Frankfurt an der Oder
Da ich bisher keinen Faden gefunden habe und aus gegebenen Anlass wollte ich euch mal Frankfurt an der Oder nahelegen.
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ZitatAlles anzeigenEin Schatz kehrt heim - nach 60 Jahren
Die Marienkirche erhält historische Fenster zurück
Die Restaurierung der vor drei Jahren aus Russland zurückgekehrten historischen Glasmalereien der Marienkirche in Frankfurt [...] soll bis 2007 abgeschlossen sein. In dem rekonstruierten Kirchengebäude, das im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden war, wurde am Mittwoch mit dem Einbau des ersten der insgesamt drei mehr als elf Meter hohen Fenster aus dem 14. Jahrhundert begonnen. Das so genannte Christusfenster mit seinen 39 Glasmalereien soll am 28. Mai bei einem Festakt der Öffentlichkeit übergeben werden.
Das ebenfalls aus 39 Glasmalereien bestehende so genannte Antichristfenster werde im März 2006 wieder an seinem angestammten Ort zu sehen sein, kündigte Oberbürgermeister Martin Patzelt (CDU) an. Abgeschlossen werden soll die Wiederherstellung des nach Kriegsende 1945 als Beutekunst in die Sowjetunion gelangten mittelalterlichen Kunstschatzes im März 2007. Dann sollen die 33 erhaltenen Glasbilder des "Schöpfungsfensters" nach umfassender Restaurierung eingebaut werden.
Patzelt würdigte die Rückgabe der Fenster durch Russland im Jahre 2002 als "Zeichen für Frieden und Verständigung" und Symbol eines neuen Miteinanders in Europa. Mit dem Kunstschatz seien historische Werke in die Oderstadt zurückgekehrt, die "Eigentum aller Kunst liebenden Menschen auf der Welt" seien.
Die langjährige Einlagerung der Marienkirchfenster unter anderem in der Eremitage in St. Petersburg hat sich Restauratoren zufolge als deutlicher Gewinn für die Kunstwerke herausgestellt. Die Aufbewahrung "unter fast musealen Bedingungen" und damit der Schutz vor Umweltschäden habe dazu geführt, dass die Malschichten auf der Vorderseite der Glasbilder in gutem Zustand und sogar rückseitige Lasuren erhalten seien, sagte Marina Flügge vom brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege. Die großen Glasmalereizyklen in Stendal und Erfurt wiesen weit größere Schäden auf.
Die Gesamtkosten für Restaurierung und Einbau der Fenster sowie für die Neugestaltung des Deckengewölbes belaufen sich nach Angaben Patzelts auf rund 3,1 Millionen Euro. Die Kosten für das "Christusfenster" in Höhe von rund 215 000 Euro wurden aus Bundes- und Landesmitteln sowie rund 77 000 Euro kommunalen Zuschüssen und Spenden finanziert.
Die Kosten für das "Antichristfenster" in Höhe von rund 250 000 Euro sollen je zur Hälfte von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie durch Spenden finanziert werden. Für das "Schöpfungsfenster" will die Ostdeutsche Sparkassenstiftung bis zu 140 000 Euro im Rahmen einer Bürgerspendenkampagne beisteuern. Dabei sollen Spenden bis zu einer Gesamthöhe von 70 000 Euro durch die Stiftung verdreifacht werden. Mit einer solchen Kampagne waren bereits 201 000 Euro zur Finanzierung der Restaurierungswerkstatt und der wechselnden Ausstellungen restaurierter Glasbilder zusammengekommen.
Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitu…urg/448727.html
Weiter Infos zur Marienkirche aus der aktuellen Rekoliste:
Marienkirche, Frankfurt/Oder
Quelle: http://www.euv-frankfurt-o.de/
1906:
Quelle: http://www.bildindex.de
1945 bis 1995:
Quelle: http://www.bildindex.de
Bundesland: Brandenburg
Baubeginn/-beschluss: seit 1979
Fertigstellung: Holzdach 1995, Rückgabe der Buntglasfenster durch Russland 2002
Weitere Informationen:
http://www.euv-frankfurt-o.de/Fr_u_Um/rundgztr/m-kirche.html
http://194.76.233.16/kultur/kumeile/stmarien/kumakir.htm
http://www.germany-info.org/relaunch/info/…040322/ku4.html
http://www.frankfurt-oder-tourist.de/
Da ja Frankfurt an der Oder durch den Krieg und den sozialitischen Stadtumbau eine sehr wenig historische Stadt ist, halte ich auch so relativ kleine Maßnahmen für äußerst wichtig.
Offizielle Seite der Stadt:
"Aufbau nach dem Krieg
Im Zentrum der Stadt blieben nur wenige Gebäude - unter ihnen das gotische Rathaus und die Marienkirche - erhalten.
Die von ihm aufgebaute Stadtverwaltung stand vor den fast unlösbaren Aufgaben, die Enttrümmerung der Stadt und die Versorgung der sich ständig vergrößernden Bevölkerung zu organisieren.
Nach der Enttrümmerung der Stadt begann 1951 mit dem Bau der neuen Bahnhofstraße der Wiederaufbau der Stadt. Bei der Errichtung der neuen Stadtviertel wurde die noch vorhandene alte Haussubstanz vernachlässigt."
Blick auf das Stadtzentrum:
http://www.euv-frankfurt-o.de/de/ffo/ffo-bilder/ffo02.jpg (ca. 600 kb!)