Die Märkische Oderzeitung berichtete vor wenigen Tagen über den DDR-Architekten Manfred Prasser, der kürzlich seinen 85. Geburtstag gefeiert hat. Prasser hat für den historisierenden Wiederaufbau des Gendarmenmarkts in den 80er-Jahren eine herausragende Arbeit geleistet. Er setzte den klassizistischen Wiederaufbau des Konzertsaals im Schinkelschen Schauspielhaus (statt einer ursprünglich geplanten modernen Variante) durch, zudem gelang es ihm mit allerlei Tricks und Kniffen die Fassaden der Plattenbauten am Gendarmenmarkt variationsreich und historisierend zu gestalten, was unter den damaligen Bedingungen wirklich eine außergewöhnliche Leistung, ja fast ein Wunder war. Daher wirken die Plattenbauten Prassers auch heute noch wesentlich ästhetischer, proportionierter und harmonischer als die einfallslosen Nachwende-Klotzbauten von Oswald Mathias Ungers und anderer 90er-Jahre-"Gurus" am Platz.
Chapeau Herr Prasser!
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