Man stelle sich vor es gäbe ein solches Gebäude in Paris, London oder New York. Ein Gebäude, das gleichermaßen mit der Entstehungsgeschichte der Berliner Secession als der Abkehr von der tradierten Malerei und Namen wie Max Liebermann, Käthe Kollwitz oder Walter Leistikow wie auch bedeutenden Theatergrößen wie Max Reinhardt oder Erwin Piscator verbunden ist. Erbaut, um der noch verfemten Moderne in der Malerei ein Refugium zu bieten, umgestaltet vom bedeutendsten Theaterbauer der 1920er Jahre, dem Architekten Oskar Kaufmann, und bis in die Gegenwart Ort vieler bedeutender Theatergrößen. Würde ein solch ehrfurchtgebietendes Gebäude dort abgerissen werden? Sicher nicht. Die Geschichte der Kömidie und des Theaters am Kurfürstendamm habe ich in für einen Bericht auf meiner Internetseite zeit-fuer-berlin.de zusammengetragen - verbunden mit eigenen Fotos der Theater. Es werden wohl die letzten Bilder sein - an den Rückgebäuden des Ku'damm - Karrees, von dem die Theater 1974 umbaut wurden, nagen schon die Bagger...
Bilder zweier Theater, die es in wenigen Tagen nicht mehr gibt (mehr auf meiner Internetseite)
Blick aus einer der Logen über das Parkett hin zur Bühne der Komödie am Kurfürstendamm
Blick in die Logen des Theaters am Kurfürstendamm.
Eine der Garderoben der beiden Theater mit typisch expressionistischem Schwung...