• Was stand historisch bedeutsames an der Stelle des Kinos?

    Als gelungenes Beispiel des sozialistischen Klassizismus durchaus erhaltenswert.

  • Über die Entwicklung der Stadt Frankfurt (Oder) innerhalb der letzten Jahrhunderte gibt es von Christoph Neubauer bereits einen Film (computeranimiert). Sein neues Filmprojekt über Frankfurt vor dem Krieg begrüße ich sehr!

    Wissen allein bringt nichts. Nur das angewandte Wissen verändert die Dinge.

  • Neußer,ich weiß es auch nicht, wann Baubeginn ist.Ich vermute im nächsten Jahr müsste es dann ja vom Ablauf her eigentlich losgehen:/.

    Das einzig interessante Haus in der Großen Oderstraße ist und bleibt das Rekonstruierte Bollfrashaus.Die neuen Häuser ist wieder einfallslose Moderne von der Stange. Sie bilden keinen harmonischen Hintergrund zur Marienkirche.Eine Chance in der Frankfurter/O Altstadt ist wieder bewusst vertan.Schade.:thumbdown:

  • Hauptproblem bei dieser Häuserreihe ist dieser - Entschuldigung - blödsinnige Versprung zwischen rekonstruiertem Bofrashaus und den Neubauten. Solche Versprünge gibt es in kriegszerstörten Städten zuhauf. Oft steht da ein schöner Altbau, über die nächsten Parzellen zieht sich dann ein im typisch postbellischen Hungerstil errichteter Horizontal-Riegel - hundertprozentig ein Stück im Straßenverlauf zurückversetzt, so dass der Eindruck städtebaulicher Harmonie so richtig schön schmerzhaft durchbrochen wird, gerne noch mit Mülltonnen davor und reihenweise Garageneinfahrten untendrin. Dass solche Verfehlungen in den stilverarmten Nachkriegsjahren geschehen sind, kann ich noch halbwegs nachvollziehen. Aber warum baut man so etwas heutzutage an so einer Stelle mit voller Absicht?? (Na gut, zumindest fehlen die Garagentore und der Rundbogen in der Mitte sieht recht gut aus ..,)

  • Da ist ja nicht nur der Versatz in der Bauflucht. Zwischen der geplanten Häuserreihe und dem Bolfrashaus ist ja noch immer das gläserne Treppenhaus. Sieht man nur in der Schrägansicht nicht. Das empfinde ich eher als Hauptproblem. Wenn man schon daneben neu baut, hätte man das Treppenhaus besser verstecken können. Doch das wollte man wohl nicht.

    http://competitionline-images.imgix.net/image/d/3/7/e/…_1.jpg?fit=crop

    Der Rundbogen in der Mitte ist ein richtiger Verbindungsgang, der auf die Rückseite der Häuserreihe führt. Siehe hier:

    http://competitionline-images.imgix.net/image/e/9/e/0/…_1.jpg?fit=crop

    Doch insgesamt finde ich das Projekt recht ansprechend und würde mich über dessen Fertigstellung freuen. Die Vorgänger sind abgerissen und die archäologischen Grabungen beendet. Die erhaltenen Kellergewölbe stehen unter Denkmalschutz, werden aber wieder zugeschüttet. Bei den Grabungen wurden auch 6 Goldmünzen gefunden.

    https://www.frankfurt-oder.de/B%C3%BCrger/Ak…ID=2616.27&La=1

  • Den Zustand der Baustelle in der Großen Oderstraße neben dem Bolfrashaus kann man hier im Oktober 2020 sehen:

    https://www.tripadvisor.de/Attraction_Rev…=7&ff=476643356

    Es ist zu hoffen, dass die Baulücke aus städtebaulichen Gründen wieder alsbald geschlossen wird.

    Es gibt aber anderes zu vermelden. Das Lichtspieltheater der Jugend wird nun mit öffentlichen Mitteln saniert und zu einem Museum für moderne Kunst umfunktioniert.

    Altes Kino soll 10 Millionen Euro Zuschuss vom Land bekommen

    https://www.rbb24.de/studiofrankfur…ndesmuseum.html

    Haushaltsausschuss des Bundestages

    Elf Millionen Euro für Frankfurter Kunstmuseum "Altes Kino"

    https://www.rbb24.de/studiofrankfur…ndesmuseum.html

    Zukunft des Lichtspieltheaters der Jugend endgültig gesichert

    http://www.rottenplaces.de/main/zukunft-d…esichert-42809/

  • Aktuelle Ansicht des Lichtspieltheaters der Jugend; von außen sind keine Aktivitäten erkennbar.

    Dann zum äußerst notleidenden Kießlinghaus an der Leipziger Straße. Ein Rundgang:

    Ob da tatsächlich noch Hoffnung besteht?

    Zumindest gab es im letzten Jahr noch einen MOZ-Bericht über Gespräche mit einem Investor.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Dann noch zur Baustelle an der Großen Oderstraße, wo es jetzt langsam losgeht.

    Im Hintergrund das Bolfrashaus.

    Gegenrichtung

    Beim Erweiterungsbau des Alten Rathauses laufen umfangreiche Bauarbeiten.

    Hhmmm...

    Und schließlich, um die Altstadt abzuschließen, zur Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße, welche bislang im östlichen Abschnitt Richtung Oderfluss nur rudimentär bebaut ist.

    Rechts vorne das Junkerhaus.

    Und dies ist der erste Neubau, welcher mit Ausnahme der Dachzone zu gefallen weiß.

    Links anschließend sollen noch weitere Neubauten entstehen.

    Zunächst sind dort aber die Archäologen tätig - die freigelegten Keller datieren z. T. bis in das 13. Jhdt. zurück.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
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  • die freigelegten Keller datieren z. T. bis in das 13. Jhdt. zurück.

    Es wäre natürlich schön, wenn Reste dieser alten Keller in das Neubauvorhaben integriert werden könnten. Aber womöglich ist das heutzutage zu viel verlangt.

  • Na, dann gibt es doch gute Kunde zu vermelden:

    "Derzeit werden in der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße die Keller der ehemaligen Wohnhäuser der Nr. 12 bis 14 freigelegt, um sie in Neubauten integrieren zu können."

    Aus der auch im Übrigen recht informativen Zeitung:

    "Zentrum - Zeitschrift für das Sanierungsgebiet Ehemalige Altstadt Frankfurt Oder" N°28"

    ==> Homepage 'Zentrum FFO'

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    (Immanuel Kant)

  • Sehr schön, dass das Dach wiederhergestellt wird. Da ist man ja schon mal weiter, als der deutlich wohlhabendere Namensvetter am Main. Auch ansonsten liest sich das alles sehr gut. Interessant, dass offenbar schon in den 70ern der Wiederaufbau aus den 50er Jahren weitgehend verunstaltet wurde.

  • Ebenfalls in der oben zitierten Ausgabe von 'Zentrum FFO' auf den Seiten 10 und 11 vorgestellt ist das Studentenwohnheim-Projekt 'Ferdinandshöfe' am Hang der Ferdinandstraße und Gubener Straße. Auch hiervon nachfolgend einige Bilder.

    Nicht so wirklich hübsch geworden ist der Neubau an der Ferdinandstraße.

    Man wird aber entschädigt durch die Sanierung des attraktiven Altbaubestands. Im Jahr 2012 hatte ich dieses Bild der Straßenecke gemacht:

    p1060208pha17.jpg

    Die Sanierung ist mittlerweile weit fortgeschritten

    Die weiteren dazugehörigen Häuser in südlicher Richtung. Dieses ist natürlich herzallerliebst.

    Die beiden Gebäude links gehören nicht zum Projekt und sind schon länger saniert.

    Dann noch, wenn ich schon dabei bin, zwei seit längerer Zeit dahindarbende Gebäude.

    Kellenspring N°4 nördlich des Angers, hier steht nicht viel mehr als die Fassade.

    Und ein etwas abseits gelegenes Barockhaus in der Fischerstraße N°6.

    Das war es für hier; vielleicht ergänze ich demnächst noch die Galerie um einige Ansichten.

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