• Die Märkische Oderzeitung berichtete vor wenigen Tagen über den DDR-Architekten Manfred Prasser, der kürzlich seinen 85. Geburtstag gefeiert hat. Prasser hat für den historisierenden Wiederaufbau des Gendarmenmarkts in den 80er-Jahren eine herausragende Arbeit geleistet. Er setzte den klassizistischen Wiederaufbau des Konzertsaals im Schinkelschen Schauspielhaus (statt einer ursprünglich geplanten modernen Variante) durch, zudem gelang es ihm mit allerlei Tricks und Kniffen die Fassaden der Plattenbauten am Gendarmenmarkt variationsreich und historisierend zu gestalten, was unter den damaligen Bedingungen wirklich eine außergewöhnliche Leistung, ja fast ein Wunder war. Daher wirken die Plattenbauten Prassers auch heute noch wesentlich ästhetischer, proportionierter und harmonischer als die einfallslosen Nachwende-Klotzbauten von Oswald Mathias Ungers und anderer 90er-Jahre-"Gurus" am Platz.
    Chapeau Herr Prasser! cclap:)
    Hier der >> Link zur MOZ

    Außerdem sehr sehenswert:

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    2 Mal editiert, zuletzt von Maecenas (14. Juli 2017 um 23:23)

  • Ick wunder mir über jar nüscht mehr... sad:) Jahrzehntelange Negativauslese und selbstgestrickte Kompetenzverknotungen und -überlagerungen haben schließlich Konsequenzen.


    < Fast zehn Jahre nach Planungsbeginn zur Komplettsanierung ist auf dem kaputten Gendarmenmarkt bisher nichts passiert. Dem Senat scheint das Bauprojekt für Berlins schönsten Platz nicht wichtig zu sein.
    „Leider gibt es aktuell zum Umbau des Gendarmenmarkts keinen neuen Stand“, meldet die Sprecherin der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Dorothee Winden, zwei Wochen nach der ersten Anfrage. Die E-Mails wurden hin- und hergeschickt, weil in den Senatsverwaltungen nicht klar war, wer zuständig ist. Die Anfrage der Berliner Woche ging „leider etwas verschlungene Wege“, entschuldigt sich Winden. Und auch ihr Kollege Matthias Tang, Sprecher der zuständigen Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für die Grünen), musste erst recherchieren, was es mit dem Gendarmenmarkt auf sich hat, da ihm „das Thema völlig neu war“. [...] >

    Gendarmenmarkt-Umbau auch nach zehn Jahren Planung in der Warteschleife - Berliner Woche

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • So viel Inkompetenz auf einen Haufen, unfassbar. :rolleyes:
    Gerade Berlin-Mitte sollte ein eigenständiger Stadtstaat unter Direktverwaltung des Bundes werden, ähnlich Washington DC. Dann kann der Rest mit Brandenburg zusammengehen und sein Ding machen... Und Berlin-Mitte wäre Prio #1, ohne das Berlin-stadtpolitische Ideologiegerangel und die ständigen Kompetenzverschiebungen wie bei der Schlossfreiheit, Gendarmenmarkt, Platz der Republik u.ä.

  • In der Jägerstraße in der Friedrichstadt wurden zwei Gebäude, Nr. 54,55, aufgestockt, d.h. die Dachgeschosse wurden ausgebaut und die Fassaden renoviert:

    Berlin Schlossumfeld

    Berlin Schlossumfeld

    Fotos von heute, von mir.

  • Snork 8. März 2020 um 19:03

    Hat den Titel des Themas von „Gendarmenmarkt“ zu „Berlin - Gendarmenmarkt und Umgebung“ geändert.
  • Der ursprüngliche Schriftzug am Schauspielhaus lautete:

    "Fridericus Guilelmus III. theatrum et odeum incendio consumta majore cultu restituit MDCCCXXI."

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  • Heute entdeckt am Konzerthaus. :schockiert:

    Die Schilder offenbar nicht provisorisch, sondern mit hinterlegten Holzlatten am Bau verschraubt oder verklebt.

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  • Ich vermute mal, es ist ne Coronamaßnahme, um die Gäste besser zu "sortieren". Also wird es eines Tages dann vielleicht doch wieder verschwinden - hoffentlich.

  • Da könntest Du wohl recht haben.

    Hatte gar nicht daran gedacht, dass es dem verordneten Irrsinn geschuldet sein könnte.

    Sieht trotzdem schlimm aus...

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  • An der repräsentativen Ostseite der Französischen Friedrichstadtkirche wurden/werden die Figuren und Fassadenelemente gereinigt.

    img_10080sk0x.jpg

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    img_1010wvktt.jpg

    img_1011dljb0.jpg

    img_1013mljo6.jpg

    img_1012hukj4.jpg

    Bei dieser Figur wurden die fehlenden Hände endlich wieder ergänzt - m. E. sind die ein wenig zu groß geraten.

    img_10145pkqg.jpg

    Anderer Perspektive, ein paar Tage zuvor.

    img_2161cekiq.jpg

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    (Immanuel Kant)

  • Die Skulpturen wurden 1785 vom bedeutenden deutschen Bildhauer Constantin Philipp Georg Sartori ( 1747- 1812 ) geschaffen.

    Er fertigte auch die Reliefs am Giebel und am Tambour des Deutschen Domes an.

    Die Skulptur des Apostels Bartholomäus hatte schon immer überproportionale Hände.


    Aufnahme 1986

  • Aber die Figur, auf deren Hände Mantikor eingeht, ist nicht Bartholonäus. Aber wenn eine seiner Werke große Hände hatt, wieso nicht auch die anderen...

  • Die Säulenhalle des Französischen Doms ist gereinigt und die Figuren sind neu übergepinselt worden.

    Wären die Figuren Baseball-Spieler (Catcher), bräuchten sie jedenfalls keinen Handschuh.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)