• Das Bund-Land-Förderprogramm "Historische Stadtbereiche", fördert also auch den Abriss historischer Stadtbereiche? Nur weiter so. Dann gibt es bald keine historischen Stadtbereiche mehr zum Fördern!

    Die Sanierungsunternehmen, die beispielsweise in Leipzig oder Halle an der Saale tätig sind, würden sich beim Hotel Löwenburg wahrscheinlich totlachen. Abblätternde Farbe/Putz und von Idioten eingeschlagene Fenster. Möglicherweise müssten noch einige Dachziegeln ausgetauscht werden. Viel mehr kann ich da nicht erkennen. Das Haus ließe sich sicher in kürzester Zeit wieder fit machen.

    Eine Folgebebauung wird zu 100% unansehnlicher werden. Oder der Bauplatz wird einfach unbebaut in den Willy-Brandt-Platz mit einbezogen? Das wird sicher ganz toll aussehen. :daumenunten:

  • Zitat aus dem Artikel:

    Zitat

    für die Bürger nicht mehr zu ertragenden Missstand

    Die werden sich, der richtige Investor vorausgesetzt, wundern, was für einen Missstand sie vor die Nase gesetzt bekommen. Aber, Dummheit stirbt eben nicht aus.

  • Folgende Passage in dem ersten Leser-Kommentar gefällt mir:

    "Ein altes Haus ist niemals ein "Schandfleck" sondern ein Zeugnis unserer Geschichte, meist sogar eine spannende Herausforderung..."

    Ich finde ja auch, dass von Bürgern, Journalisten, Investoren etc. das Wort "Schandfleck" in Bezug auf verwaiste und verwahrloste historische Häuser unglaublich schnell und unglaublich oft verwendet wird. Aus Dummheit und ohne langes Nachdenken kommt es ihnen über die Lippen - dabei sind am Verfall und Verwahrlosung doch nur die Menschen selber schuld, die das Haus im Stich gelassen haben. Das Haus selbst kann nix dafür.

  • In der Altstadt von Unkel wird derzeit der traditionsreiche "Unkeler Hof" saniert.


    Historisches Gebäude wird saniert: Hotel Unkeler Hof wird zum Ursulinenhof (Bezahlschranke)


    Unkel Unkeler Hof 502

    Reinhardhauke, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.