Sonstige Meldungen aus Deutschland

  • Zitat

    und zitiert doch die originale Fassadenaufteilung

    Man kann in jedem Mist auch noch ein Zitat der schönen Künste entdecken wollen. Das hübsche kleine Haus wurde über die Jahre leider immer mehr verunstaltet. Ein Jammer.
    Da hilft nur noch Fassadenreko, jetzt!

  • Kennt jemand Scheibenberg?

    Zitat

    Schwamm treibt Kosten in die Höhe

    Sanierung des Scheibenberger Rathauses wird fast 200.000 Euro teurer als geplant

    ... steigen die Kosten für die Sanierung des vor 100 Jahren erbauten Gebäudes. Sie klettern von zuletzt geplanten 960.000 auf 1,15 Millionen Euro ...

    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/RE…RG/1309861.html

  • Hallo!

    Ich hätte gerne mal eine Frage:
    Wäre es möglich gewesen, das oben erwähnte ›Bremer Haus‹ auch rekonstruierend und mit Rücksicht auf das frühere Erscheinungsbild mit einer solchen Energiebilanz zu sanieren?

    Ich würde mich über eine Antwort freuen!

    Grüße, Flüchtling

  • Die Zimmergestaltung will ich mal gar nicht kritisieren. Was ich gesehen habe, erscheint eigentlich ganz ordentlich. Aber die Außenbauten und die Fassaden sind einfach nur schäbig und eine Verschandelung der Berglandschaft. Vor allem die Cube-Hotels sind billigste Klötze, die ich im Leben wohl nicht aufsuchen würde, wenn ich Alpenathmospähre erleben möchte. Einzig mit dem Vigilius Mountain Resort in Südtirol könnte ich mich anfreunden, da es sich durch Form und Material harmonischer in die Landschaft einpasst.

  • meine heimatstadt düren, einzeller biotop
    :augenrollen:

    dazu muss man wissen:
    - nach dem krieg aufbaufähiges, schmuckes theater (aus mäzenatentum mit kunstverstand entstanden): abgerissen
    - in den 80ern neues theater hinter (!!) den bahndam neben lehrstands-multiplex und verwaistes parkhaus gebaut, millionen steuergelder und kredite verschwendet, schmuddelecke erzeugt, da geht keiner hin...

    Spatenstich fr Museumserweiterung von Kulka in Dren / Ensemble von groer Kraft - Architektur und Architekten - News / Meldungen / Nachrichten - BauNetz.de
    Leopold-Hoesch-Museum – Wikipedia
    http://www.dueren.de/webcam/museum.jpg
    der dialog zwischen alt und neu
    http://www.ib-dr.de/Presse/leo-1.pdf

    "was wir hier machen wollen ist baukunst bis ins letzte detail"
    http://www.ib-dr.de/images/zeitungdueren.pdf

    Kölner Stadt-Anzeiger
    wenn dummheit tödlich wäre:
    den hier würde auf der stelle der blitz erschlagen:
    "50trume" ..trume ?!! oh man...
    http://www.cdu-dueren.de/fraktion/50trume

  • marc!

    So, so, Düren ist Deine Heimatstadt. Und Du hast Dich noch nicht erschossen? Wirklich tapfer.

    Ja, die haben ein Rad ab dort, allen voran offenbar die CDU. Entwöhnung von historischer Architektur fördert nicht unbedingt das ästhetische Empfinden. Und da man ja so reich mit Altbausubstanz gesegnet ist (Hahaha, der war gut, oder?), muß man den hübschesten Bau der Stadt noch durch einen Containerdreck aus dem Hause Kulka verschandeln. Eigentlich hilft da nur eine Bürgerbewegung für einige Rekonstruktionen - oder einfach in schönere Städte fortzuziehen...

  • Zitat

    Ensemble von großer Kraft

    Mir wird ganz arg schlecht bei solchen Kraftsprüchen. Kulkas Kraft kennt keine Krenzen.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Aus der Serie "Das blöde Volk versteht wieder einmal die gemeinsamen :irrer: Vorstellungen der Architekten und Stadtplaner nicht" - heute Köln-Müngersdorf.

    Zitat

    Der Baudezernent der Stadt, Bernd Streitberger, der stellvertretende Leiter des Stadtplanungsamtes, Andreas von Wolff, Knodel und der Architekt Caspar Schmitz-Morkramer hatten die rund 100 anwesenden Müngersdorfer komplett gegen sich. Die Ablehnung gipfelte in der laut beklatschten Aussage eines Bürgers: „Wir haben anscheinend nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Dann schon lieber das DEG-Gebäude, an dessen Scheußlichkeit wir uns gewöhnt haben.“


    Die Kölner sind hinsichtlich mieser Bauten ja so einiges gewohnt; daher ein bemerkenswerter Vorgang, welcher zeigt, dass Gewöhnung nicht zur Abstumpfung ad infinitum führt.

    http://www.ksta.de/html/artikel/1230850613014.shtml


    Leider habe ich auf die Schnelle keine Bilder von den Planungen finden können - gibt es eigentlich gar keine Kölner unter uns?

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • @Palantir: da kommt ja glatt ein bißchen Schadenfreude auf, dass die Bauplaner darüber (Zitat:) "schockiert" sind, dass sich das kleine Volk der Gallier, äh Müngersdorfer, so gegen ihre Neubaupläne auflehnt. Es freut mich, dass auch in einer so durch die Nachkriegsmoderne verschandelten Stadt wie Köln nicht alle Hoffung auf Besserung aufgegeben wird. Lassen wir uns überraschen, ob der Protest Wirkung zeigt. Viel zu erwarten ist allerdings nicht, da selbst dann, wenn Modenisten kleinteilig planen, meistens nicht viel besseres herausspringt. Zuletzt hatte ich mal kurz auf ein aktuelles Projekt in München hingewiesen, bei dem auch nach ursprünglichem Protest kleinteiliger geplant wird:

    Zitat von "MunichFrank"

    ...Auch das Hofstatt Projekt wird leider wieder einmal nur unsere Modernistenfreunde entzücken können. Positiv finde ich zwar, dass das Areal als Passage erstmals zugänglich sein wird. Die zu erwartende Architektur wird allerdings wohl kompromisslos modernistisch ausfallen.

    Detailliertere Informationen habe ich zwar nicht, allerdings zeigt folgende Werbe-pdf des Bauträgers (siehe Seite 1, oben) durch welche Klötzchenansammlung der abzureißende schwarze Glaskasten ersetzt werden soll:

    http://www.mittemuenchen.de/072607_zeitung.pdf
    Dieser Entwurf ersetzt einen älteren Entwurf, der weniger kleinteilig war. Der neue Entwurf soll wohl eine "harmonische" Einfügung in die kleinteilige Altstadtbebauung darstellen. Da würde ich sehr viel lieber den derzeitigen schwarzen Glaskasten behalten. Schade drum.

    Ich befürchte, dass es in Müngersdorf ähnlich laufen wird.

  • Wie war das: Über Frankfurt lacht die Sonne, über Offenbach lacht Frankfurt... :gg:

    Aber aus der Nachbarstadt gibt es mal eine erfreuliche Meldung (an der sich Frankfurt ein Beispiel nehmen könnte): Das im Krieg zerstörte Mansarddach eines Flügels des Büsing-Palais wird rekonstruiert.

    http://www.faz.net/s/Rub8D05117E1…n~Scontent.html

    Zitat

    Bislang ist vorgesehen, dass das im Südflügel des neubarocken Büsing-Palais untergebrachte Museum ein Mansarddach erhält. Das nach dem Zweiten Weltkrieg aufgesetzte „Notdach“ soll beseitigt werden. Dadurch würde die Symmetrie mit dem Kopfbau des Nordflügels, in dem die Stadtbibliothek ihren Sitz hat, wiederhergestellt und ein 120 Quadratmeter großer Raum für das Museum hinzugewonnen. Hierfür will die Stadt 750000 Euro ausgeben, wobei ein Förderkreis 450000 Euro an Spenden von Bürgern und Firmen gesammelt hat.


    Wie erbärmlich das Notdach aussieht und wie der Flügel nach der Dachreko aussehen wird, kann man schon mal an diesem Bild sehen.

  • Zitat von "Schloßgespenst"

    Aber aus der Nachbarstadt gibt es mal eine erfreuliche Meldung (an der sich Frankfurt ein Beispiel nehmen könnte): Das im Krieg zerstörte Mansarddach eines Flügels des Büsing-Palais wird rekonstruiert.

    Ach, ganz so erfreulich ist diese Meldung nicht unbedingt. Zuerst einmal entspricht das rechte, vor Jahren rekonstruierte, Mansarddach nicht den Ursprungsdimensionen. Es soll dennoch aus Symetriegründen als Vorbild für das linke Dach dienen. Nun, das soll heute nicht stören, zumal dem Museum dringend benötigter Platz zukommt. Doch das ist auch nicht das Schlimme. In einer früheren städtischen Pressemitteilung war allerdings davon die Rede, daß für den Einbau eines Behindertenfahrstuhls auch das erhaltene historische Treppenhaus abgerissen werden könnte. Das ist bislang noch nicht offiziell bestätigt, sollte aber im Auge behalten werden.

    Zitat von "Philon"

    Ganz genau. Hanau-Kenner vor!!!

    Ja, vielleicht liest das ja der ein oder andere Hanauer, der sich für seine Stadt engagieren möchte. Der "Kardinal" kennt sich mit Hanau offenbar ganz gut aus. Vielleicht kann er auf die Stadtplaner ein wenig einwirken und Rekonstruktionsvorschläge erörtern?!

  • Zitat

    Zuerst einmal entspricht das rechte, vor Jahren rekonstruierte, Mansarddach nicht den Ursprungsdimensionen. Es soll dennoch aus Symetriegründen als Vorbild für das linke Dach dienen.

    Ach so. Und wie sah das alte Dach aus?

    Zitat

    In einer früheren städtischen Pressemitteilung war allerdings davon die Rede, daß für den Einbau eines Behindertenfahrstuhls auch das erhaltene historische Treppenhaus abgerissen werden könnte.

    Is nicht Dein Ernst! Das kann man doch nicht ernsthaft vorhaben... :schockiert:

    Zitat von "Heimdall"

    Ja, vielleicht liest das ja der ein oder andere Hanauer, der sich für seine Stadt engagieren möchte. Der "Kardinal" kennt sich mit Hanau offenbar ganz gut aus. Vielleicht kann er auf die Stadtplaner ein wenig einwirken und Rekonstruktionsvorschläge erörtern?!

    Restitutor Orbis ist doch hier der Hanau-Experte, oder? :piksen:

  • Zitat

    Ach so. Und wie sah das alte Dach aus?

    Es war wohl nicht so ganz hochgezogen, etwas kleiner dimensioniert. Ich habe aber keine brauchbaren alten Darstellungen des Seitenflügels gefunden. Dies ist aber auch nicht wirklich das Problem. Besser als das Notdach ist die neue Lösung sicherlich.

    Hier mal zwei Bilder, eines vom rechten - rekonstruierten - Seitenflügel:
    http://offenbach.rotaract.de/assets/image/B…ng%20Palais.jpg
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…ng_Palais_b.jpg

    Zitat

    Is nicht Dein Ernst! Das kann man doch nicht ernsthaft vorhaben... :schockiert:

    Der Link ist mittlerweile gelöscht, was ich sehr seltsam, wenn nicht verdächtig finde. Bei Google ist er aber noch gelistet, dort auch folgende Satzfetzen:

    Offenbach.de - Klingspor-Museum gewinnt zusätzlichen Raum unterm ...Klingspor-Museum gewinnt zusätzlichen Raum unterm neuen Dach ... In einem zweiten Bauabschnitt soll deshalb ein neues Treppenhaus entstehen und das Gebäude ...
    https://www.offenbach.de/offenbach/them…ngspor-neu.html

    In dem Link war auch zu lesen gewesen, daß man wohl das große rundbogige Treppenhausfenster über dem Eingang retten könne. Also, hatte auch dieses zur Disposition gestanden, was ein massiver Fassadeneingriff gewesen wäre.

    Zitat

    Restitutor Orbis ist doch hier der Hanau-Experte, oder? :piksen:

    Ja, das wäre doch schön.

    P.S.: Übrigens, auf die Frage nach dem "Is nicht Dein Ernst! Das kann man doch nicht ernsthaft vorhaben..." kann man auch antworten, daß in Offenbach einiges möglich ist. Vor ein paar Jahren haben die einen denkmalschutzgerechten modernen gläsernen Anbau an das Isenburger Schloß mit seiner Renaissance-Galerie angebaut. Und weil das Gebäude nun auch einen Fahrstuhlanschluß brauchte, durchbrach man für den Schacht auch einfach mal ein gotisches Kreuzrippengewölbe. Der Denkmalschutz nickt offenbar stets, wenn die hohe Politik befiehlt. Und man wird sich doch auch beim Büsing-Palais am Ende nicht gegen eine behindertengerechte Erschließung des Museums stellen wollen, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von Heimdall (6. März 2011 um 20:01)

  • Hinsichtlich des Treppenhauses heute Entwarnung. In der Tagespresse war zu lesen, daß die Architekten auf den Erhalt des historischen Treppenhauses im Büsing-Palais wert legen wollen. Insofern wäre der Dachausbau bzw. die Rekonstruktion des Daches dann wirklich eine positive Meldung.

  • Ich habe noch eine positive Nachricht (offenbar ist dieser Gesprächsstrang mittlerweile ja mein rein privates Refugium):

    Das vor einigen Jahren durch einen pleite gegangenen Privatinvestor kaputtsanierte Hilchenhaus in Lorch am Rhein (Hessen) kann nun offenbar durch Mittel aus dem Konjunkturpaket des Bundes wiederhergestellt werden. Vermutlich war das die letzte Chance für das bedeutende Renaissancegebäude.
    - Hilchenhaus kann wieder aufgebaut werden - Aktuell/Steuern-und-Recht

    Hier zur unmittelbaren Vorgeschichte der Entscheidung:
    http://berufundchance.fazjob.net/s/Rub8D05117E1…EScontent.html'
    http://berufundchance.fazjob.net/s/Rub8D05117E1…n~Scontent.html
    Wiesbadener Tagblatt - Unterschriften für das Hilchenhaus
    Wiesbadener Kurier - Hilchenhaus: Brief an Roland Koch

    Hier die Geschichte des Bauskandals, der erst zur heutigen ruinösen Situation geführt hatte:
    Erst mal abreißen | Politik | ZEIT ONLINE

    Nun, hoffen wir, daß alles klappt, und daß das schöne Gebäude bald wieder den Rheingau bestrahlt!

    Einmal editiert, zuletzt von Heimdall (6. März 2011 um 20:04)