• Im unterfränkischen Aub werden in der Etzelstr. 4 & 6 zwei marode Altbauten saniert, welche bereits Jahren unbewohnt sind. In die sanierten Gebäude sollen dann sozial schwache Bürger sowie anerkannte Flüchtlinge einziehen.

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    Architekt Felix Tannenberg stellte dem Stadtrat das Entwurfskonzept seines Büros für den Umbau des dort sehr eng bebauten Areals vor. Danach soll in dem größeren der beiden Gebäude der marode Dachstuhl entfernt, die Höhe des Gebäudes ein Stück weit zurückgenommen werden. Das Dach soll neu aufgebaut, mit Dachgauben zur Straße hin und einem Zwerchhaus zur Rückseite ergänzt werden.


    Aus Wikipedia zu Etzelstr. 4

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    Dreigeschossiger, verputzter Satteldachbau mit Fachwerkobergeschossen, 17. Jahrhundert.


    Rücksicht auf die Gestaltungssatzung

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Aub ist wirklich ein schwieriger Fall, da die demographische Entwicklung in dem Raum sehr ungünstig ist und der Leerstand hoch. Es ist kaum anzunehmen, daß der Denkmalschutz ohne Kompromisse etwas erreicht. Die betroffenen Häuser sind nach meiner Erinnerung eher von nachrangiger Bedeutung.

  • Im unterfränkischen Aub bahnt sich eine sehr positive Sache an. Eine Berliner Familie möchte das stark sanierungsbedürftige Gebäude am Marktplatz 19 erwerben und es sanieren. Dabei handelt es sich um ein grossartiges Renaissancegebäude (datiert auf 1616, im Kern gotisch) von höchstem denkmalpflegerischem Wert. Allgemein scheint mir die Auber Altstadt einen sehr interessanten und intakten Eindruck zu machen, auch wenn viele Häuser eine Sanierung bräuchten.

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    Bürgermeister Melber begrüßte, dass „das Haus wieder aufgeweckt wird“ und sagte den Bauwerbern die volle Unterstützung der Stadt Aub zu. Ratsmitglied Roman Menth sah die Aufgabe der Stadt Aub darin, das Projekt zu unterstützen und zu begleiten. „Vielleicht ergibt sich daraus ja, dass noch mehr Interessenten kommen, sanierungsbedürftige Häuser gibt es in Aub ja genug“ hofft er.


    Eine spektakuläre Sanierung steht in Aussicht

    Aub, Marktplatz 19 20170716 001 Tilman2007 [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], from Wikimedia Commons

    Aub, Marktplatz 19-002 Tilman2007 [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], from Wikimedia Commons

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Dieses Haus nennt man in Aub "das Ritterhaus". Es handelt sich um eines der schönsten Gebäude von Aub. Hoffentlich klappt es, dass die Kaufinteressenten es erwerben können. Hinter dem Haus befindet sich, wenn ich mich recht erinnere, noch ein sehr geschützter Garten, der von der Stadtmauer begrenzt wird, was m. E. den Reiz des Anwesens noch erhöht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (9. Februar 2019 um 22:34)

  • Noch kurz zu Aub und dem sog. "Ritterhaus". Man hatte mir vor Jahr und Tag in Aub erzählt, dass die fränkischen Reichsritter des Ochsenfurter Gaus (das Gau wird mundartlich kurz "Gaa" genannt), gerne ein Haus in der Stadt unterhalten hätten. Das "Ritterhaus" zu Aub sei demnach das Haus der Freiherrn von Zobel gewesen. Die Zobel saßen im Ochsenfurter Gau auf dem Schloss zu Giebelstadt, auf dem Barockschloss zu Messelhausen und sogar in Distelhausen im Taubergrund. Ob das Renaissancehaus dereinst ein Haus der Freiherrn zu Giebelstatt war, den Tatsachen entspricht, oder in den Bereich der Sage einzuordnen ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Manche Sage und Legende hatte eben doch einen wahren Kern. Habe dies auch nur deshalb als Ergänzung zu Aub und dem wunderschönen "Ritterhaus" wiedergegeben.