Auf dem Auerbacher Altmarkt soll noch dieses Jahr eine historische Nachbildung einer kursächsischen Postmeilensäule aufgestellt werden. Hierbei handelt es sich aber um keinen Kriegsverlust wie man vermuten könnte, sondern um ein (wahrscheinliches) Opfer infolge des Stadtbrandes von 1834.
Kurze Zeit nach ihrer Auflistung fiel die Säule, ebenso wie der größte Teil des Stadtzentrums, offenbar dem Brand von 1834 zum Opfer. "Die Reste wurden wohl abgebrochen und irgendwo mit verbaut", meint Müller. Hofmann hat auch die Inschriften rekonstruiert, die die Säule auf allen Seiten trug und in denen etwa die Entfernungen nach Lengenfeld, Reichenbach oder Zwickau auf Achtelstunden genau angegeben wurden. Die Distanzsäule bestand laut Müller "garantiert aus Granit", mit einem Wappenkopf aus Sandstein.
Die Kosten eines detailgetreuen Nachbaus werden auf 42.000 Euro beziffert, man hofft auf Spender. "Die Säule wird den Altmarkt aufwerten", ist Müller sicher.