• Halleluja!

    Was hat sich denn da aufgetan?

    Es sollte eigentlich nur ein flüchtiger Schuss ins Blaue sein, weil ich nicht annahm wirklich etwas Konkretes zu finden, doch dann fand unter der Adresse

    https://www.immobilien-zeitung.de/148483/weserre…nce-im-3d-druck

    einen aktuellen Bericht zur Expo Real in München, die ja bekanntlich vom 7.-9.10.2018 ihre Tore für das Fachpublikum (und auch für unseren Bekannten, den Exilwiener oder aber Teile von ihm) geöffnet hatte.

    Es gibt dort ein Foto zu sehen, auf dem die Geschäftsführer der Hanseatischen Projektentwicklung (HPE) Jean Jaques de Chapeaurouge und Sven Barthe vor einem Glaskasten des Bremer Standes posieren. In dem Glaskasten ist das neue Modell des Balgequartiers zu sehen – nur leider nicht das Essighaus (Grrrmmmpffft! :kopfwand: )
    Ich würde das Foto gerne hier hochladen, doch bis ich das geschafft habe, ist Weihnachten...!!! :opa:

    In dem Artikel der 'Immobilien-Zeitung' nimmt de Chapeaurouge Bezug auf das Herstellungsverfahren der neuen/alten Essighaus-Fassade.
    Wie es aussieht, soll die Fassade tatsächlich in 3-D Druck entstehen. Material, das dann dem Drucker als Futter dient, soll Beton oder eine Mischung aus gemahlenem Sandstein sein!!!

    Crazy!!! eye:):schockiert:

  • Na super, schöne neue Roboter-KI-Welt. :rolleyes: War doch klar, daß so eine pseudorekonstruierte Vorhangfassade nicht händisch, handwerklich-bildhauerisch in Sandstein ausführt wird, sondern als Projekt eines Großinvestors mit den neuesten Verfahren als kostengünstige und schnelle "sterile 3D-Drucktapete" erstellt wird. So wird es halt reine Dekoration! In sich dann auch wieder stimmig, muß man zugeben, wenn dahinter kein Haus mit Bezug zur Fassade stehen soll!
    Frag mich halt wo das hinführen soll, wenn das Schule macht und umfassend angewendet wird!?
    Was geschieht dann mit dem traditionellen Bilderhauerhandwerk und dessen reichen Erfahrungsschatz und Wissen in einigen Jahrzehnten? Wie werden originale Sandsteinbauten zukünftig restauriert!? Auch mit 3D-Druck, grrr ...! Gegen Arbeitserleichterungen mit computergesteuerten Fräsen (wie beim Berliner Schloß) habe ich nichts einzuwenden, aber eine Reko sollte auch die bildhauerische Kraft der Bearbeitung ausstrahlen. DAS MACHT EINEN UNTERSCHIED!

  • Potemkinsche Fassade

    Der Neubau nach einem Entwurf der Baseler Architekten Miller & Maranta soll durch eine Rekonstruktion der Weserrenaissance-Fassade veredelt werden. "Wir wollen versuchen, die Fassade im 3D-Druck zu rekonstruieren - entweder aus Beton oder einer Mischung mit gemahlenem Sandstein".

    Eine Weserrenaissancefassade aus Beton oder gemahlenem Sandstein - das geht schon gar nicht und ist ein Widerspruch in sich selbst. Die Fassaden der Weserrenaissance waren aus dem Bremer bzw. Oberkirchener Sandstein, dieser hat eine typische Beschaffenheit und Oberflächenstruktur, beide sind wiederum Bestandteil der Weserrenaissance-Ästhetik. Beton oder eine Mischung aus gemahlenem Sandstein brauchen für den 3D-Druck ja eine Art Kleber, der das Ganze zusammmenhält. Wie wird so eine Fassade dann aussehen? Bestimmt nicht wie eine Renaissance-Fassade aus Oberkirchener Sandstein, sondern künstlich und nicht künstlerisch. Es geht doch nur noch um das Abbild und nicht um eine gelungene Rekonstruktion. Da könnte man ja auch einfach ein riesiges Foto aufkleben, das wäre billiger.
    Mit Beton oder gemahlenem Sandstein entsteht eine potemkinsche Fassade.

    Einmal editiert, zuletzt von findorffer (31. Oktober 2018 um 20:04)

  • Klingt gruselig. Na, haette nicht gedacht, dies noch sagen zu muessen, aber dann sehe ich doch lieber das heutige, unansehnliche Provisorium, statt eine Kiste mit einer vorgeblendeten 3D-Druck-Fassade aus “Betonmehl”...

    Einmal editiert, zuletzt von Niederländer (31. Oktober 2018 um 21:09)

  • Hier muß ich dem Niederländer leider voll beipflichten. Eine Fassade aus Beton oder Kunststein aus dem 3D-Drucker ist als ''Rekonstruktion'' eines kunstgeschichtlich so wichtigen Denkmals einfach ein Hohn.
    Hier sieht man, wie sehr Nürnberg Glück gehabt hat, einen Steinmetzen wie Harald Pollmann zu besitzen, der die Pellerhof-Rekonstruktion sowohl initiiert als auch handwerklich ausgeführt hat.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Brüstungsfelder des ehemaligen Hängewerks


    Vor dem Hintergrund des angekündigten fragwürdigen 3-D-Drucks beginnt man sich wirklich Sorgen zu machen, was mit den Spolien des ‚Alt-Bremer-Hauses’, die im Innern des gegenwärtigen Essighauses Verwendung gefunden haben, in der Zukunft geschehen wird. Es wäre zum Beispiel höchst bedauerlich, wenn die Brüstungsfelder des von Albert Dunkel einst eingebauten Hängewerks, die von Wortmann und Schott wieder in der Diele platziert wurden, in Zukunft nicht mehr vor Ort zu bestaunen sein würden.

    Anbei eine aktuelle Übersicht der gegenwärtig im Hause vorhandenen Brüstungsfelder.


    01 Brüstungsfelder aus der Diele







    02 Brüstungsfeld aus der Galerie des Patriziersaals


  • Ich habe mittlerweile den bösen Verdacht, dass man mit der "Rekonstruktion" der Essighausfassade lediglich ein Feigenblatt brauchte, um sehr sehr billig an zusätzliche Quadratmeter in bester Citylage zu kommen. Offenkundig sind die aktuellen Bauten viel niedriger, heißt weniger Quadratmeter. Das Essighaus war sehr hoch, und - oh Wunder - hat man diese Maximalhöhe schnell für das gesamte Quartier übernommen.

    Man kann ja mal ausrechnen, was da an Flächen dazu kommt. Und wir hatten ja eh schon diese sehr schwierige Lösung mit der "angeklebten" Fassade. Wenn diese jetzt auch noch aus dem 3-D Drucker kommt, und das bei einem solchen Baudenkmal, sorry, dann ist das Projekt für mich durch.

    Sollte man irgendwann auf die Idee kommen, den Kudamm oder den Kaiserpalast in Dresden mit 3-D Druckern zu erstellen, dann meinetwegen, aber nicht bei solchen Bauten, das diskreditiert in Verbindung mit der offensichtlichen Kulissenhaftigkeit der Fassade den Rekonstruktionsgedanken und schadet letztlich mehr.

    Ich hoffe, der Investor hat ein Einsehen und rekonstruiert wenigstens handwerklich korrekt. Ansonsten kann man nur sagen, dass das sehr traurige Entwicklungen sind. Schade!

    APH - am Puls der Zeit

  • Ich finde es gut das ein 3D Druck Verfahren getestet wird. Das es unbedingt bei diesem Haus sein muss, finde ich zumindest fraglich. Dennoch bin ich auf das Ergebnis gespannt. Solch eine Technik, kann zu günstigeren komplexen Stein / Beton Fassaden führen und somit langfristig zu einem schöneren Stadtbild. Vielleicht ist dies eines Tages billiger als Stahl / Glas.

    Kennt jemand den Palace of fine Arts in San Francisco? Der ist meines wissens nach aus Betonguss und absolut bezaubernd.

  • In einer Welt von Apple, Smartphones, WhatsApp, Duck-Tweets und E-Paper, halte ich auch gerne mal eine Zeitung aus Fleisch und Blut in den Händen. Zwar riechen die heutigen Realo-Ausgaben nicht mehr so stark noch Lösungsmittel (besonders die Bilder) wie damals, doch dieses besondere Gefühl, die Nachrichten der Welt und den Klatsch des Nachbarviertels in Händen zu halten, ist nahezu unverändert ästhetisch, ausfüllend und unbeschreiblich vertraut. - Und dann die schwarzen Fingerabdrücke auf dem weißen Kaffeeservice. Oh, das gibt Mecker von der Gattin!
    Auch ich hätte lieber 'echten' Sandstein und teile die Auffassung der 'Potemkinsche Dörfer' in Form einer Fassade im Balgequartier.
    Über das Thema 'Gestern – Heute – Morgen' werde ich mich in einem späteren Beitrag noch äußern.
    Nur soviel vorweg: Ich möchte es gerne mal sehen bzw. es wie die 'Zeitung' in 'Händen halten'.
    Links den Block von Menschenhand behauen.
    Rechts den Block aus einem Sandsteingemisch frisch vom Drucker modelliert.
    Welcher Block fühlt sich ästhetischer an?
    Welcher Stein weckt mehr Emotionalität?
    Und, wenn ich nicht wüsste, welcher Stein welcher wäre, würde ich den handwerklichen Stein vom gedruckten Stein unterscheiden? (Ich rede hier von einem Stein von Meisterhand gefertigt. Den Stein, der vom Azubi gehauen wurde, werde wohl selbst ich von dem eines gedruckten Steines unterscheiden können! (Es sei denn, der IT-Fachmann hat absichtliche Fehler eingebaut, um mein Urteilsvermögen zu trüben!))

    Gab es nicht im letzten Jahrzehnt ein Haus in Japan, das computergesteuert, ohne das Zutun von Handwerkern, gegossen, also 'gedruckt' wurde? Oder war dies Teil eines nächtlichen Alptraums?
    Wenn das Haus aber real ist, steht es dann noch? - Was ja die Frage nach der Haltbarkeit von gedruckten Steinen oder Beton beantworten könnte.
    Na ja, die Russen tun es auch schon, was der Link verdeutlicht.

    welt.de/finanzen/immobilien/article162704364/So-baut-ein-Roboter-ein-ganzes-Haus-fuer-9500-Euro

    Was der Artikel unterstreicht, ist die Meinung, dass die Fassade billig wird. Ob die Fassade des zukünftigen Essighauses aber auch billig aussehen würde, kann ich von hier aus nicht sagen. Dafür müsste ich zumindest mal nach Moskau fliegen und gucken, wie billig dort die Wände bzw. Fassaden aus dem Drucker aussehen...

    2 Mal editiert, zuletzt von Jakku Scum (5. November 2018 um 18:44)

  • Spolien aus dem Innern des alten Essighaus im gegenwärtigen Gebäude


    Als kleiner Beitrag zur Diskussion bezüglich der Qualität von traditioneller Steinmetzkunst versus 3D-Druck anbei einige Abbildungen des bildhauerischen Erbes im Innenraum des aktuellen Essighauses. Da die unten vorgestellten Teile nicht zur alten Fassade gehörten, wird es interessant sein zu erfahren, wie mit ihnen in der Zukunft verfahren werden soll.

    01 Fenstersäulen aus dem ehemaligen Esszimmer.



    02a Detail der linken Fenstersäule.



    02b Detail der rechten Fenstersäule.



    03 Schon von Albert Dunkel als Spolien in das Essighaus eingebrachte Halbrundsäulen am Durchgang von der Diele zum Esszimmer.



    04 Fragment einer der Dreiviertelsäulen von der Südwand des Patriziersaals.



    05a Wandung und Dreiviertelsäule deren Verwendung im Vorkriegs-Essighaus nicht bekannt ist. Linker Teil.



    05b Wandung und Dreiviertelsäule deren Verwendung im Vorkriegs-Essighaus nicht bekannt ist. Rechter Teil.



    06 Detail des linken Teils der Wandung.



    07 Detail der Dreiviertelsäule.



    08 Detail des rechten Teils der Wandung.



    09 Statue unbekannter Herkunft (Ratsherr Esich ?)



    10 Detail der Statue


  • So, ich habe keine Lust mehr zu warten.
    Ich bin vor einigen Wochen auf der Seite

    https://afasiaarchzine.com/tag/miller-maranta/

    auf eine Version des Essighauses gestoßen, die hier so - glaube ich - noch nicht vorgestellt wurde.
    Ich hätte dieses Bild hier gerne hochgeladen, doch leider kann ich mich unter dem Reiter 'Bilder' nicht anmelden. Ich habe dem Webmaster bereits mein Anliegen geschildert, doch bisher kam von dieser Seite noch nix.
    Also muss ich - wohl oder übel - mit einem unvorteilhaften Pdf-Anhang arbeiten.

    essighaus version II.pdf


    Bei dieser Version fallen sofort drei Details auf:

    • Das Dachgeschoss schießt nicht mehr in die Höhe und erweckt zudem nicht mehr den Eindruck aus drei Etagen zu bestehen. Auch die 'Stacheligkeit' eines Igels oder eines prähistorischen Sauriers oder eines Fabelwesens aus der Tolkien oder Rowling-Saga ist nicht mehr gegeben. Das Dachgeschoss wird somit wohl der 'ursprünglichen Maßstäblichkeit' enstprechen, wie es de Chapeaurouge in dem Artikel der IZ vom 10.10.18 erwähnt. Es würde zudem unterstreichen, dass die anfänglich anvisierten 6.000m² Nutzungsfläche jetzt auf 5.000m² reduziert wären, wie es in dem Artikel ebenfalls heißt.
    • Die einzelnen Etagen des Neubaus korrespondieren jetzt mit der neuen/alten Fassade. Besonders die große Eingangshalle, die sich jetzt auf 'Augenhöhe' der Utluchten befindet, fällt sofort in Auge.
    • Leider fällt auch der angedachte Beton und der Betonguss der Fassade ins Auge, der so grau ist wie die Tage im November in der Hansestadt. Die Fassade verliert irgendwie ihr Alleinstellungsmerkmal, sie verschwindet oder verschmilzt gänzlich mit den angedachten Nebengebäuden. - Da waren mir die warmen, rötlichen Töne der Etagen in der ersten Vision doch deutlich lieber.

    Hier noch einmal die bekanntere Version des Essighauses, ebenfalls als unvorteilhafter Pdf-Anhang:

    essighaus version I.pdf

  • Ich bin vor einigen Wochen auf der Seite

    afasiaarchzine.com/tag/miller-maranta/

    auf eine Version des Essighauses gestoßen, die hier so - glaube ich - noch nicht vorgestellt wurde.

    Die dargestellte Version des Essighauses kann ja wohl nicht ernst gemeint sein, ich kann oder will es nicht glauben.
    Nur mit gutem Willen möchte ich das, wie es hier dargestellt wird, noch als kritische Rekonstruktion bezeichnen. Die gesamte Plastizität der originalen Fassade fehlt, das liegt nicht nur an den sprossenlosen Fenstern, sondern auch daran, dass die Gesimse in dieser Visualisierung völlig abhanden gekommen sind. Da fehlt doch so viel!

    Also, ehrlich. Wenn das ernst gemeint sein soll, weiß ich echt nicht mehr weiter, da fehlen mir die Worte. Das ist ja eine Persiflage auf das Essighaus, schlechte Satire, und so oder so keine Rekonstruktion mehr. Und dann noch aus Betonguss...
    Ich war ja schon am Anfang skeptisch, doch sollte das hier wirklich so umgesetzt werden sollen (ich kann es nicht glauben), lehne ich dieses Projekt wirklich in allen seinen Einzelheiten ab! Man kann nur hoffen, dass dieser Stand nicht Bestandteil aktueller Planungen ist...

  • Ich verweise hier auf meine bereits früher geäußerte Meinung, dass es besser wäre, wenn alles so bliebe, wie es jetzt ist. Moderne Architekten sind absolut unfähig, sich in die Architektursprache vergangenen Baustile einzufinden (Potemkin-Architektur). Sie können es einfach nicht und es sieht aus, als wenn Jugendliche in einem Rechner-Game gedaddelt haben: "Baue Dir Deine Stadt". Sie machen aus einer Renaissancefassade einen modernen Bau, das ist geradezu abartig und verhöhnt das kulturelle Erbe. Wo bleibt der Denkmalschützer?

  • Auf der Webseite steht oben auf dem Bild ein Datum: 16.7.18. Ich glaube (und hoffe) deshalb, dass es sich um eine ältere Version handelt. Die anderen Visus stammen aus September 2018. Das Jacobs-Haus ganz unten sieht auch ganz anders aus.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Ich halte es für eine ältere und nicht weiter verfolgte Version. Vielleicht eine der ersten Studien. Die Darstellung auf der Website des Balgequartiers ist doch die aktuellere.

  • hab mir seit Langem wieder den Essighaus-entwurf angesehen, und bleibe dabei, sogar mit mehr Bestimmtheit als früher:
    dieses rücksichtslose Aufeinanderprallen zweier konträrer Elemente bzw das Aufkleben dieser Fassade als Fremdkörper, diese rigorose Überspitzung des Fassadismus hat "etwas", vor allem in diesem städtebaulichen Zusammenhang. Die Lösung scheint mir äußerst bremisch zu sein und dem Manierismus der Weserrenaissance zu entsprechen. auch der daneben stehende Backstein ist ortsangemessen, wobei der Aufbau mit der Seitenfront gut mit dem plumpen Giebelansatz rechts korrespondiert.
    Das von Jakob (Dienstag) erstverlinkte Bild hingegen wäre sehr enttäuschend. Ich könnte darauf verzichten, auf dieses neue Ensemble hingegen nicht. Wenn man sich schon nicht zur flächigen Ensemble-Reko entschließt (natürlich die beste Lösung, keine Frage) dann bitte so.
    Auch unabhängig vom Umstand, dass ich den BRD-Wiederaufbau (ob um freudlose Anpassung bemüht, die indes stets stilistisch ungeschickt auszufallen pflegte) aus tiefster Seele verabscheue und gegen seine Beseitigung wahrlich nichts einzuwenden habe, muss ich diesem Entwurf eine beträchtliche Qualität zuerkennen.
    Hoffentlich kommt er.
    Wobei ich der Frage der Materialität gar keine so große Bedeutung zumessen würde. Angeblich soll ja alles aus Beton sein, gibt es darüber was Neues?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.