneben liegenden Treppenaufgang zum Zwischnegeschoß, dessen Galerie links oben im Bild sichtbar wird.

    Leicht geänderte Perspektive mit Blick in die Tiefe der Diele.

    Blick in Richtung Nordwand des Haupthauses.

    Blick auf das hohe Fenster in der Nordwand, welches das Licht aus dem schmalen Innenhof ins Innere des Hauses leitete.

    Die Treppe zu den oberen Etagen.

    Blick durch die gesamte Diele nach Süden.

    Ähnliche Perspektive mit der Front der Türen zur Küche, zur Nebentreppe und zum Kontor.

    Blick auf den Windfang und das 'Innenleben' der westlichen Utlucht.

    Blick nach Süden in die Küche

    Das Zimmer hinter der östlichen Utlucht. Im Hintergrund das Fenster, der zur Galerie hochführenden Nebentreppe. Rechts an der Wand eine Bildtapete (?) mit der Weser-Ansicht Bremens. Man erkennt den Turm von St. Stephani.

    Blick von der Galerie des Zwischengeschosses nach Süden auf das Oculus-Fenster des Portals.

    Die Stube im Zwischengeschoß; hinter den oberen Fenstern der östlichen Utlucht gelegen.

    Blick von der Galerie vor der Stube auf die Westwand des südlichen (vorderen) Teils der Diele. Hier ist - sozusagen als Haus-Chronik - das in einem vorherigen Beitrag bereits eingestellte Gedicht von Arthur Fitger zu sehen.

    2. Hinterhaus

    Das Speisezimmer im Hochpaterre des Hinterhauses. Rechts die belichtenden Fenster zum Hof.

    Rokoko-Zimmer in der 2. Etage, über dem Speisezimmer gelegen. Blick nach Süd.

    Rokoko-Zimmer. Blick nach Nord. Man beachte rechts die Fenster zum Hof.

    Das Barockzimmer - wohl nördlich an das Rokokozimmer anschließed und somit oberhalb des nördlich an das Speisezimmer angrenzenden Treppenhauses gelegen.

    3. Obergschoß des Haupthauses

    Zwischen der Diele im Untergeschoß und den Packböden unterm Dach lag im Obergeschoß des Vorderhauses der prachtvollste und größte Raum des Essighauses: Der Patriziersaal.

    Blick nach Nord.

    Blick nach Süd auf die Fenster an der Langenstraße.

    Blick auf den offenen Kamin.

    Mit diesem Bild ist der Rundgang beendet. Ich hoffe, er hat etwas Freude bereitet.

    Mich erinnert das Gebäudeinnere - auch wenn es natürlich wesentlich älter als dasjenige des Lezteren ist - an die Räumlichkeiten der Buddenbrooks im Haus an der Lübecker Mengstraße ...

    Diese, hansischen Kaufmannsgeist atmende, Alt-Bremische Gediegenheit, gibt es gegenwärtig in dieser Form nicht mehr in der Altstadt.

    4 Mal editiert, zuletzt von Pagentorn (4. September 2018 um 12:14)