Lubsko/Sommerfeld

  • Am 06.05.2018 waren wir auch in der heute polnischen Stadt Lubsko, bis 1945 Sommerfeld, einer der ältesten Städte der Lausitz. Die Stadt wurde im II. Weltkrieg wenig zerstört. Zur Geschichte der Stadt siehe auch die beiden nachfolgenden Links.

    Da wir in Sommerfeld keinen Handyempfang hatten, konnten wir das Schloss leider nicht finden.
    Stadtherren waren über lange Zeit die Herren von Cottwitz. Hinzu kam noch, dass es an dem Tag schrecklich heiß war, so dass wir auch keine weiten Strecken zurücklegen wollten bzw. konnten. Aber einige wenige Bilder sind doch entstanden. Was ich mal über Lubsko/Sommerfeld gelesen hatte ist, dass der Ort zunächst von Wenden/Sorben bewohnt war, wohl vom Stamme der Lusitzi. In jener Zeit nannten die die Bewohner den Ort: Zimar (sprich: Simar) Im 13./14. Jh. fand ein sehr starker Zuzug von Deutschen statt. Aus Zimar leitet sich der deutsche Name Sommerfeld ab. Als nach dem II. Weltkrieg die Stadt polnisch wurde gab man ihr den Namen Lubsko nach einem Fluss in der Nähe, welcher Lubst heißt.


    Geschichte zu Lubsko/Sommefeld

    Lubsko/Sommerfeld










    Die Stadtkirche war zwar geschlossen, doch konnte man in einen Vorraum und durch eine verglaste Tür schauen und auch Aufnahmen machen. Die Kirche selbst stammt aus der Gotik, die Innenaustattung ist hochwertig und komplett erhalten, soweit dies zu erkennen war, stammt das Interieur einheitlich aus der Renaissance. Interessant, dass außer dem Hochaltar an jedem Pfeiler ein Altar angebracht ist.











    Interessant und ebenso originell sind die Zinnen des Kirchturms (m. E. in Formen der Renaissance):





    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (12. Mai 2018 um 23:11)

  • Zitat

    Dies könnte dafür sprechen, dass zur Zeit der Herstellung der Altäre (geschätzt um 1570/1580), Sommerfeld katholisch war.

    Das glaube ich nicht. Sommerfeld war kein Teil der Markgrafschaft Niederlausitz, in der aufgrund der Zugehörigkeit zu Böhmen durchaus katholische Relikte verblieben (Kloster Neuzelle), sondern gehörte zu Brandenburg. Dort wurde die Reformation bis 1540 verbindlich eingeführt.