• Feldkirch in Vorarlberg saniert im Hinblick auf das 800-Jahr Jubiläum der Stadt 2018 das barocke Palais Liechtenstein.

    Feldkirch saniert das Palais

    Palais Liechtenstein (Feldkirch)


    Feldkirch besitzt den bedeutendsten mittelalterlichen Altstadtkern Vorarlbergs, dieser wird von meiner Seite her im Frühling hier im Forum näher vorgestellt.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

    Einmal editiert, zuletzt von Löbenichter (20. Januar 2017 um 15:27)

  • Löbenichter, darüber würde ich mich sehr freuen. In Feldkirch mache ich jedesmal einen Abstecher wenn ich ins schweizerische Klosters fahre. Sehr schönes Städtchen.

    In dubio pro reko

  • Die Heilig-Kreuz-Kirche in Feldkirch, die an dieser Stelle bis auf das 13. Jahrhundert zurück datiert werden kann, wurde aufgrund von "Hochwasserschutzmaßnahmen" abgerissen.

    Irgendwann später möchte man an der Stelle wohl eine Betonbrücke im "alten Stil" errichten.

    Die Brücke:


    Das Ende einer langen Geschichte:

    Lübeck, mein Lübeck, an der Waterkant
    Königin der Hanse, Perle am Ostseestrand.

  • Die Heilig-Kreuz-Kirche in Feldkirch = Die Heilig-Kreuz-Brücke in Feldkirch.

    die bis auf das 13. Jahrhundert zurück datiert werden kann = Schon im 13. Jh.wurde hier eine Brücke erwähnt. Die jetzt abgerissene Brücke stammte aus dem Jahr 1894.

    Irgendwann später = nach Beendigung der Bauarbeiten zum Hochwasserschutz.

    Und hier eine Quellenangabe sowie ein Google maps-Bild der zu entschärfenden Situation..

  • Wenn ich den Artikel nicht missverstehe, dann wird die neue Brücke eine exakte Kopie der alten (von 1894) werden. Also wirklich kein Grund zur Aufregung und schon gar nicht "das Ende einer langen Geschichte"...

  • Danke, Riegel! Kurzum, an der Meldung stimmt also eigentlich gar nichts. Wir sollten uns auf tatsächliche Abrissfrevel konzentrieren und keine erfinden, sonst wird man irgendwann unglaubwürdig mit seiner Kritik.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Also tut mir leid, aber wer den Abriss einer architektonisch hochwertigen Brücke als „kein Grund zur Aufregung“ abtut, ist hier meiner Meinung nach im falschen Forum. Die Brücke ist zwar in der Ausführung „nur“ 129 Jahre alt, geht aber an dieser Stelle wie geschrieben auf das 13. Jahrhundert zurück. Gerade am Übergang zu der beidseitigen Straße kann durchaus mit noch älteren Bauteilen der Vorgängerbauten gerechnet werden. Das die Brücke wiederaufgebaut wird, ist mir bekannt. Allerdings geht trotzdem die Bausubstanz und die traditionelle Bauweise verloren. Oder denkt hier wirklich ernsthaft jemand, dass die Brücke wieder aus den alten Steinen/historisch getreuen Materialien und nicht aus modernen Baustoffen gebaut wird? Im Übrigen sollte man wegen eines angeblichen Hochwasserschutzes nicht anfangen historische Brücken abzureißen, denn sonst gibt es vielleicht bald nicht mehr allzu viele.

    Lübeck, mein Lübeck, an der Waterkant
    Königin der Hanse, Perle am Ostseestrand.

  • Ich verstehe und respektiere Deine Bedenken, St.Petri , aber können wir uns darauf einigen, dass

    a) auch der Abriss der alten Brücke im Jahr 1884 nicht "das Ende einer langen Geschichte" bedeutet hat und demzufolge b) der Abriss der Brücke im Jahr 2023, mit folgendem Neubau in den alten Formen, ebenfalls nicht "das Ende einer langen Geschichte" ist?

  • Doch eigentlich bedeutet es genau das. Sowohl 1894, als auch 2023 wurde eine lange Geschichte beendet. Wer sagt denn, dass ich mit "langer Geschichte" nicht die Zeit seit 1894 meine? Dieses herumgereite auf einer Formulierung führt zu nichts, im Grunde geht es hier um den Verlust eines historischen Bauwerkes, nicht mehr und nicht weniger.

    Lübeck, mein Lübeck, an der Waterkant
    Königin der Hanse, Perle am Ostseestrand.

  • Gerade bei technischen Bauwerken, zumal aus dem 19. Jahrhunderten, und noch dazu wenn optisch gleichwertiger Ersatz geschaffen wird, finde ich es absolut vertretbar. Deine Bedenken, was reste der Vorgängerbauwerke angeht, Teile ich nicht - gerade im 19. Jahrhundert hat man bei technischen Bauwerken sehr rigoros reinen Tisch gemacht, ich erwarte da wenig Befunde.

    Und dein Beitrag war zumindest irreführend - der unvoreingenommene Leser mußte glauben, hier werde eine Brücke des 14. Jahrhunderts abgebrochen, und ob sie durch ein Ersatzbauwerk ersetzt werde, sei noch nicht sicher. Diese Kritik musst du dir gefallen lassen, auch wenn du formal Interpretationsspielraum gelassen haben magst. Aufgrund deiner nachfolgenden Äußerungen habe ich den Verdacht, das du bewusst irreführend formuliert hast, und das finde ich dann wirklich nicht mehr in Ordnung.