Die Jungfernmühle in Buckow. Nachnutzung von Baudenkmälern in Berlin.

  • Die Jungfernmühle in Buckow - Berlins älteste noch erhaltene Windmühle
    Es ist schon wahr, wenn es heißt, dass nur ein Baudenkmal, das auch heute noch genutzt wird, auf Dauer erhalten bleibt. Doch oftmals bringt gerade diese Nachnutzung Probleme für die Bausubstanz. Schließlich muss der neue Besitzer eines Baudenkmals dieses an die von ihm geplante Nutzung anpassen. Nicht immer gehen diese Vorhaben gut aus, wie das Beispiel der Zehlendorfer Mühle in Berlin zeigt. Der Umbau zu einem Wohnhaus stockt sei Jahren, die abgenommene Mühlenkappe dient als Carport und die Flügel, pardon Ruten, kann man irgendwo auf dem Grundstück herumliegen sehen…

    Das es auch anders geht, lässt sich jeden Tag bei leckerer schwäbischer Kost in der Jungfernmühle im Berliner Bezirk Neukölln überprüfen. Sie ist die älteste noch erhaltene Mühle Berlins und wurde vor kurzem von einem neuen Pächter übernommen. Der dortige Geschäftsführer ließ mich bei meinem Besuch auch in die oberen Etagen, den sog. „Böden“ der Mühle blicken, die sonst den Besuchern nicht offen stehen. So konnte ich mir einen Überblick verschaffen, was an originaler Substanz noch vorhanden ist. Zudem fand ich in Archiven genügend Material für einen kleinen Bericht über die Geschichte dieses Baudenkmals, den ich auf meiner Internetseite veröffentlicht habe: https://www.zeit-fuer-berlin.de/jungfernmuehle/

    Einmal editiert, zuletzt von ZeitFuerBerlin (25. April 2018 um 20:38)